Die Rechte Und Die Linke Hand Des Teufels

( Lo Chiamavano Trinità... ) ( Italien, 1970 / 1971 )

TRINITY & BAMBI (TEIL 1 VON 2 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 10.11.2019

 

Diskussionsthread in meinem Forum


Der wunderbar passende Ohrwurm dieses Film heißt "They Call Me Trinity". Das Filmlied Trinity interpretiert Annibale mit  Cantori Moderni. Die von Franco Micalizzi komponierte Titelmelodie wird von Quentin Tarantino auch in der Schlusssequenz des Films Django Unchained verwendet.

 

Der Text zum Mitsingen:

He's the guy who's the talk of the town
with the restless gun
don't shoot broad out to fool him around
keeps the varmints on the run, boy
keeps the varmints on the run

You may think he's a sleepy tired guy
always takes his time
sure I know you'll be changing your mind
when you've seen him use a gun, boy
when you've seen him use a gun


He's the top of the West
always cool, he's the best
he keeps alive with his colt 45

You weren't glad at your fooling him around
when you've seen him use a gun, boy
when you've seen him use a gun

He's the top of the West
always cool, he's the best
he keeps alive with his colt 45

Who's the guy who's riding into town
in the prairie sun
You weren't glad at your fooling him around
when you've seen him use a gun, boy
when you've seen him use his gun

Mein zweiter Film meines Bud Spencer / Terence Hill ReWatches war jener Film, den ich eigentlich gestern schon schauen wollte, es zeitmäßig aber wegen der leichten Überlänge nicht passte - die Spaghetti-Westernkomödie "DIE RECHTE & DIE LINKE HAND DES TEUFELS" aus dem Jahr 1971 zusammen mit Farley Granger. Schon früher einer meiner absoluten Lieblingsfilme des Duos. Die Story erinnert etwas an den Westernklassiker "Die glorreichen Sieben". Ungewohnt hier, dass Terence Hill von Hartmut Reck statt Thomas Danneberg synchronisiert wurde. Dieser Film wurde ein Jahr später in "Vier Fäuste für ein Halleluja" fortgesetzt.

 

Die Co - Stars:

Farley Granger (Hitchcock's "Der Fremde im Zug") spielt den gewissenlosen Major Harriman, den großen Bösewicht in diesem Film. Gisela Hahn spielte Sarah, die eine Tochter des Mormonen-Anführers.


Synchronisation:
Wie oben schon geschrieben ist es sehr bedauerlich, dass Terence Hill in diesem Film nicht von Thomas Danneberg, sondern von Hartmut Reck synchronisiert wurde. Reck sprach Hill zuvor auch in "Etappenschweine" und "Blaue Bohnen für ein Halleluja", sowie in der Erstsynchro von "Vier Fäuste für ein Halleluja".  Es gab damals einen Kinotrailer, in dem Thomas Danneberg Hill gesprochen hat, dieser befindet sich als Bonus auf der deutschen BluRay. Bud Spencer wurde vom Stammsprecher Wolfgang Hess synchronisiert. Farley Granger wurde von Michael Cramer gesprochen.

DVD & BluRay:
Auch hiervon besitze ich die deutsche DVD Erst VÖ von E-M-S aus dem Jahr 2001. 2009 erschien er erneut auf DVD von 3L Vertriebs GmbH & Co. KG diesmal laut Cover digital remastered. 2013 erschien der Film zudem auch auf BluRay von selbigem Label.

Interessantes:
In dem kurz darauf gedrehten Film "Vier Fäuste für ein Halleluja" wird die Handlung unmittelbar fortgesetzt.In der deutschen Fassung heißt Terence Hill "Der müde Joe", im Original heißt er Trinità. Bud Spencer wird in der deutschen Fassung nur "Der Kleine" genannt, im Original heißt er nahezu übersetzt "Bambino". Das Kind, das Terence Hill mit dem Revolver kitzelt, als er mit den Siedlern am Tisch sitzt, ist sein Sohn Jess. Im gesamten Film gibt es nur 5 Tote - alle davon am Anfang des Filmes: 2 Gauner, die Hill erschiessen wollte und dann drei weitere, die Bud Spencer einen Inhaftierten abluchsen wollten. Ansonsten wurde im gesamten Film das "A -Team-Phänomen" praktiziert.

Zum Film selbst:
Terence Hill spielt den "müden Joe", einen ehemaligen Falschspieler und jetzigen Lebemann, der sich derzeit als Kopfgeldjäger durchschlagt. Bud Spencer spielt seinen "kleinen" Bruder (obwohl Spencer 10 Jahre älter als Hill war), den Joe immer nur "Der Kleine" deswegen nannte, einem Dieb und Gauner, der aus versehen vor einiger zeit einen Sheriff überfallen hatte, weil er sich von ihm verfolgt fühlte, dabei habtten beide nur denselben Weg. Im Glauben, das er ihn versehentlich getötet hat, übernimmt er dessen identität  und übernimmt das neue Sheriff-Amt in der Stadt - eigentlich nur als Tarnung, bis seine beiden Gauner-Freunde Franky und Timmy kommen, mit denen er eine wertvolle Pferdeherde stehlen will.

Der Zufall und die Auslieferung eines eigentlichen Mördern, der jedoch nur in Notwehr gehandelt hatte, treibt die beiden Brüder wieder zusammen. Zuvor hatte Joe noch Rast gemacht, dabei eine Riesenportion Bohnen mit Speck verdrückt und dabei so lauit gerülpst, dass alle Gäste des Lokals sich verständnislos nach ihm umgesehen hatten.  Nach dem Essen verhaftete er seinen Gefangenen. Als 2 andere Männer ihm den Fund streitig machen wollten, bewies Joe beiden, dass er mit seiner Waffe der schnellste Schütze des Westens ist. Mehr noch - er ist "die rechte Hand des Teufels". Joe erschien, als sein bruder gerade in scheinbarer Bredouille steckte. Er hatte einen Mann verhaftet, der seine Ehefrau gegen ihren Willen zum Sex gezwungen hatte. Als seine drei Freunde ihn aus dem Knast holen wollte, drohten sie, ihn zu erschiessen. Eine schlechte Idee, und Joe warnte dier drei noch. der Kleine e rwies sich nicht nur als Joes Bruder, sondern auch als "linke Hand des Teufels" und ebensoschnell wie Joe.

Diese tat entging Major Harriman nicht. Harriman ist der neue Sheriff ein Dorn im Auge, denn er hat es auf ein Stück Land abgesehen, dass sich ein Mormonen-Stamm kürzlich angeeignet hatte. Harriman braucht das Land zur Züchtung und Verkauf seiner edlen Rassepferde, und dabei will er die Mormonen um jeden Preis vertreiben. Als Harriman dem Sheriff nahelegte, sich herauszuhalten, hört er zwar zu, dachte aber nicht daran, seinen Rat zu beherzigen. Stattdessen legte er sich mit dem Major an und sagte ihm, dass er ihn wegpusten würde, würde er das Gesetz in jeglicher Form brechen. Dann nannte er die Mitarbeiter von Harriman "Hühnerdiebe":

Der Kleine: "Sie und ihre Bande von Hühnerdieben"
Revolvermann : " Was haben sie gesagt ?" Der Kleine spannt den Hahn seiner Schrottflinte und sagte "Hühnerdiebe!"
Revolvermann : "Achsoo alles klar!
 

Der Kleine wußte, dass er alleine nicht gegen die Übermacht ankommen würde, doch gab es niemanden in der Stadt, der sich dem  Major noch entgegenstellen würde -also bat er zähneknirschend seinen Bruder Joe um den Gefallen. Doch Joe hatte kein Interesse daran, seine Nase in Angelegenheiten zu stecken, die ihn praktisch nichts angehen. Der Kleine erzählte Joe, das er das Amt des Sheriffs nur ausübt, weil man sonst die Armee holen würde und das würde sein Unterfangen, die Edel-Pferde zu stehelen, geradezu unmöglich machen.

Als der Major einige Mormonen anpöbelt, die Lebensmittel aus der Stadt kaufen wollten, mischte Joe sich an und sorgte dafür, dass sie ihre Lebensmittel bekamen. Harriman sah, dass er es eigentlich mit 2 Revolvermännern zu tun hat. Joe nimmt sie Sache nun persönlich, zumal hatte er in Auge auf Sarah und Judith, die beiden hübschen Töchter des Mormonenführers,geworfen.  In einem Lokal kam es erneut zu einer kleinen Auseinandersetzung, als er der Männer des Majors Joes Mutter eine "alte Hure" sei. Dies nahm Joe persönlich und legte sich mit ihm und seinen Freunden an. Als der "Kleine" dazwischengehen sollte, fragte er seinen bruder, weswegen er die Schlägerei angefangen hatte:

Joe: Er hatte unsere Mutter eine alte Hure genannt
Kleine: Oh....das ist wirklich schliimm. Aber es stimmt doch, ist ist eine Hure
Joe: Ja...aber doch keine alte Hure
Kleine: Ja, das stimmt!


Joe und sein Bruder suchten nun den Mormonenstamm auf um ihre Unterstützung zuzusichern. Kaum angekommen wurden sich vom Mormonenführer begrüßt:

Mormonenführer: Hallo meine Brüder, wir heißpen euch herzlich willkommen
Der Kleine zu Joe: Woher weiß der, das wir Brüder sind?
 

Sie wurden zum Essen eingeladen, dass sie gerne annahmen. Dabei erschien eine räuberische Bandce von Mexikanern, die den Siedlern ebenfalls das Leben schwer machen und pöbelten herum. Der Mormonenführer blieb freundlich, lud sie zum Essen ein...doch die beschwerten sich, dass es kein Wein gab, weil die Mormonen keinen Alkohol trinken.  Joe und sein bruder gelang es, die Mexikaner durch eine Tracht Prügel zu vertreiben.

Harrigan merkte, dass er mehr tun muß, um seine Pläne durchzusetzen und er heuerte 2 Profikiller an. Die erschienen auch und Joe bemerkte sie, als sie in ein Bekleidungsgeschäft gingen. Joe ging hinterher um sich beide genauer anzusehen und merkte sofort, was die vorhatten. Der Verkäufer fragte Joe:

Verkäufer:  "Womit kann ich Ihnen helfen?"
Joe: Ich möchte mir ein paar Unterhosen ansehen.


Kurz darauf kamen die beiden Profikiller in panischer Angst herausgestürmt und hatten keine Hosen mehr an und verliessen schreiend die Stadt

Harrigan stand also wieder am Anfang.  Jedoch war "der Kleine" nun gezwungen, Joe festzunehmen - was ihm auch irgendwie gefiel.  Da er gleichzeitig die Nase voll hatte, wie Joe alles regelete, war er seinen eigenen Bruder aus der Stadt. Joe ritt zu den Mormonen. Dort freundete er sich genauer mit Sarah und Judith an, die ihm erklärten, er könne auch Mormone werden...zumal er sich dann auch 2 oder 3 Frauen halten kann, die ihn zur gleichen Zeit "verwöhnen" würde. Joe war - natürlich - begeistert.

Harrigan hatte sich entschlossen den Feind seines Feindes zu seinem Freund zu machen und heuerte die Mexikaner an, gemeinsam gegen die Brüder und die Mormonen zu kämpfen. Als Belohnung sollen die Mexikaner 20 Edel-Pferde geschenkt bekommen. Sie nahmen an.

Wenig später erschien Joe wieder bei seinem bruder und bat ihn nun um Mithilfe gegen den Major. Doch er hatte kein Interesse mehr daran, da seine Kumpels Franky und Timmy erschienen sind, und man sich nun aufmachen will zu ihrem Raubzug. Doch Frankiy und Timmy erzählten dem Kleinen, dass sie unterwegs einen Mann niedergeschlagen hatten, von dem sie sie verfolgt fühlten...es war jener Sheriff, den er Wochen vorher glaubte, aus Versehen getötet zu haben. Dieser bat in einem Schgreiben, dass er ihn bei der Jagd helfen sollte....er soltle also so gesehen helfen, sich selbst zu verhaften . Eile war geboten, das man langsam aus der Stadt verschwinden muß.

Als Joe ihm zusagte, er würde ihn nie mehr wiedersehen, weil er Mormone werden will und heiraten will, sagte er Joe zu, das beide ein letztes Mal zusammen kämpfen.  Joe und sein Bruder konnten die Mormonen überzeugen, diesmal den Weg des Kampfes zu wählen, um ihr Land und Leben nicht zu verlieren. Joe, sein Bruder , Franky udn Timmy - die ebenfalls halfen, brachten den Mormonen nun Selbstverteidigung bei. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, da keiner von denen sonderlich begabt für den Kampf war .

Al das waren die Szenen, die mich an den Westernklassiker "Die glorreichen Sieben" erinnerten: Ein paar einzelne Revolvermänner sagen hilflosen Bauern die Hilfe gegen brutale Tyrannen vor und ihn gleichzeitig auch beizubringen, wie man sich währt und dann im großen Kampf gegen sie antritt - genau dasselkbe geschah hier - nur das man die Gauner durch einen Trick überreden konnte, nicht Waffen, sondern nur mit Fäusten anzutreten, um den Mormonen nicht  zumuten zu müssen, gegen ihre Religion verstoßen zu müssen.

Ein mexikanischer Spitzel wurde von Joe und seinem bruder entlarvt und von ihm erguren sie die Zusammenarbeit mit den Mexikanern und das sie die Edelpferde bekommen - eigentlich jene, die der "Kleine", Franky und Timmy stehlen wollten. Mit einem Trick gab Joe sich als Mexikaner aus, und nahm die edelpferde für seinen bruder ansich.

Die Stunde der Abrechnung war da und der Major griff mit seinen Leuten und den Mexikanern die Mormonen an. Joe und sein bruder konnten den chef in einem Hinterhalt locken, und sie dazu bringenb, die Waffen niederzulegen um dann den Kampf mit den Fäusten auszutragen.  Eine wilde schlägerei begann bei dem die Gauner natürlich den deutlich kürzeren zogen. Harriman gab nun auf und will die Gegend verlassen, um anderweitig sein Glück zu versuchen.

Die Stunde des Abschieds war gekommen. Joe mußte sein versprechen, bei den Mormonen zu bleiben, annehmen und gleichzeitig seinem bruder versprechen, das man sich nie wieder über den Weg laufen wird. Er ritt mit Franky und Timmy davon - nach Kalifornien um ein neues Ding zu drehen. Als Joe merkte, was ihn als Mormone erwartete, den ganzen Tag buckeln, was das Kreuz hält und nur den dank des "Herrn" zu empfangen, jagte es ihm eine Höllenangst ein und machte sich aus dem Stab...zusammen mit seinem Pferd machten sich sich auf den Weg....nach Kalifornien, seinem Bruder nach!  

Fazit:
Schon damals gehörte dieser Film zu meinen Lieblingsfilmen des Duos, vielleicht aus deswegen, da er nicht so albern war, wie sonst, sondern mehr Ernsthaftigkeit und eine konkretere Story vorzuweisen hat und eben auch mehr Spannung. Besonders cool - damalks wie heute finde ich den Anfang, wie Joe sich auf einer Trage von seinem Pferd schlafend hinterherziehen liess, seine Steifel an der Seite steckend, den Revolver stets in der Nähe  Und genauso endete der Film, als er sich wieder auf seiner Trage legte und seinem Pferd anwies "Nach Kalifornien!"  Dazu eben der wirklich coole Song des Filmsmachten aus diesem film alleine diese Szenen schon zu was coolem und besonderen.