Heutiger Clint Eastwood Rewatch Film ist der Actioner "DER MANN, DER NIEMALS AUFGIBT" ("THE GAUNTLET") aus dem Jahre 1977, zusammen mit Sondra Locke, Pat Hingle, William Prince, Michael
Cavanaugh, Bill McKinney und Carole Cook. Streifenpolizist Ben Shockley (Eastwood) soll einen Zeugen aus dem Gefängnis von Las Vegas holen. Der Zeuge "Gus" (Locke) entpuppt sich als eine
hübsche Zeugin, die sich weigert, die Zelle zu verlassen. Kein Wunder, denn als Ben die gefesselte Augustina Mally zum Auto bringt, fliegt das plötzlich in die Luft - gerade noch rechtzeitig, so
daß Ben über Augustinas Warnung nachdenken kann: Die Mafia ist hinter ihr her. Nun kämpfen sich beide von einer tödlichen Falle in die nächste. Shockley ist wild entschlossen, den Auftrag
durchzuführen und Gus zu beschützen - koste es, was es wolle... Clint Eastwood nahm bei diesem Film erneut selbst Platz auf dem Regie-Stuhl.
Die Co-Stars:
Eastwoods einstige Lebensgefährtin Sondra Locke, mit der er einige Filme gedreht hatte, spielt diesmal Augustina 'Gus' Mally, die Zeugin, die er beschützen soll, Pat Hingle ("Hängt ihn
höher") spielte Josephson, Eastwoods langjährigen Partner. William Prince spielte Blakelock, den korrupten Poliuce Commissioner von Phoenix, Arizona. Michael cavanaugh spielte den korrupten
Oberstaatsanwahl aus Phoenix, Feyderspiel. Bill McKinney spielte einen korrupten, namenlosen Las Vegas Streifenpolizisten.
Synchronisation:
Clint Eastwood wurde von seinem Stammsprecher Klaus Kindler gesprochen, Sondra Locke von Angelika Bender, Pat Hingle von Gernot Duda, William Prince von Leo Bardischewski, Michael Cavanaugh von Ivar Combrinck und Bill McKinney von Benno Hoffmann.
DVD & Bluray:
ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ aus dem Jahre 1999, noch im damaligen, sogenannten "Snapper Cover" von Warner. davon gab es im Jahre 2000 einen identischen Release im Amaray Cover. Der Film erschien 2013 erneut auf DVD, paralell dazu erschien auch der erste deutsche BluRay Release.
Interessantes:
Der Film wurde in Las Vegas, in Phoenix (Arizona) und in Superior (Arizona) gedreht. Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 5,5 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 26,4 Millionen US-Dollar ein. Der Originaltitel lautet The Gauntlet, also "Fehdehandschuh". 2006 wurde mit 16 Blocks eine Art Remake mit Bruce Willis in der Hauptrolle gedreht.
Zum Film selbst:
Clint Eastwood spielt den unerschrockenen Streifenpolizisten Ben Shockley. Shockley ist seit 20 Jahren mit Leib und Seele Polizist, immer darum bemüht, Leute zu beschützen und das Richtige
zu tun. Wegen seiner Methoden eckt er jedoch oftmals bei seinen Vorgesetzten an, zudem fröhnt er dem Glücksspiel, dem Alkohol und den Frauen. Was ein Grund ist, dass sein langjähriger Partner
Josephson befördert wurde und er immer noch, zwar als dessen Partner, seinen Dienst als Streifenpolizist versieht.
Eines Tages, als er gerade mal wieder verkatert und unrasiert verspätet zum Dienst erschien, wurde er zum neuen Commissioner gebeten. Dieser will ihn für einen Spezialauftrag. Er soll einen Kleingangster namens Gus Mally von Las Vegas nach Phoenix überführen, wo er in einem Prozess aussagen soll.
In Las Vegas angekommen erfährt er auf dem Revier, dass man keinen Gus Mally hierhabe und Shockley wurde etwas unwirsch Doch sie hatten ihn verarscht - denn Gus Mally war kein Mann, wie Shockley annahm, sondern eine Frau! Und Antonia Mally, genannt Gus, ist alles andere als kooperativ -
denn sie denkt nicht daran, aus die Zelle zu kommen um nach Phoenix überführt zu werden. Sie arbeitet als Prostituierte. Sie ist davon überzeugt, dass ein Killerkommando sie vorher umlegen wird,
um ihre Aussage zu verhindern. Shockley sieht keinen Grund, das dieses stimmen sollte und das zufällig eine hochdotierte Pferdewette aucf ein Pferd namens Mally 50:1 stand, dass es im Ziel
ankommt, beeindruckte ihn zunächst nicht...erst als die Quoten immer höher gingen und am Ende sogar 100:1 standen und selbst ahnungslose Buchmacher meinten "So schlecht kann kein Pferd
sein!" wurde Shockley skeptisch, noch skeptischer wurde er, als er herausfand, dass es ein solches Rennen und einen solchen Einlauf - nicht mal ein Pferd dieses Namens, existierte.
Shockley war gewant und ging auf Nummer sicher und tarnte den Transport zum Flughafen in einem Krankenwagen. Unterwegs soll man dann ins gemietete Auto umsteigen. Doch als der Krankenwagenfahrer
das Auto vorfahren sollte, flog dieser mit dem Wagen in die Luft und Gus bescheinigte Schockley, recht gehabt zu haben. Mit dem Krankennwagen will Shockley nun mit ihr zum Flughafen fahen, doch
schnell bemerkten sie, dass sie verfolgt wurde. Da Shockley den Wagen fuhr, sollte Gus sich um die Verfolger kümmern mit seiner Waffe und es gelang ihr, beide zu töten.
Gus überredete Shockley, dass es gesünder für sie sei, nicht zum Flughafen zu fahren, da die Killer dort schon auf sie warten würden. . Shockley rief von einer kleiner Absteige, wo Gus immer ihre
Freier bediente Blakelock, den Commissioner an, der stinksauer war, dass Shockley einfach so seine Anweisungen änderte. Zudem glaubte er auch nicht, dass ein killerkommando hinter einer im Grunde
harmloser Zeugin her sein könnte. Shockley. rief das Las Vegas Police Department an, und um Verstärkung zu bitten, die sie zum Flughafen eskortieren sollte. Die Cops kamen - in einem sehr viel
größeren Aufgebot, als erwartet - doch es lief anders wie gedacht ab. Die Cops eröffneten mit alles, was sie hatten das Feuer und zerschossen die Absteige in ihren Einzelteilen. Shockley und Gus
gelang es gerade noch durch einen geheimgang zu flüchten. Nun wußte Shockley bescheid...die Jagd hatte begonnen und auch Shockley stand nun auf der Abschussliste.
Shockley gelang es, einen der Cops zu kidnappen. Zuerst schien es so, dass er harmlos sei und von dem ganzen Komplott nichts wußte, doch Gus durchschaute ihn. Der Cop triezte Gus wegen
ihres "Berufes" und stichelte sie immerzu an, bis Gus zurück austeilte und den Mann schwer in seiner Männlichkeit beleidigte, dass dieser vor Wut die Beherrschung verlor und sie wissen liess,
dass er zu jenen korrupten Cops gehörte. Shockley liess den Cop eine Nachricht mitgeben, ehe er ihn zu seinen Kollegen zurückschickte. Doch die Kollegen nahmen ihn nicht freundlich auf, als er
mit seinen Wagen kam, da sie dachten, Shockley und Gus seien auch im Wagen und zerschossen den Wagen und durchlöcherten ihren Kollegen.
In einer Höhle wollte Shockley die nächsten Schritte planen. Gus öffnete ihm die Augen, dass er nichts weiter als ein entbehrliches Opfer sei, das absichtlich zur Schlachtbank geführt wurde und
Gus war sich sicher, dass auch Shockleys Kollegen in Pheonix korrupt sind und dahinter stecken. Dann kam eine Rockerbande zu der Höhle und Shockley legte sich mit ihnen an, bevor sie es getan
hätten und bedroht sie. Es gelang ihm, einen der Rocker dessen Bike abzunehmen. Die Rocker schworen Rache. Unterwegs von einem kleinen Motel rief Shockley seinen Partner Josephson an, den
einzigsten, den er wirklich vertraute. Er sicherte Shockley auch Hilfe zu, sagte ihm aber auch, dass Blakelock schon ausser sich vor Wut sei, weil Shockley ihm auf der Nase
herumtanzt.
Kurz darauf wurden Shockley und Gus aus einem Heli aus beschossen und Shockley fragte sich, woher die wußten, wo sie seien. Das Bike bekam schwere Treffer ab. Mit einer List, den Heli gegen einen
Strommast zu locken, schaffte man sich die Verfolger vom Hals. Beiden gelang es, auf einen vorbeifahrenden Güterzug zu springen - doch Glück im Unglück. Im Zug waren 3 der Rocker, darunter
derjenige, dem er das Bike klaute. Sie schlugen Shockley übel zusammen und hätten ihn sicher umgebracht, wenn Gus sie nicht abgelenkt hätte, indem sie sich auszog und den Männern vorwarf, schwul
zu sein, da sich sich offenbar lieber mit ihm als einer Frau begnügten Das half, denn sofort fielen
die beiden Männer und sogar eine Frau über Gus eher und wollten sie allesamt vergewltigen. Shockley kam wieder zu sich, konnte zu seiner Waffe und zwang die 3 aus dem fahrenden Zug zu
springen.
Unterwegs erfuhr Shockley, was an Gus dran war. Gus wurde von einem hochdekorierten Cop aus Phoenix bestellt, der sie zu sexuellen Schweinereien trieb und dieser dabei zu einem anderen Mann
kriminelle Plkäne besprach. Durch die Beschreibung des mann wußte Sgocke, dass s sich um Blakelock handelte udn er wußte nun auch, weswegen sie immer wußten, wo sie sind, da auch Josephson
unwissentlich Blakelock Bericht erstattete. Shockley beschloß, dieses Wissen nun für sich arbeiten zu lassen und den Spiess umzudrehen. In einem Motel besprachen sie ihren Schlachtplan. Shockley
und Gus kamen sich in dem Motel näher und beide schliefen miteinander. Ihr Plan war es, Blakelock zu Fall zu bringen.
Am nächsten Morgen kaperten sie einen Greyhound Bus, der nach Phoenix unterwegs war, zwangen alle Passagiere auszusteigen und auf den nächsten Bus zu warten Shockley panzerte den Bus um somit die Chancen zu erhöhen. Sein Plan war es, nicht zu Polizeirevier, sondern
gleich zum Gerichtsgebäude zu fahren. er rief Josephson an und fütterte ihn mit falschen Infos, die er an Blakelok weitersagen sollte. Er tat es und Blakelok setzte nun die gesamte Polizei darauf
an, Shockley zu stoppen.
In Phoenix angekommen sah Shockley schon, das man die gesamte Stadt unter Lockdown gestellt hatte, ausser Cops war niemand aufd er Strasse, um Kollateralschäden zu vermeiden. Josephson machte den
Fehler, sich Staatsanwalt Feyderspiel anzuvertrauen un dihn die ganze Sache zu erklären. da er der Staatsanwalt war, ging Josephson von aus, ihm vertrauen zu können - ein Fehler, denn dieser
arbeitete eng mit Blakelok zusammen. Somit war der Überraschungseffekt futsch und Blakelok hatte wieder die besseren Karten.
Josephson fuhr mit seinem Dienstwagen Shockley entgegen um ihm zur Aufgabe zu beweisen, er solle sich Feyderspiel anvertrauen, der auf ihrer seite stand. Shockley war skeptisch - aber es wäre
natürlich die beste Chance, in allem gimpflich davonzukommen. Auich Gus gab ih OK, Feyderspiel zu vertrauen und beide stiegen aus dem Bus, damit Josephson wie zum Gerichtsgebäude eskorieren kann.
Doch kaum ausgesteigen wurde Josephson von einem Heckenschützen in den Rücken geschossen und Shockley am Bein verwundet. Schnell flüchtete man sich wieder in den gepanzerten Bus rein und
verfolgten ihren ursprünglichen Paln. Neben Blakelok hat Shockley nun auch Feyderspiel auf seiner Abrechnungsliste gesetzt
Sie kamen dem Gerichtsgebäude immer näher und Blakelok liess den Bus durch die gesamte Polizei in den grund und Boden feuern, so dass der Bus danach aussah wie ein Schweizer Käse Kurz vor dem gerichtsgebäude gelang es ihn dann, den Bus zum stehen zu bekommen, da Shockley und Gus unter
den massiven Schüssen keine Sich mehr hatten, zudem waren alle 4 Reifen plattgeschossen. Doch Glück im Unglück - siue standen genau vor dem Gerichtsgebäude. Shockley und Gus stiegen mit erhobenen
Händen aus um ins Gerichtsgebäude zu gehen...als Blakelok wutentbrannt ihnen entgegenstürmte und von seinen Cops verlangte, die beiden zu töten. Feyderspiel wollte ihn beruhigen und ihm
sagen, da ss er aufgeben soll, da griff sich Blakelok eine Waffe eines seiner Cops und erschoss Feyderspiel und verpasste Shockley zwei weitere Kugeln, der zusammenbrach. Gus griff wutentbrannt
eine Waffe und erschoss Blakelok mit 3 Kugeln. Dann rannte sie zu Dhockley...er lebte...er trug eine kugelsichere Weste, war nur leicht verletzt. Da Blakelok und Feyderspiel tot waren, verliessen
beide die erstarrte Menge an Cops...
Fazit:
Ich schaue diesen film meistens immer, nachdem ich die Dirty Harry Reihe gesehen habe - wie auch in diesem fall. Ich mag den Film sehr gerne, er ist sehr actionreich, dramatisch und gut gespielt
- jedoch nicht ohen Schwächen. Absolut unglaubwürdig fand ich es, dass die gesamte Polizei von Phoenix - megrere 100 Mann aus allen Rohren auf einen Bus schossen, wohlwissend, dass Shockley
ein Kollege war, unterwegs zum Gerichtsgebäude. Klar - Blakelok hatte dies befohlen - aber gab es dort wirklich keinen vernünftig denkenden Cop, der hinterfragte, wieso man dieses alles tat mit
einer ganzen Armee kämpfte und wie wild darauf los ballerte? Zudem hätte man den Bus auch sehr schnell stoppen können mit der richtigen Artillerie. Statt Tausende von Waffen leerzuballern hätte
ein einziger Schuß aus einer Panzerfaust oder vergleichbares gereicht, um den Bus zum stehen zu bringen. Zudme gabs zahlreiche Möglichkeit, die Sache anders und wirkungsvoller zu beseitigen, als
diese völlig wahnwitzigen Wildwest-Methoden Auch schon die Cop-Vorfälle in Las Vegas, als sie
diese Bumsbude auseinandergeschossen hatten, war schon recht fragwürdig
Wäre es ein Western
gewesen, dürfte man das sicher nicht so eng sehen...
Naja...nach der Glaubwürdigkeit in diesem Film
sollte man lieber nicht fragen - man sollte ihn da als das sehen, wie es Eastwood damals sicher auch beabsichtigt hatte. Als spannenden, schiessreichen Actionfilm. Der Humorpegel hängt hier auch
sehr tief bis auf wenige markige Ausnahmen.
Da dieser Film aber auch zu den großen Action-Klassikern aus meiner Jugend zählt, wo einen die Hinterfragung nach dem Wieso und der Glaubwürdigkeit ziemlich am Allerwertesten vorbei ging - mag
ich diesen Film auch heute immer noch sehr...aber eben mit Abstrichen.
Insgesamt gebe ich dennoch