Heutiger James-Garner-Betthupferl ist das Drama "DER LANGE SOMMER DES GEORGE ADAMS" ("THE LONG SUMMER OF GEORGE ADAMS") aus dem Jahre 1982, zusammen mit Joan Hackett ("Auch ein Sheriff braucht
mal Hilfe"), David Graf (Tackleberry aus "Police Academy") und Alex Harvey. Regie führte Garners Kumpel Stuart Margolin (Angel aus "Detektiv Rockford". George Adams (Garner) ist ein
Allround-Eisenbahner in einer kleinen Stadt in Oklahoma im Jahr 1952. Er arbeitet auch in einer Nachtschicht als eine Art lokaler Polizist, und patrouilliert in seiner kleinen Stadt, für die er
40 Dollar pro Monat verdient. Jeder mag George und die meisten Leute verstehen sich mit ihm. Er lebt mit seiner Frau (Hackett) und zwei Söhnen im Alter von 9 und 11 Jahren und der Schwester
seiner Frau zusammen, die im Herbst mit dem College beginnen wird. Seine Welt wird sich ändern, da die Eisenbahnen Dampfmaschinen zugunsten von Dieseln aus dem Verkehr ziehen. Wie George sagt,
ist dies ein Jahr, das er nie vergessen wird.... Der Film beruht auf einen Roman von Weldon Hill.
Die Co-Stars:
Joan Hackett ("Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe") spielt Garners Ehefrau Norma Adams, Alex Harvey spielte den jungen, stets unentschlossenen Ernie. Anjanette Comer spielte die wollüstige
Venida, David Graf (Tackleberry aus den "Police Academy" Filmen spielte den Aufschneider und Nachwuchs-Boxer Olin Summers.
Synchronisation:
James Garner wurde von seinem Stammsprecher Claus Biederstaedt gesprochen. Über weitere Sprecher konnte ich leider nichts herausbekommen.
DVD & BluRay:
Leider ist dieser Film in Deutschland weder auf DVD noch auf BluRay erschienen. ich besitze von dem Film eine alte TV Aufname des Senders "Super RTL", die ich in den 90er Jahren auf VHS Cassette
gemacht habe und vor Jahren auf DVD gebrannt hab. Bild und Tonqualität sind eigentlich noch sehr gut, mit Ausnahme eines Flatterrandes am unteren Bildschirmrand. Der Film wurde meines Achtens
nach auch schon sehr lange nicht mehr im TV wiederholt.
Interessantes:
Stuart Margolin (Angel aus "Rockford") führte in diesem fürs TV konziperten Film Regie und schrieb auch die Musikstücke für den Film. James Garner wollte unbedingt diese Rolle spielen, da
der Film in Oklahoma spielt und gedreht wurde, wo Garner geboren und aufgewachsen war. Durch seine ständigen Engagemnts hielt Garner 10 Jahre lang an dem Film fest, bevor er endlich gedreht
wurde. Der Film wurde gut von allen gut aufgenommen. Das People Magazine bemerkte: "Garners ironischer Stil und eine exzellente Nebenbesetzung machen diesen TV-Film lohnenswert." In dem Film
taucht ein Kino auf, der den Film "Goldene Ohrringe" ("Golden Earrings") mit Ray Milland und
Marlene Dietrich zeigt. Diesen Film gibt es wirklich und stammt aus dem Jahr 1947. Da dieser Film im Jahre 1952 spielte, war der Film damals 5 Jahre alt.
James Garner über den Film:
(Quelle: James Garners Autobiographie "The Garner Files")
Dieser Film war eine Herzensangelegenheit für mich. Stuart Margolin, der Regie führte und die Musik komponierte für diesen entzückenden Film über einen Eisenbahner in den 1950er Jahren, deren
Aufgabe gemacht worden Zubereitungen von der Technik zu beziehen. Ich schätzte die Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Stuart wieder, und ich werde Joan Hackett immer lieben.
Zum Film selbst:
Man schreibt das Jahr 1952: James Garner spielte den Eisenbahner George Adams, ein Mann in den besten Jahren, der sich langsam damit abfinden muß, dass seine heißgeliebten Dampfloks mehr und mehr
den modernen Diesel Loks weichen müssen. Eine Tatsache, die ihm früher oder später auch seinen Job kosten wird. George lebt mit seiner Frau Norma und ihren beiden kleinen Kindern in der kleinen
beschaulichen Stadt Cushing in Oklahoma. GHeorge ist in dieser Stadt geboren und aufgewachsen. Sein Elternhaus fiel einst einem Feuer zu Opfer, nur der Kamin "überlebte". George nimmt sich vor,
das Haus eines Tages um den Kamin herum wieder aufzubauen. Sie bewohnen derzeit ein kleines Häuschen, jedoch schläft George dort nicht. Da er unmögliche Arbeitszeiten hat und nachts zudem
für 40 Dollar im MOmant auch noch den Job des Nachtwächter und Sheriffs der Stadt angenommen hat, mag er seine Frau nachts nicht stören und schläft stattdessen in einem alten Eisenbahnwaggon, den
er für sich umgebaut hat, sogar über eine eigene Dusche verfügt (als Rockford wohnte er in einem Wohnwagen - hier in einem Eisenbahnwaggon) Diese unmöglichen Arbeitszeiten führen auch im Privatleben zu Spannungen, besonders wenn es um die
Erfüllung der ehelichen Pflichten, sprich des Sex, geht. Immer wieder versuchen die beiden Kompromisse für Sex abzuschliessen, was jedoch immer wieder von bestimmten Situationen gestört oder
gänzlich verhindert wird.
Schon der morgendliche Gang auf das Klo, welches ausserhalb des Hauses ist, stößt zu einem Running Gag, wenn das freche Nachbarskind jedes Mal, wenn George das "stille Örtchen" aufsucht sagt
"Ich weiß, wo Du hingehst" und auf dem Rückweg dann "Ich weiß, wo du gewesen bist!"
was George jeden Tag sehr nervt
Ge3orge bespricht mit Norma, dass er genervt davon ist, kaum Sex mit ihr zu haben, wenigstens 2-3x im Jahr...man kann sich daraugf freuen...wie z.B. wenn man Geburtstag hat Doch George seine Arbeitszeiten durchkreuzen dies immer. Als sie spontan in der Küche zu einem
"Stündchen" kommen wollten, wurden sie prompt von ihrer Haushälterin erwischt, die sich darüber amüsierte
Eines Tages wird George von der Journalistin Ann Sharp besucht, die einen Artikel über das Aussterben der Dampf-Loks schreiben will. besonders Georges jüngerer Freund Ernie findet schnell
Gefallen an ihr - sehr zum Leidwesen von mandy, der jüngeren Schwester von Norma, die ebenfalls bei George und Norma lebt. Mandy wird im Herbst aufs College gehen, wenngleich sie sich zwar freut,
aber es auch bedauert, Ernie dann nicht mehr sehen zu können, der einfach nicht weiß, was er aus seinem Leben machen will.
Trotz seiner Arbeit und seiner Nebentätigkeit muß George seinen Gürtel eng schnallen. Als er einmal seinen Vater im Seniorenheim besucht, verkaufte er George seinen alten van für einen
Dollar...doch George wollte das "Almosen" nicht annehmen und will 600 Dollar zahlen, sobald er kann...sein Vater war einverstanden.
Aus einer Laune heraus trat George in den Schauboxkampf mit Floyd Summers, den Vater von Olin, an. Als Floyd ihn mit einem faustschlag niederstreckte, wurde George zum Gespött der Stadt. Sogar
seine Kinder wurden in der Schule deswegen ausgelacht, was dort zu einem Handgemenge führte.
Norma bekam einen brief, dass es ihrer Tante schlecht ginge und Norma nimmt den nächsten Zug um ihre Tante für einige Wochen zu pflegen. Dieses blieb der wolllüstigen Venida nicht verborgen und
machte George schöne Augen. Eines Tages gab George nach und hatte einen Seitensprung mit ihr, sie gestand ihn daraufhin ihre Liebe, er machte ihr klar, dass es nichts festes werden wird.
Zufällig erfuhr George, dass ein Banküberfall geplant war. Zusammen mit Ernie machte er sich auf und konnte sie inflagranti stellen. Einer von ihnen flüchtete mit einem Fahrrad. Ausgerechnet Olin
Summers konnte den Flüchtenden niederrennen und wurde für die Presse zum Helden. Ann Sharp schrieb sogleich einen Artikel darüber. Diesmal kamen sie und Ernie sich bei einem Nacktbad im See
näher, wo George auch dabeiwar, er aber merkte, dass es zutraulicher zwischen beiden wurde und er den beiden das Feld überliess
Als Norma zurückkam, war George glücklich., Doch schnell gab es einen Streit, als George endlich mit dem Wiederaufbau des Elternhauses beginnen wollte und Norma zweifelte, dass man es sich
leisten kann, besonders jetzt, wo George , durch die Ausmterung der Dampfloks, kurz bevor stehen könnte, seinen Job zu verlieren. Kurz darauf entschuldigte sich Norma, sie vertraute auf ihren
Mann, es händeln zu können. Sie besuchte George in seinem Waggon und hatten endlich nach langer Zeit mal wieder Sex
Mandy blieb nicht verbrogen, dass Ernie Ann datet. Um Ernie eifersüchtig zu machen, ging sie zu einem Kino-Date mit Olin - was George gar nicht passte! Als Mandy am nächten Morgen erzählte, dass
sie diverse Blutergüpsse hatte und Olin in der Stadt prahlte, wie er die Frau doch gezeigt hatte, wo es langgeht, rastet George aus und schlug Cushings nächste Boxhoffnung mit einem
ordentlichen Schwinger zu Boden :lol:Doch alles war nur ein Versehen - denn Olin hatte nicht von Mandy gesprochen - sondern von einem Skunk
Kurz darauf erfuhr George, dass Olin mit Venida geschlafen hatte und sie ihm danach genau das selbe flüserte, wie sie George gesagt hatte
Kurz darauf passierte es dann - George verlor zwar nicht seinen Job, soll aber versetzt werden - ausgerechnet in das kleine Nest Guntzer in Oklahoma - und soll dort als Feuerwehrmann in der
Nachtschicht arbeiten. George war frustriert...seine Familie aus, da man nun umziehen mußte. Dann erfuhr George auch noch, dass sein Vater an einem plötzlichen Schlaganfall gestorben war und das
warf ihn aus der Bahn. George lehnte sich gegen seinen Chef aus, teilte ihm mit, dass er die Versetzung nicht annehmen würde. Daraufhin wurde George gedeuret. George stellte sich mit seinem Wagen
quer über die Gleise um so seine Familie aufzuhalten, die schon mit dem Zug nach Guntzer unterwegs waren. George hatte sich schon einen Plan B überlegt. Ernie hat sich endlich dazu durchgerungen,
ebenfalls aufs College zu gehen um Rancher zu werden. Er hatte zuvor bereits ein lukratives Angebot über Holz bekommen und George schlägt eine Partnerschaft vor. Da Georges Chef ihm noch 22
Monatsgehälter schuldet, konnte sich George darin einkaufen und beschliesst, ebenfalls Farner zu werden. man konnte somit in Cushing bleiben Mandy freuite sich, dass Ernie auf das selbe College
gehen wird und beide entschieden schnell, sich dort ein gemeinsames Studentenzimmer zu nehmen. Happy End zwischen beiden
Zu allerletzt rechnete George noch mit einer alten Angst auf: Er bezwang den estrem hohen Wasserturm in Cushing, auf den er sich nie raufgetraut hatte, schaffte es und zeigte den Bürgern von
Cusihing, dass er ihn bezwungen hat
Fazit:
Ein wiederklich sehr schöner und vor allem charmant-sympathischer Film. Der Film ist zwar ein Drama aber durch die skurillen Charaktere und die liebenswerte Darstellung von james Garners ironisch
verschmitzten Humor lockert er den Film dadurch emens auf. gewundert hatte es mich, wie frivol der Film jedoch war...alleine durch die ganzen Sexbesprechungen, Georges Seitensprung, etc. Das
hatte ich so nicht mehr in Erinnerung. Nein, es gab keine eindeutigen Szenen, nur Gespräche und Andeutungen, davon aber recht viele david Graf passte in die Rolle rein, überhaupt waren die Schauspieler für den Film wirklich gut
ausgewählt wurden.
Eine schöne herzerfrischende Tragikomödie aus einem kleinen Kaff über die Träume und Wertvostellungen eines Familienvaters in den besten Jahren, der versucht, aus den Mitteln, die ihm zur
Verfügung stehen, das beste für sich und seiner Familie zu machen.