Der Hund von Baskerville

( The Hound Of Baskerville ) ( USA, 1939 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 17.07.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Start meiner Rewatch Reihe mit allen 14 "SHERLOCK HOLMES" Verfilmungen mit Basil Rathbone als Sherlock Holmes und Nigel Bruce als Dr. John Watson. Heutiger Betthupferl zum Start aus der Reihe ist der erste Film "DER HUND VON BASKERVILLE" ("THE HOUND OF BASKERVILLE") nach dem gleichnamigen Bestseller von Sir Arthur Conan Doyle aus dem Jahre 1939, zusammen mit Richard Greene ("Robin Hood"), John Carradine, Wendy Barrie und Lionel Atwill. 1889, in den düsteren Weiten des Dartmoors. Vor seinem Anwesen wird Sir Charles Baskerville tot aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist. Da seit vielen Jahren jeder Erbe des Baskerville-Besitzes gewaltsam zu Tode kam, scheint dies ein Fall für den Londoner Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Rathbone) und seinen Assistenten Dr. John Watson (Bruce) zu sein. Die Pfoten eines gigantischen Hundes führten Holmes auf die Spur eines über dem Haus Baskerville liegenden Fluchs. Bald wird auch auf den letzten Erben, Sir Henry Baskerville (Greene), ein Mordanschlag verübt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch er Opfer des geheimnisvollen Mörders wird. Holmes und Watson setzen alles daran, um dies zu verhindern...

 

Die Co-Stars:

Richard Greene ("Robin Hood") spielte den letzten Erben, Sir Henry Baskerville, Wendy Barry spielte seine Love Interest Beryl Stapleton, Morton Lowry ihren Bruder John Stapleton, John Carradine spielte den Butler Barryman, Eily Malyon dessen Frau, Barlowe Borland spielte den knorrigen Baskerville Nachbarn Frankland und Lionel Atwill spielte Holmes' Auftraggeber James Mortimer und Mary Gordon spielte Holmes' Haushälterin Mrs. Hudson.

 

Synchronisation:

Von diesem Film existieren zwei verschiedene Synchronfassungen. Die Erstsynchro wurde 1984 in der DDR angefertigt, die westdeutsche Zweitsynchro wurde 1992 erstellt. In beiden Fassungen lieh Rathbones Stammsprecher Walter Niklaus Basil Rathbone seine Stimme, Hinrich Köhn lieh in beiden Fassungen Dr. John Watson seine Stimme, Richard Greene wurde von Dieter Bellmann [1] und Alexander Burk [2] gesprochen, Lionel Atwill von Hans Joachim Hegewald [1] und Franz Rudnick [2], Mary Gordon von Gerda Gmelin [2], Wendy Barrie von Ingrid Hille [1], John Carradine von Friedhelm Eberle [1] und Wolfgang Kaven [2]. Auf meiner BluRay Box befinden sich beide Synchrospuren, wo man auswählen kann. ich hatte mich für die westdeutsche entschieden.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die deutsche Komplett BluRaybox, digital remastered mit viel Bonusmaterial aus dem Jahre 2012 von Koch Media. Diese erschien auch gleichwertig als DVD Komplettbox. 2019 erschien von Koch Media eine Neuauflage mit anderem Cover. "Der Hund von Baskerville" wurde von Koch Media 2012 auch einzeln veröffentlicht. Schon bereits 2007 gabs eine Einzel VÖ von dem Film von Koch Media.  Die DVD Erst VÖ gabs 2006 von Koch Media als Komplett Box Special Edition.

 

Interessantes:

In den USA hatte der Film am 31. März 1939 Premiere. Dies ist der einzige Sherlock-Holmes-Film, in dem der Holmes-Darsteller nicht als erster in der Besetzungsliste steht. Rathbone (Holmes) stand als zweiter hinter Richard Greene (Sir Henry). Nigel Bruce als Dr. Watson wird sogar nur an vierter Stelle genannt. Dies war der Beginn der bekannten Sherlock-Holmes-Reihe mit Basil Rathbone, die insgesamt 14 Filme umfasst. Während die späteren Filme ab 1942 von Universal produziert wurden und B-Filme waren, ist dieser Film teilweise sehr hochkarätig besetzt. 1946 ließ Rathbone die Serie einstellen, um von seinem Image als Sherlock Holmes loszukommen. In der Originalversion deutet Sherlock Holmes’ Schlusssatz Watson – the Needle auf dessen Drogenkonsum. In den deutschen Synchronfassungen wurde dies mit Watson – Die Geige! bzw. Watson, wo bleiben Sie? sehr harmlos übersetzt.

 

Änderungen gegenüber dem Roman von Doyle:

Beryl Stapleton ist im Film John Stapletons Stiefschwester und nicht seine Frau und sie ahnt nichts von seinen Untaten.


Sir Henry fürchtet das Moor und die Sage des Hundes nicht.


Sherlock Holmes schickt Watson eine Nachricht, die Watson in sein Versteck auf dem Moor führt. Im Roman kommt Watson dem Mann auf der Felsspitze von allein auf die Spur. Watson ist im Roman nicht darüber wütend, dass Holmes doch nach Dartmoor gefahren ist, er ist sogar erleichtert, dass Holmes endlich da ist. Im Film ist er wütend, teils aber auch beleidigt.


Holmes zieht im Roman nicht als Landstreicher verkleidet durch die Gegend.


Die Séance-Szene wurde von Autor Ernest Pascal frei erfunden, diente aber späteren Verfilmungen als Vorlage und wurde zum Beispiel auch im BBC-Fernsehfilm aus dem Jahr 2002 mit Richard Roxburgh als Sherlock Holmes wieder aufgegriffen.


Der Diener im Hause Baskerville und seine Frau heißen im Film Barryman und nicht wie im Buch Barrymore, in Rücksichtnahme auf die damals berühmte Schauspielerfamilie der Barrymores.


Frankland hat eine Tochter, die Sir Charles am Tag seines Todes treffen wollte.

 

Zum Film selbst:

Basil Rathbone schlüpft erstmals in seiner Paraderolle als weltbester Detektiv Sherlock Holmes. Der Film beginnt damit, das Sir Charles Baskervillein der Moorgegend nahe seinem Anwesen auf der Flucht vor einem großen Hund ist, dabei einen Herzinfarkt erleidet und stirbt. Laut Testamentsnachmalß existiert jetzt nur noch ein Baskerville: Sir Henry lebt in Kanada, wurede benachtichtigt, um sein Erbe anzutreten.

Während alle daran glaubten, dass Sir Charles einem Infarkt erlegen war, waren der stets grantelige Nachbar Frankland als auch der Familienarzt Dr. Mortimer nicht wirklich davon überzeugt. Mortimner war der Meinung, dass diesen Infrakt etwas ausgelöst haben muß. Er fährt nach London, um Sherlock Holmes zu engagieren. Mortimers erster Besuch bei Holmes endete damit, dass er ihn nicht antraf,, lediglich Mrs. Hudson, die ihm einen späteren Termin gab. Er vergaß jedoch seinen Spazierstock. Als Holmes und Watson nach Hause kamen und Mrs. Hudson von Dr. Mortimers Besuch erzählte, fand Holmes den Stock und versuchte anhand des Stockes erste, brauchbare Hinweise zu dem Charakter des Mannes zu geben und wies Watson an, ihm zu sagen, was er aus den Spuren des Stockes sehen kann. Tatsächlih gelang es Watson einige interessante Details festzustellen und Holmes war begeistert,, als Watson zum Schluß sagte:

Holmes: Ja...wirklich bemerkenswert, was sie alles herausgefunden haben. Das hatte ich ihnen gar nicht zugetraut, lieber Watson Grinsen
Watson: Und? Habe ich tatsächlich noch irgendetwas übersehen, Holmes?
Holmes: Ja....eigentlich...so ziemlich alles andere, Watson!
totlachen

Und Holmes zählte zahlreiche weitere Hinweise auf und liess Watson wie einen Schuljungen aussehen laut lachen

Dann traf wie von Holmes fast schon vorhergesagt, Dr. Mortimer wieder auf und Holmes triumphierte, recht gehabt zu haben und sprach, um Watson nboch eines reinzuwürgen, Dr. Mortimer auf seinen Hund an. Als er sagte, er habe keinen, fiel Holmes die Kinnlade runter...Watson auch...dann der Beisatz "Ich hatte einen Hund...der ist kürzlich verstorben!" Grinsen Und Holmes und Watson waren wieder zufrieden...Holmes hatte sich also nicht geirrt Grinsen

Dr. Mortimer erzählte Holmes und Watson die ganze Baskerville Geschichte, holte weit aus bis ins Jahr 1650, als Sir Hugo Baskerville das erste Opfer des legendären Hundes von Baskerville geworden war, als er nach dessen Braut gesucht hatte, die man tot im Moor fand, ebenso auch Sir Hugo wenig später, der von dem Hund zerfetzt wurde.  Seitdem war der Hund eine wahre Legende, die jeden baskerville das Fürchten lehrte und der auch stets mit seinem Jaulen zu hören war. Auch diesmal soll er seine "Pfoten" im Spiel gehabt haben Grinsen Holmes fand die Geschichte sehr interessant...glaubte aber natürlich nicht an Flüche, noch weniger an Hunde, die über 400 jahre alt sind Grinsen

Als sie Dr. Mortimer zur Kutsche begleiteten fiel Holmes auf, beobachtet zu werden und fasste einen Entschluß. Er teilte mit, dass er diesen Fall noch nicht persönlich bearbeiten könne, da er gerade mitten in einem Erpressungsfall schickt, der aber fast vor dem Abschluß stünde...also schickte er Watson mit. Watson soll ihm jeden Abend ein Telegramm zukommen lassen. Tatsächlich griff Holmes zu dieser List, um unbemerkt und als Landstreicher verkleidet, ebenfalls nach Dartmoor zu reisen und undercover zu ermitteln. Nicht einmal Watson weihte er ein.

Sir Henry traf aus Kanada ein, ein junger, weltgewandter Mann, strotzend bereit, sein Erbe anzutreten. Holmes lernte ihn zuerst auch noch kennen. Henry beklagte, das seine brandneuen Stiefel verschwunden seien...Holmes fand dies interessant...besonders weil wenig später die neuen Stiefel wieder auftauchten, dafür mseine alten Stiefel verschwunden waren.

In der ersten Nacht waren Henry und Watson noch wach und beobachten ein Lichtsignal aus dem Moor, offenbar Morsezeichen und überraschten den Butler Barryman dabei, wie er diese Morsezeichen erwiderte. Henry war empört.  Henry und Watson gingen los, um dieses Lichtsignal näher zu untersuchen und wurden dabei fast von seo eine Art waldschrat überfallen und von eiem großen Stein erschlagen. Der Mann flüchtete und sie hörten kurz darauf ein lautes Heulen eines großen Hundes. Watson und Henry wollten es sich damit erklären, dass es nur der Wind sei. Da erschien John Stapleton, ebenfalls ein Nachbar der Baskerville, der meinte, es könne auch eine fast nahezu ausgestorbene Vogelart sein, die sich auch so anhört.
 
Am nächsten Tag gingen Henry und Watson wieder ind ei Moorgegend, wobei Henry fast ins Moor direkt geriet und im letzten Augenblick von Beryl Stapleton, Johns Stiefschwester, gewarnt und vor dem sicheren Tod gerettet wurde. Sir Henry war vom ersten Anblick sehr von der jungen, hübschen Beryl fasziniert.

Um weitere Hinweis zu finden, wurde eine Seyance veranstaltet um mit dem toten Sir Charles KOntakt aufzunehmen - was aber nicht klappte (welch Wunder!) Grinsen  Als Watson und Henry wieder in der Moorgegend waren, lief ihn ein Landstreicher über den Weg und nervte sie ziemlich, was besonders Watson in Rage brachte. Es war Holmes - verkleidet - doch keiner, nichtmal Watson, erkannte ihn Grinsen Watson verjagt ihn dann Grinsen Wenig später lockte Holmes Watson mit einer geheimnisvollen Nachricht ins Moor, die Watson neugierig annahm, dann sauer war, den Lanndstreicher wieder zu begegenen, der zugab, die Nachricht geschrieben zu haben Grinsen Dann outete Holmes sich vor Watson, nachdem Watson dem Landstreicher wütend erklärte, er sei der weltberühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes...umd sich dann fürchterlich zu blamieren, als Holmes seine Verkleidung vor Watson abnahm! totlachen  Holmes erzählte ihn, dass er beobachtet wurde, und deswegen zu dieser List gegriffen hatte, um unbemerkt zu ermitteln. Watson war nur froh, dass Holmes nicht seine ...wie nannte er sie? "infernalische Violine" dabei hatte...schon zog Holmes diese aus seinem Seesack und spielte krächzend Watson was vor, was Watson fast um den Verstand brachte! totlachen

Sie beobachteten, wie ein großer Hund einen Mann anfiel, der die Kleidung von Sir Henry trug. Sie rannten dorthin und fanden diesen Waldschrat vor...ermordet. Doch es handelte sich, wie sie kurz danach erfuhren, um einen entflohenen Sträfling...der "Nottingham Mörder". Haushälterin Barryman war seine Schwester und Butler Barryman der Ehemann. Er war er gewesen, den sie gemorst hatten und geholfen hatten und auch mit Essen und Kleidung von Sir Henry versorgt hatten. Holmes wußte wegen den Sachen: Der Hund sollte Sir Henry anfallen, da der Sträöfling aber dessen sachen trug, wurde er fälschlicherweise das Opfer.

Der Fall schien gelöst (wieso eigentlich?) Sir Henry und Beryl waren sich nähergekommen und hatten beschlossen, zu heiraten (WOW...nachdem man sich erst 2 Tage kannte, wurde geheiratet...nix da mit dem Spruch "Drum prüfe, wer sich ewig bindet" Grinsen  Holmes und Watson waren zur Hochzeit eingeladen doch Holmes lehnte, auch in Watsons Namen, ab...man müsse zurück nach London, die Arbeit ruft. Holmes lernte noch John Stapleton kennen...und mochte ihn nicht, Watson auch nicht. Sie bestiegen den nächsten Zug nach London. Im zug erklärte Holmes Watson, dass sie keineswegs nach London zurückfahren, sondern dies nur als List gesagt hatten,. Holmes wußte, dass Henry in Lebensgefahr schwebt jetzt, wo er und Watson weg sind und stiegen schon eine Haltestelle später aus und liessen sich mit einer Droschke zurückbringen. Doch die Droschke wurde unterwegs beschädigt und Holmes und Watson mußten die letzten Kilometer nun zu Fuß rennen, um Sir Henry zu retten.

Sir Henry und Beryl hatten geheiratet. Henry hatte beschlossen, zurück nach Kanada zu gehen mit Berly, weil Beryl hier einfach nicht leben wollte, weil ihr alles zu unheimlich sei. Von Zeit zu Zeit wolle man herkommen, um Urlaub zu machen. Stapleton witterte seine Chance, als Henry nach der Trauung etwas frische Luft schnappen wollte und ging zu einem Bunker und liess den Bluthund frei. Stapleon hatte den Hund die Witterung von Henrys verschwundenen Stiefel gegeben und dieser jagte nun Sir Henry. Sir Henry merkte schnell was und flüchtete vor dem Hund - doch dieser war shcneller, holte ihn ein und fiel Sir Henry an. Im letzten Moment erschienen Holmes und Watson und erschossen den Hund, retteten Sir Henry - sehr zum Leidwesen von Stapleton. Watson brachte Henry ins Anwesen zurück, um ihn zu verarzten, während Holmes da blieb und die Fähret des Hundes zurückverfolgte, dann dern Bunker fand, aus dem er kam. Holmes untersuchte ihn, da erschien Stapleton und sperrte Holmes in den  Bunker ein. Stapleton lief zum Anwesen zurück...Sir Henry muß sterben! Ihm gelang es, Watson rauszulocken mit dem Hinweis, Holmes würde ihn im Moore brauchen. Stapleton wollte Sir Henry vergiften, doch bevor er dies tun konnte, stand Holmes, der sich befreien konnte, hinter ihm und stellte ihn bloß.  Watson erschien auch wieder und Holmes klärte auf: Stapleton war ein Nachfahre voin Sir Hugo, ein uneheliches Kind - aber nach Henrys Ableben der noch einzigste lebende Nachkomme der Baskervilles, weswegen Henry sterben mußte. Beryl ahnte von all dem nichts. Holmes wollte ihn verhaften, doch Stapleton floh...sollte aber nicht weit kommen, da die Polizei bereits alles umstellt hatte, die ihn finden würden - oder er würde den weg durchs Moor gehen, was sein Tod bedeuten würde.

Der Fall war gelöst. Sir Henry und Beryl bedankten sich bei Holmes und Watson.

Fazit:
Der wohl am häufigsten verfilmte Roman von Doyle - es gibt zig verschiedene Kino- und TV-Filme um "Der Hund von Baskerville", dei sich allesamt immer etwas voneinander unterscheiden. keiner davon ist wirklich schlecht, aber diese hier gefällt mir schon wirklich sehr gut. Schauspielerisch toll gespielt, Richard Greene, der 20 Jahre später als Robin Hood weltberühmt werden sollte, in der Rolle des jungen Sir Henry Baskerville. Rathbone war schon immer mein Lieblings Holmes Darsteller von allen und alleine sein Aussehen und auch die  deutsche Stimme von Walter Niklaus (der erst kürzlich im hohen Alter von knapp 100 Jahren verstorben war) ist für mich die perfekte Assoziation für Sherlock Holmes. Nigel Bruce - fabelhaft als Watson. Auch Wendy Barrie gefiel mir sehr gut. Unnötig fand ih diese Seyance-Szene...die einfach für mich nicht gepasst hatte und einzigst nur dazu wohl dienen sollte, den Film noch etwas mysteriöser / unheimlicher zu machen, was meiner Meinung nach aber nicht funktioniert hatte. Hier fehlte noch die einschlägig bekannte Titelmelodie, die glaube ich, erst ab Folge 3 zum Einsatz kam. Ansonsten ein sehr spannender, teils unheimlicher, aber auch teils witziger Holmes-Film, den ich nur als sehr gelungen betrachten kann.

 Geniale/r Film/Serie