Heutiger Humphrey Bogart Film ist der Western "OKLAHOMA KID" aus dem Jahre 1939, zusammen mit James Cagney, Rosemary Lane, Donald Crisp und Ward Bond. Während des Oklahoma Land Rush wird die Gesetzlosigkeit durch die Fehde der McCord-Bande mit den Kincaids verschärft, die versuchen, Recht und
Gerechtigkeit in die Region zu bringen. Der Film beruht auf einer Erzählung von Edward E. Paramore und Wally Kline.
Die Co-Stars:
Humphrey Bogart spielt einmal mehr Cagneys Gegenspieler, in diesem Film Whip McCord
Synchronisation:
James Cagney wird völlig ungewohnt von Tommy Piper (Stammstimme der Sitcom "ALF" und von Tony Danza in "Wer ist hier der Boss?") vorgenommen. Humphrey Bogart wurde von seinem Stammsprecher Joachim Kemmer synchronisiert. Ward Bond wurde von Clint-Eastwood-Stammsprecher Klaus Kindler gesprochen. Die Stimmen von Rosemary Lane und Donald Crisp konnte ich nicht ermitteln.
DVD & BluRay:
ich besitze von dem Film die DVD aus der "White Pearl" Edition die
2018 in Deutschland erschienen ist. Leider scheint diese DVD bei Amazon nicht mehr aufgeführt zu sein. Ebenfalls 2018 erschien von dem Film auch ein Mediabook, der angeblich remastered sein
soll. Auch diese DVD findet man bei Amazon derzeit nicht. Die Bildqualität meiner DVD ist OK, aber auch nicht wirklich sehr gut. Der Ton ist dagegen besser. Als Bonus gibts nur einen Kinotrailer.
Zur Qualität des Mediabooks kann ich nichts sagen, da dieser allerdings auch von "White Pearl" herausgegeben wurde, glaube ich nicht so wirklich, dass die Bildqualität da wirklich besser ist, ab
er wie gesagt, ich weiß es nicht.
Interessantes:
Einer von 3 Ausflügen ins Western-Genre von Humphrey Bogart. Bogart selbst war nie ein Westernfan und es
gefiel ihm auch nicht, für solche besetzt zu werden, er lehnte auch mehrere Angebote damals ab. Nach "Tod und Teufel" (1931) und "Goldtransport nach Virginia" (1940) war dies ein dritter Western
von Bogart. James Cagney singt Rockabye Baby und I Don’t Want to Play in Your
Yard in diesem Film. James Cagney und Humphrey Bogart standen insgesamt 3x gemeinsam vor der Kamera: "Chicago-Engel mit schmutzigen Gesichtern" (1938), "Oklahoma Kid" (1939) und "Die
wilden Zwanziger" (1939). Jedesmal waren sie Gegenspieler.
Zum Film selbst:Man schreibt das Jahr 1893. James Cagney spielt James 'Jim' Kincaid, genannt "Oklahoma Kid". Er ist der jüngste Sohn
des Geschäftsmannes John Kincaid. Jim hatte sich einst mit seinem Vater überworfen, da er die Werte, nach denen seinen vater und Jims älterer Bruder Ned leben, nicht als die seinen ausgibt und er
zudem stäündig mit dem Gesetz aneckt, was ihm den Spitznamen "Oklahoma Kid"§ einbrachte, was den Kincaids nur recht war, damit man ihren Namen nicht mit ihm in Verbindung bringt. Es war die
Zeit des Siedelns. Oklahoma ist gerade dabei, ein anerkannter Staat zu werden und man will ein ehemaliges Indianergebiet, welches man den Indianern billig für ein paar Flaschen Schnaps abgekauft
hatte, besiedeln. Tulsa soll die Stadt heißen, welches ja heute bekanntermaßen eine Großstadt in Oklahoma ist.
John Kincaid macht sich besonders stark für die Stadt, will sie eigenhändig aufbauen und dort als Bürgermeister regieren, während sein Sohn Ned den Sheriffsposten übernehmen soll. Zahlreiche
Siedler schlossen sich den Kincaids an. In einem Hotel, wo man übernachten wollte, war es nahezu unmöglich ein Zimmer zu bekommen. Richter Hardwick und seine hübsche Tochter Janekamen zu spät,
das Hotel war ausgebucht. Da erschien Jim, der Jane sofort gefiel und Jim besorgte den beiden ein Zimmer, nachdem er den Vorbesitzern, die gerade geschlafen hatte weismachte, dass man jetzt
aufbrechen wollte. In Windeeile war das Zimmer leer und die Hardwicks konnten es beziehen. Jane war entzückt und auch der Richter mochte Jim. Als sich beide näher unterhielten, merkte Hardwick
jedoch, dass die Gemeinsamkeiten der beiden Männern doch sehr begrenzt sind, Jim hielt wenig von Gesetz und Gerechtigkeit, lebte lieber nach seinen eigenen Regeln, was dem Richter natürlich nicht
zusagte.
Am nächsten Tag kam es zu Streitigkeiten zwischen John Kincaid und Whip McCord. McCord will Tulsa ebenfalls besiedeln, jedoch nach seinen Vorstellungen. Gesetz und Gerechtigkeit haben da nicht
viel Platz in seiner Vision. Glücksspiel und Drinks stehen an erster Stelle. Um seinen Kontrahenten aus dem weg zu räumen, hängt McCord Kincaid einen Überfall an, wo McCord und seine Leute gegen
Kincaid aussagten. Als Jim davon hörte, nahm er die Schuld auf sich, um seinen Vater zu beschützen. seitdem ist Jim Freiwild. Als man Jim verhaften wollöte, schaffte er es, sich der verhaftung zu
entziehen und unterzutauchen.
McCord schaffte es, durch einen miesen Trick als erster in Tulsa, bzw,. das, was mal Tulsa werden sollte, zu erscheinen und beanspruchte das Land für sich. Kincaid woltle sich mit dem Gesetz
wehren und McCord wußte, dass er da verlieren könnte, weswegen er sich mit Kincaid einigte, dass Kincaid alles übernehmen könne, nur das gesamte Glücksspiel ujnd die Saloons....das wäre McCords
Gebiet. Kincaid akzeptierte.
Die Zeit verging...Tulsa entstand und zwar genauso, wie Kincaid und McCord es ausgemacht hatten. Doch schon nach kurzer Zeit waren Mord und gesetzlosigkeit in Tulsa angesagt, hauptsächlich
ausgelöst durch die casinos von McCord. Kincaid und seine Gefolgsleute gingen daraufhin gegen McCord vor, um ihn klarzumachen, dass es so nicht weitergehen kann. McCord wehrte sich auf seiner
Weise und wollte Kincaid loswerden. Er liess Kincaid in eine Falle laufen und hängte ihm einen Mord an.
Als Jim davon erfuhr, ritt er nach Tulsa, um seinen Vater zu helfen. Er traf dort auf Jane, die ihn erklärte, was vorgefallen war. Jane erfuhr dabei, dass Kincaid sein Vater ist. Ned war
Sheriff und zudem in Jane verliebt, doch Jane hatte ihr Herz unlängst an Jim verloren. Jim wollte seinen vater aus dem Gefängnis befreien, doch er weigerte sich, glaubte daran, dass die
Gerechtigkeit siegen würde und weigerte sich. Jim akzeptierte seinen Wunsch. Da Richter Hardwick den Vorsitz führen sollte, und McCord wußte, dass eine Verurteilung dadurch eher schlecht wäre,
lockte er Hardwick mit dem Vowand aus der Stadt, dass sein Bruder schwerkrank sei. Doch Jane wußte, das das eine Lüge war, da sie erst gestern einen brief ihres Onkel bekommen hatte. Jane wußte,
was McCord plante. Dadurch nimmt nun Richter Morgan den Platz ein, welcher auf der Gehaltsliste von McCord steht. Jane kontaktierte Jim und klärte ihn auf. Jim ritt daraufhin los, um Hardwick
zurückzuholen.
Währenddessen strebte McCord den Prozess an, verlegte alles auf den heutigen Tag. Kincaids Anwalt kam nie zu Wort, Richter Morgan lehnte alles ab, bevor er überhaupt ausgeredet hatte und die
Geschworenen, die ausnahmslos aus McCords Leuten bestand verurteilten Kincaid im Schnellverfahren zum Tode.
Als McCord hörte, dass Oklahoma Kid unterwegs ist, um Hardwick zu holen, entschied er, das Todesurteil zu beschleunigen und wiegte einige seiner Leute zum Lynchmord auf. Jane und Ned wollten dies
verhindern, schafften es aber nichts.
Jim gelang es, Hardwick zu finden und zu überzeugen, zurück in die Stadt zu reiten, kamen jedoch zu spät. Kincaid wurde schon gehängt. Jim schwor Rache und liess sich von einem der Beteiligteh
alle Namen geben, die den Aufruhr angeführt hatten und machte Jagd auf die Leute. Nach und nach rechnete Jim mit jedem einzelnen ab, jagte sie quer durch die USA, ermordete aber keinen von ihen ,
sondern gab jedem eine in seinen Augen faire Chance der Verteidigung.
Obwohl Richter Hardwick von den "Morden" hörte, war er zwiegespalten. Zum einen konnte er als Richter es nicht gutheißen, dass Jim die Leute umbrachte, zum anderen gab er ihm auch seinen segen
für den feigen Mord an Kincaid. Jedoch brauchte Hardwick einen, der gegen McCord aussagen muß.
Tatsächlich gelang es Jim den letzten der 3 Anführer lebend zu fangen , schleppte ihn nach Tulsa und liess ihn vor dem Richter und Sheriff Ned aussagen. Ned zog dann los, um McCord zu
verhaften. Doch McCord spielte falsch und schoß Ned in den Bauch. Jim hörte das, kam in den Saloon und kämpfte mit McCord. Als McCord drohte, Jim zu besiegen und zu töten, rappelte Ned sich mit
letzter Kraft auf und jagte McCord 3 Kugeln in den Torso. Ned brach zusammen und starb dann in Jims Armen.....
Jim will weg aus Tulsa...nach Arizona. Doch Jane liess ihn nicht weg und bevor sich Jim versah, ehelichte Janes Vater die beiden...ohne dass Jim, dazu etwas zu sagen hatte.
Jane: "Natürlich will er mich auch heiraten, Vater!"
Jim: Ähm...wie was.? Ja....aber
Richter: Da hörte ich sein ja raus...OK, hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau!
Fazit:
Ein wirklich toller Western, Cagnbey gegen Bogart...diesmal im Wilden Westen. Cagney spielte seinen Charakter auch sehr schlitzohrig, teils sogar recht humorvoll. Ungewöhnlich natürlich, ihn mit
Tommi Pipers Stimme hier zu hören, statt von Wolfgang Draeger. Mir hatte der Film sehr gut gefallen, fand Cagnbey durch und durch sympathisch...und das Ende mit der "Ehe" war auch
klasse.