Dieser Film ist mehrfach auf DVD veröffentlicht wurden, sogar schon einmal auf Bluray - ohne dass es bildmäßig eine vernünftige Version gibt. Ich selbst besitze seit Jahren diese
DVD-Ausgabe. Das Bild ist auch etwas körnig, der Ton ist auch nicht die Wucht in Tüten. Man muß den TV schon entsprechend laut stellen, um einen guten Ton zu bekommen. Die
Version "Brutal Cop" habe ich mir nicht zugelegt, da diese nur minimal besser sein soll im Bild. ich hoffe, dass es von dem film mal eine wirklich gute, überarbeitete Version geben wird. Aber
dazu ist der Film wohl nicht bekannt genug, dass es sich die Mühe lohnen würde.
Zum Film - habe ihn mir eben gerade wieder angesehen (zuletzt 2014) Ich mag diesen Film sehr gerne. Ein spannender Thriller, eine Mischung aus Gerichts-Thriller und Cop-Thriller. Reynolds spielt
gewohnt überzeugend und Theresa Russell machte einen wirklich guten Job. zudem spielte Reynolds einmal mehr mit Ned Beatty zusammen, der den selbstgefälligen Staatsanwalt spielt, der Reynolds
wegen Mordes verknacken will.
Reynolds wird einmal mehr von Norbert Langer synchronisert und die Rolle des harten, zynischen und vor allem leicht aufbrausenden Ex-Cops nimmt man ihn sehr gut ab. Es ist schon schade, dass der
film seinerzeit nicht gut weggekommen ist.
Schade ist nur, dass das Ende des Films viel zu schnell ging, da hätgte man sich etwas mehr Zeit nehmen können, einen netten Epilog noch machen können. So wird der zuschauer inmitten der
spannenden Schlußszene quasi direkt aus dem TV Sessel geworfen, ohne das man die Möglichkeit hat, den Film ausklingen zu lassen....bei einem guten Wein würde man sagen "Der Abgang hatte
gefehlt"
Regie führte hier - eher ungewöhnlich - Roman-Autor Michael Crichton, der zeigte, dass er auch kein schlechter Regisseur ist.
Es gibt auch einige wirklich netter, kerniger Dialoge und Sprüche - von Reynolds gibt hier meistens seinen zynischen humor eines geprägten Bullen, den man nichts mehr vormachen kann. Theresa
Russell als engagierte, aufstrebene Anwältin, der Reynolds erst nichts zutraut, er aber doch schnell merkt, dass sie nicht nur bildhübsch und couragiert - sondern auch sehr tüchtig in ihrem Job
ist. Das sich beide währenbd des Films immer näher kommen - nun ja....das ist natürlich ein typisches Klischee, aber das gehört eben dazu und wollen die Zuschauer auch sehen. Obwohl eigentlich 21
Jahre Altersunterschied zwischen beiden liegen. Reynolds war 52 und Russell 31 in dem Film. Aber ein Altersunterschied dieser Höhe ist ja in Hollywood fast schon üblich - man bedenke oftmals den
Altersunterschied bei den James Bond Filmen - besonders die letzteren mit Brosnan.
Wie bereits erwähnt, sehe ich diesen Film sehr gerne und ist in meinen Augen einer der letzten, wirklich guten Filme, die Reynolds gedreht hat