Heutiger Rewatch-Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Neo Noir - Thriller "EISKALT WIE DAS SCHWEIGEN" ("LES SEINS DE GLACE") aus dem Jahre 1974, zusammen mit Mireille Darc, Claude
Brasseur, Nicoletta Machiavelli, Fiore de Rienzo, Andrè Falcon und Emilio Messina. An einem Strand in
Nizza trifft François (Claude Brasseur) die geheimnisvolle Peggy Lister (Mireille Darc) und verliebt sich in sie. Als er ihr in
eine Villa folgt, trifft er Marc Rilson (Alain Delon), einen Anwalt, der eine seltsame Beziehung zu dem Mädchen hat. Marc erzählt
François, dass Peggy drogenabhängig ist: Sie tötet angeblich alle Männer, die sich ihr nähern... Der Film basiert auf den Roman "Someone Is Bleeding" vom US-amerikanischen
Schriftstellers Richard Matheson von 1953.
Die Stars:
Alain Delon spielte den undurchschaubaren Rechtsanwalt Marc Rilson, Mireille Darc spielte seine
psychisch labile Mandantin und Love Interest Peggy Lister, Claude Brasseur spielte den stets gutgelaunten Drehbuchautor Francois Rollin, Emilio Messina spielte Delons Bodyguard Steig, Michael
Peyrelon spielte Darcs Gärtner Albert, Nicoletta Macchiavelli spielte Delons resolute Ehefrau Mrs. Rilson, und Andrè Falcon spielte den Polizisten Kommissar Eric
Carner
Synchronisation:
Alain Delon wurde von Norbert Langer gesprochen, Mireille Darc von Helgard Bruckhaus, Claude Brasseur von Harald Juhnke und An´drè Falcon von Joachim Nottke.
DVD & BluRay:
Leider ist dieser Film bei uns noch nicht auf DVD oder BluRay erschienen. Ich besitze von dem Film eine ungeschníttene TV Aufnahme in sehr guter Qualität.
Interessantes:
Weitere Zusammenarbeit zwischen Alain Delon und seiner damaligen Lebensgefährtin Mireille Darc.
Zum Film selbst:
Der Drehbuchautor Francois Rollin sucht im Winter am Strand von Nizza Ideen für seine TV-Serie. Seine zuletzt abgelieferten Drehbücher waren beim Sender nicht guit engekommen und Francois
sucht nun nach neuen Ansätzen, der Serie wieder mehr Pepp zu verleihen - da traute er seinen Augen nicht, als er am Strand eine Frau sah, die exakt den Vorstellungen seiner
Hauptprotagonistin hatte und sprach sie an und setzte sie ins Bild, ob sie ihm bei seinem Drehbuch helfen könnte. Doch Peggy Lister, wie sie sich vorstellte, hatte ferilich kein Interesse daran,
von einem dahergelaufenen Mann "belästigt" zu werden, wenngleich Francois sehr charmant war Doch
Francois liess nicht locker und stalkte die Frau in den nächsten Tagen, doch ohne Erfolg...bis Peggy sich schliesslich breitschlagen liess und ihm seine Telefonnummer gab
Mehr brauchte Francois auch nicht um dadurch ihre Adresse herauszubekommen. er suchte sie auf und schaffte es über den scheinbaren Portier von ihr zu ihr zu gelangen. Sie selbst lebte in einer
pompösen gut gesicherten Villa. Beide machten ium Auto eine Spazierfahrt, bis Peggy merkte, dass sie verfolgt wurden. Mit einer galsbrecherischen Fahrt, die Francois beinahe mehrere Herzanfälle
gekostet hätte, konnte Peggy den Verfolger schliesslich abschütteln Francois war zudem skeptisch,
ob man tatsächlich verfolgt wurde. Al smna wiedre bei der Villa war, schlug Peggy ein weiteres Date vor. Doch als Peggy zum Haus ging, sah Francois, wie Peggy von dem scheinbaren Gärtner umarmt
und geküsst wurde und war verwirrt...zuvor hatte Peggy ihm erklärt, dass sie geschieden sei.
Doch zu dem Date kam es nicht, da Peggy es kurzfristig absagte. In den darauffolgenden Tagen ghostete Peggy ihn, liess alle Anruge und Nachrichten unbeantwortet. Schliesslich beschloß Francois,
persönlich zu ihr zu fahren. Peggy wurde die ganze Zeit in der Villa beobachtet, war nie wirklich mal alleine. Peggy wußte es, liess sich aber Francois nichts anmerken.
Kurz darauf wurde Francois von einm Mann namens Steig zu Marc Rilson gebracht, Peggys Rechtsanwalt. Francois nahm an, dass dieser Mann Peggy durch die Scheidung geholfen hatte. Rilson "verhörte"
Francois wegen seinen Absichten an Peggy. Francois erfuhr, dass Peggy nicht geschiedne wurde, sondern dass ihr Ehemann gestorben war - ermordet...ermordet von Peggy! Ihr Mann war
rauschgiftrscühtig und hatte auch Peggy süchtig gemacht. Peggy wurde freigesprochen wegen des Mordes, da sie unter drogen stand und Rilson, der sich ihrer annahm brachte sie in verschiedene
Kliniken, bis sie wieder geheilt war. Allerdings hat Peggy ein psychisches Problem, dass sich kein Mann ihr mehr romantisch oder sexuell nähern darf, da sie sonst unberechenbar wird. Den letzten
Teil glaubte Francois ihm nicht, da er bemerkt hatte, dass Rilson offenbar selbst ein Auge auf seinen Schützling geworden hatte, was ihm Rilsons Bruder kurz darauf bestätigte, zudem erfuhr
Francois, dass Rilson verheiratet ist und dass seine Frau kein großer Fan von Peggy war, da sie ihre Ehe ins Wanken bringt.
Zurück bei Peggy erzählte Francois, was man ihn erzählt hatte. Peggy räumte vieles davon ein, nicht aber, dass sie psychisch labil sei - vielmehr ist sie verängstigt, da sie seither von Rilson
und seinen Leuten fast wie eine Gefangene behandelt würde und sie bittet Francois, sie aus der Villa wegzubringen, wo man unbeobachtet blieb. Francois entsprach ihren Wunsch und beide sahen sich
ein schönes Appartment ein, man war sich bereits mit dem Vermieter einig, als dieser einen Anruf bekam...von Rilson und schwupps waren wie von Geisterhand alle Immobilien von ihm belegt Erfolg hatte man bei einem anderen Vermieter...doch als sie sich den Wohnungsblock ansehen, fühlten sie sich
eher an ein Spukhaus erinnert...kein Mensch war da...ein Kinbderwagenb auf dem Flur bewegte sich von ganz alleine und als sie in den Lift einstiegen, blieb dieser stecken...und Sekunden später
sass man auch noch un Dunkeln Francois schafte es dennoch, seinen Humor bei dieser Sache nicht zu
verlieren. Auf mal setzte sich der Lift wieder in Gang, fuhr jedoch nicht, wie gewünscht nach oben, sondern nach unten...ganz nach unten in den Keller, wo es dunkel war. Als Francois ausstieg und
nach einem Lichtschalter suchte, während Peggy den Lift aufhgielt, damit sich die Türen nicht wieder schlossen, wurde Francois von einem Unbekannten hinterrücks niedergeschlagen. Als Peggy sich
auf die Suche nach Francois machte , wurde auch sie überwältigt, konnte sich aber losreissen und fliehen.
Als Francois wieder erwachte, stand nur ein Mieter neben ihm, der Peggy nicht gesehen hatte. Als Steig, der Mann der Francois niederschlug und Peggy zurückholen sollte, es Rilson erzählte, war
dieser sauer, dass sie ihm entkommen war. Doch Peggy wartete bereits in Rilsons Wohnung auf ihn. Peggy gab an, von Steig angegriffen wurden zu sein doch Rilson verneinte dies. Wenig später
erschien auch Francois bei Rilson und forderte Antworten.
Rilson will, dass Francois sich künftig von Peggy fern halten soll, da ihre labile Fassung wieder mehr und mehr Risse aufwies und sie Ruhe und Beständigkeit brauche. Francois denkt jedoch nicht
daran...unlängst hatte er sich in Peggy verliebt und glaubt, dass auch sie ihn lieben würde.
Peggy war wieder in ihrer Villa und schlich sich ins Schlafzimmer ihres Gärtners Albert. Dieser schlief und sie zerkratzte ihm in Schlaf das Gesicht. Er erwachte und machte Jagd auf Peggy, die
schliesslich Rilson anrief und ihm sagte, dass Albert jener Mann gewesen sein, der sie in dem Wohnkomplex angegriffen hätte...sie hätte es an den Wunden erkannt, die sie ihm beigebracht hate und
nun will er sie sicher töten. Als Rilson zu Peggy kam, lag Albert ermordet auf dem Boden mit einer Schere im Hals. Rilson und Steig entsorgten die Leiche, die keinesfalls mit Peggy in Verbindung
gebracht werden darf, da Rilson genau wußte, dass Peggy Albert im Wahn ermoordet hatte und sie damit dauerhaft in einer psychatrischen Anstalt müssen, was Rilson verhindernwill, weil er sie
liebt.
Peggy flüchtete zu Francois und Francois liess Peggy bei sich übernachten. Am nächsten Morgen stand Kommissar Eric Carner vor seiner Tür und verhörte beide wegen des Mordes an Albert. Man hatte
seine Leiche gefunden. Wenig später tauchte Rilsons Frau bei Francois auf und bittet ihn, mit Peggy das Land zu verlassen...am besten nach Australien, wohin Peggy schon immer wollte. Zudem
erhoffte sie, dass ihre Ehe dadurch wieder ruhiger wird. Doch da erschien Steiug, der den Auftrag hatte, Peggy und ihre Sachen zu Rilson zurückzubringen. Francois stellte sich dem Hünen in den
Weg, hatte aber keinerlei Chancen und Steig schlug Francois locker zusammen
Zurück im Hause Rilsongelang es Peggy, wieder abzuhauen...Rilsons Bruder verfolgte sie. Rilson selbst nahm, als er davon erfuhr, ebenfalls die Verfolgung auf. Gleichzeitig traf Francois ein
und wollte wiederum Peggy sprechen Francois erfuhr von Rilsons Frau, dass alle bei Francois
seien...ausser eben ihm selbst Als Francois wieder nach hausde fuhr, fand er Rilsons Bruder
emrodfet in seiner Küche...mit seinem Rasiermesser im Hals. Und schwupps..stand Kommisar Carner vor seiner Tür und glaubte nun, Francois hätte ihn getötet Es kam noich schlimmer...denn Rilsons Frau behauptete, Francois nicht gesehen zu haben und somit hatte er
kein Alibi und wurde verhaftet.
Francois forderte, dass Rilson ihn vertritt. Rilson kam und Francois bitte ihn, ihn herauszuholen, andernfalls würde er Carner stecken, was Rilson alles unterneommen hatte, um Peggys Taten alle
zu dekcne, Rilson entsprach Francois, seine Frau bestätigte sein Alibi und Francois kam frei.
Als Carner schliesslich kam, um Peggy zu verhaften, behauptete Rilson, dass er alle Morde begangen hatte. Carner wußte, dass er log, verhaftete ihn aber trotzdem, obwohl er wußte, dass zu 90%
Peggys Blut an der Leiche seines Bruders entdeckt wurde. Peggy soll in die Nervenheilanstalt zurück -. diesmal dauerhaft doch Rilson bat Carner um 24 Stunden um alles zu deckeln. Da beide gut
befreundet waren, entsprach Carner Rilsons Wunsch.
Peggy fuhr zu Francois zurück und bat ihn ganz von hier zu verschwindne. Francois war einverstanden und beide packten ihre Sachen und fuhren los. Unterwegs sinnierte Francois die Zukunft: er und
Peggy würden heiraten, Kinder bekommen während er seine Drehbücher sachrieb würde sie die Kinder aufziehen. In dem kleinen Nest in Col diTurini mietten sie sich in einem Motel ein um dort die
Nacht zu verbingen. Francois versuchte sich Peggy zu nähern. Peggy ging ins Badezimmer, kam splitterfasernacht wieder heraus und Francois war entzückt...doch er ahnte nicht, dass Peggy ein
Rasiermesser in der Hand hielt, um Francois zu töten...das er sie berührt hatte hatte sie wieder durchdrehen lassen. Als sich beide küsten schlitzte Peggy Francois Brust an. Franbcois war
perplex...bergiff nun, dass Rilson in allem recht gehabt hatte. In diesne Moment stürzte Rilson ins Motel und konnte Peggy dazu bringen, das Rasiermesser aus der hand zu legen. Rilson brachte sie
fort. er versprach Peggy, mit ihr dorthin zugehen...nach Australien, wi sie immer hin wollte. Sie stiegen ins Auto und fuhren los. Francois, der ich wieder gefasst hatte, verfolgte sie, konnte
sie sehen, als sie an einer Ecke gehalten hatte und an einem Abhang kuschelten. Rilson zog eine Waffe und schoß Peggy in den Hinterkopf. Er wußte, dass er Peggy nicht vor einer lebenslangen
Nervenheilanstalt retten konnte. Er selbst konnte und wollte sie nicht verlkieren, weswegen er sie lieber tötete. Ob er sich danahc auch selbst erscho, erfuhr man nicht mehr. Ich gehe zwar davon
aus, doch ein zweiter Schuß war nicht mehr gefallen.
Fazit:
Ein wirklich sehr hochgradig spannender und interessanter film. Besonders Claude Brassuer gefiel mir ausgesprochen gut in seiner Rolle. Zwar war dieser Film ein sehr spannender Psycho-Thriler und
ein Neo Noir, doch dank Brasseut und seinen flotten Humor brachte er in dem Film auch guten Humor rein. Überhaupt erinnerte mich Brasseurs Charakter etwas an dem von Bruce Willis gespielten
Charakter David Addison in der 80s Detektivserie "Das Model und der
Schnüffler". Auch passte Harald Juhnke perfekt zu Brasseur un seinem Charakter...wenngleich Juhnkes Stimme in mir unweigerlich immer mit Peter Falks Charakter Sam Diamond in
meinem absoluten Lieblingsfilm "Eine Leiche zum Dessert" verwoben ist
Delon spielte wie immer sehr gut, und auch Mireille Darc war klasse. Alles in allem ein in meinen Augen wirklich sehr spannender und stimmungsvoller Thriller, den ich jede Minuten lang genossen
habe.