Heutiger Humphrey Bogart Film (wenngleich hier nur in einer Nebenrolle) war der Western "GOLDSCHMUGGEL NACH VIRGINIA" aus dem Jahre 1940, zusammen mit Errol Flynn, Randolph Scott, Miriam Hopkins
und Alan Hale. Der Gewerkschaftsoffizier Cary Bradford (Flynn) entkommt aus dem Konföderierten Gefängnis
und wird nach Virginia City in Nevada gebracht. Dort stellt er fest, dass der ehemalige Kommandeur seines Gefängnisses, Vance Irby (Scott), plant, 5 Millionen Dollar Gold zu
senden, um die Konföderation zu retten. Regie führte der Kult-Regisseur Michael Curtiz ("Casablanca")
Die Co-Stars:
Hauptdarsteller Errol Flynn spielte den Unions-Offizier Cary Bradford, Miriam Hopkins ist dessen Love Interest Julia Hayne, Western-Ikone Randolph Scott spielte den Südstaaten-Colonel Vance Irby, Alan Hale spieltre Flynn treuen Freund Olaf 'Moosehead' Swenson, Frank McHugh spielte Mr. Upjohn, Guinn 'Big Boy' Williams spielte Flynns anderen treuen Freund Marblehead.
Synchronisation:
Zu diesem Film gibt es 2 Synchronisationen. Zum einen die Erstsynchro von 1950, die jedoch als verschollen gibt und zum anderen die Zweitsynchro, die erst 1996 vorgenommen wurde. Immerhin konnte für die Zweitsynchro Bogarts Stammsprecher Joachim Kemmer gewonnen werden, während er in der Erstsyncho von Walter Klam gesprochen wurde. Errol Flynn wurde von Axel Monjè (1) und Sigmar Solbach (2), gesprochen, Miriam Hopkins von Anke Reitzenstein (2), Erstsynchro unbekannt, Randolph Scott von Wofgang Eichberger (1) und Walter von Hauff (2).
DVD & BluRay:
Leider gibt es diesen Film in Deutschland gegenwärtig nich nicht auf DVD oder BluRay. Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme (wie gesagt von der Zweitsynchro, da die Erstsynchro seit vielen jahren verschollen ist). Bild und Tonqualität sind sehr gut und ungeschnitten scheint mir der Film nach vergleich und Abzug der Toleranzgrenze zwischen PAL und NTSC auch.
Interessantes:
Einzige Zusammenarbeit der interessanten Mischung aus einem Piraten-Held (Flynn), einer Western-Ikone (Scott) und einem Film Noir Crime Gangster (Bogart). Die Handlung des Films hatte sich tatsächlich so abgespielt, lediglich wurden die Namen der Charaktere alle verändert.
Zum Film selbst:
Humphrey Bogart spielte den ehemaligen Nordstaaten-Soldaten und jetzigen Verbrecher John Morrell, der mit seiner
Bande während des amerikanischen Bürgerkriegs raubt und plündert, sich den Krieg auf seiner Weise zum finanziellen Nutzen macht. Wir schreiben Jahr 1864, im Dezember. der Bürgerkrieg toibt aus vollen Rohren und die Union hat sich einen starkenb Vorteil erspielt, besonders auch, was die
finanziellen Mittel angeht. Denn denm Süden geht das Geld aus. Immer mehr drängen die Yankees vor und stehen jetzt davor, auch Atlanta einzunehmen. Die einzigste Chance, finanziell wieder auf die
Beine zu bringen und sich in den krieg zurückzubringen ist Geld, sehr viel geld. Und genau dieses kann Julia Hayne, die Tochter des verstorbenen, hochdekorierten Südstatten Colonels, liefen. In
Virginia gibt es Südstatten Sympathisanten, die Gold im Wert von 5 Millionen Dollar dem Süden zum geschenk machen wollen. Julia unterrichtet dazu ihren alten Jugendfreut Vance Irby, Colonel der
Südstaaten, der das schmackhafte Angebot sogleich seinem Präsidenten Jefferson Davis mitteilt. Der Weg, das Gold zu beschaffen ist bschwerlich und nahezu ein Himmelsfahrtskommando, denn man muß
in die Nordstaaten-Hochburg Virginia City durch.
Irby hatte sich von einer Kriegsverletzung erholt, indem er ein Gefängnis für Kriegsgefangene leitete, in dem auch Captain Cary Bradford mit seinen treuen Wegbegleitern Moosehead und Marbehead
steckt. Die drei hatten bereits schon erfolglose Ausbruchsversuche hinter sich und sind mitten in einem driten Ausbruch. Doch selbst den hatte Irby schon durchschaut, wie er Bradford danach
wissen liess, er sie aber für ihre Schufterei, die von vornerein aussichtslos war, büßen lassen will. Bradford schwört Rache. Als sich dann die Ereignisse wegen dem Plan mit dem Gold
überschlugenb, versäumte irby es, den Fluchtweg zu zerstören - was sich schliesslich als einschneidener Fehler von Irby rausstellen sollte, wenn man den Fortverlauf des Filmes sich ansieht.
dadurch gelang Bradford mit seinen freunden schliesslich doch die Flucht. Unglückseeligerweise wußten sie von dem gewaltigen Gold-Deal und wollen ihre Leute warnen.
In einer Postkutsche nach Virginia trafen Bradford und seine Freunde Julia, die ebenfalls dorthin unterwegs war. Bradford verliebte sich sofort in die schöne Frau und machte ihr ständig
gentlemanlike den Hof. Anfangs stieg Julia nicht recht drauf ein, da sie sich von ihrem Plan nicht ablenken lassen konnte. Sie ahnte nicht, wer Bradford eigentlich war! In der Postkutsche sass
auch John Morrell, der sich als Waffenschmied ausgab, nur aber um die Postkutsche auszurauben. Seine Bande war ihrnen gefolgt, ohne dass sie es gemerkt hatten. Bradford gelang es, Morrell zu
überwältigen und damit seine Leute zu zwingen, umzukehren. Morrell konnte sich kurz danach aber befreien und sprang von einer Brücke in einen Fluß. Bradford dachte, er sei tot...doch Morrell
überlebte. In Virginia angekommen, gelang es Julia Bradford "abzuschütteln". Julia erfuhr, dass Atlanta "gefallen" sei und somit der Kollaps des Südens unmittelbar bevorsteht, wenn nicht
schleunigst die "Finanzspritze" kommt. Bradford, der glaubte, Julia lebe in Virginia erkundigte sich überall nach ihr - doch niemand kannte sie...was er für komisch hielt. Zufällig in einem
Saloon erspähte er Julia - wo sie als Sängerin tätig war. Dort trafen sich auch Bradford und Irby, die sarkastisch aufeinander sprachen.
Irby nahm das Gold in Empfang und mit seinen Leuten versuchte er es nun für den Tranbsport zu tarnen. Dabei fiel Irby auf, dass Julia Interesse an Bradford hat und sie klärte sie auf, wer
Bradford ist, und das er ihr großer Gegenspieler sei. Julia fühlte sich hin und hergrissen, zum einen zu ihrer Liebe zu Bradford zum anderen für ihren Patriotismus für die Südstaatler und ihrer
Verbundenheit zu Irby.
Bradford gelang es zufällig das Versteck von irby aufzuspüren und es kam zu einer Schiesserei, die aber für keinen zu einen befriedrigenden Ende führte. Bradford und seine Leute verhörten nun
jeden Südstaatler, der in Virginia lebt, ob er was mit Irby zu tun tun hat und stiess dabei auch auf Doc Cameron. Cameron hatte jedoch gerade "Besuch" von Morrell und 2 seinen leuten gehabt.
Morrell hatte durch den Sprung von der Brücke was abgekriegt und Cameron soll ihn nun verarzten...mit vorgehaltener Waffe. Als es denn an der Tür klopfte und Moosehead und Marblehead davor
standen, um ihn zu verhören, war es reines Glück, das es nicht zru Konfrontation gtekommen war. Als Cameron Irby davon erzählte, verfasste Irby den Plan, Morrell und seine Leute für sich arbeiten
zu lassen, damit sie die Nordstaatler ablenken können, damit sie das Gold aus der Stadt bringen können.
Irby instruierte Julia dazu, es auszunutzen, dass Bradford sie liebt. Julia soll Bradford zu irby in einen Hinterhalt locken. Julia fühlte sich schlecht dabei, sagte aber zu. Als Bradford zu ihr
kam, versuchte sie Bradford mit allen Mitteln von seinem Vorhaben, dass er Irby und den Goldtransport stoppen will, abzubringen, doch Bradford wich nicht davon ab, so dass Julia ihre "Pflicht"
tat. Bradford tappte in Irbys Falle und wurde von ihm und seinen leuten verschleppt, damit er ihnen nicht dazwischenfunken konnte.
Moosehead und Marblehead merkten kurz darauf, dass ihrem Freund was passiert sein mußt und nahmen die Verfolgung auf. Auch Morrell führte das aus, wozu er bezahlt wurde und lockte die
Nordstaatler ins Nichts...zu einer falschen Spur und verwickelte sie in einen Kampf, wass Morrell 3 Leute kostete.
Irby und seine Leute passierten eine Yankee Station, wobei die Yankees einen verdacht witterten, weil die Planwagen viel zu schwer waren, was die tiefen Reifenspuren zeigten und verlangten, den
Inhalt zu überprüfen. das konnte Irby natürlich nicht erlauben und so begann eine wilde Schiesserei. Bei der Schiesserei wurde der 11jährige Cobby, der Julia viel bedeutet, angeschossen. Bradford
nutzte die Schiesserei, um zu flüchten. Irby und ein paar Männer ritten ihm nach. Als Bradford mit seinem Pferd einen Abhang hinunterstürzte, fiel Irby ihn für tot - dies war irbys zweiter
Fehler! Bradford lebte noch, war nur etwas benommen. Er ritt weiter und traf dabei Moosehead und Marplehead.
Cobby erlag seiner Schußwunde, unter anderem auch deshalb, da sie kein Wasser ,mehr hatten und die Wasserstelle, auf die man zuritt, verdorrt war. Morrell war sich sicher, dass Irby mehr
Geld haben muß als das, wofür er bezahlt wurde und beschloss mit seinen Männern den Treck zu überfall um sich alles zu holen, was es zu holen gab.
Bradford und seine Freundeerreichte die Ecke, an der Cobby begraben wurden und wußten nun, dass sie auf der richtigen Spur war. Sie schickten 2 Soldaten zurück, um den Rest der Armee zu holen,
während sie weiterritten.
Morrell hatte den Treck eingeholt und forderte erst auf "nette" Weise, dass man den Schatz herausrückte. Als sie sich weigerten, begann die Schiesserei, wobei Morrell haushoch überlegen war an
Männern und Waffen anging. Irbys Männer wurden ziemlich dezimiert. Genau in dem Moment erschienen Bradford und seine Freunde und stellten sich auf Irbys Seite, um gemeinbsam gegen Morrell
zu kämpfen. Dennoch schien der Kampf aussichtslos. Dann wurde Irby von einer Kugel schwer verletzt.. Irby weiß, dass er das nicht überleben wird und beichtet Bradford, wo er in den Wagen die
Goldbarren versteckt hat...unter den Bohlenbrettern der Planwagen. Zudem übergab Irby Bradford das Kommando. Als Morrell und seine Bande für die Nacht zurückzogen, um im Morgengrauen den Leuten
den rest zu geben, versteckte Bradford mit den Männern das Gold in einem Berg.
Am nächsten Morgen griffen Morrell und seine Bande wieder an. Als alles verloren schien, traf die Armee ein. Morrell wußte, dass er keine Chance hatte und orderte den Rückzug an, dabei wurde
Morrell erschossen. Irby hatte es auch nicht überlebt. Alös die Army von Bradford forderten, das Gold zu übergeben, weigerte er sich. Bradford hatte Irby versprechen müssen, dass das Gold den
Südstaatlern zurückgegeben wird, denen es offiziell gehörte. Doch die Nordstaatler wollten es als Kriegsbeute. Bradford wurde verhaftet.
Von einem Gericht mußte Bradford sich verantworten. er erklärte, wieso er es tat und was er bezweckte, stiess jedoch auf taube Ohren und Bradford wurde zum Tode verurteilt. Julia verushcte alles,
um die Hinrichtung zu verhindern. In ihrer verzweifelten Not kontaktierte sie sogar Abraham Lincoln, der ihr versprach, etwas zu tun zu veruschen. Dann, im April 1865 war der Krieg vorbei. Die
Südstaatler hatten sich ergeben. Auch Bradford wurde freigelassen (hatte ehrlich nicht verstanden, wieso eigentlich? Hatte Lincoln doch mehr erreicht, als gedacht?
Bradford und Julia fielen sich in die Arme. Moosehead und Marplehead hatten übrigens auch überlebt.
Fazit:
Mir hatte der Film sehr gut gefallen...die Besetzung war natürlich schon traumhaft wie ungewöhnlich. Besonders Alan Hale und Guinn 'Big Boy' Williams als Flynns Kumpels Moosehead und
Marblehead gefielen mir sehr gut und sorgten stetig für Humor "Ich hatte mal Masern und bin nicht daran operiert wurde!. "Idiot...bei Masern operiert man doch nicht!". Moosehead
(Hale) erzählte, dass er 5x verheiratet war, aber nun wieder geschieden ist....Flynn dachte immer vier, und Hale mußte ihn immer verbessern, dass es 5x sei und Flynn "Bei deinen ganzen
Weibergeschichten wird mir ja ganz schwindelig!" . Weder Flynn noch Scott waren "böse" in dem Film, beides waren gute Menschen, die einfach nur für ihre Seite des Landes kämpften. der einzige
Böse hier in dem Film war Bogart und seine bande. ich fands schon etwas witzig, wie Bogar auch so einen leichten Errol-Flynn-Schnurrbart hatte...der ihm überhaupt nicht stand. Schade,
dass Bogarts Rolle in dem Film recht kurz ist. Die Rolle hätte man vertiefen können, aber 1940 war Bogart eben noch kein Star gewesen, sondern Flynn und Scott. Das Ende...dass Flynn
begnadigt wurde, hatte ich wie gesagt nicht ganz nachvollziehen können, freute mich aber, dass es ein Happy End gab. Das Cobby gestorben ist, wunderte mich...eigentlich haben Kinder in Filmen ja
immer einen Schutzengel...nicht in diesem.
Sehr starke: