Weißer Jäger, schwarzes Herz

( White Hunter, Black Heart ) ( USA, 1990 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 27.01.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film mit Clint Eastwood ist das Abenteuer-Drama "WEISSER JÄGER, SCHWARZES HERZ" ("WHITE HUNTER, BLACK HEART") aus dem Jahre 1990, zusammen mit Jeff Fahey, George Dzundza, Marisa Berenson und Richard Warwick. John Wilson (Eastwood) ist ein besessener Mann, der auf niemanden Rücksicht nimmt. Und er ist ein ebenso brillianter, exzentrischer wie umstrittener Filmregisseur, der eine riesige Produktion in Afrika vor sich hat. Aber er hat noch andere Pläne: Trotz heftiger Proteste seines Freundes Pete Verrill (Fahey) hat sich Wilson dazu entschlossen, das majestätischste Tier der Erde zu jagen und zu töten: den afrikanischen Elefanten. Es kommt zu einer Begegnung, die sein ganzes Leben verändert.Der Film basiert auf einen Roman von Peter Viertel, inspiriert durch die Vorkommnisse bei Dreharbeiten des Film-Klassikers "African Queen" unter John Huston.

 

Die Co-Stars:

Jeff Fahey ("Der Rasenmäher-Mann", "Lost", "Die siebte Papyrusrolle") spielte Eastwoods Freund und den Drehbuch-Autor des Films Pete Verrill, George Dzundza spielte den Filmproduzenten Paul Landers,  Marisa Berenson spielte die Filmschauspielerin Kay Gibson und Richard Vanstone spielte den Filmschauspieler Phil Duncan.

 

Synchronisation:

Clint Eastwood wurde von seinem Stammsprecher Klaus Kindler gesproichen, Jeff Fahey von Rüdiger Joswig, George Dzundza von Lothar Blumhagen, Richard Vanstone von Humphrey Bogart Stammsprecher Joachim Kemmer und Marisa Berenson von Hallgerd Bruckhaus.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ aus dem Jahre 2003. 2010 erschien eine Neuauflage mit anderem Cover. Ein Release auf BluRay ist gegenwärtig noch nicht erfolgt.

 

Interessantes:

Peter Viertel, der Autor der Romanvorlage, ließ sich von Ereignissen bei den Dreharbeiten zu African Queen (1951) inspirieren, denen er als Drehbuchautor beigewohnt hatte. John Huston, der Regisseur von African Queen, ging während der Dreharbeiten in Afrika regelmäßig auf Jagd. Interessant für die deutsche Version ist, dass Richard Vanstone, der quasi den "Bogart" in diesem Film spielte, auch von Bogarts Stammsprecher Joachim Kemmer synchronisiert wurde. Dieser Film wurde in England, in Sambia und in Simbabwe gedreht.

 

Zum Film selbst:

Kurz nach Ende des 2. Weltkrieges - Clint Eastwood spielte den rücksichtslosen, exzenttrichen und eigenbrödlerischen erfolgreichen Film-Regisseur John Wilson. Obwohl er beruflich ein Genie ist, weigern sich viele Filmemacher mit ihm zusammenzuarbeiten, weil er sehr "speziell" ist, Leuten vor den Kopf stößt und alles ausschliesslich nach seinen Vorstellungen durchzieht, egal, was andere sagen.

 

Derzeit hat er ein neues Filmprojekt an der Hand, liess das Drehbuch mehrfach umschreiben, bis er es schliesslich von seinem Freund, dem Schriftsteller und Drehbuch-Autoren Pete Verrill, schreiben liess. Und selbst dort schrieb Wilson das Ende eigens um, machte aus Pete Happy End einen großen Big Bang, den keiner und nichts überleben wollte., Pete war damit nicht einverstanden, doch Wilson liess sich nicht reinreden.  Für Wilson ist dieser Film ein letzter Rettungsanker, denn der auf großem Fuß lebende Regisseur mit enorm hohem Frauenverschleiss hat durch seine letzten beiden Filmflops 300.000 Dollar Schulden aufgetürmt, dies nun nun zu beseitigen gilt. Sollte dieser Film auch ein Flop werden, ist Wilson erledigt.

 

Kaum in Afrika angekommen, ging gleich wieder der Streit ums Drehbuch los....doch Wilson liess sich nichts reinreden, zog "sein Ding" durch.  Pete merkte jedoch, dass sich Wilson immer weniger für die eigentlichen Dreharbeiten interessierte, lief viele Vorarbeiten schleifen, o0bwohl nun die Tage der Cast und die Crew kommen, damit die Dreharbeiten starten konnten. Mehr und mehr ist Wilson versessen darauf, auf Elefantenjagd zu gehen und mindetsnes eines dieser majestätischen Tiere zu schiessen. Pete war da gar nicht begeistert vor, finden nichts daran, ein wehrloses Tier, was niemanden was getan hat, zu töten - Wilson sah das alles jedoch mit völlig anderen Augen.

Wilson und Pete begegneten noch einer Frau, die fasziniert von ihenn war und auch die Idee für einen Film hatte, die sie ihn vortrug. Wilson und Pete waren genervt...die ihre Handlung klang völlig langweilig Grinsen Doch Wilson hatte vorgenommen, sie ins Bett zu kriegen und meinte zu Pete "Also wenn die im Bett genausoviel Feuer hat, wie beim Vortragen ihrer Filmidee, steht mir eine heiße Nacht bevor!"  totlachen

Abends, bei einem Essen bandelte Wilson mit der vornehmen Irene Saunders an, man kam ins Gespräch, auch Pete war dabei. Da erwähn te Irene, dass Hitler gar nicht so verkehrt war, zumindest was sein Vorgehen gegen die Juden anging, dass Juden wirklich ausgerottet werden müssen, da sie keinen Lebensberechtigkung haben. Sie wußte nicht, dass Pete Jude war, bis er es ihr erzählte und es iuhr dann etwas peinlich war. Noch mehr polterte allerdings Wilson los, der Irene eine Abscheulichkeit nannte. Daraufhin stand sie erbost ind peinlich berührt auf und ging Grinsen

Wen spoäter legte sich Wilson auch noch mit einem Restaurant-Chef an, der einen Afrikaner gerade verprügelte, weil er aus Versehen ein Getränk an einem gast verschüttet hatte. Auch ihn wies Wilson rüge zurecht und es schaukelte soweit hoch, dass beide im Freien eine Prügelei anfingen. Zuerst hatte Wilson ihn sehr gut im Griff, doch zusehends gewann der andere mehr und mehr die Kontrolle und prügelte Wilson ordentlich die Scheisse aus dem Leib Grinsen Pete mußte eingreifen, um den Kampf zu beenden, eher er ihn noch umgebracht hätte.

Am nächsten Tag, als Wilson sich etwas erholt hatte, stratete er zusammen mit dem afrikanischen Führer Kivu zur Elefantenjagd - doch am Abend kam er frustriert wieder...keinen Erfolg gehabt! Auch an den nachfolgenden  Tagen ...das selbe Spiel. Und Pete wurde immer nervöser, weil noch überhaupt keine Vorbereitung für den Film stattgefunden hatte und redete Wilson schliesslich ins Gewissen. Tags darauf begleitete er ihn...Pete ahnte nicht, dass er den Piloten angewiesne hatte, einen technischen defekt vorzutäuschen um Pete zu verarschen...Pete fand das alles andere als witzig, als sie landeten und die Wahrheit erfuhr Grinsen Anschliessend entschied sich Wilson mit einem Floß weiterzufahren und die gefährlichen Stromschnellen erwiesen sich als echte Herausforderung...was eigentlich gar nicht Not tat...doch Wilson wollte es nun mal so. Als Pete dann bei der eigentlichen jagd im Jeep bleiben wollte, war Wilson sauer...Pete empfand einfach nichts bei so einer Jagd. Diesmal hatte Wilson zwar Erfolg....sie fanden eine ganze Elefantenfamilie, doch Kivu wiess ihn an, keinen schiessen zu dürfen, weil es eine Familie war und die, wenn ein Familienangehöriger getötet wird, ausraten und zum Angriff übergingen. Wilson wollte trotzdem schiessen....bis Kivu ihn eindringlichst warnte und er schliesslich gehorchte. Kivu sagte, beim letzten Mal waren die Elefanten länger völlig ausgetillt deswegen, dass alle erschossen werden mußten, um wieder Ruhe einkehren zu lassen.

Wilson wurde immer unausstehlicher, liess die Vorarbeiten des Films nun gänzlich schleifen und Pete riss nun auch der Geduldsfaden, warf die Brocken hin und will zurück nach London. Doch Pete handelte sich dabei Ärger mit dem Produzenten Paul Landers ein, der es nicht zuliess...er aber auch von der derzeitigen Umständen nichts wußte.

Tags darauf trafen cast und Crew des Films ein...erlebten eine Überraschung, weil nichts fertig war. Pete setzte Landers nun ins Bild und Landers war stinksauer, weil er täglich viel Geld verliert, wo überhaupt nichts getan wurde. Wilson war nichtmal vor Ort, sondern mit Kivu wieder unterwegs auf Elefantenjagd...bis er sich meldete und beschlossen hatte, die gesamte Location für den Film zu ändern und bei Kivus Stamm drehen zu lassen - dabei hatte Landers erst für viel geld ein ganzes Dorf aufbauen lasse - was nun  quasi für die Katz war. Landers war stinksauer.

Als die ganze Crew bei Wilson eintrat, zog Wilson eine Show ab, hatte eine grpße Feier vorbereitet. Landers stellte Wilson zur Rede und beide stritten sich. Landers war es jedoch gelungen, Pete zu überreden, zu bleiben. der Nachteil, jetzt in Kivos Gegen zu drehen hatte den Nachteil, dass gerade just am nächsten Tag die Regenzeit begang, die mindestens eine Woche dauern wird. Freilich konnte in der Zeit nicht gedreht werden und Landers kochte nun vor Wut...weil Wilson es wußte und die "drehfreie" Zeit dazu nutzte, wieder auf Elefantenjagd zu gehen. Mittlerweile hatte er sich einen erfahrenen Elefantenjäger besorgt, der ihn und Kivo begleiten soll. Doch selbst in dieser Zeit schaffte Wilson es nicht, einen Elefanten zu schiessen-.

Nach der Rerebzeit fingen nun endlich die Dreharbeiten an...doch keine halbe Stunde später ereilte Wilson die Nachricht, dass Elefanten gesichtet sind und er machte scih sofort auf den Weg, liess alles stehen und liegen...stiess alle vor dem Kopf. Pete begleitet ihn, in der Hoffnung, ihn überreden zu können, wieder umzudrehen. Dort angekommen, wo die Elefanten aren war der Zeitpunkt X auch schon wieder vorbei - Wilson wollte trotzdem einen schiessen, doch sein Experte riet ab, weil es eine Mutter war und dessen Junges und der Vater in der Nähe waren. Wilson war das egal und Kivo redete ihm gut zu. Doch als Wilson den Elefanten vor sich hatte, brachte er es nicht übers Herz, abzudrücken und senkte das Gewehr. der Elefant drehte um, sah dann, dass sein kleiner Sohn auch da war, drehte wieder um und rannte wildgeworden auf Wilson zu. Kivo wollte den Elefanbten aufhalten , doch dieser tötet ihn mit seinen Stoßzähnen. Wilson, Pete und der Experte standen geschockt dabei. der Elefant lief dann zurück zu seiner Familie...wollte eigentlich ja nur sie schützen - Wilson hätte auf den Experten hören sollen und hatte nun Kivo auf den Gewissen.

Geschockt kamen alle zurück zum set und Wilson eröffnete nun die Dreharbeiten...stand jedoch noch unter Schock. Die Stammsangehörigen von Kivo schauten Wilson verachtend an, trommelten eine Muusik und Wilson erfuhr, dass dies heißen soll "Weißer Jäger - schwarzes Herz". Wilson war nun kuriert von seiner Besessenheit, einen Elefanten zu töten, entschuldigte sich offen bei Pete für sein verhalten...doch dieses Ereignis wird Wilson sein Leben lang nie vergessen....

Fazit:
Einer jener Eastwood-Filme, die mir nicht sonderlich gefallen. Das liegt aber nicht an eastwood, auch nicht an Jeff Fahey, der mir sehr gut gefallen hatte - auch die gesamte Botschaft des Filmes war schon klasse erzählt und der ganze Film war letztendlich wie eine Charakterstudie...oder eine halbe Biographie. Der Film beruhte ja teilsweise auf das, was John Huston in Afirka während der Dreharbeiten zu "African Queen" machte, wobei die drumherum Geschichte natürlich Fiktion war. Ohne Zweifel ist eastwood einmal mehr in wirklich beeindruckender Film gelungen - das will ich iuhn nicht absprechen und bei den Kritikern kam er ja gut weg, brachte Auszeichnungen mit nach Hause. Nur muß ich gesehen...ich kann mit dem Film sehr wenig anfangen und hatte auch diesmal überlegt, ihn in meinem Rewatch mit reinzunehmen. Für mich war das beeindruckenste an den ganzen Film die prachtvollen Naturaufnahmen, vom schönen Afrika, ihrer Location und das alles - das war für mich das Herzstück des Films. Und Jef Fahey, den ich ich immer wieder sehr gerne sehe, gefiel mir vom Charakter sehr gut und eastwood spielte mal wieder sehr kraftvoll...war eben einfach Eastwood - ein Mann geht seinen Weg..

 2,5 Sterne