Gespenster im Schloß

( Sherlock Holmes Faces Death ) ( USA, 1943 )

Deutsche Alternativtitel: Das tödliche Ritual / Sherlock Holmes jagt den Teufel von Soho

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am:  29.04.2000 & 23.07.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Betthupferl - Rewatch Film aus der Sherlock - Holmes - Reihe mit Basil Rathbone und Nigel Bruce ist der sechste Film "GESPENSTER IM SCHLOSS" ("SHERLOCK HOLMES FACES DEATH") aus dem Jahre 1943 zusammen mitMilburn Stone 8"Rauchenden Colts", Hillary Brooke, Arthur Margetson, Gavin Muir, sowie Dennis Hoey als Insp. Lestrade und Mary Gordon als Mrs. Hudson. Dieser Film ist eine lose Verfilmung der Sherlock-Holmes-Kurzgeschichte Das Musgrave-Ritual („The Musgrave Ritual“) von Arthur Conan Doyle aus dem Jahre 1893. Nach der Ermordung des Familienoberhauptes Geoffrey Musgrave (Frederick Worlock) wird Sherlock Holmes (Rathbone) auf den Landsitz der Familie gerufen. Der Tatverdacht fällt zunächst auf Captain Vickery (Milburn Stone), dem man die Ehe mit der Nichte des Ermordeten verweigerte. Sherlock Holmes und Dr. Watson (Bruce) werden von Geoffreys Bruder Phillip (Gavin Muir) in eine unterirdische Gruft geführt, die ein Familiengeheimnis birgt, das in rätselhaftem Zusammenhang mit dem Verbrechen steht. Wenig später sind auch Phillip und der Butler Brunton (Halliwell Hobbes) tot. Sherlock Holmes steht vor einem Rätsel....

 

Die Co-Stars:

Dennis Hoey spielte erneut den tapsigen Insp. Lestrade, Mary Gordon spielte Holmes' Haushälterin Mrs. Hudson, Milburn Stone (Doc Adams aus "Rauchende Colts") spielte den Patienten Captain Vickory, Hillary Brooke spielte Sally Musgrave, Gavin Muir ihren Bruder Philip, Arthur Margetson spielte Dr. Sexton und Halliwell Hobbs spielte Butler Brunton. In einer kleinen Minirolle sieht man den späteren Hollywood-Star Peter Lawford als namenlosen Seemann an einer Bar Grinsen

 

Synchronisation:

Es existieren insgesamt drei deutsche Synchronfassungen für den Film. Über die erste Synchronfassung ist wenig bis gar nichts mehr bekannt. Die zweite Synchronfassung entstand in den 1960er-Jahren in den DEFA-Studios in Weimar, die Dialogregie übernahm Egon Sartorius, das Dialogbuch schrieb Wolfgang Thal. Die dritte Synchronfassung entstand 1980 in den Leipziger DEFA-Studios, das Dialogbuch kam von Harald Thiemann, für die Dialogregie war Hasso Zorn verantwortlich. In der Zweit- und Drittsynchro wurde Sherlock Holmes wie üblich von Walter Niklaus gesprochen, Nigel Bruce von Alfred Bohl [2] und Hinrich Köhn [3], Dennis Hoey von Hans Gora [2] und Klaus Glowalla [3], Mary Gordon von Gerda Gmelin [3], Milburn Stone von Paul-Dolf Neis [3], Hillary Brooke von Astrid Bless [2] und Ingrid Hille [3] und Gavin Muir von Dieter Leinhos [2] und Friedhelm Eberle. Auf den DVD & Bluray Boxen kann man zwischen der Zweit- und Drittsynchro auswählen. Zudem gibts einen Audiokommentar und eine Bildergalerie.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die deutsche Komplett BluRaybox, digital remastered mit viel Bonusmaterial aus dem Jahre 2012 von Koch Media. Diese erschien auch gleichwertig als DVD Komplettbox. Die DVD Erst VÖ gabs 2006 von Koch Media als Komplett Box Special Edition. Dieser Film ist komplett uncut, fehlende Szenen wurden im englischen Original mit deutschen Untertiteln versehen. Als Bonus gibt es eine Bildergalerie und beide noch vorhandenen Synchronisationen zur Auswahl.

 

Interessantes:

„Gespenster im Schloss“ ist eine lose Verfilmung der Sherlock-Holmes-Kurzgeschichte Das Musgrave-Ritual („The Musgrave Ritual“) von Arthur Conan Doyle aus dem Jahre 1893. Aus dem Roman übernahm man den Schauplatz eines Herrenhauses und die meisten Figuren, außerdem stammt auch die Idee, ein codiertes Ritualgedicht als Wegbeschreibung zu benutzen, aus der Musgrave-Kurzgeschichte. Im Gegensatz zu den vorherigen Filmen der Reihe, die alle von der Propaganda der Alliierten im Zweiten Weltkrieg gegen das nationalsozialistische Deutschland bestimmt waren, bildet der Krieg in diesem Film nur den Grund, warum auf dem Manor geistig Verwirrte untergebracht sind. Der damals noch unbekannte Peter Lawford ist in der Anfangsszene als junger Matrose in der Bar zu sehen.

 

Zum Film selbst:

Basil Rathbone und Nigel Bruce spielen einmal mehr Sherlock Holmes und Dr. Watson.  Dr. Watson betreut in dem für viele eher unheimlichen Musgrave Anwesen, was nun ein Sanatorium für Kriegsheimkehrer ist, kranke Menschen. Watson gibts nichts darauf, dass es hier angeblich spuken soll, dasdie verstorbenen Musgraves mit harter hand und Mord regierten und angeblich nachts das Anwesen noch immer heimsuchen. Als Watson darüber mit Butler Brunton sich darüber unterhielten, meinte Brunton "Gespukt wird hier nur bei Westwind, Sir!" totlachen Watson ist zusammen mit seinem Kollegen Sexton, der schon länger hier Dienst tut und zudem mit Sally Musgrave, der jüngsten Tochter, liiert ist - was jedoch Familienoberhaupt Geoffrey Musgrave, Sallys ältesten bruder , nicht passt und er zu unterbinden versuchte. Als Sexton eines Tages mit einer langen Nadel verletzt wurde, die ihn beinahe getötet hatte, beschloß Watson, Holmes davon zu erzählen.

Holmes war gerade dabei, Schießübungen zu machen, um damit vor Gericht beweisen zu können, dass der Angeklagte sehr wohl in der Lage gewesen war, sein opfer auch mit verbundenen Händen zu erschiessen. Dabei schoß Holmes einige Löcher in die Wand, was Mrs. Hudson gar nicht gefiel! laut lachen  da erschien Watson, erzählte Holmes von seinem Vorfall und Holmes war sofort Feuer und Flamme, diesen Fall zu übernehmen  und stiefelte sofort los, liess Watson nicht mal in Ruhe erst frühstücken Grinsen

Kaum kamen sie auf dem Musgrave Anwesen an, fanden sie die Leiche von Geoffrey Musgrave. der Schiock sass bei seinem Bruder Philip, der Schwester Sally und allen Bediensteten und Patienten groß. Lestrade war schon vor dem Mord eingetroffen, um den Sexton Vorfall zu untersuchen und mit seiner gewohnt tapsig-arroganten und völligst unlogischen Weise drängte er sich auch in diesen Mordfall Grinsen

Holmes erfuhr, dass es seit Jahrhunderten ein Ritual bei des Musgraves ist, wenn jemand stirbt, dass ein bestimmtes Gedicht aufgesagt wird, so dass niemand es je vergessen darf, denn in diesem Gedicht ist ein großer Familienschatz verborgen. Immer die Person, die als übernächstesdas Familienoberhaupt wird, muß es vortragen, in diesem Fall Sally. Inmitten des Gedichts, es gewitterte draussen, schlug der Bliitz ein und hätte Sally beinahe getötet, wenn Holmes sie nicht mit einem Hechtsprung gerettet hätte.

Holmes war verwundert, dass auch der langjährige Butler Brunton und seine Frau, die Köchin, das Gedicht auswendig kannten, begründeten es damit, lange genug im Hause zu sein um es mittlerweile zu kennen (Musgraves sterben hier also gar nicht so selten, wie man denkt!) Grinsen  Holmes sah schnell eine Verbindung zu den Mord  und dem Familiengedicht.

Als Sally kurz darauf Philip suchte, fand Holmes ihn schliesslich tot im Kofferraum seines Wagens. Auch dieser Mord war in dem Gedicht auf blumige Weise verwoben. Holmes Gedanke, dass das Gedicht eine wesentliche Rolle hier spielt, war bestätigt.  Kurz darauf entdeckte Holmes einen Geheimgang, der mehr oder wenigs durchs ganze Anwesen führte. Brunton und seine Frau kannten diesen Geheimgang seit langem. Lestrade fand es neugierig und untersuchte diesen Gang, wobei er von Bruntons Frau gewarnt wurde, dass man sich, wenn man sich nicht auskennt, sehr leicht verlaufen kann....aber der überhebliche Lestrade wußte natürlich mal wieder alles besser...und verlief sich wenig später unbd tauchte er später in dem Film wieder auf, als er laut um Hilfe rief, weil  er nicht mehr weiter wußte totlachen

Holmes war derweil auf der Suche nach dem Originaltext von dem Gedicht. Sally hatte den Zettel zuletzt, als sie es vorlas. Brunton kannte es zwar in groben Zügen, aber Holmes brauchte es detailgenau. Als er ihn schliesslich fand, analysierte er den Text, bemerkte, dass einiges an ein Schachbrett ähnelt und sah, dss deer Flur ein genaues Schachbrettmuster aufweist. Nun liess Holmes sämtliche Leute wie Schachfiguren postieren anhand des Texte, wie Holmes ihn interpretierte. Dieses führte sie inmitten einer alten Grabkammer unter dem "Schachbrett". Dort fanden sie die Leiche von Brunton, den sie schon gesucht hatten. Holmes griff zu einer List, den Mörder aus der Reserve zu locken und gab an, dass Brunton es im Sterben gelang, noch den Namen seines Mörders mit seinem Blut auf den Boden zu schreiben, legte ein Tuch drüber um es geheimzuhalten. Holmes mußte noch letzte Details erledigen und wies Watson an, aufzupassen. Watson wartete nun quasi auf den Mörder. Er hörte Schritte und wurde just eingesperrt, doch kurze Zeit später durch einen Patienten wieder befreit. Jetzt nun eine witzige Szene zwischen Watson und dem Patienten, was zu tun war....Holmes benachrichten, hier lieber warten...Watson entschied sich alle paar Sekunden anders und liess die Treppe rauf und wieder runter...das ungefähr 5-6x laut lachen

Dann schliesslich kam der Mörder....Holmes hatte sich bei der Leiche versteckt - die ganze Zeit und der Mörder war: Dr. Sexton. Holmes konnte ihn stellen und überführen. Der Grund, dass Sexton Sally heiraten wollte, war einzigst nur der Familienschatz, weswegen er die Morde begang um deas gedicht damit zu hören um mehr Details zu bekommen. Sexton gelang es, Holmes zu überwältigen, ihm seine Waffe zu entreissen, fragte Holmes aus, wem er erzähäte hatte, dass er es ist, denn Holmes wußte vorher, dass es Sexton sein würde. Holmes sagte, er habe niemanden, nichtmal Schwatztante Watson Grinsen davon erzählt, was Sexton freute, so dass er nur Holmes töten müsse.  Sexton erschoß Holmes und gleich darauf kamen Watson, Lestrade und Sally....Sexton war perplex...schoß auf alle...nichts passierte. Es waren Platzpatronen - und Holmes stand hinter ihm, mit ihm hatte er auch nur mit Platzpatronen geschossen, da Holmes sie vorher ausgetauscht hatte, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Holmes gelang es dann auch, den Familienschatz ausfindig zu machen. Es war kein Geld, kein Schmuck oder ähnliches - es war ein riesengroßes Grundstück, welches den Músgraves gehört, auf denen seit vielen Jahren Bauern lebten. Sally konnte und wollte es den Bauern nicht antun, ihr Land wegzunehmen und verbrannte die Urkunde im Kamin.  Holmes fand das eine gute Entscheidung.

Fazit:
Das Sexton der Mörder war, war mir auch sehr früh klar. Alles deutete erst auf Brunton hin...aber ich wußte, dass es einfach zu einfach ist. Grinsen Zudem mochte ich den alten, aber sehr cleveren Zausel Grinsen Lestrade war mal wieder eine Klasse für sich...lief die ganze Zeit rum wie Falschgeld, zog überall die  falschen Schlüsse und stand dennoch am Ende als "Held" da laut lachen Die Idee mit den "menschlichen Schachbrett" war schon klasse und hatte irgendwie was von "Cluedo" oder so Grinsen  Holmes Angst am Ende, erschossen zu werden, war sehr glaubhaft von ihm gespielt....mußte er aber auch, sonst wäre Sexton mißtrauisch geworden.Das ganze düstere Ambiente mit dem Nebel am Anfang ums Musgrave Anwesen und der dunklen Halloween-artigen geschichte war schon nett gemacht und sorgte für eine passende Stimmung...besonders wenn man wie ich heute, diesen Film als Betthupferl geschaut hatte. das letzte Mal, als ich diesen Film sah, war es auch nachts...wie praktisch Grinsen

 Sehr guter Film/Serie