Der große Schweiger

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 22.11.2020

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Gregory-Peck-Film ist der Western "DER GROSSE SCHWEIGER" ("THE STALKING MOON") aus dem Jahr 1968, zusammen mit Eva Marie Saint ("Der unsichtbare Dritte"), Robert Forster ("Nakia, der Indianersheriff") und Loney Chapman. Als eine Kavallerie eine Zwangsumsiedlung bei einem Indianerstamm vornehmen muß, finden sie dabei auch die vor 10 Jahre entführte Sarah Carver (Saint), die ihren Indianersohn dabei hat. Sie will zurück zu ihrer Familie in die Zivilisation. Sam Varner, der 15 Jahre lang als Scout für die Kavallerie gearbeitet hatte und nun eine neue Herausforderung als Rancher sucht, wird als Begleitperson abgestellt. Doch der rachsüchtige Vater des Jungen will seinen Sohn um jeden Preis zurückholen und jagt Varner und Sarah... Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Theodore V. Olsen.

 

Die Co-Stars:

Eva Marie Saint ("Der unsichtbare Dritte") spielte Pecks Love Interest Sarah Carver, Robert Forster ("Nakia, der Indinaersheriff") spielte Pecks besten Freund, das junge Halbblut Nick Tana, Russell Thorson spielte Pecks Vorarbeiter, den alten Ned. Nathaniel Narcisco spielte Pecks Widersachen, den Indianer  Salvaje, seine einzigste Filmrolle überhaupt.

 

Synchronisation:

Gregory Peck wurde von Wolf Ackva gesprochen, Eva Marie Saint von Gisela Uhlen, Robert Forster von Herbert Stass.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die spanische Import-DVD, die einen deutschen Ton besitzt. Bild und Ton sind sehr gut, es gibt jedoch keinerlei Bonusmaterial.  Diese DVD entspricht 1:1 der deutschen DVD, von 2008, die leider seit sehr vielen Jahren völlig vergriffen ist und nur noch zu einem höheren Preis zu bekommen ist. Weitere Versionen oder ein Bluray Release gibt es gegenwärtig noch nicht.

 

Interessantes:

Der Film war das Wiedersehen zwischen dem Regisseur Robert Mulligan, dem Produzenten Alan J. Pakula und dem Schauspieler Gregory Peck, sechs Jahre nach ihrer Zusammenarbeit bei "Wer die Nachtigall stört". Es wurde vor Ort im Red Rock Canyon, Nevada, im Valley of Fire State Park, Nevada, und in den Samuel Goldwyn Studios in Hollywood gedreht.

 

Zum Film selbst:

Gregory Peck spielt den alternden Army Scout Sam Varner, der nach 15 Jahren seinen Dienst quittiert um sich eine neue Herausforderung als Rancher zu machen. Über 8 jahre lang hatte er über seinen dortigen Vorarbeiter Ned die ranch etwas aufbauen lassen und sein Geld in Vieh gesteckt. sein letzter Job soll es sein, der Army bei einer Verlegung eines Indianerreservats zu helfen.

Als sie dort ankamen, fiel ihnen die weiße Frau auf, die sich in gebrochenen Englisch als Sarah Carver vorstellte, die vor 10 Jahren von den Indianern entführt wurde. Mittlerweile ist sie von einem Indianer geschwängert wurden und hat einen sechsjährigen Sohn, der bislang immer noch keinen Namen hat. Sarah möchte unbedingt wieder nach Hause und bittet den Captain darum. Doch dieser kann erst in 5 Tagen eine Eskorte stellen. Da bietet sich der Army Scout Sam Varner an, der am morgigen Tag  zu seiner Ranch nach New Mexico reiten will. Sarah bittet Sam, dass er sie mitnimmt, doch er möchte das nicht, doch Sarah bittet so flehend, dass Sam sich denn doch erweichen liess.

Am nächsten Tag bekam Sarah die Reisepapiere vom Captain und machten sich mit Sam auf dem Weg. Er würde sie bis zur nächsten Postkutschenstation bringen, wo sie dann alleine mit ihrem Sohn weiterfahren soll, dann einen Zug nehmen, der sie denn nach hause bringt.

Als sie nach einem beschwerlichen Ritt die Postkutschenstation erreichten, erfuhren sie, dass die nächste Kutsche erst in 3 Tagen weiterfährt. Sam beschloß, solange bei Sarah zu bleiben. Sarah wurde von den Leuten bei der Station aufgrund ihres indianischen Jungen schräg angesehen, doch sie verhielten sich ruhig. In der ersten Nacht stahl der Junge einem der Männer sein Messer und Sam mußte eingreifen. In derselben Nacht rannte der Junge fort. Als Sarah es bemerkte, machten sie und Sam sich inmitten eines Sandsturms auf, den Jungen zu suchen. Nach einem Irrweg schafften sie es schliesslich ihn zu finden, blieben aber desn rest der Nacht draussen, um den Sandsturm durchzustehen. am nächsten Morgen ritten sie zur Poststation zurück und fanden dort das wahre Grauen vor. Alle Männer wurden auf bestialische Weise ermordet, ein Mann stolperte schwerletzt ihnen entgegen und stammelte, dass er so einen Teufel noch nie erlebt habe. dann brach er tot zusammen. Sarah wußte, wer der Mann war. Es war Salvaje, ihr "Ehemann" und der Vater des Jungen. Sarah beichtete Sam, dass er ein exzellenter Spurenleser und ein "großer Krieger" sei, der seinen sohn um jeden Preis zurückholen will. Sam war sauer, dass sie ihm das verschwiegen hatte und man ihn  quasi direkt herlockte, wo er die Menschen alle töten konnte.

Sie fuhren dann 2 ereignislose Tage später mit der Postkutsche weiterund Sam mliefrte Sarah und den Jungen am bahn hof ab. Dort erfuhr Sam, das Sarah gar keine Familie mehr hat und sie völlig alleine sei. Sam liess sie erst dort sitzen, kehrte dann um und bot ihr einen Job als Köchin auf seiner kleinen Ranch an. Sarah nahm an und nun machten sie sich gemeinsam auf dem Weg nach New Mexico zu seiner Ranch.

Dort engakommen inzipizierte Sam erstmal selbst seine eigene Ranch, die er vor Jahren das erste und einzige Mal gesehen hatte und von seinem Vorarbeiter Ned bewirtschaftet wurde. Sarah und ihr Junge verhielten sich sehr ruhig, sagte nichts, sassen abseits, bis Sam sie an den Tisch zu ihm bat und sie aufforderte, sie ganz natürlich zu benhemn, nachzufragen, wenn sie Fleisch oder Salz brauchten beim Essen. Dieses mußte Sam noch einige Male wiederholen, da Sarah sehr schüchtern war und der Junge kein Woirt englisch sprach. 

Doch mit den Tagen lebten sie sich ein und Sarah war Sam dankbar, dass er sie bei sich aufgenommen hat. Da erschien Sams alter Freund und Scout-Partner Nick, mit dem er zusammengearbeitet hatte und der für ihn schon fast sowas wie ein Sohn ist, den er alles beibrachte, was ein guter Scout wissen mußte. Nick erzählte Sam, dass Salvaje auf einen grausamen blutigen Pfad ist und bislang alle Leute, die mit Sam und sarah seit ihrer Reise in Verbindung gebracht wurden, grausam ermordet wurden. Es ist nur eine kurze Frage der Zeit, bis er auch hier auftauchen wird. nick will bleiben um zu helfen. Sie bereiteten sich auf die Ankunft von Salvaje vor. Sarah bot an, dass er sie gehen lassen soll, weil sie ihn nicht auf den Gewissen haben will, doch Sam machte ihr klar, dass er sie beschützen will und er auch nicht glaubt,  das er halt machen wird und schon genug Leute ermordet hat auf seinen Rachetrip und an sam eh rache nehmen will, dafür, dass er Sarah mitgenommen hatte.

Nick freundete sich mit dem Jungen an und lehrte ihn das Zählen und die ersten Grundbegriuffe des Pokerspiels. Es war hilfreich, dass Nick, da er selsbt ein halbblut ist, auch seine Sprache spricht. Sam zieht los, um seine Nachbarn vor Salvaje zu warnen, doch als Sam dort ankam, fand er das Egepaar ermordet vor. Salvaje ist also hier! In Windeseile ritt er zurück...kam aber zu spät. Salvaje hatte sich Sarah geholt. Der Junge war gerade mit Nick unterwegs, konnte ihn nicht bekommen. Sam suchte nach Sarah und Salvaje und fand sarah kurz darauf verletzt und blutend vor, nahm sie mit nach Hause und pflegte sie. er wußte, dass dies nur eine Warnung gewesen war.  Sam und Nick beschlossen, die Initiatve zu ergreifen und statt der Gejagten nun selbst die Jäger zu werden. Doch so gut Sam und Nick auch waren, Salvaje war ihnen immer ein paar Schritte voraus, war einfach viel besser darin. Salvaje ritt zur Ranch zurück, um seinen Jungen zu holen. Zu spät erkannte Sam und Nick seinen Plan, konnten aber gerade noch verhindern, sie der Junge zu seinem Vater rannte. Sam ging dazwischen und wurde dabei an der Schulter verwnundet von Salvajes Gewehr.

Sam, Sarah, der Junge,Nick und Ned verschanzten sich nun im Haus. Als es nach einer weile still war, ging Ned hinaus, um seinen Hund zu füttern - fand den Hund jedoch mit durchschnittener Kehle vor sich. Ned war sauer, wollte rache und machte sich gegen Sams Befehl auf die Suche und wurde kurz darauf ebenfalls von Salvaje ermordet, als Sam ihn hinterherrannte. Salvaje begann nun ein Katz und Maus Spiel mit den restlichen Überlebenen und zog dabei alle Strippen.

Sam und Nick wollten Salvaje in eine Falle locken, wobei Sam als Lockvogel dieen soll, damit Nick ihn erschiessen kann. Doch Salvaje durchschaute den Plan und drehte den Spiess um und erschoß Nick. Nick starb in Sams Armen, der daraufhin immer wütender auf Salvaje wurde. Sam machte nun Jagd auf ihn, doch ohen Erfolg. Er ging zur Hütte zurück und er beschloss, Salvaje nun kommen zu lassen. Sam lag auf der Lauer. und da begann Salvaje einen schweren Fehler. Er schlich sich tatsächlich ins Haus, wo Sam mit seinem Gewehr auf ihn wartete und ihn verwundete. Salvaje konnte fliehen, Sam lief hinter ihm her. Es entwickelte sich zu einer Treibjagd - jeder jagte jeden . Sam gelang es, Salvaje einen weiteren Treffer zu verpassen. danach zog Salvaje gleich, als er Sam im Gebüsch überraschte und ihn mit seinem Messer eine schwere Beinwunde zufügte. Beide verletzt liefrten sich einen Kampf, bei dem Sam letztendlich sein gewehr erreichte und ihn mit 4 Kugel niederstreckte. Doch der schien einfach nicht sterben zu können und er griff Sam an und würgte ihn, bis Salvaje denn doch töflich getroffen auf Sam zusammenbrach und starb.

Sam kroch mit seiner letzten Kraft zu seinem Haus zurück, wo ihn Sarah erwartet und stützend ins Haus brachte....

Fazit:
Ein wirklich sehr ungemein spannender und dramatischer Film mit starken Charakteren, bei dem Gregory Peck einmal mehr über sich hinauswuchs. Es ist wirklich sehr schafe, dass dieser Film so unbekannt ist. Es ist nach "Wer die Nachtigall stört" die zweite Zusammenarbeit zwischen Produzent Alan J. Pakula, Regisseur Robert Mulligan und Hauptdarsteller Gregory Peck. Zudem bietet der Film wieder schöne landschaftliche Aufnahmen und eine tolle Kameraführung. Für mich die traurigste Szene, als der Hund ermordet wurde. Wieso hatte man ihn auch nur draussen gelassen und nicht auch ins Haus geholt? Interessant auch, dass weder Salvaje noch der Junge danach (oder davor) jemals wieder in einem Film zu sehen waren. Gut gefallen hatte mir auch Robert Forster, damals noch ganz am Anfang seiner Karriere, der später ja recht bekannt werden sollte, unter anderemm durch die fabelhafte, leider kurzläufige Serie "Nakia, der Indianersheriff". Salvaje kam mir manchmal vor wie der Terminator. Wenn er vorher (was man im Film ja  icht sah) alles überwältigen konnte und es insgesamt 6 Schüsse brauchte um ihn zu töten, war schon irre. Und wie gesagt - Gregory Peck bot mal wieder eine starke charakterliche Leistung und machte mal wieder mehr aus diesem Film.