Tokio Joe

( Tokyo Joe ) ( USA, 1949 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 23.05.2020

 

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Heutiger Humphrey - Bogart - Film ist der Abenteuerfilm "TOKIO JOE" ("TOKYO JOE") aus dem Jahre 1949, zusammen mit Alexander Knox und Florence Marly . Nach dem 2. Weltkrieg kehrt Joseph 'Joe' Barrett nach Tokio zurück, um dort sein altes Leben wieder aufzunehmen, was sich als schwer herausstellt, da sich zahlreiche Kriminelle, als auch die Behörden selbst sich ihm in den Weg stellen. Als er erfährt, dass seine ehemalige Geliebte, eine Flüchtige aus Russland, noch am Leben ist und geheiratet hat, beschließt er sie zurück zu gewinnen und läßt sich deswegen auf eine riskante Aktion ein. Der Film beruht auf einer Erzählung von Steve Fisher, wie auch der Bogart Film "Späte Sühne".

 

Die Co-Stars:

Alexander Know spielte Mark Landis, einen Rechtsanwalt und den neuen Ehemann seiner Ex-Frau. Florence Marly spielte Trina Pechinkov Landis, seine Ex-Frau, von der er dachte, sie sei tot und die er immer noch liebt. Jerome Courtland, der in den 80er Jahren als Regisseur von TV-Serien wie "Unter der Sonne Kaliforniens", "Denver Clan" oder "Hotel" bekannt wurde, spielt hiewr Danny. Die weiteren Schauspieler des Films sind hierzulande eher weniger bekannt...

Synchronisation:
Humphrey Bogart wurde von Erenst-Fritz Fürbringer synchronisiert, was schonr echt ungewohnt war, er aber in meinen Ohren schon schlimmere Sprecher hatte. Florence Marly  wurde von Carola Höhn gesprochen.

DVD & BluRay:
Leider ist der Film in Deutschland bislang weder auf DVD, noch auf BluRay erschienen. Ich besitze von dem Film eine alte TV Aufnahme aus VHS-Zeiten. Ein Bekannter von mir hatte mit vor einigen Jahren den deutschen Ton auf eine ausländische DVD-Version gedubbt, so dass ich den Film nun in sehr guter Qualität habe - und zudem uncut. In Deutschland ist er um 2-3 Minuten gekürzt.

Sessue Hayakawa - der Bösewicht des Films
Der Film war Sessue Hayakawas erstes Nachkriegsprojekt und diente als Wiederbelebung seiner Karriere. Von 1937 bis 1949 war Hayakawa zunächst als Schauspieler in Frankreich gewesen und dann in die deutsche Besatzung verwickelt. Er lebte angeblich als Künstler und verkaufte Aquarelle. Nachdem er sich dem französischen Untergrund angeschlossen hatte, unterstützte er alliierte Flieger während des Krieges. Als Humphrey Bogarts Produktionsfirma ihn ausfindig machte, um ihm eine Rolle in Tokyo Joe anzubieten, untersuchte das amerikanische Konsulat Hayakawas Aktivitäten während des Krieges, bevor es eine Arbeitserlaubnis erteilte.

Interessantes:
Die Hauptaufnahmen für Tokyo Joe fanden vom 4. Januar bis Ende Februar 1949 auf dem Studiolos von Columbia Pictures statt, nicht vor Ort in Tokio, Japan. Eine zweite Fotoeinheit wurde von Columbia nach Tokio geschickt, um Außenaufnahmen zu sammeln, und war die erste Filmfirma, die im Nachkriegsjapan filmen durfte. Die Verwendung eines Lockheed Hudson-Bombers, der in Frachttransporte umgewandelt wurde, ist sowohl bei Innenräumen als auch bei Luftsequenzen, die sich um das Flugzeug drehen, vorgesehen. Produziert wurde dieser Film von Bogarts Produktionsgesellschaft "Santana".

Zum Film selbst:
Humphrey Bogart spielte den Abenteurer Joseph "Joe" Barrett, der vor dem zweiten Weltkrieg in Tokio ein Lokal / Spielcasino mit dem Namen "Tokio Joe" betrieb. Kurz vor dem Angriff auf Pearl Habor ging er in die USA zurück, um für sein Land zu kämpfen und arbeitete sich bis zum Colonel hoch. Nach dem Krieg zog Joe sich eine kleine Fluglinie auf, die von San Francisco njach New York flog. Jedoch ging er nach kurzer Zeit damit pleite. Er beschloß, nach Tokio zurückzugehen, was für ihn eine zweite Heimat ist, zudem wartet dort sein Lokal auf ihn, so dachte er. Jedoch wurde Joe in Tokio vornherein mit Komplikationen konfrontiert. Der Krieg ist zwar seit 4 Jahren vorbei, doch in den Köpfen vieler, besonders Japaner, eben noch nicht. So verweigerten sie Joe zuerst die Einreise, bis Joe sind wenigstens ein Visum für 60 Tage "erkämpfen" konnte. Als nächstes wurde Joe gewahr, dass ihm sein Lokal enteignet wurde, das es Amnerikanern untersagt ist, in Japan ein Geschäft zu betreiben. Der Laden führte nun Ito, ein alter Freund und Geschäftspartner von Joe. Beide freuten sich auf ein Wiedersehen, doch ito verwies Joe auch darauf, dass es alles nicht mehr so sein kann wie früher.

Durch Ito wurde Joe gewahr, dass Trina Pechinkov, mit der Joe damals verheiratet war und er vor Jahren gehört hatte, sie sei im krieg getötet wurde, noch lebt. Sofort machte sich Joe auf, zu ihr nach Hause zu gehen, Ito gab ihr ihre Adresse. Das Wiuedersehen verlief angenehm...doch Joe wurde von ihr gewahr, dass sie mittlerweile wieder geheiratet hatte, einen guten Menschen, einen Anwalt namens Mark Landis, auch Amerikaner. Joe hatte Trina, kurz bevor er Tokio verliess, in einem dummen Streit verlassen. Einen Streit, den er jeden tag danach beruhte, besonders, als er von ihrem vermeintlichen Tod erfuhr. Joe will, dass Trina um jeden Preis mit ihm kommen soll, doch Trina will nicht. Sie empfindet zwar auch immer noch was für Joe, doch fühlt sie sich ihrem Ehemann verpflichtet, mit dem sie auch glücklich ist.  Als dieser nach Hause kam und Joe ihm klarmachte, was seine Absichten sind, ging Mark cool damit um, ohne Schlägerei, er konnte Joe verstehen, machte ihm wiederum jedoch auch klar, dass er Trina nicht gehen lassen würde und sie es auch gar nicht wollte. Dann wurde Joe gewahr, dass Trinas siebenjährige Tochter Anya, seine Tochter ist. Kurz nachdem Joe sie damals verliess, erfuhr sie, das sie schwanger von Joe war. Joe erfuhr auch, dass Trina eine Landesverräterin für die USA war. Sie arbeitete als Spionin für die Japaner - jedoch gegen ihren Willen. Man hatte ihr Anya weggenommen und sie bekam sie erst wieder, nachdem sie für die Jaapner spioniert hatte. Mark wußte, dass Anya Joes Tochter war, hatte aber kein Problem gehabt, sie wir sein eigenes Kind zu erziehen. Anya mochte Joe und lud ihn sogar zu ihrem 7. Geburtstag ein. Joe war ihr großer Held, als Joe ihr eine Puppe kaufte - die sie sich immer schon gewünscht hatte.

Joe beschliesst, um Trina zu kämpfen, doch die Zeit arbeitet gegen ihn. Er versucht nun durch einen Job zu erlangen, seinen Aufenthalt zu verlängert. Da Joe sonst nichts, mausser der Fliegerei gelernt hat, versucht er beim dem stadtbekannten Verbrecher Baron Kimura anzuheuern, für ihn Transporte zu fliegen. Kimura lehnte zuerst ab, sagte dann zu, mit der Bedingung, dass er das alleinige Sagen hat, was Joe transportieren soll. Als man Joe jedoch die Fluglizenz in Japan verweigerte, mußte er sich ausgerechnet an Mark wenden, der ihm erstaunlicherweise auch half. Mark wollte auch lieber einen firen Kampf mit ihm um Trinas Gunst, Joe einfach abschieben zu lassen, war ihm nicht sportlich genug. Als Joe erfuhr, dass er oft grfrorene Frösche von Tokio nach Nord- und Südamerika fliegen soll, sah Joe nichts Verwefliches dran. Doch Joe ahnte, dass Kimura mehr im Schilde führte und öffnete eine Kiste - die tatsächlich nichts anderes als gefrorene Frösche enthielt.

Doch der zweite Flug machte Joe klar, was Kimuras wahren Absichten war. Er sollte einen Koreaner svon Tokio nanach Korea schmuggeln. Als Joe sich weigern wollte, drohte Kimura ihn, dass er Trina den Behäörden ausliefern wird, wo sie sich für ihre Spionageaktivitäten verantworten muß und sohl zum Tode verurteilt werden würde. Joe gehorchte also.

Der Flug mit dme Koreaner war jedoch nur ein Testballon von Kimura gewesen, Joe nächster auftrag ist weitaus delikater. Er soll Kriegsverbrecher aus dem 2. Weltkrieg aus Tokio herausfliegen. Mark erfuhr davon, dass er diesen Flug stoppen sollte und Trina warnte Joe gleich danach, wurde jedoch von Mark überrascht. Zusammen mit der amierkanischen Militärpolizei will Joe nun Kimura das Handwerk legen. Doch Kimura erfuhr von Joes Vorhaben. Ausgerechnet Ito, Joes bester freund, arbeitete für Kimura und verriet ihm. Diese Schmach war so groß für Ito, dass er daraufhin Harakiki beging. Joe konnte den sterbenen Ito noch finden und starb in Joes Armen.

Kimura liess Joes Tochter Anya entführen und zwang Joe, den Flug so zu fliegen, wie er wollte, was gleichzeitig heißt, dass Joe die MP verarschen müsse, was weitreichende Konsequenzen für ihn hat. Alleinig Joes Kriegsverdienste im 2. Weltkrieg war es zu verdanken, dass ie Joe Straffreihheit garantierten,l wenn er ihnen half, Kimura zur Strecke zu bringen. Joe schaffte es, die MP zu kontaktieren und ihnen zu sagen, dass Anya entführt wurde. Trina und Mark waren krank vor Sorge. Doch die MP war Anyas Leben egal, das Fassen voin Kimuras und das Durchkreuzen seiner Pläne hatte pberste Priorität, so das man man das Leben eines siebenjährigen Mädchens in Kaufe nehmen wollte. Als Joe das merkte, dass man Anya opfern wollte, beschloss er, wiedre nach Kimuas Pfeife zu tanzen - doch die MP rechnete schon damit und hatte einen Maulwurf an Bord geschmiggelt, der den Flug wieder umleitete. Während die MP Jaghd auf Kimura machte, machte Joe siuch daran, Anya zu befreien. Es gelanbg ihm, sie zu finden und ihren Bewacher zu töten. gerade, als Joe mit Anya aus der Höhle, wo sie gefangengehalten wurde, hinaus wollten, erschien Kimura und schoß Joe in den Rücken,. Mit letzter Kraft gelang Joe es, Anya hinter einem Felsen zu verstecken. Als Kimura beide töten wollte, erschien die MP und töteten Kimura. Joe Verletzungen waren zu schwer. Trina und Mark erschienen. Anya sagte Joe, dass sie ihn sehr liebe habe und Joe hauchte sein Leben in Anyas Armen aus. Die MP bedankte sich bei Joe und sagte ihn noch, dass er von allen Strafen frei ist und als freier mann sterben konnte.

Fazit:
Ein großartiger und packender Abenteuerfilm vor schöner japanischer Kulisse, eine Mischung aus Abenteuerfilm, Krimi und Romanze. Obwohl Alexander Knox ja Bogarts Gegner um die Marly war, waren beide sehr sympathisch. Mark Landis war ein wirklich guter und treusorgener Ehemann und zu dem Punkt war für mich klar, dass Bogart diesen Film entweder nicht überleben würde oder eben es ein ähnliuches Ende wie in "Casablanca" sein würde, wo Bogart am Ende auch ohne Frau da stand. Doch als ich sah, wie Kimuras die Waffe nahm, wußte ich schon,m wie der Film enden würde...schade, ich hätte mich gewünscht, wenn Bogart überlebt hätte, aber nun gut.  Ein besonders in Deutschland extrem unbekannter Film, jedoch zu Unrecht, der Film ist wirklich sehenswert und würde es verdienen, öfters gezeigt zu werden und auf DVD gebracht zu werden.