Stolz und Leidenschaft

( The Pride And The Passion ) ( USA, 1957 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 18.10.2020

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Cary-Grant-Film ist der Abenteuerfilm STOLZ UND LEIDENSCHAFT" ("THE PRIDE AND THE PASSION") aus dem Jahre 1957, zusammen mit Sophia Loren, Frank Sinatra und Theodore Bikel. Stanley Kramer ("Flucht in Ketten") führte hier Regie. Spanien 1810. Captain Anthony Trumbull (Grant) soll eine riesige Kanone, die die Spanier auf dem Rückzug vor Napoleons Truppen zurückließen, sicherstellen. Mit Hilfe eines spanischen Offiziers (Sinatra) hievt er die Kanone aus einer Schlucht und repariert sie. Sie schaffen das schwere Geschütz unter großen Strapazen über 1000 Kilometer vor die Mauern der Stadt Ávila und nehmen diese im Sturm, nachdem sie eine Bresche in die Mauern geschossen haben. Der Film basiert auf den Roman "The Gun" von C.S. Forester.

 

Die Co - Stars:

Sophia Loren, mit der Grants ein Jahr später die romantische Komödie "Hausboot" drehte,  spielte Grants und Sinatras Love Interest Juana, Frank Sinatra spielte den spanischen Draufgänger Miguel, der mit Grahnts zusammenarbeiten muß, obwohl er ihn nicht ausstehen kann, weil er ein Auge auf Loren geworfen hat. Theodore Bikel spielte den französischen General Jouvet.

 

Synchronisation:

Cary Grant wurde von Paul Klinger gesprochen, Sophia Loren von Edith Schneider, Frank Sinatra von Wolfgang Kieling und Theodore Bikel von Werner Peters.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film  die BluRay Erstauflage von WVG Medien von 2019, die paralell dazu auch eine neue DVD-Version herausgebracht hatten. Die DVD Erst VÖ erschien bei MGM von 2004. Als Bonus gibts jeweils bei allen Fassungen den Kinotrailer, eine Bildergalerie und Werbematerial.

 

Interessantes:

Cary Grant und Sophia Loren lernten sich in diesem Film kennen und verliebten sich ineinander, obwohl Loren da schon mit Carlo Ponti liiert war. Während der dreharbeiten zu ihrem zweiten gemeinsamen Film, "Hausboot" im darauffolgenden Jahr, teilte Loren Grant mit, dass sie sich für Ponti entschieden hatte, was Grant schwer getroffen hatte, beide aber noch einen Film zu Ende bringen mußten. Regisseur Stanley Kramer bezeichnete die Produktion von Stolz und Leidenschaft später als die schwierigste und enttäuschenste Erfahrung seiner Karriere. Während Cary Grant von Anfang an für die Rolle des Anthony Trumbull feststand, sollte ursprünglich Marlon Brando den Miguel spielen. Da Brando jedoch das Drehbuch ablehnte, entschied sich Kramer für Frank Sinatra. Kramer sah zudem Ava Gardner, die seinerzeit mit Sinatra verheiratet war, für die Rolle der Juana vor. Sie war jedoch mit dem Dreh zu Die kleine Hütte (1957) anderweitig gebunden. Auch Gina Lollobrigida war zeitweilig für die weibliche Hauptrolle im Gespräch, drehte aber bereits Trapez (1956) mit Burt Lancaster und Tony Curtis. Der italienische Filmproduzent Carlo Ponti überzeugte Kramer daraufhin, seine neueste Entdeckung, Sophia Loren, als Juana zu besetzen. Stolz und Leidenschaft wurde so Lorens erster englischsprachiger Film. Die Dreharbeiten fanden von Mitte April bis Ende September 1956 in Spanien statt. Gedreht wurde ausschliesslich an Originalschauplätzen.  Die Kritiken für den Film fielen weitgehenst schlecht aus.

 

Zum Film selbst:

Cary Grant spielte den britischen Marine Offizier Captain Anthony Trumbull, der von seiner Regierung befehligt wurde, eine von den dem spanischen Freiheitskämpfer und dessen Leuten von den Franzosen erbeuteten riesengroßen Kanone sicherzustellen und kriegsentscheidend für eine Schlacht gegen die Franzosen einzusetzen.

 

Doch Miguel will die Kanone dazu nutzen, um die unter französischer Herrschgaft stehende Stadt Avila zu befreien, dessen Spanier von der Franzosen unterdrückt würden. Für Trumbull ein Wahnsinn - da der Weg nach Avila gute 1.000 Kilometer entfernt liegt und die Chance, eine 5 Tonnen schwere Kanone soweit zu bringen, nahezu aussichtslos ist. Doch da Miguel über die Männer verfügte und Trumbull wiederum der einzigste ist, der diese Kanone beherrscht und bedienen kann, müssen beide zusammenarbeiten und sich einigen. Trumbull erklärte sich bereits, zuerst nach Avila zu gehen und im Anschluß seinen eigenen Auftrag zu erfüllen. Trumbull hatte zudem auch ein Auge auf Juana geworfen, die mit Miguel liiert ist und auch Juana schien nicht abgeneigt und war wenig später hin und hergerissen. Zum einen hatte sie ihren Auftrag, Avila zu befreien, verinnerlicht, zum anderen hatte sie sich in Trumbull verliebt.

 

Witzig am Anfang die Szene, wo der Transport begann und eine französische Patrouille kam, als sie die Kanonen gerade über einen großen Abhang hievten und Trumbull meinte "Lasst sie da einfach ebven hängen, die hat dort den besten Platz, nicht entdeckt zu werden". und die große Hebebühne wurde mit Ästen abgedeckt....die Franzosen ritten einfach so dran vorbei. Oder auch, als Miguel Trumbull zum Reiten statt eines Pferdes einen Esel gab, ihn alle auslachten und Miguel zynisch meinte "Ein esel für einen Esel!"  Miguel blieb nicht verbrogen, dass Juana und Trumbull sich näherkamen und übersah auch die Blicke der beiden nicht, weswegen Trumbull bei ihm einen noch schwereren Stand hatte, da er eifersüchtig war.

Der französische General Jouvet unterdrückte währenddessen die Bewohner Avilas. Er will die Bewohner zwingen, im den Aufenthaltsort von Miguel und der Kanone preiszugeben, er will täglich 10 Bewohner exekutieren lassen, bis jemand auspackt.

Trumbull und Miguel stanen währenddessen vor einem Problem. Es mußte zur Weiterfahrt ein Fluß überquert werden. Trumbull liess ein Floß bauen und Miguel unkte, dass so ein Floß eine so schwere Kanone niemals tragen könnte, doch Trumbull war sich sicher und behielt auch recht, als es auf dem Fluß trieb. Doch als einer der Seile riss, bekamen die Leute Probleme die Kanone auf dem Floß zu halten und es trieb ab und kam in Stromschnellen hinein, wo die Kanone kenterte und halb in Schlamm versackte. Die Mission schien gescheitert - denn niemand vermag eine 5 Tonnen Kanone aus so einem Morast zu ziehen.

Trumbull wußte, dass sich die Stadt Algado in der Nähe befand und will, dass man 2.000 Leute herbeischafft, wo man denn mit vereinten Kräften die Kanone herausziehen kann. Miguel überzeugte die Bewohner ijn der Stadt, ihnen zu helfen und das, obwohl auch eine französische Patrouille dabei war. Fan es etwas merkwürdig, dass die Franzosen nicht hier schon eingriffen und alles beendeten und Miguel einfach erschossen.  Man schaffte es, die Kanone herauszuziehen und die Reise fortzusetzen, die 2000 Hilfskräfte begleiteten sie nun.

Man begegnete ein französisches Camp und man beschloß, es zu überfallen. Mit angezündeten Heulballen die man auf das Camp zurollte überraschten sie sie mitten in der Nacht und es gelang ihenn, das Camp zu zerstören. Die meisten starben oder liefen davon. " Überlebende wollte Trumboll verhören, doch Miguel erschossen ein von ihenn und wenig später auch den zweiten, gegen Trumbulls Befehl, einfach in den Rücken. Diese Situation liess das eh schon sehr angespannte Verhältnis zwischen Trumbull und Miguel noch weiter auflodern und ging schliesslich soweit, dass Trumbull sagte,m er würde die Truppe verlssen udn Miguel ihn gar anstachelte. Er meinte, er könne die Kanone auch selbst beherrschen. Juana wußte, dass dies nicht so war und das Miguel eben ein Angeber ist. Ihr gelang es, die Wogen wieder etwas zu glätten und Trumbull blieb schliesslich.

Ihr nächsten Ziel war es, eine französische Patrouille komplett zu stoppen, indem sie eine Brücke mit mehrere Stangen Dynamit besfetigten und als die Patrpuille auf der Brücke war, liess Trumbull sie hochgehen, keiner der Franzosen und ihrer Pferde überlebtenb. Dabei fand jedoch auch der junge Jose den Tod, ein ambitionierter Kämpfer, der Trumbull helfen wollte.

Trumbull und Juana kamen sich immer näher und als Juana gerade in einem Fluß ein Bad nahm - völlig nackt. beobachtete Trumball sie. Als sie herauskam, küßten sich beide und liebten sich die ganze Nacht.

Die farnzösischen Überlebenden konnten währenddessen bericht erstatten und die Franzosen ahnten nun, welchen weiteren Weg nach Avila sie gehen werden und planten einen Hinterhalt. Doch sie rechnten nicht damit, dass die Spanier den schwierigen, hügeligen Weg wählten und der Hinterhalt somit verpuffte.

Währenddessen mußten sich die Spanier mit der Kanone herumplagen und einen großen Hügel hinauszuhioeven, der alles von ihnen abverlangte unes so aussah, als würden sie es nicht schaffen. Mit allerletzten Kräften gelang es ihnen den Hügel zu erklimmen, nur um ernüchternd festzustellen, dass es ab jetzt den Hügel stark abwärts ging, obwohl Miguel vorher meinte, er kenne die Gegend und ab da wirds wieder eben. Trumbull erklärte ihenn, sie sehr das Gefällt die Faustformel Maße x Geschwindigkeit beeinflußt und die Kanone damit 3x so schwer macht und sie nicht haltbar sei. Miguel glaubte ihm nicht, glaubte nicht, dass sich das Gewicht der Kanone durch das Gefällt beeinflußen liesse  und man versuchte es. Es kam, wie es kommen mußte - und die Kanone began ein Eigenleben, rollte den Hügel im Karacxho herunter, mähte dabei alles um, was sich ihr in den Weg stellte und krachte danach in eine Spalte, wobei bei dem Kanonenrohr etwas abbrach.  Man beschloß, die Kanone zu hieven und in die nächste Stadt zu bringen, wo sie von dem Schmied repariert werden sollte. Um die riesige Kanone  zu verstecken, wählten sie die hiesige Kirche aus, wobei es Ärger mit dem Pastoren gab, der eine Kriegswaffe in Gottes Haus nicht dulden konnte, eher Trumbull ihm erklärte, was die Franzoses mit dem Volk anstellen und nur die Kanone vor weiteren Schaden retten kann. Dann erklärte er sich einverstanden - und man konnte die Kanone perfekt verkleiden, so dass sie beim anstehenden Kirchenfest eine gewichtige Rolle spielte und selbst die anwesenden Franzosen es nicht merkten, dass die fahrende Bühne die Kanone war.

Danach gings weiter Richtung Avila. Die Franzosen warteten schon auf sie. Ganze 10.000 Mann hatte Miguel sich umsich gescharrt. Trumbull sollte mit der Kanone erst die Mauern einreissen, danach sollte der Angriff erfolgen. Trumbull und Juana planten schon ihre gemeinsame Zukunft und Trumbull wollte, dass Juana beim Angrif bei ihm und der Kanone bleibt, doch sie bestand darauf mit allen anderen bei dem Angriff dabeizusein. Nachdem Trumbull seinen Teil erfüllt hatte attakierten die Spanier die Franzosen und griffen Avila an. Wie Trumbull prophezeit hatte, würden 50% (also ca. 5.000 Mann) bei dem Angriff den Tod finden, da sie ausser Schaufeln und Spitzhacken keine Waffen hatte und gegen die Waffen und kleineren Kanonen der Franzosen kaum was ausrichten könnten. Bei dem Angriff wurde Juana schwer verwundet. der Angriff war ein Erfolg und man konnte die Frazosen besiegen. Als alles vorbei war, kam auch trumbull näher, sah Juana und sie starb in seinen Armen. Wenige Schritte weiter fand Trumbull auch Miguel, ebenfalls tot. er nahm seinen Leichnam und trug iihn zu einer Kämpfer Statue in der Stadt und legte seine Leiche dort an.

Wenig später sammelte Trumbull alle Überlebenden um sich und machten sich mit der Kanone nun auf, zu seinem Ziel damit zu kommen. Da endete denn der Film.

Fazit:
Ich mochte diesen film nie. Gebe auch zu, ihn bisher zuvor nur ein einziges Mal gesehen zu haben udn da hatte er mir überhaupt nicht gefallen, hatte den Film damals aber auch in einem müden Zustand geschaut, weswegen ich es darauf schiebe. Hatte den seitdem immer "umkurvt" und mir deswegen auch die damalige Kauf DVD nicht zugelegt, sondern ihn als Tv Aufnahme behalten. Nun in meinem Komplett Rewatch von Cary Grant gehört er nunmal dazu und hatte mir deswegen auch gleich die Bluray günstig geschossen. Heute hatte mir der Film wirklich sehr gut gefallen. Spannend, mitreissend, dramatisch, romantisch und wirklich eindrucksvoll fotografiert. Paul Klinger auf Cary Grant läßt mich ja immer schwer schlucken. Schade, dass man Ackermann nicht für diesen Film gewinnen konnte - wieso auch immer!. Auch Kieling auf Sinatra ist schon ungewohnt. In wiefern die Story wirklich glaubhaft ist...muß man sehen...immerhin sind 1000 Kilometer mit sovielen Leuten kein Pappenstil und schon merkwürdig, dass die Franzosen sie nicht schon eher aufgehalten hatten, für diesen Weg werden sie ja mit Sicherheit mehrere Wochen gebraucht haben und durch das Schleppen einer 5 Tonnen Kanone kann man den Weg ja auch nicht in einen Sprint hinlegen. Gut...aber darüber hinweggeschaut hatte mir der Film wirklich sehr gut gefallen. Witzig fand ich auch, wieviele Uniformen Trumbull denn hatte...also mindestens 3....immer wieder sah er wie aus dem Ei gepellt aus und in seiner Uniform. Mich würde ja interessieren, wie er seine ganzen Unformen transportiert hatte.  Es ist wirklich ein sehr guter Film für einen verregneten Sonntag nachmittag - so wie es eben heute war. Man merkte Grant es auch vom Spielen her an, dass er sich während der Dreharbeiten in die Loren verliebt hatte. Mein damaliger Eindruck des Films, der 2 Sternen entsprach gehts heute satte 2 Sterne aufwärts: