Heutiger Betthupferl - Rewatch Film aus der Sherlock - Holmes - Reihe mit Basil Rathbone und Nigel Bruce ist der neunte Film "DIE PERLE DER BORGIA" ("SHERLOCK HOLMES AND THE PEARL OF DEATH") aus dem Jahre 1944 zusammen mit Evelyn Ankers, Ian Wolfe, Miles Mander, Holmes Herbert, sowie Dennis Hoey als Insp. Lestrade und Mary Gordon als Mrs. Hudson. Die berühmte Perle der Borgia, für die bereits zwanzig Menschen ihr Leben lassen mussten, soll in ein Londoner Museum gebracht werden. Einen ersten Diebstahl des kostbaren Stücks durch den Meisterdieb Giles Conover (Mander) können Sherlock Holmes (Rathbone) und Dr. John Watson (Bruce) verhindern, doch als Holmes im Museum die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen demonstrieren will, gelingt Conover doch noch der Diebstahl der Perle. Aber als er festgenommen wird, ist sie unauffindbar, und Inspektor Lestrade (Hoey) muss Conover wieder laufen lassen. Kurz danach passieren in London drei mysteriöse Morde, bei denen jedesmal eine Reihe von Scherben unter den Opfern liegen, denen das Rückgrat zerquetscht wurde. Sherlock Holmes’ begnadete Kombinationsgabe führt ihn zu einer Gipsmanufaktur, die in der Zeit des Diebstahls der Perle der Borgia sechs Napoleonbüsten angefertigt hatte. In einer der Büsten hat Conover nämlich sein Diebesgut versteckt und schreckt nun auch vor Mord nicht zurück, um es wiederzubekommen. Zwei der Büsten sind zerbrochen, drei nach heimtückischem Mord zerstört, und noch immer gibt es keine Spur von der Perle der Borgia. Kann Sherlock Holmes die sechste Büste rechtzeitig finden und weitere Gräueltaten verhindern? Zu diesem Film diente Sir Arthur Conan Doyles Erzählung Die 6 Napoleons" ("The Six Napoleons") als Vorlage.
Die Co-Stars:
Dennis Hoey spielte erneut Insp. Lestrade, Mary Gordon war als Mrs. Hudson zu sehen, Miles Mander spielte den skrupellosen Meisterdieb Giles Conover, Evelyn Ankers spielte dessen Komplizin Naomi Drake, Ian Wolfe spielte den Ladenbesitzer Amos Hodder und Rondo Hatton spielte das "Monster" (Creeper) Rotton.
Synchronisation:
Es existieren hier 3 verschiedenen Synchronisationen. Die Erstsynchro ist auch hier, wie bei den anderen, auch verschollen, jedoch existieren hiervon noch die Angaben von den Sprechern von Rathbone und Mander. In der Erstsynchro, die 1958 angefertigt wurde, wurde Rathbone von Christian Marshall gesprochen. In der Zweit- und Drittsynchro wurde Sherlock Holmes wie üblich von Walter Niklaus gesprochen, Nigel Bruce von Alfred Bohl [2] und Hinrich Köhn [3], Miles Mander von Ernst-Fritz Fürbringer [1], Horst Kempe [2] und Karl-Maria Steffens [3], Ian Wolfe an Albert John [2] und Herbert Köfer [3], Dennis Hoey von Hans Gora [2] und Klaus Glowalla [3], Evelyn Anders von Astrid Bless [2] und Evelyn Heidenreich [3]
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche Komplett BluRaybox, digital remastered mit viel Bonusmaterial aus dem Jahre 2012 von Koch Media. Diese erschien auch gleichwertig als DVD Komplettbox. Die DVD Erst VÖ gabs 2006 von Koch Media als Komplett Box Special Edition. Dieser Film ist komplett uncut, fehlende Szenen wurden im englischen Original mit deutschen Untertiteln versehen. Als Bonus gibt es eine Bildergalerie und die Zweit - und Dritt Synchronisationen zur Auswahl, Die Erstsynchro ist nicht dabei, vermutlich verschollen.
Interessantes:
Die Universal Studios versuchten, aus Rondo Hattons effektiver Darstellung des Hoxton Creeper Kapital zu schlagen, indem sie ihn in zwei weiteren (nicht verwandten) Filmen als „The Creeper“ besetzten: House of Horrors (gedreht 1945, aber erst 1946 veröffentlicht, nach Hattons Tod) und The Brute Man (1946, ebenfalls posthum veröffentlicht). Eine Figur namens „The Golem“, eine direkte Anspielung auf den Creeper, erscheint in der dritten Folge der ersten Sherlock-Serie. Wie der Creeper ist der Golem ein brutaler Attentäter, der seine Opfer mit bloßen Händen zermalmt.
Zum Film selbst:
Basil Rathbone und Nigel Bruce kehren als Holmes & Watson für ihren 9. Fall zurück. Anders als sonst hat dieser Film keine wirklich Vorgeschichte, sondern man befindet sich sofort in
einem laufenden Fall: Holmes befindet sich auf einer Fähre nach Dover, verkleidet als ein alter Rosenzüchter und "freundet" sich mit Naomi Drake an. Holmes weiß, dass der berüchtigte Dieb Giles
Conover, Naomis Boss, aus einem Museum die wertvolle "Perle der Borgia" gestohlen hatte und Naomi zur Aufbewahrung gegeben hatte. Mit einem Trick gelang es Holmes, ihr an Bord die Perle wieder
zurückzusteheln und einen Zettel zu hinterlassen. Als Naomi die Perle Conover aushändigen wollte, fand er nur die Nachricht von Holmes wieder...und war stinksauer
Holmes händigte zusammen mit Watson die Perle dem Museum wieder aus und das Museum war heilfroh, dass Holmes die Perle zurückbringen konnte. Holmes liess sich dabei noch die neue Alarmanlage
zeigen, die die Perle und auch andere sehr wertvollen Stück schützen soll. Sobald der Gegenstand angehoben wird, schrillt eine Alarmglocke und alle Ausgänge werden mit einer Wand verbaridadiert.
Dieses läuft natürlich elektronisch. Holmes war nicht sehr begeistert davon, fand schnell heraus, wo die Leitungen langgehen und währenbd Watson den Direktor in ein Gespräch verwickelte, gelang
es Holmes, die Stromzufuhr zu kappen, um den Direktor zu beweisen, wie nutzlos seine Anlage doch ist. Holmes ahnte jedoch nicht, dass Conover an der Tür lauscht und er genau diesen Moment, wo
Holmes den Strom kappte, nutzte, um die Perle zu stehlen, die ja in dem Moment auch völlig ohne Schutz war. Als der Diebstahl bemerkt wurde, war man sauer auf Holmes...man verdächtigte ihn sogar,
gemeinsame Sache mit Conover zu machen. Besonders Lestrade triumphierte, dass Holmes mal nicht der strahlende Sieger ist und wollte Holmes schon verhaften Doch dann kam einer von Lestrades Männer, der Conover gefangen hatte. Nur...er hatte die Perle nicht dabei,
bestritt natürlich auch seine Schuld. Dennoch liess Lestrade Conover auf Holmes Rat einsperrenb, wenngleich Holmes wußte, dass Lestrade ihn n ur 24 Stunden festhalten kann, wenn man keine Beweise
findet.
Lestrade glaubte dann unglaublich clever zu sein...genau zu wissen, wo Conover die Perle versteckt hatte...dort war sie natürlich nicht, nur ein Zettel von Conover "Lestrade...sie sind ein
Idiot!" Holmes grinste darüber....
Tags darauf hatte Lestrade bereits einen weiteren Fall. der angesehene Geschäftsmann Horace Harker wurde ermordet - ihm wurde auf grausame Art das Rückgrat gebrochen. Danach wurde sämtliches
Porzellan zerschlagen. Holmes fand den Fall sehr interessant...besonders die brutrale Art erinnerte ihn an Rotton, ein großer, sehr furchteinflößender mann mit übermenschlichen Kräften...der
eigentlich vor einigen Monaten im Gefängnis gestorben sein soll, was Holmes immer angezweifelt hatte. Das Verbindungsstück: Rotton arbeitete für Conover. Holmes erkennt Zusammenhänge
zwischen beiden Fällen. Interessant auch, dass das Prorzellan erst NACH dem Mord zersschlagen wurde, wie sie feststellten, da keine Scherben unter der Leiche lagen und noch seltsamer war, dass
ausdrücklich NUR Porzellan zerschlagen wurde - keine Stühle, Tische oder sonstiges - ausschliesslich Porzellan.
Kurz darauf wurde auf Holmes und Watson ein Anschlag verübt, Conover liess aus einem Auto heraus auf ihn schiessen, Watson schoß zurück. Warnung für Holmes - oder war es rache dafür, dass er ihm
letztend die Perle zurückgestohlen hatte und nun verhindern wollte, dass er sich wieder einmischt? Holmes erfuhr von Watson, dass Lestrade an den Mord an Harker dessen Haushälterin
verhaftet hatte, die seit dem Mord unter Schock stand. Diesen Schock aufte Lestrade ihr nicht ab, war überzeugt, sie habe ihn ermordet und Holmes dachte dasselbe wie ich "Ja klar...dieses kleine,
alte zierliche Frau hat einem solche kräftigen Mann wie Harker quer durchs Zimmer geschleudert und ihn dann das Rückgrat gebrochen!" Lestrade...ist wirklich ein Idiot!
Als Holmes gerade weg wahr, war Watson gerade dabei, für seine Memoiren diesen fall einzuarbeiten, wollte einen Zeitungsartikel aufkleben, doch der verklebte sich unter seinem unteren
Hemdsärmel...und er suchte ihn dann wie wild...hatte dann versucht zu denken wie Holmes...fand ihn letztendlich auf Umwegen...aber es war echt ein genuss diesen...fast schon Slapstickeinsatz
mitanzusehen Da klopfte es an der Tür. der Mann gab sich als alter Klient von Holmes aus,
der zufällig in der Stadt war, und ihn für damals danken wollte und ihn dafür ein großes Wörterbuch schenkte. Der Mann war Conover - nur verkleidet...Watson erkannte ihn natürlich nicht
Watson mußte Conover versprechen, dass Holmes dieses Buch als erstes öffnen sollte! . Als Holmes
wenig später kam und Watson ihn von dem Klienten berichtete, stutzte Holmes...denn er kannte diesen Klient als ausgesprochen geizig und unfreundlich...ausgeschlossen, dass er Holmes ein Geschenk
machen würde. Zudem fand er einen Zigarrenstuummel vor und Holmes wußte, dass dieser Mann überzeugter Nichtraucher war. Holmes wußte Bescheid...besonders als Watson meinte, nur Holmes dürfte das
Buch öffnen. Vorsichtig hebte er den Buchdeckel mit seinem Stock an und ein Springmesser fuhr rasant hoch und bohrte sich in die Decke Holmes wußte nun...ein weiterer Anschlag von Conover.
Kurz darauf traf Lestrade ein - ein weiteres Opfer...auch Rückgrat gebrochen und alles Porzellan zerschlagen. Lestrade wußte nun, dass er falsch lag bei der Verdächtigen und entliss die gute
Frau. Einen weiteren Tag später gabs das dritte Opfer zu beklagen...derselbe Tathergang. Holmes überlegte...in allen drei Porzellan-Morden fand er jeweils auch kleine Gips-Scherben und Holmes
versuchte die kleinen Teile zusammenzufügen und konnte ausmachen, dass dieses jeweils Büsten waren und der Name des Ladens fand er darunter geklebt.
Holmes und Watson suchten den Ladne auf und Amos Hodder sagte ihm, dass er von einem Hersteller 6 Napoleon Büsten gekauft hatte. 2 davon wurden jedoch durch seine ungeschickte Verkäuferin
zerbrochen...Holmes erkannte die Frau - es war Naomi Drake und wußte, dass Conover von d er Suche aus genauso weit war wie er und das er die Perle selbst auch sucht. Holmes erfuhr von Hodder die
Namen von 3 Käufern . es waren jene Männer, die ermordet wurden. Da es 6 Büsten gabv, existiert jetzt nur noch eine Büste, die dei Perle tragen müßte. Holmes gelang es, Naomi auszutricksen,
als Hodder den Namen des letzten Kunden preisgab. Dr. Boncourt.
Holmes eilte zu Boncourt und liess Watson zurück, der auf Lestrade warten soll, um Naomi zu verhaften. Holmes hatte Glück - Conover war noch nicht da und er verkleidete sich als Boncourt,
der ihn nach oben schickte. Conover erschien und Holmes gelang es, ihn zu täuschen. Doch Conover gelang es, Holmes zu überwältigen und hetzte dass das Monster Rotton auf Holmes. Doch Holmes, der
wußte, dass er keine Chance gegen den Berg hatte, nutzte eine List. Holmes hatte nebenbei erfahren, dass Rotton in Naomi verliebt ist und sagte ihm, dass Naomi Watson getötet hätte und sie nun
wegen Mordes gehängt wird - weil Conover ihr nicht helfen will. Rotton drehte durch und brach Conover das Rückgrat und ging danach auf Holmes los. Holmes konnte sich Conovers Waffe angeln und
erschoss Rotton...gerade rechtzeitig, als Watson und Lestrade eintrafen.
Tatsächlich steckte die Perle in der sechste Napoleon Büste...
Watson: Holmes...was ist, wenn die Perle da nicht drin ist?
Holmes: Sie muß, Watson.....es kann nicht anders ein
Watson: Ja aber...wenn doch?
Holmes: Sollte ich mir irren, verspreche ich ihnen, nur noch Corned Beef zu essen
Naja - die Perle war ja in der Büste!
Fazit:
"Die Perle der Borgia" gehört dem "Der Hund von Baskerville" wohl zu den bekanntesten Film der Rathbone / Holmes Reihe. Mir gefällt er auch sehr gut und schön, dass man ihn dank der
DVDs und BluRays in Deutschland nun auch uncut geniessen kann, denn gerade hier wurde damals doch ganz schon gemetzgert! Szenen, die nun den Film wieder den Sinn geben, den es
braucht! Witzig auch wie oben erwähnt der Solo-Take mit "Watson und dem verschwundenen Zeitungsartikels" Ungewöhnlich auch der Anfang, dass man gleich mittendrin war und irgendwie dachte...der Anfang fehlt Das man Rondo Hatton in diesem Film nahm und seinen damaligen Erfolg als Monster in anderen Filmen auch hier nutzte, war natürlich für die Kinozahlen damals ein cleverer
Schachzug Der Mensch war aber auch hässlich...mnein lieber Schwan...er nannte sich ja auch
selbst "Creeper" Hier mal ein Bild von ihm. Traurig, dass er sehr früh starb, schon 1946 im Alter von 51 Jahren an
einem Herzanfall. Interessant ist, dass er gar nicht so ein Riese war, wie er alleine in diesem Film geschildert wurde oder man ihm ansah...eigentlich war er mit seinen 1,76 m. sogar für einen
mann recht klein! Ein wirklich spannender und sehr interessanter Film und mit Conover auch
wieder ein interessanter Bösewicht! Und Lestrade...mal wieder köstlich! So eine Oberpfeife...und dann im Glauben, er sei der beste von allen...viel cleverer und schlauer als Holmes! Mußte herzlich lachen, als er diese alte kleine Frau des Mordes verhaftet hatte...ihren Chef quer durch
den Raum geschleudert...und das das Rückgrat gebrochen...na klar doch! Und Mrs. Hudson hatte
Watson das Leben gerettet, weil Watson das Buch mit dem Springmesser doch öffnen wollte, bevor Holmes kam...und Hudson zum Glück gerade das Essen servierte Mrs. Hudson als Lebensretterin Das Porzellan wurde übrigens nur zerschmettert, um davon von den Gipsscherben abzulenken