Sully

( Sully ) ( USA, 2016 )

In diesem Film wirkte Clint Eastwood nicht mit, er führte hier die Regie

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 04.12.2016

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film (zweiter Kinobesuch in einer Matinee) unter der Regie von Clint Eastwood war das auf einer wahren Begebenheit beruhendes Katastrophen - Drama "SULLY" aus dem Jahre 2016, die Hauptrollen spielten Tom Hanks, Aaron Eckhart, Laura Linney, Valerie Mahaffey, Mike O'Malley und Jamey Sheridan. Am 15. Januar 2009 erlebte die Welt das „Wunder auf dem Hudson“, als Captain „Sully“ Sullenberger sein defektes Flugzeug im Gleitflug auf dem eisigen Wasser des Hudson River notlandete und das Leben aller 155 Menschen an Bord rettete. Doch während Sully noch von der Öffentlichkeit und in den Medien für seine beispiellose flugtechnische Meisterleistung gefeiert wurde, begann man bereits mit der Untersuchung des Falls, der fast seinen Ruf und seine Laufbahn ruiniert hätte.

 

Die Co-Stars:

Tom Hanks spielte die Rolle des Piloten Chesley Sullenberger, genannt 'Sully', Aaron Eckhart spielte den Co-Piloten Jeff Skiles, Laura Linney spielte Hanks' Frau Laurie Sullenberger, Mike O'Malley ("Yes Dear") spielte Charfles Porter und Jamey Sheridan war als Ben Edwards zu sehen.

 

Synchronisation:

Tom Hanks wurde von Joachim Tennstedt gesprochen, Aaron Eckhart von Tom Vogt, Laura Linney von Katrin Fröhlich, Mike O'Malley von Thomas Wenke und Jamey Sheridan von Thomas Rauscher.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten deutschen DVD Release aus dem Jahre 2017. Als Bonus gibt es eine Doku über den wahren 'Sully' Sullenberger. Zeitgleich auch mit selbigen Bonusmaterial auf BluRay und 4K Ultra HD erschienen.

 

Interessantes:

Das Drehbuch basiert auf der Autobiografie des Piloten Chesley B. Sullenberger "Man muss kein Held sein: Auf welche Werte es im Leben ankommt". Der Flug wird im Film einmal nach Beginn der Untersuchung mit Fokus auf die Flugbegleiterinnen und Passagiere gezeigt, von denen einige vorgestellt werden; zudem werden die anschließenden Rettungsmaßnahmen dargestellt. Ein zweites Mal wird der Flug aufgeführt, als bei der Anhörung die Gesprächsaufzeichnungen mit der Handlung im Cockpit abgespielt werden.Während des Abspanns wird das Zusammentreffen der echten Crew mit Passagieren vom US-Airways Flug 1549 im Carolinas Aviation Museum gezeigt.

 

Zum Film selbst & Fazit:

Tom Hanks spielte den erfahrenen Piloten Chesley B. Sullenberger, von allen nur liebevoll 'Sully' genannt - selbst von seiner Ehefrau.

 

Habe den Film nun gesehen und war erstmal sehr überrascht, dass der Film "nur" eine Spieldauer von 90 Minuten inkl. langen Abspann hatte, ohne Abspann ging der film 82 Minuten. Für heutige Verhältnisse eines Kinofilms schon eher selten.

Der gesamte Film wird in Rückblenden erzählt und er setzt immer zu verschiedenen Passagen an. Tom Hanks spielte wie gewohnt brillant und auch Aaron Eckhardt überzeugte als Co-Pilot.  Eastwood führte nicht nur die Regie und war als Produzent tätig, er schrieb sogar das Theme zu den Film. Eastwood wollte offenbar die Handlung nicht bei 0 ansetzen und die ganze Geschichte erzählen - womöglich, weil - gerade die Amis - die Geschichte kannten und so die Spannung etwas genommen wurden wäre. Eastwood entschied sich deshalb, den Schwerpunkt des Films auf Sullys Karriere zu legen, wie er vor dem Gremium sich behaupten muß und ihm verschiedene Simulationen aufzeigten, dass die Notwasserung unnötig war und das eine sichere Rückkehr zum Flughafen mehr als möglich gewesen sei. Mike O'Malley ("Yes Dear") spielte den Gremiumsleiter, der von Anfang an Sullys Arsch fest nageln wollte. Erst als der beherzte Sully merkte, dass der Faktor Mensch unberücksichtigt blieb und dieses in die Simulation eingabut wurde, wurde klar, dass eine Rückkehr zum Flughafen unmöglich gewesen wäre und die Maschien inmitten New Yorks an einem Gebäude zerschellt wäre, was nicht nur den Tod aller 155 Passagiere bedeutet hätte, sondern noch sehr viele Menschen in deren unmittelbaren Umgebung ebenfalls. Am Ende mußte sogar der Greminusleiter einsehen, dass er falsch lag - zumal das zweite Triebwerk auch geborgen wurde und dies Sullys Aussage bewies.

Humor war in dem Film natürlich so gut wie nicht vorhanden. Den witzigsten Dialog fand ich zwischen Sully und seiner Frau (Laura Linney), als Sully unmittelbar nach seiner Rettung aus dem Hudson anrief und sagte "Schatz, ich werde es heute nicht nach Hause schaffen" und Linney meinte "Oh kein Problem". Und Sully "Nein, Schatz...ich bin hier gerade am Hafen....da ist etwas passiert....schalt mal den Fernseher an Grinsen

Zudem gabs auch Passagen, wie Sully in den En 60gern / Anfang 70gern seine Flugkarriere begonnen hatte und sich seine ersten Sporen verdiente. Eastwood wollte damit intensiver auf den Charakter Sullys eingehen.

Schön fand ich, dass Original-Bilder im Abspann geziegt wurden, von der Rettung der Passagiere und Eastwood liess sogar Original-Passagiere kurz zu Wort kommen, die jeweils ihre Sitznummer durchgaben.

Insgesamt eine tadellose Regie von Eastwood, wenngleich der ganze Film eher recht ruhig gehalten ist, aber dennoch seine Spannungselemente hatte, obwohl man ja schon gleich zu Beginn wußte, dass alles unbeschaden blieb.

Tom Hanks wurde auf älter getrimmt, er bekam schlohweisse Haare und Aaron Eckhardt wurde ein fetter Schnurrbart verpasst....der sah eher aus wie ei schwuler Porno-Star aus den 70gern Grinsen Im Abspann war auch der echte Capt. Sullenberger 'Sully' zu sehen, der dem Film als Berater zur Verfügung stand.

Übrigens, mehr zu Sully Sullenberger weiß wikipedia

Alles in allem schon seheneswert - aber es reicht eigentlich, ihn daheim auf Bluray oder gar im TV zu sehen. Eigentlich kein Film, den man wegen der Atmosphäre im Kino gesehen haben muß.

Von mir bekommt er Guter Film/Serie