Heutiger James Garner Film ist die Westernkomödie "ZWEI GALGENVÖGEL" ("SKIN GAME") aus dem Jahre 1971, zusammen mit Louis Gossett jr., Susan Clark, Edward Asner, Brenda Sykes, Neva
Patterson und Henry Jones. Die beiden gewievten Betrüger Quincy Drew (Garner) und Jason (Gossett jr.) ziehen von Stadt zu Stadt, wo Quincy seinen schwarzen Freund und Partner Jason als Sklave
verkauft, nur um ihn danach wieder zu befreien. Das lukrative Geschäft der beiden läuft blendend - bis sie aus versehen in eine Stadt gelangen, wo sie den Trick schonmal durchgezogen hatten.
Zudem lernen sie die Trickdiebin Ginger (Clark) und die hübsche Hausskalvin Naomi (Sykes) kennen. Dieser Film ist der dritte und letzte Film, zudem auch "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" und "Latigo" zählen. Produziert von Meta Rosenberg, die 2 Jahre später mit Garner "Rockford" drehte. Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Richard Alan Simmons.
Die Co-Stars:
Louis Gossett jr. ("Der stählernde Adler", "Gideon Oliver") spielt Garner besten Freund und Gaunerpartner Jason O'Rourke. Susan Clark spielte die gewievte Taschendiebin und Garners Love Interest Ginger. Brenda Sykes spielte Gossett jr. Love Interest, die hübsche Haussklavin Naomi. Edward Asner ("Lou Grant") spielte den skrupellosen Sklavenhändler Plunkett. Andrew Duggan spielte den reichen Sklavenhalter Calloway. Henry Jones ("Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe", "Latigo") spielte den Ortsvorsitzenden Sam. Neva Patterson ("Nichols-Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe") spielte Mrs. Claggart. Und Jason Wingreen ("Boba Fett" aus "Star Wars") spielte eine kleine Rolle als ein Auktionsbietender, sowie Garners Kumpel Luis delgado mit einer kleinen Rolle als Gast in einem Saloon.
Synchronisation:
James Garner wurde von seinem Stammsprecher Claus Biederstaedt gesprochen, Louis Gossett jr. von Peter Kirchberger, Edward Asner von Gottfried Kramer und Andrew Duggan von Alf Marholm. Die Sprecher von Susan Clark und Brenda Sykes konnte ich nicht herausfinden. Interessant für alle deutschsprachigen "Rockford" Fans ist es, das man alle "Rockford" Hauptcharaktere in diesen Film hört. Wolfgang Draeger ("Dennis Becker") sprach zwei Nebendarsteller und Manfred Steffen ("Rocky") sprach einen Bürgermeister. Und eben Gottfried Kramer ("Angel") wie ja erwähnt :)
DVD & BluRay:
Ich besitze den bislang einzigen deutschen DVD Release aus dem Jahre 2019 von MMP. Das Menü ist animiert, Bild und Tonqualität sind sehr gut, Bonus material ist leider nicht vorhanden. Eine Tonauswahl zwischen deutsch und englisch ist möglich.
Interessantes:
Mit den Produzenten dieses Films drehte Garner wenige Monate später die Gegenwarts-Westernserie "Ein Sheriff ohne Colt und Tadel" ("Nichols"), die auch sehr viel Humor besass. Neva
Patterson spielte darion ebenfall mit. Die Serie wurde jedoch nach nur einer Staffel wieder abgesetzt - das Team blieb ehalten und schuf 2 Jahre später mit "Rockford" einen Welthit. Filmpartner
Louis Gossett jr. tauchte in "Rockford" in 2 Gastrollen auf, worin er einen wiederkehrenden Charakter spielte. Ursprünglich sollte Burt Kennedy auch in diesem Film die Regie übernommen (wie schon
bei "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" und "Latigo". Durch einen Produktionsstopp verliess Kennedy die Produktion und Paul Bogart übernahm. Doch Bogart konnte den Film nicht zu Ende
führen, da er während der Dreharbeiten an Hepatitis erkrankte und Gordon Douglas den Film zu Ende brachte. Drehbuchautor Peter Stone behauptete
später, Garner habe das letzte Drittel des Films radikal verändert, um Douglas mehr Zeit zu geben. Diese Änderungen ärgerten Stone, der im Film ein Pseudonym (als Pierre Marton)
verwendete. Produziert wurde auch dieser Film von Garners Produktionsfirma "Cherokee Productions". Zu dem Film
wurde 3 Jahre später Fortsetzung als Fernsehfilm namens "Sie können's nicht lassen" ("Sidekicks") gedreht, wobei Larry Hagman Garners Rolle spielte, da Garner
fest in "Rockford" etabliert war und Gossett jr. seine Rolle wiederholte. Darin führte dann Burt Kennedy Regie.
James Garner über diesen Film:
(Quelle: James Garners Autobiographie "The Garner Files")
Ein sehr witziger Film, wenn man nicht ernstgemeinte Witze über die Sklaverei von früher mag. Paul Bogart hat meisterhaft einen Job mit einer Geschichte über einen Mann umgesetzt, der immer und immer wieder mit Absprache seines Sklaven, der eigentlich sein Kumpel war an andere Leute verkaufte. Ich genoss die Arbeit an diesem Film sehr.
Zum Film selbst:
1857 - James
Garner spielte den eleganten Betrüger Quincy Drew, der durch den Wilden Westen zieh um dort durch Gelegenheitsbetrügereien seine Kasse aufzubessern. aufzubessern.
Eines Tages verkaufte er Schwarzen Jason O'Rourke ein Pferd, das jedoch den Sheriff gehörte. Wenig später begegneten sich beide im Knast wieder, man verstand sich, brach zusammen aus und seither ziehen sie als Gaunerpaar gemeinsam umher und machen durch die verschiedensten
Betrügereien ein kleines Vermögen. Ihr neuester Trick ist es, Jason als Sklaven zu verkaufen. Nachdem er verkauft war, verhalf ihn Quincy kurz darauf heimlich zur Flucht und man ritt weiter, um
in der nächsten Stadt denselben Betrug durchzuführen.
Dieser Betrug etablierte sich zu dem
finanziell erfolgreichsten Betrug, den die beiden je abgezogen hatten. Über 13.000 Dollar ergaunerte man sich, wobei man 10.000 Dollar davon in einer Bank in Chicago deponierte.
Eines Tages begegneten sie den skrupellosne Sklavenhändler Plunkett, der Jason Quincy abkaufen wollte...Quincy weigerte sich und gerade als Plunkett ungesehen eine Waffe ziehen woltle, witterte
Quincy dies, war schneller und empfahl Plunkett, dass dies "keine gute Idee" sei Jason hatte
zudem keine Lust mehr, dass er immer das "Objekt" sein soll und fordert, das man sich was ganz neues ausdenkt, wo er ausnahmsweise mal besser bei wegkommt
Quincy wies ihn darauf hin, dass diese Masche derzeit jedoch das meiste Geld bringt
In einer weiteren Stadt angelangt fehlte Quincy das Kleingeld für ein Hotelzimmer und wollte nicht sichtbar vor jedermann an die Satteltaschen ran - also pumpte er Jason an und Jason war sauer:
"Ich soll Dir also 3 Dollar für ein Hotelzimmer geben, indem ICH nicht schlafen soll...weil ich draussen in einem Pferdestall schlafen soll! Hälst du mich für bescheuert?" Quincy konnte Jason denn doch "überreden". Vorher hatten beide mit einer Frau gesprochen, die es
nicht für gutz befindet, dass Quincy sich einen Sklaven hält...ohne es zu wissen, hatte jene Frau Jason flugs seine Uhr und 5 Dollar, die er vorher zufällig bekommen hatte, geklaut.
Quincy: Meine Uhr...das war ein Erbstück meines Großvaters, verdammt!
Jason: Hör auf zu spoinnen, du hast diese Uhr vor einigen Wochen einen Betrunkenen abgenommen, als er gerade nicht hinsah!"
Während Quincy im Hotel eincheckte, machte es sich Jason im Pferdestall germütliich - wo er die junge hübsche Sklavin Naomi kennenlernte. Beide verstranden sich auf Abhieb blendend und
verbrachten eine intime Nacht zusammen. beide sollten am nächsten tag ber der örtlichen Auktion verkauft werden. Quincy genoss gerade sein Bad, als er bemerkte, dass jemand seine Hosen
klauen wollte Quincy stieg nackt aus der Wanne und überraschte den Dieb - es war jene Frau, die ihn
kurz zuvor schon beklaut hatte
Sie stellte sich als Ginger vor und nachdem beide sich notdürftig
erklärte, waren auch schon beide in der Wanne zu einem intimen "Planschen"
Am nächsten Morgen bittet Jason Quincy, dass er auf der Auktion Naomi kauft und gibt ihm 1000 Dollar dazu von seinem Geld. Quincy wollte erst nicht, gab der Bitte seines Freundes dann doch nach.
Quincy gelang es, Naomi zu kaufen. Anschliessened sollte Jason versteigert werden. 2 feindliche Rancher bekreigten sich dabei, ihn zu bekommen - wobei es keinen von beiden um Jason, sondern nur
ums "Ich habe gewonnen" drehte das trieb den Preis in die Höhe und Jason wurde schliesslich für
3.500 Dollar verkauft
Quincy freute sich! Doch gleich darauf kam mehrere Leute angeritten, lösten
einen Tumult aus und verhafteten den Auktionator wegen Betruges...und Jason und Quincy standen mit leeren Händen da. Zudem entpuppten diese Leute sich als "Freiheitskämpfer" und liessen alle
Sklaven auf ihren Wagen bringen und fuhren weg - auch Jason war darunter! Quincy machte sich dann auf der Suche nach Jason. Das gelang schnell - daenn Jason konnte unterwegs abspringen und
flüchten und fand Quincy eher als er ihn
Jason bestand jetzt mehr denn je darauf, dass man
einen neuen Betrug macht statt das bisherige "Skin Game"
Doch Quinvcy überzeuge ihn, dass man
es ein Weilchen noch machen sollte...
Dann erreichte amn eine Stadt, woi beide diesen betrug schonmal durchgezogen hatten. Durch die Vielzahl der Städte, die sich schon besucht hatten, konnten sie sich nicht alle merkten und waren
somit ahnungslos In einer Kneipe wollte Quincy Jason anbieten - ausgerechnet Plunkett war ind
er Bar, der nun jason kaufen wollte. Als Quincy ihn sah, zog er seine Verkaufsabsicht zurück - doch da wurde Plunkett eh überboten und da Jason wußte, dass Plunkett nie über 200 Dollar gehen
würde, nahm Quincy die Auktion wieder an - bis Plunkett ihn überraschte, doch höher biete und den Zuschlag erhielt. Quincy und Jason waren perplex...das hatte man so nicht geplant. Dann erschien
auch noch jener Mann, der Jason vor einigen Monaten bereits gekauft hatte und durchschaute den schwindel und pochte auf sein Recht
Plunkett gelang es jedoch, recht zu behalten und ritt mit Jason davon, während Quincy wegen Betruges
eingesperrt wurde.
Im Knast wurde Quincy von Ginger besucht, die ihn zuvor auch noch ausgeraubt hatte mit allen 3000 Dollar, die er in seinen Satteltaschen hatte Quincy war sauer auf sie - bis er erkannte, dass die gewievte Trickdiebin den Sheriff die Zellenschlüssel
entwendet hatte und Quincy somit zur Flucht verhalf
Quincy und Ginger beschlossen, vorerst zusammen
zu bleiben. Beide mochten einander, weil sie sich sehr ähnlich waren
Beide beschlossen, Jason
zu suchen.
Jason traf Naomi wieder, die Plunkett auch kurz zuvor erworben hatte, da Quincy ja wegen des Tumultes in der anderen Stadt Naomi verloren hatte. Plunkett verkaufte Jason und Naomi an den Rancher
Calloway, der schon mehrere Sklaven bei sich hielt. Jason wollte Calloway darauf aufmerksam machen, dass alles nur ein Mißverständnis ist...er kein Sklave, sondern ein freie Mann sei...doch
Calloway wollte davon nichts wissen. Jason ist ein Schwarzer - also ein Sklave Als Strafe für
diesen "Frevel" liess calloway Jason auspeitschen. Jason beschloß danach, vorerst mitzuspielen, bis ihn ein Plan einfällt, wie er mit Naomi fliehen kann. Dabei begegnete Jason ein paar Afrikaner,
die Calloway aus Afrika kommen liess. Die konnten kein Wort Englisch und lebten ziemlich hinter den Mond. Jason hielt sie für Kannibalen und lief schreiend weg
Naomi klärte ihn dann über die Afrikaner auf. Jason fand zufällig eine Möglichkeiot mit ihnen zu reden,
indem er irgendwelchen Kauderwelsch, wo er elbst nicht wußte, was das bedeutete, redete und er es schaffte, dass sie ihn irgendwie für ihren neuen Anführer hielten und ihn anbeteten
Jason fand Gefallen an ihn. Calloway hatte die gekauft, weil es exzellente Pferdeflüsterer
sind.
Quincy und Ginger fanden eine Spur zu Plunkett, der üb erall welche von den Sklaven verkaufte und durch einen Trick "Einer hat sich mit Lepra infiziert!" reisten beide als Pastor und dessen
Gehilfin umher, um Jason zu suchen Doch überall, wo sie hinkamen, war der verkaufte Sklave nicht
Jason. Doch irgendwann kam man auch auf die Calloway ranch und Jason freute sich, dass Quincy ihn endlich gefunden hatte. Doch Jason stellte Bedingungen zu der Flucht: Naomie und auch die 4
Afrikaner mußten mit! Quincy versuchte es ihnen auszureden - jedenfalls die 4 Afrikaner.
Schliesslich gab Quincy nach!. Der Lepra-Trick funktionierte bei Calloway. Mit ergaunerten 500 Dollar ritt Ginger los, um ein Gegenmittel zu kaufen
Doch dann erschien Plunkett, erkannte Quincy und liess alles auffliegen..
Quincy wurde ausgepeitscht. Jason wußte, dass man Quincy zu Tode peitschen würde und so hetzte er die Afrikaner auf Calloway und Plunkett, die auch sofort angriffen. Quincy konnte befreit werden,
doch als Plunkett Quincy erschiessen wollte, bekam Jason eine Waffe in die Hände und erschoß Plunkett. Man nutzte den Tuzmult zur Flucht. Mit einem Wagen konnten Quincy, Jason, naomie und die
Afrikaner flüchten .- anbei noch weitere Sklaven, die mitwollten. Quincy führte die Gruppe zu dem Ort, wo Ginger bereits wartete. Der Plan ging auf.
Quincy will mit Ginger und Jason weiterreiten, doch Jason sagte, dass er aussteigen will um mit Naomi ein gemeinsames Leben hier zu begehen, in einer Stadt, wo fast nur Schwarze leben - zudem in
einer Region der Yankees, wo man nicht länger Sträfling ist (kurz danach beendet ja bekanntlich der Bürgerkrieg das Sklavendasein. Quincy bedauerte es, akzeptierte es aber und so ritt er mit
Ginger alleine weiter.... Quincy überliess Jason und Naomie noch jene 3.000 Dollar, die Ginger ihnen zurückgab als Startkapital. Ginger erzählte Quincy noch, dass sie sein Sparbuch gefundne
hatte, wo die 10.000 Dollar in Chicago deponiert sind...und das sie nun lieber verwalten wird
Fazit:
Dieser Film gehörte schon immer zu meinen Lieblingsfilmen mit James Garern. Auch schön, dass Garner den film sogar auch mochte, obwohl er an den meisten seiner Filme kein gutes Haar
liess. Ich finde, dass Garner einfach perfekt auf die Rolle passte und dies erneut eine Rolel war, die sein schlitzohriges Können brillant unter Beweis stellte Genau jene Rollen waren es ja, die Garner besonders drauf hatte und berühmt machte. Viel Ironie und
Humor in dem Film. z.B. als Quincy Jason einen Esel kaufte, damit er nicht länger zu Fuß nebenherlaufen mußtze und jason irgednwann der Arsch wehtat von dem knöchrigen Vieh
und er mal einen Tausch vorshclug.
Quincy:_ Aber Jason...das geht doch nicht. Wenn man uns sieht? Wie sieht denn das aus...der Sklave sitzt auf dem Pferd, und ich als dein Master trotte auf einem Esel hinter dir her?"
Oder als sie in die eine Stadt kam, und Quincy 5 Dollar bekam, weil er sich einen Sklaven hielt und sie beim nächsten Passanten es auch probieren wollten, nochmal 5 Dollar zu bekommen "Ja, ich
halte mir einen Sklaven!" und diesmal bekam Quincy welche in die Schnauze mit einem "Sie Schwein!" danach wurden sie gewahrt, dass die Stadt gespalten ist von Befürwortern und Gegner der Sklaverei
Und dann natürlich das schon oben erwähnte...mit den 3 Dollar fürs Hotelzimmer
Für mich einfach durch und durch ein echter Feel-Good-Film mit wundervollen Dialogen, herrlicher Ironie und tollen Schauspielern - wenngleich ich Susan Clark noch nie sonderlich hübsch
fand...aber Geschmack ist ja verschieden Klasse auch, dass Garner von Biederstaedt
gesprochen wurde, was dem Film noch ein zusätzliches Etwas verleiht