Heutiger Gregory-Peck-Film ist der Kriegs-Abenteuerfilm "FLAMMEN ÜBER FERNOST" ("THE PURPLE PAIN") aus dem Jahre 1954, zusammen mit Win Min Than, Bernard Lee ("M" aus den James Bond-Filmen), Brenda deBanzie und Maurice Denham. Major Bill Forrester (Gregory Peck) führt Anfang 1945 eine Staffel Jagdbomber in Burma. Doch seit dem seine Frau ein paar Jahre zuvor bei einem deutschen Luftangriff auf London starb, sucht Forrester nur noch eins: den Tod im Kampf. So ist der neurotische Bill der Schrecken seiner Kameraden, die durch seine selbstmörderischen Aktionen um Leib und Leben fürchten. Als Forrester dank des Geschwaderarztes (Bernard Lee) die junge Burmesin Anna (Wing Min Than) kennen- und lieben lernt, kehrt sein Lebensmut zurück. Doch dann muss er bei einem Routine-Flug auf japanischem Gebiet notlanden. Die drei Flieger haben nur eine Chance: 30 Meilen durch schwierigstes Gelände zu marschieren, um den Fluss zu erreichen. Forresters verletzten Beobachter müssen die beiden anderen dazu per Bahre transportieren. Ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Herbert Ernest Bates.
Die Co-Stars:
Win Min Than spielte Pecks Love Interest Anna, Bernard Lee ("M" aus den James Bond Filmen) spielte den sympathischen Dr. Harris - der einzigste Fürsprecher von Peck, Maurice Denham spielte den Neurotiker Blore, Lyndon Brooke spielte den jungen Nachwuchs-Piloten Carrington, Brenda deBanzie spielte Thans Zofe Miss McNab.
Synchronisation:
Gregory Peck wurde ziemlich ungewohnt von Wolfgang Eichberger synchronisiert, Bernard Lee von Fritz Tillmann, Brenda deBanzie von Annemarie Schradiek und Maurice Denham von Harald Wolff.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche
DVD Erst VÖ von PIDAX aus dem Jahre 2013. Bild und Ton sind sehr gut, Bonusmaterial ist jedoch keines vorhanden. Im Folgejahr brachte PIDAX den Film auf
erstmals auf BluRay
heraus.
Zum Film selbst:
Burma, 1945: Gregory Peck spielte den kühnen Schwadrons-Kommandanten Bill Forrester. Nachdem seine Frau vor einiger Zeit kurz nach ihrer Hochzeit bei einem Bombenangriff der Japaner getötet
wurde, ist Bill völlig aus der Spur. Er riskiert die waghalsigsten Manöver und sehnt seinen Tod herbei. Für die meisten seiner Kollegen ist er untragbar, ein Wahnsinniger, mit dem keiner mehr
fliegen will. Zudem leidet Bill unter PTBS (einer posttraumatischen Belastungsstörung). Er hat Alkbträume und fiktioniert sie sogar in den Alltag, sieht Angriffe der
Japaner, die gar nicht in dem Moment stattfinden. Lediglich der gutherzige Dr. Harris erkennt Bills Situation und steht ihm als einzigster freundschaftlich gegenüber, wähend er von allen
anderen weitgehenst gemieden wird. Hinzu kommt, dass Bill ein strenges Regiment führt und alles von seinen Männern abverlangt und dabei keineswegs
zimperlich umgeht und sie teils auch für etwas anpflaumt, wofür sie nichts können. All das macht Bill dort zu einem Außenseiter, bei fast allen unbeliebt. Keiner von denen wußte, welchen
schweren Schicksalsschlag Bill noch verarbeitet und gerade Blore empfahl bill, sich mal eine Frau zu suchen, da er wohl noch nie eine gehabt haben muß. Diese Aussagen brachten bill in Rage, mußte
sich vorsehen, nicht auszurasten. Blore wußte ja auch nichts, was Bill erlebt hatte.
Harris "verkuppelt" Bill, ohne dass er es anfangs bemerkte, mit der hübschen Anna. Bill hatte vor Jahren sie und eine Gruppe Menschen aus Rangoun vor den Japanern gerettet. Dies geschah aus der
Luft, deswegen kann sich Bill nicht an die einzelnen erinnern, die er gerettet hatte. Bill und Anna verstanden sich gut und gerade Anna entwickelte sehr schnell romantische Gefühle für
Bill.
Auch Harris bemerkte dies und fädelte ein gemeinsames Abendessen ein. Bill wollte zuerst nicht, liess sich dann aber doch überreden. Bei dem essen kamen sich beide näher und Bill erzählte ihr
sogar vom Schbicksal seiner Frau. Anna gefiel Bill immer mehr und auch Bill entwickelte romantische Gefühle und beide küßten sich. Da kam ein plötzlicher Luftangriff der Japaner, bei dem sich
Anna leicht verletzte.- Bill fühlte sich sofort zu jener Nacht zurückerinnert, als seine Frau starb, da dieser angriff dem sehr glich. Doch Anna hatte nur ein paar Schrammen abbekommen. Auf
Bill wartet am nächsten tag ein Einsatz, er versprach Anna, heile zurückzukehren...
Bill bekam den Auftrag - ausgerechnet Blore - herauszufliegen, da der Wissenschaftler eine Aufgabe zu erledigen hat. Als Cp-Piloten wurde Bill der sehr junge, aber engagierte Co-Pilot Carrington
gestellt. Der Flug verlief zunächst ohne Probleme, bis Bill ein Ölleck auffiel, welches die Situation sich schnell dramatisierte und Bill schliesslich zu einer Notlandung zwang - inmitten
des japanischen Hoheitsgebietes in einer Steinwüste. Die Maschine ging zu Bruch, fing Feuer und explodierte. Carrington erlitt bei seiner Rettung Verbrennungen am linken bein, Blore und Bill
kamen bis auf ein paar Schrammen unversehr heraus. Bill blieb keine Zeit mehr, vorher noch einen Notruf durchzugeben und ihnen seine Koordinaten durchzugeben. Sie versorgten Carringtons
Wunde und überlegten, was man tun sollte - denn Carrington brauchte ätztliche Hilfe. Während der durch und durch neurotische Blore darauf bestand, bei der abgestürzten Maschine auf Rettung zu
warten, entschied Bill, 30 Meilen auswärts aus dem japanischen gebiet zu gehen, wo sich auch ein Fluß befindet - denn ihre Wasservorräte sind mehr als dürftig und es brauchte auch schon Glück,
dass sie diesen 4 Tages Marsch durch die Gluthitze mit so wenig Wasser überstehen werden. Blore hielt es für Wahnsinn, beugte sich Bill jedoch. Bill glaubte, dass ihre Leute sie hier sonst nie
finden können, zumal es gewagt ist, eine Rettungsmission ins japsnische Gebiet zu schicken ohne dem Wissen, ob den Absturz überhaupt jemand überlebt hat.
Auf dem Stützpunkt machte man sich unterdessen Sorgen, da Bills Funkspruch mehr als überfällig war und schon bald kamen gespräche auf, wie sinnig es waer, einen selbstmordgefährdeten Piloten für
diese Mission zu betrauen. Doch Harris glaubte an Bills Qualitäten.
Da ein Gehen für Carrington undenkbar war, bauten Bill und Blore eine Trage und beschlossen, immer nur nachts zu gehen und tagsüber zu rasten. Blore hielt weiterhin nichgts von dieser
wahnwitzigen Idee. In der kommenden Nacht machte man sich auf den Weg. Nachdem man die ganze Nacht gewandert war, kamen sie zu einem berg. Blore negativierte es gleich, dass man unmöglich da
runterkommen kann - zudem mit einer Trage. Doch Bill probierte es aus und tatsächlich schafften sie den Abstig. Wenig später kam ein weiterer Berg und Blore weigerte sich, das Glück erneut
herauszufordern und es kam zu einem Streit mit Bill. Dabei rutschte Blore aus und stürzte herab. Auch Bill und Carrington auf der Trage erlebten eine rüde Abwärtsbegegnung Blore lebte - hatte sich jedoch seine Schulter gebrochen. Ein weiteres Mit-Tragen war damit vom Tisch.
In der folgenden Nacht campierte man um zu überlegen, wie es weitergehen soll. Blore wollte, das man umkehrte, zurück zum Wrack und auf Hilfe warten, während Bill entschied, weiterzugehen. er
würde Carrington künftigst tragen. Blore hielt es alles für Wahnsinn und verschwand über Nacht. Am nächsten Tag bemerkten Bill und Carrington sein Verschwinden und Bill machte sich auf dei Suche.
er wußte ja, dass er zurückgehen würde. Blore, der ohne Bill ziemlich aufgeschmissen war, verlor schnell die Orientierung. Ind er Gluthitze bei wenig Wasser wurde es schnell zu einer Tortur.
Schliesslich stolperte Blore noch. Dabei verlor er seine Feldflasche, die auslief. Zudem hatte er sich auch noch dne Fuß verknackst. Alles aus....das wußte Blore! Er nahm seine Waffe, hielt sie
sich an den Kopf und erschoss sich. Diesen Schuß hörte Bill, der daraufhin Blores Leiche fand. Bill nahm d essen Waffe und private Habseeligkeiten sich sich, wie ein Bild seiner Familie, dass er
sich einsteckte um es später seiner Familie zu geben. Bill ging wieder zu Carrington zurück und erzählte, was passiert war.
Bill beschloss, Carrington nun den Rest des Weges zu tragen. Carrington schlug vor, ihn dazulassen und alleine sein Glück zu versuchen - doch Bill wollte davon nichts wissen. Durch die Gluthitze
wurde der Weg von Minute zu Minute zur reinsten Höllenqual. Bei einer Rast tranken beide ihre letzten Tropfen Wasser. Carrington schlug vor, dass Bill alleine vorgehen soll, um nach einer
Wasserquelle zu suchen. Bill war einverstanden. Bill wanderte stundenlang umher und war mit seiner Kraft völlig am Ende und brach schliesslich zusammen. Dann hörte er Wassergeplätscher, sammelte
seine letzte Kraft auf und entdeckte ein gepflanztes Tal - und einen Fluß. Bill schleppte soch dorthin, dabei bemerkte er Eingeborene, die Bill halfen und zusammen retteten sie Carrington und
konnten ihren Stützpunkt informieren, der sie Stunden später abholte. Bill und Carrington waren dehydriert, aber sonst OK - Carringtons Beinwunde wurde versorgt.
Bill suchte Anna auf, die die ganzen tage kein Auge zugemacht hatte , in Sorge um Bill. Bill fand Anna schlafend nun in ihrem Bett vor, nachde,m sie informiert war, dass Bill gerettet bund am
Leben sei. Erschöpft legte sich Bill zu Anna in ihr Bett....
Fazit:
Ein wirklich unglaublich spannender Film, den Gregory Peck meisterhaft spielte. Seinen psychologischen Kampf mit sich selbst war eindrucksvoll und als Peck über sich hinauswuchs, mit dem Willen,
jetzt doch leben zu wollen, zudem er mit Anna einen neuen Lebensmut gefunden hatte, war einfach nur klasse! Auch Bernard Lee gefiel mir sehr, der hier mal mehr zeigen konnte, ausser seiner
üblichen Stereo-Sätze als M in den Bond-Filmen Für Win Min Than war dieser Film ihre erste Rolle
als Schauspielerin - und auch ihre einzige. Die heute 88jährige Frau trat danach nie mehr als Schauspielerin vor die Kamera. Der Film war unglaublich packend und die Spieldauer verging von
blitzschnell, das ich mich erschrak, dass die 98 Minuten herum waren, die mir wesentlich kürzer vorkamen. Ein wirklich sehr beeindruckender Film. GFanz großes Kino und ein großen Dank an PIDAX,
die dieses Filmjuwel endlich auf DVD und BluRay gebracht haben. Störend ist einzigste Pecks deutsche Stimme. Jedoch muß ich auch zugeben, dass dieser melancholische Ton von Eichberger schon zum
Charakter gepasst hatte...aber trotzdem....