Sein größter Bluff

( The Million Pound Note ) ( USA, 1954 )

Deutscher Alternativtitel: Die Macht des Geldes

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 14.11.2020

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Gregory-Peck-Film ist die Komödie "SEIN GRÖSSTER BLUFF" ("THE MILLION POUND NOTE") aus dem Jahre 1953, zusammen mit Ronald Squire, Reginald Beckwith und Wilfrid Hyde-White. Der mittellose Amerikaner Henry Adams (Peck) will in London Fuß fassen und sucht einen Job. Dabei kommt es den beiden reichen Montpelier-Brüdern zu Gute, die gerade für eine Wahnsinns-Wette ein Versuchskaninchen suchen. Sie leihen ihm eine 1 Million Pfund Banknote und wollen diese nach 4 Wochen zurückhaben, und ihm dann einen passenden Job anbieten. Unverhofft öffnet diese Banknote für Henry alle Türen in der Stadt und wird überall für einen exzentrischen Millionär gehalten, da niemand es vermag, diese Banknote beim Bezahlen wechseln zu können... Der Film beruht auf einen Roman von Mark Twain ("Tom Sawyer & Huckleberry Finn")

 

Die Co-Stars:

Wilfrid Hyde White ("Buck Rogers") spielte den exzentrischen Millionär Roderick Montpelier, Ronald Squire dessen Bruder Oliver Montpelier, Jane Griffith spielte Pecks Love Interest Portia Lansdowne, Reginald Beckwith spielte Pecks stummen Freund Rocky. Maurice Denham spielte den Schneider Jonathan Reed, John Slater spielte den Portier Parsons. In einer ganz kleinen Nebenrolle spielt auch die spätere "Miss Marple" TV-Darstellerin Joan Hickson als Maggie und Lawrence Naismith ("Richter Fulton" aus "Die 2") als Walter Craddock.

 

Synchronisation :

Zu diesem Film existieren 2 verschiedene Synchronfassungen. Zum einen die DDR synchro von 1954 und zum anderen die BRD Synchro, die 1985 angefertigt wurde. ich besitze die "neue" BRD Synchro, weiß auch nicht, ob die DDR synchro überhaupt noch existiert. Gregory Peck wurde in der Erstsynchro von Ernst Meincke und in der Neusynchro nvon Axel Monjè gesprochen, Wilfrid Hyde White von Klaus Glowalla (1) und Ernst Schröder (2), Ronald Squire von Hervert Köfer (1) und Hans Paetsch (2), Jane Griffith von Regina Nitzsche (1) und Regine Ewert (2), Joan Hickson von Ilse Bally (1) und Gertrud Klawitter (2), Lawrence Naismith von Günther Wolf (1) und Helmut Peine (2)

 

DVD & BluRay:

Leider gibt es von diesem Film bisher nur zwei Billig - VÖs und das in jeder Hinsicht. ich besitze davon den von Planet Media, Bild ist ganz OK, der Ton sogar sehr gut, leider keinerlei Extras, nichtmal eine englische Tonspur und das Cover sieht aus wie von einem Farbdrucker ausgesdruckt. 2008 brachte das Label FALCON den Film erneut auf DVD, jedoch mit selbiger, schlampiger Ausstatttung. Bei dem Film meine ich, das er in s/w gedreht wurde und später nur coloriert wurde, jedenfalls sehen die farben "unecht" aus. Aber OK...ich hatte für meine DVD damals schon 2 Euro bezahlt und heute bekommt man meine Version sogar noch günstiger :)

 

Interessantes:

Mark Twain, der mit seinem Roman "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn" Weltruhm erreichte, schrieb auch diesen Roman. Hintergrund für diesen Roman war seine Aussage:  „Eine Banknote mit einem Nennwert von einer Million Pfund öffnet einem in Wahrheit armen Mann alle Türen, ohne daß er das Kapital überhaupt anzutasten braucht." Schon 1927 entstand eine deutsche Verfilmung dieses Romans mit Harry Piel unter dem Titel "Sein größter Buff" ("The Greatest Bluff"). Im Film hiess es, dass 2 solcher Banknoten gedruckt wurden. Ob dieses wirklich zutreffend ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Zum Film selbst:

London, 1903: Gregory Peck spielte den mittellosen Amerikaner Henry Adams, der auf einer Überfahrt in London strandete und versucht hier nun Fuß zu fassen, geld zu verdienen, um wieder in die USA reisen zu können. Jedoch besitzt er ausser seinen guten Manieren keinen Cent, seine Kleidung ist durch die letzten Wochen ziemlich durch die Mangel gedreht wurden und ein Bad hatte er auch schon seit längerem nicht mehr genommen.

 

Die beiden gelangweilten Millionärs-Brüder Oliver und Roderick Montpelier haben sich mal wieder zu einer Wette entschlossen, natürlich dabei ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Sie haben sich eine der beiden erstellten Banknoten in Höhe von einer Million Pfund sichern lassen, um damit sich gegenseitig etwas zu beweisen. Nur der Besitz einer Banknote, die über ein Vermögen verfügt, welches gar nicht existent ist, öffnet auch für den abgerissensten Penner alle Türen.  Sie beobachteten einen scheinbar mittellosen Mann, wie er auf der Erde nach Essensabfällen sucht und haben ihr perfektes Versuchskaninchen gefunden. Henry, auf der Suche nach einem Job läßt sich einen Umschlag überreichen, den er jedoich erst heute um Punkt 14.00 Uhr öffnen darf. henry war skeptisch, befürchtete Almosen, die er nicht annehmen wollte. Man versprach ihm einen guten festen Job nach Anblauf eines Monats. In dem Umschlag waren zudem noch die "Spielregeln" drin, an die Henry sich halten muß. Da Henry mit dem Rücken zur Wand stand, liess er sich auf diese dubiose Machenschaft ein.

Henry suchte als erstes ein Restaurant auf und bestellte sich ein oppulentes Mahl. Man setzte ihn an einem der hinteren Tische, damit andere, besser betruchten Gäste nicht sehen sollen, dass hier auch Penner dinnieren. Nach Ablauf des Essens war es erst 13.30 uhr und Henry hatte noch Hunger und bestellte sich sehr zur Verwunderung des gesamten Personals das gesamte essen nochmal. Nun hatte der Besitzer langsam die Befürchtung, über den Tisch gezogen zu werden, dass er nicht zahlen kann. Doch nachdem er das zweite Mahl beendet hatte, und die Uhr 13.55 Uhr zeigte. da aber der Besitzer nun von Henry forderte, die Rechnung zu gegleichen, immerhin schuldete er ihm für die beiden Essen eine horrende Summe von 2 Pfund und 85 Cents!  (Boah...wie billig damals doch alles war!)  Er öffnete 5 Minuten vorher den Umschlag und sein Herz blieb was stehen...es war eine eine Million Pfund Banknote. Verwirrt hielt er sie dem Wirt hin und verlangte das Rückgeld der Wirt und seine Angestellten bekamen fast einen Herzkasper. Eifrig zeigte er die Banknote einem Bankier, der hier ebenfalls gerade zu Mittag ass und bestätigte die Echtheit dieser Note. Da er diese natürlich nicht wechseln konnte, behandelte er Henry wie einen exzentrischen Millionär, entschuldigte sich vielfach dafür, ihn an so einem Katzentisch gesetzt zu haben und sagte ihm, dass eri seine rechnung begleichen kann, wann immer er mag...und er solle doch künftigst jeden Tag hier essen, wo man ihm den besten Tisch geben wird.

Unterwegs las sich Henry nun den Beitext durch, der besagt, dass er diese Banknote nach genau einem Monat wieder unversehrt bei den brüdern abgeben soll, im Gegenzug würden sie ihm einen entsprechend guten Job anbieten. Henry verstand und sah auch, welche Möglichkeiten ihm diese Banknote bietet. Als er gerade darüber nachdachte, flog ihm die Banknote aus der hand. Er jagte sie hinterher und auf gefährlichen Umwegen, wo er dabei auch noch das Baby einer Frau belästigte. ergatterte er die Note zurück. Er stand dabei direkt von einem Schneider, ging hinein und wollte einen neuen Anzug, da seiner auf der Jagd nach der Banknote "Federn" lassen mußte. Sofort verwies man den abgerissenen Adams in den Keller wo die Billigstück von der Stange waren und man verpasste ihn den hässlichsten Anzug, den sie hatten, nur damit er schnell bezahlen soll und durch die Hintertür das Weite suchen sollte. Als er dann bezahlen wollte...dasselbe Spielchen wie im Restaurant und Jonathan Reid, der Besitzer behandelte Henry wie einen exzentrischen millionär...entschuldigte sich vielfach, ihn wie einen Hund in den Keller geschickt zu haben. Und sofort drehte er Henry - ohne dass er es wollte an die 30 Anzüge an, für jeden Anlass einen anderen Anzug. Zahlen könne er erst, sobald er den Schein wecheln könne...egal, wann dies der fall sei. Zudem verwies er ihn an seinem vetter, der Hotelier eines vornehmen Hotels ist, wo er absteigen könne. Henry willigte ein.

Doch der Hotelier verwechselte Henry mit einem stummen, russischen Gewichtheber, der gerade vor der Tür stand, in seinem Koffer eine ultraschwere Hantel, die 2 Pförtner hochhievten mußten. Als Henyr dann kam und erklärte, dass er Henry Adams sei, wollte man den stummen Russen hinauswerfen, doch Henry freundte sich rasch mit dem Mann, den er einfacherhalber "Rocky nannte (weil er kräftig wie ein Felsen war) an und bestand darauf, seine Suite mit ihm gemeinsam zu bewohnen. Da jedoch keine Suite frei war, mußt ein feiner englischer Fürst, der seit Wochen die Miete schuldig blieb, ausziehen, worauf dieser empäört reagierte, dass ein amerikanischer Emporkömmling besser behandelt wird als ein Fürst mit jahrhundeertealten Ruf. 

Schnell sprach sich Hanry Adams als Millionär in London herum und jeder achtete ihn und er wurde zum reinen Shooting-Star, wurde zu allen festen und Anlässen als ehrengast eingeladen und alle lagen ihm zu Füßen. Henry fiel auch der hübschen jungen Prtia, eine Tochter aus gutem Hause auf, die eine Spendenorganisation leitet für Waisenkin der und von Henry sich erhoffte, dass er am kommenden Spendenmarathon teilnehmen wird. Henry sagte zu, da ihm Portia sehr gefiel. Henry bekam vom Premierminister Handgeld in Höhe von 100 Pfund, damit er etwas Kleingeld in der tacshe habe, dieses solle er ihm dann zurückzahlen, sobald seine Note gewechselt sei.... Um Portia zu gefallen bot er im Kleinstbereich an einer Auktion für eine wertvolle Vase mit. Als es dann die 100 Pfund überstieg, stieg er beim Bieten aus...nur um bei einem Betrag von 5.000 Pfund, wieder mitzubieten...aus Versehen, da er eigentlich nur einem Kind zugewunken hatte.

In den nächsten Tagen wurde Henry von allen Seiten zugerannt, er sollte für alle für irgendwelche Organisationen spenden. Henry wuchs das alles über den Koipf und entschloss sich, Portia die Wahrheit zu erzählen. Portia wiederum dachte, als Henry ihr sagte, er müsse ihr etwas aufrichtiges sagen, dass er ihr einen Heiratsantrag machen will, den sie auch begeistert sofort annehmen würde. Bei einer romantischen Bootsfahrt vertraute sich Henry ihr an - und Portia glaubte ihm kein Wort, glaubte, er wolle sie testen oder einfach nur für dumm verkaufen. Wütend verliess sie ihn.

Dann tauchte Mr. Westerland auf, ein schgeinbar alter freund von Henrys Vater...natürlich wollte er was von henry. Westerland wurde vond er Börse gefeuert und will hnun dorthin zurück, mit Henrys guten Namen und einer tatsächlich existiernden Goldmine. Mit Henrys Namen brachte er seine Aktie "Good Hope" steil nach oben und Henry brachte sie einen gewinn von 20.000 Pfund ein. Als er Henry davon erzählte, war er gerade dabei, die Wogen mit Portia zu glätten und hatte sie fast überzeugt, dass er wirklich mittellos war, als er ihm den Gewinn von 20.000 Pfund vorlhielt...natürlich glaubte sie ihm jetzt wieder nicht! 

der gepeinigte Fürst hat mittlerweile seine Verbindlichkeiten beim Hotel beglichen und forderte nun seine alten Gemächer zurück - die ja Henry nun bewohnte. er wies em Hotelier darauf hin, dass Henry noch nie einen cent seiner Miete bezahlt habe und auch den Zimmermädchen nie auch nur einen cent Trinkgeld gegeben hatte. der Hotelier konnte dies nicht verneinen. Um sein Anrecht, seine alten Gemächer zurückzubekommen, zu unternauern, schloß er mit einem Zimemrmädchen einen Pakt: Sie soll Henrys Banknote, die mittlerweile achtlos in einer Manteltasche in seinem Kleiderschrank steckte, nehmen und sie in seinen Gemächern verstecken...nur um Henry einen Streich zu spielen. Gesagt, getan. Nun setzte der Fürst das Gerücht in die Welt, dass diese Banknote gar nicht exisiteren würde und er alle nur immer verarscht hatte. Die Wellen schlugen immer höher und es sprach sich herum wie ein Lauffeuer.

Nun forderten alle Gläubiger, dass Henry seinen Banknote als Absicherung vorzeigte - und stellte fest, dass sie verschwunden war. Sofort brach ein wahrer shitstorm über ihn herein, entlarvten ihn als mutmaßlichen Betrüger. Auch die Börse hörte davon und durch ein gewaltiges Aktien-Beben fiel "Good Hope" ins Bodenlose, das die Aktie nicht mal mehr jemand geschenkt haben wollte. Henry wurde von der Meute fast überrannt, die ihr Geld wollten und wegen ihn an der Börse alles verloren hatten.

Auch Portia hörte davon und wußte jetzt, dass Henry sie nicht angelogen hatte. Dennoch war ihre Familie sauer, einem solchen Penner ins Haus gelassen zu haben....unmusikalisch wäre er auch noch gewesen! Als Portia zu Henry wollte, um sich zu entschuldigen, wurde sie im Haus festgehalten, diesen Penner zu treffen.

Der Fürst sah das Spektakel....dass es solche Ausmnaße nimmt, hatte er nicht gewollt. Er wies dem Zimmermädchen an, die Note wiederzuholen. Dann überreichte er Henry die Note und bevor der Lynchmob zu Henry kam, zeigte er die Banknote und wie durch ein Wunder waren alle wieder besänftigt. Die Aktien erholten sich wieder, da sich die Mine als echter Glücksgriff entpuppte und kam wieder zu dem gewohnt stabilen Preis. Alle Gläubiger waren wieder beruhigt und entschuldigten sich bei Henry.

Nun erschien Portia, die doch ausbüxen konnte und fiel Henry in die Arme. Nach exaktem Ablauf der 4 Wochen suchten Henry und Portia die beiden Brüder auf um ihnen die Note zurückzugeben. Oliver war begeistert, da er die Wette gegen seinen bruder gewonnen hatte - der Wetteinsatz betrug - wie immer - 1 Pfund! . Henry bekam einen guten Job und hatte zudem ja auch noch das Geld, was ihm die Aktien zu gute kamen. Er und Portia konnten nun heiraten.

Fazit:
Im 1984er Kino-Hit "Die Glücksritter" mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd wetteten 2 exzentrische Millionärs-Brüder ebenfalls um einen Penner, den sie zum Empokormmling machen wollten und gleichzeitig einen Millionär an den Bettelstab bringen kann  auch für einen Dollar!. Diese Brüder spiegeltem dem exakten Bild von den beiden Montpelier-Brüder, weswegen ich stark annehme, dass sie von den beiden Montpelier-Brüdern von John Landis "abgeguckt" wurden. Der Film ist eine überaus sympathische und unterhaltsame Satire über die sich verselbständigende Macht des Geldes, aber auch natürlich mit großer Naivität, wie sie heute nicht mehr funktionieren würde. Aber - der Film spielte im Jahre 1903, damals schien es wohl wirklich noch möglich, den Menschen so derart zum Naren zu halten. Gregory Peck spielte einen Blender wider Willen, jedenfalls zu Anfang. Er zeigte aber auch Herz, in dem er Rocky bei sich aufnehme und dem Wohlbehalten der Waisenkinder am Herzen lag. Ich fragte mich allerdings, wie er am Ende des Films alle Aussenstände begleichen konnte....vermutlich durch seinen Ertrag von der Mine, denn immerhin hatte er danach ja auch noch viel Geld. Der Film ist zudem auch ein modernes Mädchen von einem mttellosen Mann, der am Ende reich wurde und die Frau fürs Leben  fand und glücklich miteinander lebten. Mir gefällt der film, trotz der Naivität immer sehr gut, wenn ich ihn mir ansehe. Mich würde noch interessieren, ob der Film in s/w oder in Farbe gedreht wurde....