Heutiger James-Garner-Film ist die Kriegs-Romanze-Komödie "NUR FÜR OFFIZIERE" ("THE AMERICANIZATION OF EMILY") aus dem Jahre 1964, zusammen mit Julie Andrews, Melvyn Douglas, James Coburn, Edward Binns, William Windom und Keenan Wynn. 1944. Lt. Commander Charles Edward Madison (Garner) ist der beste Aufklarer der Marine. Der persönliche Adjutant von Admiral William Jessup (Douglas) hat den Ruf, ein wahres Organisations-Genie zu sein, wenn es um die Versorgung um Leib, Spass und Wohl geht. und zudem sehr begehrt bei den Frauen. Emily Barham (Andrews), die im Krieg schon vieles verloren hat, findet Charlie deswegen anziehend, weil er niemals in diesen Krieg mit was ernstem in Berührung kommt - da wird Charlie auf eine gefährliche wie sinnlose Mission geschickt. Doch Charlie ist eben ein gewievtes Schlitzohr... Der Film beruht auf den gleichnamigen Roman von William Bradford Huie.
Das Stück "Emily" wurde von Johnny Mercer komponiert: Hier eine von Bill Evans gespielte Version des von Mercer produziertem Stück:
Die Co-Stars:
Erste Zusammenarbeit zwischen James Garner und Julie Andrews. Danach folgten "Victor / Voctoria" (1982) und "Zauber einer Winternacht" (1999). Andrews spielte die Britin, Garners Love Interest Emily Barham. Melvyn Douglas spielte Garners Vorgesetzen Admiral William Jessup. James Coburn spielte Garners besten Freunde und Schürzenjäger Lt. Commander Paul 'Bus' Cummings, Keenan Wynn spielte einen betrunkenen Seemann, der Garner bei dem waghalsigen Unternehmen begleitet. Edward Binns ("Ihr Auftritt, Al Mundy" spielte Admiral Thomas Healy, William Windom spielte Captain Harry Spaulding, Liz Fraser spielte Sheila, eine von Coburns Gespielinnen.
Synchronisation:
James Garner wurde von Gert-Günther Hoffmann gesprochen, Julie Andreas von Margot Leonard, Edward Binns von Arnold Marquis, Melvyn Douglas von Klaus W. Krause, James Coburn von Michael Chevalier und William Windom von Lothar Blumhagen.
DVD & Bluray:
Bedauerlicherweise ist dieser Film in deutschland immer noch nicht auf DVD oder Bluray zu bekommen - was schon eine Schande ist bei solch einem namhaften Klassiker. Fast überall auf der Welt ist der Film seit langem auf DVD und sogar als restaurierte BluRay erschienen. Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme des Sender HR (Hessischer Rundfunk ; 3. Programm). Bild und Ton sind sehr gut.
Interessantes:
1965 wurde der Film in den Kategorien Beste Kamera (s/w) und Bestes Szenenbild (s/w) (Hans Dreier, Hans O. Peters, George W. Davis, Elliot Scott, Robert R. Benton, Henry Grace) für den Oscar nominiert. Eine weitere Nominierung gab es bei der Verleihung des British Film Academy Award für Julie Andrews in der Kategorie Beste britische Darstellerin. Bei der Verleihung des Laurel Award erreichte der Film in der Kategorie Bestes Drama sowie James Garner als Bester Hauptdarsteller den zweiten Platz, Melvyn Douglas belegte als Bester Nebendarsteller den fünften Platz. Drehorte der Produktion von MGM waren London und die britischen MGM-Studios in Borehamwood/Hertfordshire. Die Szenen der Invasion am Omaha Beach wurden in Kalifornien am Mandalay Beach gedreht.
James Garner über den Film:
Ein Anti-Kriegs-Film in einer Zeit, als wir ja im Vietnam-Krieg waren. Brilliantes Drehbuch von Paddy Chayefsky, herrliche Regie von Arthur Hiller. Und Julie, na ja, was soll ich sagen - ich liebe sie! Emily ist mein absoluter Lieblings-Film, den ich je gesehen habe oder bereits beteiligt war, und Charlie Madison ist mein Lieblings-Charakter, wahrscheinlich, weil ich seine Ansichten zu 100% teile. (Siehe Seiten 83 bis 92 in meiner Autobiographie)
Zum Film selbst:
Mai 1944 - James Garner spielte den Aufklarer (Aufklärer) Lt. Commander Charles Edward 'Charlie' Madison, der persönliche Adjutant vom hochdekorierten Admiral William Jessup. Charlies Vorzüge
liegen im Organsisation- und Beschaffungstalent, eine Tätigkeit, die er schon vor dem Krieg beruflich sich zu Nutzen machte. Charlie steht im Krieg stets hinter den feindlichen Linien, bezeichnet
sich selbst sogar als "Kriegs-Feigling", woraus er sehr stolz war. Sein Talent liegt darin, für seine Vorgesetzten und Kameraden für ihr Wohl zu sorgen, Feiern auszurichten, genau die Vorzüge
seiner Vorgesetzten zu kennen und dafür zu sorgen, alle bei Laune zu halten, was es auch sein mag, auch was das Beschaffen von Frauen angeht. Charlie ist überhaupt bei den Frauen sehr beliebt, da
er als großzügig, nett und zuvorkommend bekannt ist. Eine Masche von ihm ist es, Frauen gerne einen Klaps auf den Hintern zu geben, was die Frauen zumeist auch nichts ausmacht - im Gegenteil
Doch als er der "Neuen" Emily Barham auch einen Klaps gab, drehte diese sich erbost um und gang
Charlie eine Ohrfeige, der erschrocken erstaunt zurückblieb
Charlie war auf der Suche nach einigen weiblichen Soldatinnen, die für die komende Party als Augenmerkmale für die männlichen Offizieren gelten sollen. Charlie staffierte sie aus, gab ihnen an
Kleidung und Flair das, was sie benötigten. Die Frauen selbst gefiel das, sich hübsch anzuziehen...dass diese dann zuletzt meist in den Betten der Offiziere endeteten, störte niemanden. Charlie
war also auch so gesehen eine Art von Zuhälter Als er Emily auch fragte, ob Sie Lust hatte, zu
kommen, wies sie dies erbost zurück und meckerte Charlie an, dass er ein typischer, unzivilisierter und undisziplinierenden Mann sei Überhaupt hasste Emily Amerikaner und alles, was sie repräsentierten und nur mit ihrer Schokoladen
rumwedel müssen um alle zu becircen - dabei haben sie von dem, was Europs seit Jahrhunderten durchmachte, keinerlei Ahnung Bei einer anderen Frau sagte Emily auch, das sie es meidet, näheren Kontakt zuu Männern zu haben, weil sie
den fehler hat, sich immer viel zu leicht und viel zu schnell zu verlieben und dann bedeutungslosen Sex mit irgendwelchen Kerlen zu haben, die ihr nichts bedeuten. Hinzu kam, dass sie ihren
Großvater im 1. Weltkriegt und im 2. Weltkrieg bereits ihren Vater, ihren Ehemann und ihren Bruder verloren hatte und sie sich keinerlei Beziehung mehr mit einem Mann vorstellen kann, der in die
Gefahr rennt, in einem Krieg zu sterben. Deswegen verachtet sich auch zutiefst den ganzen amerikanischen Patriotismus. Dennoch liess sie sich zu einer Party überreden, weigerte sich aber, die
Kleidung anzuziehen, die Charlie für sie hatte, sondern wählte eigene Kleidung. Einfach nu so - kein näherer Kontakt zu einem Mann, vielleicht ja einen Tanz oder so...
Ein Running Gag des Films war, dass Charlies Freund und indireketer Vorgesetzter Lt. Cmdr. Paul Cummings, den aber alle nur "Bus" nannten, wirklich jede Nacht eine andere Frau im Bett, bei der er
meistens von Charlie erwischt wurde, wenn er was von ihm wollte
Es kam natürlich, wie es kommen mußte...auf der Party kamen sich Charlie und Emily näher und sie küssten sich und landeten schliesslich im Bett. Gerade, als es ernster zur Sache gehen sollte,
platzte Charlies Chef Admiral Jessup herein. Die Deutschen hängen in den Seilen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann sie den Krieg verlieren werden. Für die alles entscheidene Schlacht
verlangt Jessup, dass das erste Opfer auf ihrer seite ein Marine...also jemand aus seiner Truppe sein muß! Hintergrund ist, dass bisher nach jedem Krieg die Marines rediziert wurden und dabei sei
die Seeschlacht immerhin die effektivste Art des Krieges Wenn also der erste Tote ein Marine ist,
würde für ihn eine Statue gebaut werden und alles würden dem verstorbenen huldigen, so das keiner es auch nur wagen würde, deren Armee zu reduzieren Und dieses Ereignis soll filmisch festgehalten werdenb. Charlie soll mit einem Filmteam bei diesen
Himmelsfahrtskommando dabeisein, und einen film drehen, besonders wie denn der erste fällt.
Charlie - Kriegsfeigling Nummer 1 hatte überhaupt kein Interesse daran, bei einem solchen Himmelsfahrtskommando draufzugehen und legte Protest ein Unterstützung bekam Charelie von Bus...um Charlies erstmal aus der "Gefahrenzone" zu nehmen, schickte
er Charlie zu einem 2wöchigen Urlaub nach Hause - zusammen mit Emily. Beide verbrachten dort eine traumhafte zeit, tollten und alberte viel run, viel Romantik und Charlie lernte sogar Emilys
Mutter kennen, die es immer noch nicht akzeptiert hatte, dass ihr Mann und ihr Sohn im Krieg gefallen sind. Sie mochte Charlie und auch seine Ansichten. Doch dann wurden beide uneins was Feigheit
im Krieg bedeutet und Charlie legte ihr offen und ehrlich siene bisherige Lebensgeschichte auf, das auch er Personen im Krieg verloren hat und das er um jeden Preis verhindern will, dass sein
17jähriger bruder jetzt demnächst in den Krieg eingezogen wird, weil sein älterer Bruder als Held im Krieg gefallen ist und das Charlie nichts heldenhaftes daran sieht, im Krieg zu sterben. Sie
verstand es...und akzeptierte dann auch endlich die Tode ihres Mannes und des Sohnes, zu Überraschung von Emily.
Charlie war es im urlaub gelungenb, Emily etwas zu "amerikanisieren". Zurück aus dem Urlaub hatte
Jessup seine Meinung nicht geändert, jedoch ging es Jessup gesundheitlich nicht gut und litt scheinbar unter den heute bekanntrgewordenen PTPS Stresssyndrom Mittlerweile war jedoch auch Bus von der Idee fasziniert. Es kam zu einem großen Streit zwischen Charlie und Bus und schmetterten ihre jeweiligen Ansichten
darüber den anderen an den Kopf. Charlie machte ihm klar, dass er sich auf gar keinen Fall sich daran beteiligen werde, selbst wenn er davor vor Kriegsgericht gezerrt wird und jahrelang
eingesperrt wird.
Dann erfuhr Charlie von Jessup, dass es bereits am morgigen Tag losgehen solle und sie um 21.30 am Hafen sein sollen. Charlie wußte jedoch, dass der Treffpunkt zu dem "D Day" schon um 19.30 Uhr
sein wird. Und Charlie fand so eine Möglichkeit, ganz legal seinen Kopf aus der schlinge zu ziehen. Freudestrahlend berichtete er Emily davon, wie er so alle verarschen kann. Kurz zuvor im Urlaub
hatte er Emily noch einen Heiratsantrag gemacht, den sie angenomen hatte. Doch nun, so freudestrahlend er von seiner Feigheit ihr erzählte, war sie schockiert darüber und sie stritten sich...so
einen Mann kann sie unmöglich heiraten. Kurz bevor Charlie loszog, trennten die beiden sich im fürchterlichen Streit.
Charlie und Bus wurden zwei weitere Soldaten zur seite gestellt (darunter Keenan Wynn). Als am nächsten Tag man aufbrechen wollte, wurden sie verhöhnt, als dumme Amis, die nur Filemmachen im Kopf
hätte...dabei sind um 19.30 Uhr schon alle losgefahren Bus war am boden zerstört, Charlie freute
sich so sehr, dass er mit den anderen beiden Männern wild feiuerte und sich völlig betrank. Am nächsten Morgen erfuhr Charlie von Bus, dass alle Schiffe wieder umgekehrt waren wegen zu starkem
Nebel und fehlendem Mond...am morgigen Tag soll die Aktion nun wiederholt werden Charlie war wie
erschlagen...nun muß er doch in den Krieg ziehen!
Sehr widerwillig versuchte Charlie am nächsten Tag noch zu flüchten, doch Bus liess ihn nicht aus den Augen - und dann wars zu spät. Charlie versuchte Bus noch zu überreden, wie sinnlos das alles
doch wäre...dort einen Propagandafilm zu drehen, doch Bus war stolz darauf, Teil der End-Geschichte zu werden.Man näherte sich den Kampfort. Die Aufgabe der Marines war es.
Als sie dann das Schiff verliessen und an Land stürmten, versuchte Charlie zwanghaft umzuzkehren...Fahnenflucht zu begehen Bis machte das sauer und schoß auf seinen Freund, so dass ihm nur die Flucht nach vorn blieb. Es kam, wie es kommen mußte...Charlie wurde verschossen und starb als erster
gefallener...jener Gefallene, den Jessup wollte - nur nicht, dass es gerade Charlie sein sollte
Tage später....alle waren in Trauer um Charlie...besonders Emily war am Boden zerstört und machte sich schreckliche Vorwürfe, an seinem Tod Schuld zu sein. Bus versuchte ihr einzureden, was für
ein Held er doch war...doch davon wollte sie nichts wissen, bis Bus ihr die Wahrheit erzählte, dass Charlie kein Held war - sondern das komplette Gegenteil und er nur in den Kugelhagel gelaufen
war, weil er auf ihn geschossen hatte Charlie zu Ehren sollte eine Statue gebaut werden und
alles, was Jessup beabsichtigte, traf ein. Jessup, der nach einem völligen Zuammenbruch seiner Psyche sich nun wieder erholt hatte, wußte von seinem befohlenen Irrsinn nichts mehr und machte sich
furchtbare Vorwürfe, seinen guten Freund Charlie in einen sinnlosen Tod getrieben zu haben...
Dann die Nachricht...es wurden Überlebende gefunden - darunter auch Charlie, der nicht getötet, sondern nur verletzt wurde. Ein Skandal! Charlie war ein weltweiter Star als erstes Opfer,
sämtliche Zeitungen waren woll mit Titelberichten und huldigten Charlie wie einen Megastar...das alles wäre nun vorbei...jetzt, wo Charlie noch lebt Emily war ausser sich vor Freude, als sie davon erfuhr, Jessup ebenfalls...nur Bus nicht!
Als Charlie wieder zurück wa, war er sauer auf Bus...und sagte ihm, dass er alles erzählen wird, wie es sich wirklich zugetragen hatte...die Folgen für seine Fahnenflucht waren ihm egal.
Doch es war Emily, die Charlie aufhielt und ihn besann, die Gewcshichte einfach so stehenzulassen...nur dass er eben überlebt hate....Emily zitierte Charlie dabei sogar von früher und Charlie sah
ein das Emily nun eine echte Amerikanierin geworden ist und Charlie dagegen eher zu einem Briten mutiert ist
Charlie zu Ehren wurde eine große Parade gegeben, er bekam seine Stute...und niemand erfuhr die wahre Geschichte um Charlies Heldeneinsatz
Fazit:
Es ist nicht ganz leicht, dem Film ein Genre zuzuordnen. Für einen Kriegsfilm ist er zu witzig und zu abstrus, für eine Komödie hat er zuviele ernste Untertöne, für eine Romanze bietet er zuwenig
diese Schwerpunkte, die eine Romanze ausmachen. Irgendwie ist der Film von allen etwas: Kriegsfilm, Komödie, Romanze - aber in meinen Augen passt wohl die Bezeichnung "Satire" am besten zu dem
Film. James Garner erinnerte in dem Film an einem Concierge aus einem Hotel: Madison war immer stets bemüht, seinen Vorgesetzten immer die bestmöglichsten Dinge anzubieten, um ihnen das Leben auf
dem Stützpunkt so angenehm wie möglich zu machen und zeigt dabei die Schlitzohrigkeit, die man von James Garner gewohnt ist. Interessant auch die Rolle von James Coburn, der in diesem Film
Garners besten Freund spielt, gleichzeitig einen Schürzenjäger - so das der Running-Gag, dass immer, wenn Coburn gerade mit seiner Freundin heiß im Gange war, von Garner wüst und ohne anzuklopfen
unterbrochen wird. Obwohl Coburn Garners bester Freund ist, stellt er sein berufliches Pflichtgefühl vor seine Freundschaft und zögert keine Sekunde, seinen besten Freund zu opfern, um einen
abstrusen Befehl eines wirren Generals zu folgen. Jener General wird fabelhaft von Melvyn Douglas verkörpert, der die abstruse Idee hat, dass der Tote bei der Invasion unbedingt ein US Marine
sein muß, als Werbevorzeigebild für alle Amerikaner. Madison (Garner), ein für den gefährlichen Einsatz ausgemachter Feigling ist von dieser idee natürlich alles andere als begeistert und
versucht einen Plan zu schmieden, um diesen Irrsinn zu umgehen, ohne seine Vorgesetzten enttäuschen zu müssen, was ihm eine langjährige Gefängnisstrafe wegen Ungehorsams einbringen würde.
Tatsächlich findet Madison ein Schlupfloch und teilt diesmit seiner Angebeteten, der liberalen Julie Andrews. Andrews hatte mir in diesem Film auch wieder sehr gefallen, wenngleich ich ihre
Haltung gegenüber Madison nicht ganz verstand: Zum einen sagte sie, sie möchte keinen Mann mehr, der an vorderster Front im Krieg kämpft, weil sie ihren ersten Mann im Krieg verloren hatte und
dabei fast zerbrochen sei-und deswegen der Feigling Madison, der lieber ausserhalb des Krisenherdes arbeitet, der ideale Mann für sie ist - zum anderen schimpft sie auf Madison, dass sie keinen
Mann lieben könne, der mit einer List sein Vaterland täuscht und sie sich auch davon betrogen fühlt. Eigentlich hätte sie doch froh sein müssen, dass Madison so dem Einsatz hätte umgehen können,
damit ihm nichts passiert. nachdem Andrews ihrer Wut freien Lauf machte und gar die Verlobung löste, entschloss sich Madison, dieses Himmelfahrstkommando doch zu machen und wird dabei scheinbar
getötet. Melvyn Douglas, mittlerweile von seinem Irrsin wieder genesen, macht sich schwerste Vorwürfe, einen Mann in den Tod geschickt zu haben - für Publicity! Doch Madison überlebte und war
natürlich alles andere als erfreut, dass man ihn für tot hielt und das sein Tod zum neuen Aufhängeschild eines amerikanischen Helden sorgte - und ausgerechnet sein bester freund James
Coburn enttäöuscht war, dass Madison nicht draufgegangen war. Das schöne Happy End, dass Madison - um sein Land und besonders Andrews zu gefallen doch die Heldenrolle annahm, beschloß das
Ende des Films.
Mir hatte er sehr gut gefallen und wie gesagt, kann ich Garner verrstehen, dass er seinen Charlie Madison sehr mochte. Ging mir auch so, ich fand Charlie Madison sehr sympathisch und es gäbe
nicht viele Schauspieler, die diesen C harakter in diesem Stil so gut rüberbracht hätten, zumal Garners Schlitzohrigkeit ein großer Pluspunkt für den Film war.
Leider ist dieser Film immer noch nicht in Deutschland auf DVD oder BluRay erschienen! :(
Viele denken natürlich, sein Lieblingscharakter wäre Bret Maverick oder Jim Rockford....weil die beiden ja auch seine bekanntesten Charaktere sind. Interessant zu erfahren, dasses weder Maverick noch Rockford ware - sondern Charlie Madison. Und jetzt, nachdem ich den Film wieder gesehen habe, kann ich Garner schon gut verstehen, warum er Charlie so mochte und sich sehr mit ihm identifiziert hat.
Ich kann sehr gut verstehen, dass James Garner diesen Film liebt und es in seinen Augen der beste Film und die beste Rolle ist, die er jemals gespielt hatte Julie Andrews und James Garner funktionierten traumhaft zusammen und es ist wirklich schade, dass die
beiden nur 3 gemeinsame Filme drehten. So wie beide immer zu Lebzeiten (Naja, Julie lebt ja auch noch) geschwärmt hatte, würde es mich nicht wundern, wenn damals wirklich mal was zwischen beiden
gelaufen ist...beide blieben ja ein Leben lang sehr gute Freunde und Andrews war, wie ich meine, auch bei Garners Beerdigung 2014 gewesen.
Ein toller Film - und wie schon gesagt, er läßt sich nicht wirklich in ein Genre pressen. Es ist eine Romanze, ein Kriegsfilm, eine Komödie, ein Drama - das alles zu gleichen Teilen schön
durchgerührt und serviert
Zwar gibts von mir keine volle Sternzahl wie von Garner, aber immerhin 4 Sterne Für eine volle Sternzahl reichte es nicht, aufgrund der kleinen Ungereimtheiten, die ich erläutert hatte.