Im Dunkel der Nacht

( Nightmare ) ( USA, 1956 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am:  19.12.2016 & 30.04.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film mit Edward G. Robinson aus meiner Crime Noir Classic Reihe ist der Mystery-Thriller "IM DUNKEL DER NACHT" ("NIGHTMARE") aus dem Jahre 1956, zusammen mit Kevin McCarthy, Connie Russell, Rhys Williams und John Mitchum. Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Cornel Woolrich. Nach einer wüsten, traumatischen Nacht erwacht der junge Musiker Stan Grayson (McCarthy) schweißüberströmt in seinem Bett. Beim Betrachten seines mitgenommenen Körpers überkommt ihn eine leise Ahnung, dann panische Angst, sein irrsinniger Traum könnte Wirklichkeit gewesen sein. Graysons zunächst skeptischer, dann besorgter Schwager Rene Bressard (Robinson), ein Polizist, hilft ihm bei der Wahrheitssuche und kommt einer schrecklichen Tatsache auf die Spur...

 

Die Co-Stars:

Kevin McCarthy spielte Robinson's albtraumgeplagten Schwager Stan Grayson, Connie Russell spielte Gina, McCarthys Freundin, Virginia Christine spielte Sue Bressard, Robinsons Ehefrau. Eine winzig kleine Rolle spielte John Mitchum als einen Strassenpassanten, der bei McCarthys versuchten Selbstmord dabei steht.

 

Synchronisation:

Edward G. Robinson wurde von seinem Stammsprecher Alfred Balthoff gesprochen, Kevin McCarthy von Gert-Günther Hoffmann, Connie Russell von Sigrit Lagemann und Virginia Christine von Tilly Lauenstein.

 

DVD & BluRay:

Leider gibt es gegenwärtig in Deutschland noch keinen einzigen Release auf DVD oder BluRay. Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme von 3-SAT. Bild- und Tonqualität sind sehr gut.

 

Interessantes:

Der Film war die erste Produktion von Pine-Thomas-Shane Productions, einer neuen Iteration von Pine-Thomas Productions, die von 1940 bis 1954 bei Paramount ansässig war. Das Unternehmen unterzeichnete einen Vertrag mit United Artists, aber William H. Pine starb. Das Unternehmen wurde in Pine-Thomas-Shane umbenannt, um den Beitrag des langjährigen Drehbuchautors Maxwell Shane widerzuspiegeln, und der Titel Pine war Howard Pine, William Pines Sohn. Der Film sollte der erste von drei Filmen für United Artists sein, die anderen sollten Lincoln McEever und The Mountain Has No Shadow sein, obwohl diese nie produziert wurden. Die Dreharbeiten begannen am 31. Oktober 1955. Billy May und sein Orchester treten im Film als sie selbst auf. Sie liefern auch den Titelsong "Nightmare in New Orleans". Obwohl Edward G. Robinson den Hypnotiseur im Film nicht darstellt, wurde er in den Werbematerialien des Films als solcher beworben.

 

Musikstücke:

In dem Film werden von Billy May und seinem Orchester 3 Songs gespielt und gesungen:

 

Nightmare in New Orleans

What Your Sad Story (derzeit leider kein youTube Video zu finden)

The Last I Ever Saw Of My Man (derzeit leider kein youTube Video zu finden)


Zum Film selbst:

Edward G. Robinson spielte den besonnenen Polizisten Lt. Rene Bressard, der gerade mit seine Ehefrau Sue ihr erstes, lang ersehntes Kind erwarten. Sein Schwager, Sues Bruder Stan arbeitet als Musiker in einer Band.

 

Eines Nachts plagten Stan fürchterliche Albträume, die so real waren, dass er er sicher war, das er real war. er ermordete darin einen Mann in einem unbekannten haus mit vielen Spiegeln, eine Frau tauchte ebenfalls auf. Am nächsten Morgen erwachte er schweissgebadet...merkte dann, dass es doch nur ein Traum war - doch als er im Badezimmer in den Spiegel sah, sah eer eine Schürfwunde am Arm und eine weitere Wunde, die er am Abend zuvor nicht hatte. Doch völlig aus der Fassung geriet er, als er auf einen beistelltisch einen abgerissenen Knopf und einen Schlüssel fand, die ihm nicht gehörten und er nicht wußte, wie die hierhergekommen waren, sehr wohl aber eine Rolle in seinem Traum gespielt hatten. Stan war völlig aufgelöszt, rief bei seinem Chef an, dass er krank sei, nicht arbeiten könnte. Gina, seine Freundin, die in der Band als Sängerin arbeitet stutzte, machte sich etwas Sorgen.

 

Lange hielt es Stan in der Wohnung nicht aus, mußte raus, an die frishe Luft, irrte den ganzen tag durch die Gegend herum um sich selbst zu erklären, wie das alles zusammen passen könnte. Sein Chef und auch Gina waren verwirrt, als sie zu Hause anriefen, er aber nicht zuhause war, obwohl er doch krank sein sollte. Sein Chef war chon dicht davor, ihn zu entlassen...wenn er eine gute Alternative für ihn hätte. Gegen Abend entschloss Stan sich, seinen Schwager Rene aufzusuchen, der Polizist ist und ihm von seinem Traum zu erzählen.

 

Rene und Sue freuten sich, das er vorbeikam. Doch als Stan Rene von seinem Traum erzähälte, glaubte er ihm nicht, warf ihm vor, zuviel zu arbeiten, dass er sich ein paar Tage Ruhe gönnen und sich entspannen sollte...da zudem nichts davon, was er geträumt hatte, einen echten Sinn ergäbe und das Knopf und Schlüssel schon einige Tage bei ihm gelegen hätten, er sie zwar nicht gesehen hatte, aber sein Geist dennoch wahrgenommen hatte und in seinem Traum drauf "aufmerksam" gemacht hatte. Doch Stan woltle davon nichts wissen, war sich ganz sicher, dfass er jemanden ermordet hatte und bat Rene, sich morgen dochmal umzuhorchen, ob irgendetwas zu einem neuen Mordfall passt. Doch Rene tat es weiterhin als Humbug ab.  Als dann auch noch Gina aufkreuzte und Stan mit einer kleinen Situation aus seinem Traum konfrontiert wurde, fiel er schliesslich in Ohmacht und schlief mehrere Stunden bei Rene.

 

Als Stan wieder erwachte, schlug Rene ihm vor, sich gründlich zuhause auszuschlafen und sich einige Tage Ruhe zu gönnen. Doch Stan konnte nicht schlafen - hatte Angst, dass der Tarum zurückkehren würde. Verbissen machte sich Stan daran, herauszufinden, was ihm widerfahren ist. Doch so sehr er auch versuchte, irgendwelche Verbindungen herauszufinden - es gelang ihm nicht. Zudem geisterte ihm seit diesme Traum immer eine Melodie im Kopf herum, die er kannte, aber nicht einsortieren konnte. Er fragte in sämtlichen Clubs, bei sämtlichen Musikern nach - doch niemand kannte dieses Stück. Er landete schliesslich in einer weiteren Bar - zwar auch ohen Erfolg, doch er erkannte die Frau aus seinem Frau, ging zu ihr, sprach sie an - er stellte denn fest, dass sie ihr ähnlich sieht, sie es letztendlich aber doch nicht war. Dennoch lernte er sie etwas besser kennen, sie stellte sich als Madge Novick vor, sie tranken was, dann schleppte sie ihn zu sich ab. Als er sie dann verführen wollte, kam ihm wieder eine bruchstückhafte Erinnerung...er flüchtete aus dem Haus.

 

Rene und seine Frau machten sich langsam Sorgen um Stan und sie beschlossen, ihn zu einem Picknick einzuladen und ihn so auf andere Gedanken zu bringen. Stan akzeptierte. Auch Gina war dabei, die er in den letzten Tagen vernachlässigt hatte, da er nicht zur Arbeit erschien und sein Chef nun drauf und dran war, ihm zu kündigen. Es wurde zu einem schönen Tag und Stan wurde tatsächlich etas abgelenkt...bis ein Wolkenbruch jäh den Tag ruinierte. Sue hat panische Angst vor Gewitter und so flüchteten sie in ihr Auto. Da Renes Scheibenwischer nicht funktionierten, konnten sie bei dem Starkregen nicht in die Stadt zurückfahren. Sie versuchten, in der Nähe ein Haus zu finden, wo sie das Gewitter abwarten können. Doch keiner kannte sich hier aus, bis Stan eine Eingebung hatte und spontan eine Adresse einfiel, obwohl er da noch nie gewesen sein will. Sie klingelten, niemand öffnete, Stan wuzßte zudem auch, wo ein Reserveschlüssel liegt und sie gingen hinein. Das ganze Haus wirkte verlassen, alle Möbelstücke waren mit Laken abgedeckt. Während die Frauen sich auf eine Couch setzten und Rene Tee kochen wollte, sah Stan sich im Haus um...mehr und mehr kam ihm das Haus bekannt vor, obwohl er noch nie hier war! Dann glenag er in ein Raum - das Spiegelzimmer aus seinem Traum! Rene kam kurz danach auch hoch und war auch neugierig, wieso Stan das alles aus seinem Traum erkannte. Sie fanden tatsächlich eingetrocknete Blutspuren aus dme Schrank, wo Stan die Leiche hineingestopft haben will. So langsam glaubte Rene seinem Schwager - doch anders, als er es sich erhofft hatte. Er warf Stan vor, ihn die ganze Zeit zu verarschen. Von wegen Traum - er hat jemanden ermordet und solle ihm  nun alles sagen, damit er ihm so weit es in seiner Macht steht, noch helfen kann. Doch Stan schwört, nichts mehr als das aus seinem Traum zu wissen - Rene glaubte ihm nicht. 

 

Auf einmal erschien ein Mann im haus - mit einer Waffe, der die Personen aufforderte, ihm zu sagen, wieso sie hier eingebrochen sind. Rene konnte sich mit seiner Polizeimarke ausweisen.- Der Mann stellte siuch als Depuity Torrence vor - ein Cop, der den Besitzer, der geradee ausser Landes ist, versprochen hatte, immer wieder mal nach dem Rechten zu sehen.Von ihm erfuhren sie, dass vor einer guten Woche hier ein Mord verübt wurde. Zudem hat das Opfer vorher auf offener Strasse eine Freau überfahren. Renes Neugier war nun geweckt...und Stan wurde immer nervöser. Sie fuhren zum Revier, wo Torrence ihnen nun komplett in den Fall einweihte und er froh war, in Rene einen erfahreren Kollegen vom Fach an seiner Seite zu wissen.

 

Auf dem Rückweg forderte Rene seinen Schwager erneut lautstark auf, ihm endlich die ganze Wahrheit zu erzählen, was er getan hatte...doch das konnte Stan nicht, weil er eben nicht mehr als das aus seinem Traum wußte. Als man wieder zu hause war, liess Rene Stan 2 Stundne Zeit, die Stadt zu verlassen...abzuhauen, danach würde er mit seinen Leuten kommen und ihn verhaften, ihn jagen. Rene gab ihm diese eine Chance, weil er sein Schwager ist.

 

Doch anstatt zu flüchten war Stan nun komplett aus der Spur geraten, stieg auf den Fenstersimms um Selbstmord zu begehen. rene gelang es ihn im letzten Moment, ihn davor zu bewahren. Als sie aisch aussprachen, erinnerte sich Stan daran, das in der Albtraum-Nacht sein Nachbar Britton bei ihm reinkam, weil er einen Stromausfall hatte unbd Stan nicht. Sie kamen ins Gespräch. Stan kannte Britten, er wohnt seit einigen Wochen hier und sind sich zufällig einige Male ins Gespräch gekommen, wo Britten sehr eindringlich zu Stan war, ihn aufforderte einen Bonbon anzunehmen und an der Bar Rum zu trinken, obwohl er Rum nicht sonderlich mochte. Rene ging langsam ein Licht auf, dass Stan tatsächlich unschuldig sein könnte.

 

Am nächsten Morgen recherchierte Rene, dass Britton eigentlich Harry Belknap heißt und er der Ehemann der überfahenen Frau ist. Zudem arbeitet Belknap als Hypnotiseur und Renes Verdacht, was passiert sein könnte, erhärtete sich immer mehr. Er beschloß, mit Stan als Köder, Belknap eine Falle zu stellen und fuhr mit Stan zu dem Unglückshaus zurück. Stan hatte vorher Belknap benachrichtigt. Stan konfrontierte Belknap mit allem und sagte ihm, dass er nie unter Hypnose stand, ihm was vormachte und er ihn durchschaut hatte. Belknap gestand den Mord an seiner Frau und eben auch, dass er Stan uznter Hypnose dazu brachte, den Liebhaber seiner Frau zu töten. Tagelang hatte er ihn beeinflußt um zu sehen, wie zugänglich er aucf sowas wäre (die Sache mit dem Hustenbonbon und dem Rum zum Beispiel). Da Belknap nun wußte, dass Stan alles wußte, mußte er auch ihn nun aus dem Weg räumen. Belknap ahnte nicht, dass man den Raum verwanzt hatte und das Rene mit 3 Beamten unten im Haus alles mithörte und aufgenommen hatte, was er gesagt hatte. Belknap brachte dazu Stan erneut in Trance...rene griff nicht ein, um so weitere Beweise zu haben, dass Stan auch beim Mord unter seinem Einfluß stand, er nichts für den Mord konnte. Doch rene wußte nicht, dass das Zimmer einen Geheimgang barg, worin sie gingen, als Stan hyponotisiert war, ihn nach draussen in den Garten führte, bis runter zum See, wo Stan Selbstmord begehen sollte. Als Rene mit seinen Männern den Gang fanden gelang es Rene im letzten Moment den schon unter Wasser befindenen Stan zu retten. Einer von Renes Kollegen jagte Belknap hinterher, es kam zu einer Schiesserei, wobei Belknap erschossen wurde.

 

Rene konnte vor Gericht beweisen, dass Stan völlig unschuldig war und konnte seinen Namen reinwaschen.

 

Fazit:

Erneut ein großartiger, superspannender, mitreissender und dramatischer Thriller - erneut nach einem Roman von Cornel Woolrich, der ja auch "Die Nacht hat tausend Augen" schrieb, ebenfalls mit Robinson verfilmt, den ich ja gestern sah. beide Filme ähneln sich etwas und haben eines gemeinsam, das beide ungemein packend sind. Robinson und McCarthy spielen hervorragend, die Frauenrollen eher unebkannt besetzt, hatten aber letztendlich auch nicht wirklich soviel zum Film beizutragen. Der Plot und die Auflösung - auch hier wieder sehr clever. Man konnte Kevin McCarthy richtig mitverfolgen....seine Gedankengänge und wie er glaubte, langsam den Verstand zu verlieren. Natürlich glaubte Robinson ihn zunächst kein Wort, erst als sie in das Mordhaus kamen, schenkte er ihn immer mehr Glauben. McCarthy konnte dankbar sein, dass Robinson - sein Schwager - ausgerechnet ein Cop war. damit konnte der wahre Mörder, der McCarthy  es zuschustern wollte, nicht rechnen. der Film erinnerte mich sehr an den Robert-Urich-Thriller "Todesträume" ("Murder by Night") - man könnte quasi bei dem Urich-Film von einem Remake sprechen, da vieles gleich bzw. identisch war, nur kleinere Details sind im vermeintlichen Original anders.  Robinson zeigte einmal mehr, dass er auch mal den "Guten" spielen konnte. Ein wirklich 1 A empfehlenswerter Film - am besten beide Woolrich-Filme zusammen schauen, das garantiert einen mehr als packenden, spannungsgeladenen Abend. Happy

 Geniale/r Film/Serie