Ich, Dr. Fu Man Chu

( The Face Of Fu Man Chu ) ( UK, 1965 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 04.08.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Start meiner fünfteiligen Rewatch - Filmreihe um "DR.FU MAN CHU (in englisch: "Dr. MANCHU" mit Christopher Lee. Heutiger Betthupferl ist der erste Film "ICH DR, FU MAN CHU ("THE FACE OF DR FU MANCHU"), zusammen mit Joachim Fuchsberger, Nigel Green, Karin Dor, Walter Riller, James Robertson Justice und Tsai Chin als Lin Tang. Der berüchtigte Verbrecher Fu Man Chu (Lee) will der Herrscher der Welt werden. Als ein Massenvernichtungsmittel in seine Hände kommt, tötet er zur Probe und Abschreckung alle Einwohner einer Stadt und droht, noch Hunderttausende zu töten, sollte man ihm nicht gehorchen. Oberst Nayland Smith (Green) und Carl Jannsen (Fuchsberger), der Assistent von Professor Merten (Rilla) und dessen hübscher Tochter Maria (Dor) nehmen den Kampf auf...

 

Die Co-Stars:

Joachim Fuchsberger (div. Edgar Wallace Filme, "11 Uhr 20", "Zuviele Köche") spielte Mertens Assistent Carl Jannsen, Karin Dor spielte Mertens Tochter und Fuchsbergers Love Interest Maria, Walter Rilla ("Dr. Pohland" aus den "Dr. Mabuse" Filmen) spielte Professor Merten, Nigel Green spielte Lee's Gegenspieler Oberst Nayland Smith, Tsai Chin spielte Lee's verschlagene Tochter Lin Tang, Howard Marion Crawford spielte Green's Assistent Dr. Petrie.

 

Synchronisation:

Christopher Lee wurde von Herbert Weicker (Stammstimme Leonard Niony als "Spock" in "Star Trek") gesprochen, Joachim Fuchsberger, Walter Rilla und Karin Dor sprachen sich selbst, Nigel Green von Wolf Ackva, Tsai Chin von Liz Verhoeven und James Robertson Justice von Erik Jelde.

 

DVD & BluRay:

ich besitze von dem Film die DVD Komplettbox von Fernsehjuwelen aus dem Jahre 2019. Alle 5 Filme werden ungeschnitten präsentiert oder in der deutschen Kinofassung. Viel Bonusmaterial, u.a. ein sehr langes Audio-Interview mit Karin Dor aus dem Jahre 2001. 2014 veröffentlichte STUDIOCANAL ebenfalls alle 5 Filme in einer DVD-Gesamtbox, die ebenfalls beide Scnittfassungen anbietet 2009 erschien der Film auch einzeln auf DVD.

 

Interessantes:

Der Film basiert auf dem Roman The Mask of Fu Manchu von Sax Rohmer. Der Produzent Harry Alan Towers schrieb das Drehbuch unter dem Pseudonym Peter Welbeck. In der britischen Fassung stammt die Musik von Christopher Whelen. Der deutsche Professor Müller aus Heidelberg des Originals wurde in der deutschen, um 10 Minuten gekürzten, Version zum dänischen Professor Mertens. Der Film wurde, wie Karin Dor in einem auf der DVD befindlichen Interview bestätigt, komplett in Irland gedreht. Ferner erzählte Dor, dass Hauptdarsteller Nigel Green Joachim Fuchsberger nicht mochte, er eifersüchtig war, dass er mehr Fanpost bekam und bessere Filmangebote und auf sein gutes Aussehen. Green, ein starker Trinker griff Fuchsberger einmal während einer Drehpause im Suff ihn mit einer zerschlagenen Flasche an, die Situation konnte zum Glück geklärt werden, bevor es zum äußersten kam. Green litt später an schweren Depressionen und war neben Alkohol auch tablettenabhängig und starb 1972 durch vermutlichem Selbstmord.

 

Zum Film selbst:

Christopher Lee spielte Dr. Fu Man Chu, den gefährlichsten Verbrecher der Welt. Enbdlich war es seinem ärgsten Widersacher Nayland Smith von Scotland Yard gelungen, ihn zur Strecke zu bringen. In seinem Heimatland wurde er zum Tode verurteilt und unter Beisein von Smith schliesslich der Kopf abgeschlagen.

Nach dem Tode Fu man Chus langweilte sich Smith zusehends...es gab keine Kriminalfälle für ihn mehr, die ihn interessierten und bedauerte es sogar ein wenig, dass Fu Man Chu tot ist.

Professor Merten nahm eine Einladung eines vermeintlichen Kollegen wahr und suchte ihn zusammen mit seinem Chaffeur auf, obwohl Merten versprechen mußte, alleine zu kommen. Es war Dr. Fu Man Chu. Er liess den Chauffeur von seinen Leuten erwürgen mit Hilfe eines roten Spezialschals und verschleppte Merten und forderte ihn auf, seine Erfdindung preiszugeben. Merten arbeitet derzeit an einer Erfindung, die unsagbar todbringend sein kann und aus schwarzen bergsamen gewonnen wird, die nur in Tibet zu finden sind. Merten weigerte sich jedoch standhaft, Fu Man Chu zu helfen.

Der Mordfall an den Chauffeur erregte Smith sein Interesse, nachdem er den roten Schal erkannte und schlagartig wußte, dass Fu man Chu noch am Leben ist. Mertens engster Mitarbeiter Carl Jannsen identifizierte die Leiche des Chauffeurs und nun galt es, Merten zu suchen, der vermutlich entführt wurde, von Fu Man Chu, wie Smith mit Gewissheit wußte.

Am Abend bekam Maria Merten, die Tochter des Professors " Besuch" von einem Einbrecher. Jannsen konnte ihn stellen und überwältigen - er stellte sich als Nayland Smith heraus, der nur nach Spuren suchte. Maria konnte schliesslich bestätigenb, das ihr Vater sich mit einem Dr. Fu man Chu getroffen hatte, aber versprechen mußte, niemanden was zu sagen. Eine Spur führte Smith und Jannsen, die nun zusammenarbeiteten zu Lin Tsang, der Tochter von Fu Man Chu, die als Verbrecherin und Mörderin ihrem Vater in nichts nachstand.  Fu Man Chu war nun gewarnt, nachdem er erfuhr, dass man seine Tochter überwachte - ausgerechnet von Smith, mit dem er einige Rechnungen offen hatte, da er ihm schon einiges versaut hatte.

Da Merten Fu man Chu nichts verriet, liess er Maria entführen, um ein Druckmittel zu haben. Als Smith und Jannsen davon erfuhren, rastete Jannsen, der Maria liebte, aus und machte sich auf eigene Faust daran, sie zu suchen - und wurde prompt von Fu Man Chus Männern überwältigt und verschleppt.

Eine Mitarbeiterin von Fu Man Chu wollte Merten befreien (welche Motive sie auch immer hatte.... - vielleicht eine Undercover Agentin - man wurde es nicht gewahr!) doch die Flucht flog schnell auf und Fu man Chu verurteilte die Verräterin zu Tode. Merten und seine Tochter mußten mitansehen, wie Fu man Chu uns Lin die arrme Frau in einem Botticht, der sich mit Themsen-Wasser füllte, ertrank.

Merten mußte Fu Man Chu nun alles sagen, um Maria zu retten, sagte aber auch, dass Teile der Erfindung bei seinem Kollegen Professor Gerstel sind, er aber dessen Adresse nicht kannte (schon seltsam!)

Jannsen konnte sich aus eigener Kraft befreien, seine Widersacher überwältigen und flüchten um Smith zu berichten. Jannsen wußte ebenfalls, dass einige Teile nur Gerstel weiß und Jannsen will Smith zu Gerstel führen - da merkten sie, dass sie von Lin belauscht wurden, die flüchtete und und nun wußte Fu Man Chu auch Bescheid, wo Gerstel wohnte.  Fu Man Chu und Lin trafen bei Gerstel ein, er hypnotisierte ihn und er stand nun vällig unter seinem Bann.  Als Jannsen und Smith eintrafen, kamen sie zu spät...Gerstel war entführt.

Fu Man Chu konnte nun das serum komplett umsetzen und drohte nun ganz England damit. Um ein example zu statuieren, löschte er die gesamte Kleinstadt Fleetwick aus und tötete mit dem gefährlichen Nervengas alle 3000 Einwohner. Als nächstes würde London dran glauben müssen und gab den briten 2 Tage Zeit, sich komplett seiner Herrschaft zu ergeben.

Jannsen und Smith fuhren nach Fleetwick um Spuren zu finden...stiessen jedoch nur auch Leichen. Sie stellten fest, dass alles, was mit Fu man Chu zu tun hatte, immer in der Nähe der Themse war und vermuteten deshalb in Themsennähe sein Hauptquartier...auch die tote Verräterin wurde dort an Land gespült.

Da Fu Man Chu für Gerstel keinerlei Verwendung mehr hatte, tötete Gerstel durch Fu Man Chus Hypnose sich selbst. Merten und Maria waren schockiert.

Jannsen und Smith gelang es schliesslich, das Hauptquartier zu finden (wie sie dies geschafft haben, erfuhr man nicht...eigentlich auch etwas unlogisch...) Sie verkleideten sich als Fu Man Chus Schergen und konnten Maria schliesslich befreien. Doch als sie fliehen wollten, wurden sie von Fu Man Chu überrascht, der sie schon erwartet hatte und nahm sie nun alle gefangen. Fu man Chu wollte seine feinde nun auch ertränken, doch geistesgegenwärtig gelang es Maria, die Schleuse auszudrehen und das ganze Wasser schooß hinein. Fu Man Chu war perplex, konnte gerade noch mit seiner Tochter Lin fliehen - und Merten mitschleppen, während Jannsen und Smith gegen seine Schergen kämpfte.

Als der Kampf vorbei war, fehlte von Fu Man Chu, Lin und Merten jede Spur...Maria war verzweifelt, wußte nichtmal, ob ihr Vater noch lebt.  Jannsen wußte, dass Fu Man Chu, um weiteres Serum herzustellen, mehr schwarze Bergsamen benötigte und deswegen nach Tibet reisen muß. Also reisten auch Jannsen, Smith und Maria nach Tibet. Dort angekommen gelang es ihnen, Prof. Merten zu befreien.

In einem Schloß wo sich Fu Man Chu verkrochen hatte kam es zur finalen Schlacht, wobei Smith das ganze Schloß mit Sprengstoff versah und bei der Flucht schliesslich das gesamte Schloß in die Luft jagten. Im Glauben, Fu Man Chu und seine Tochter Lin seien tot, irrte er sich jedoch...denn beide überlebten und sannen auf Rache....

Fazit:
Der erste (und wohl auch beste!) Fu Man Chu Film gefällt mir auch in diesem rewatch wieder sehr gut. "Ich, Dr. Fu Man Chu", sorgt für einen prachtvollen Auftakt der Reihe. Die Sets sind liebevoll gestaltet, wirken zu jeder Zeit angemessen und stilsicher. Besonders das unterirdische Versteck von Fu Man Chu gefällt mir sehr gut, dort hat der Chinese seine Schergen und Geiseln ständig unter Kontrolle. Es fehlt nicht an kleinen Boshaftigkeiten, wie z.B. ein "Notausgang", mit dem sich unbequeme Personen problemlos in der Themse entsorgen lassen. Wie es sich für einen zünftiges Versteck und Hauptquartier gehört, erfolgt der Zugang selbstverständlich über einen Friedhof. Großer Pluspunkt ist natürlich für mich die Beteiligung von Joachim Fuchsberger an den Film, leider sein einzigstes Mitwirken an der Reihe. Seltsamerweise wirkt auch Nigel Green in keinen weiteren Film mit, obwohl er der größte Widersacher von Fu Man Chu ist...wirklich merkwürdig. Christopher Lee...natürlich souverän...den großen Bösewicht konnte er schon immer perfekt spielen...wenngleich Lee mich irgendwie in diesem Film an den großartigen Peter Sellers erinnerte vom Aussehen her. Kurioserweise spielte Sellers 1980 in "Das boshafte Spiel des Dr. Fu Man Chu" ja ebenfalls diesen Superverbrecher Grinsen  Der Film ist sonst sehr spannend und mitreissend, wenn auch nicht ohne Logiklöcher. Einige Sachen konnte ich nicht nachvollziehen - zum einen, wieso entwickelten Merten und Jannsen soclch ein Massenvernichtungsmittel? Zu welchem Zweck? Ist doch Wahnsinn, wie sie quasi mit dem Leben der Weltbevölkerung gespielt hatten Huch Und ...wieso mußte Smith ind er Nacht bei Merten einbrechen, um nach Hinweisen zu suchen, wenn er dies auch ganz legal hätte tun können, da er von Scotland Yard ist.  Witzig der Dialog zwischen Fuchsberger und Green, als sie gerade einige Chinesen fertiggemacht hatten und Fuchsberger zu Green meinte: "Einen Moment! Sie können doch die toten Chinesen nicht einfach so hier liegen lassen... oder doch?" totlachenAnsonsten - Daumen hoch, ein Film, der mich immer wieder begeistert Happy

 Sehr guter Film/Serie