In den Klauen des Erpressers

( Blackmail ) ( USA, 1939 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 26.05.2022 (Himmelfahrt)

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Zweiter Rewatch Film am heutigen Himmelfahrts - Feiertag mit Edward G. Robinson aus meiner Crime Classic - Reihe ist der Abenteuer - Thriller "IN DEN KLAUEN DES ERPRESSERS") ("BLACKMAIL") aus dem Jahre 1939, zusammen mit Ruth Hussey, Gene Lockhart, Bobs Watson, Guinn Williams und John Wray. John R. Ingram (Robinson) hat sich als Experte für die Bekämpfung von Ölfeuern einen Namen gemacht, als ihn seine Vergangenheit einholt. Er wurde einst eines Verbrechens verurteilt, welches er nicht begangen hatte und war geflüchtet. Durch die Machenschaften eines Erpressers, seinem alten Freund William Ramey, der einst dieses Verbrechens beging, läßt er sich, um seine Familie zu schützen, auf eine dubiose Sache ein - doch Ramey haut ihn übers Ohr und verpfeift ihn. Ingram kommt in ein Sträflingslager, wo ihn ein rachsüchtiger Aufseher terrorisiert. Als Ramey ihn auch noch um seinen Besitz, unter anderem seiner florierenden Ölquelle  zu bringen droht, bricht Ingram aus, um sich zu rächen  und zu retten, was zu noch retten ist...

 

Die Co-Stars:

Ruth Hussey spielte Robinsons treue Ehefrau Helen, Gene Lockhart spielte den hinterhältigen Erpresser William 'Bill' Ramey, Bobs Watson spielte Robinsons kleinen Sohn Hank, Guinn 'Big Boy' Williams spielte Robinsons besten Freund Moose McCarthy, John Wray spielte den fiesen Sträflingslageraufseher Diggs.

 

Synchronisation:

Diese Synchron wurde ca. 1978 ausgeführt. Edward G. Robinson wurde einmal mehr von Fred Maire gesprochen, John Wray wurde von Fred Klaus synchronisiert. Weitere Sprecher konnte ich leider nicht heraushören oder recherchieren.

 

DVD & Bluray:

Leider gibt es diesen Film gegenwärtig noch nicht bei uns auf DVD oder BluRay (wie ja leider sehr viele Robinson - Filme!) :( Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme des dritten Programms von Bayern. Bild und Ton sind immer noch sehr gut.

 

Zum Film selbst:

Edward G. Robinson spielte den Ölbrandbekämpfer und Ölquellenbesitzer John R. Ingram, der früher unter seinem richtigen Namen John  Harrington wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, welches er nicht begangen hatte und deshalb geflüchtet war und seit nun mehr als 9 Jahren versucht, sein gesicht aus der Presse fernzuhalten. In dieser zeit heiratete er Helen, die er über seiner Vergangenheit in Kenntnis setzte und zeugten den gemeinsamen Sohn Hank. Als John eines Tages bei eines waghalsigen Rettungsmission umn einen Bohrturm versehentlich doch in der Presse abgelichtet wird, erfährt dies sein alter "Freund" William Ramey, der die Tat einst begangen und John in die Schuhe geschoben hatte. Es fuxte ihn, dass John trotzdem zu einem gemachten Mann wurde und er sein Leben immer noch als Taugenichts fristete und beschliesst ein teuflisches Spiel zu spielen.

John und Moose waren zu einem Ölbohrturmfeuer unterwegs und es gelang ihnen auf spektakuläre Weise, es zu löschen - das rief die Presse auf den Plan. Nun mußte John aufpassen, dass sein Gesicht nicht fotogrtafiert wurde, überliess Moose das Reden - dennoch wurde eine Aufnahme, die Johns halbes Gesicht zeigte, doch ungemerkt geknipst.

Wenige Tage später tauchte ein mysteriöser Fremder bei John auf und seine Familiue dachte, er sei ein Obdachloser...wollte ihn etwas helfen. Als John nach Hause kam und den Mann sah, war er perplex - er kannte den Mann: William Ramey, der bestens über Johns Vergangenheit informiert kannte - weil er, wie John jetzt erst erfuhr, für seine Vergangenheit verantwortlich gewesen war.  In einem 4-Augen-Gespräch erzählte Ramey John, dass er den Überfall begangen hatte undbei der Flucht schnell einen Sündenbock brauchte - und sein "alter freund" war leider der einzigst greifbare. Ramey weiß, dass John sich nun ein schmuckes Leben aufgebaut hatte, über Geld und Ruhm verfügte. Er erpresst John, ihn 25.000 Dollar zu zahlen, wenn er den Mund halten soll. Als Gegenleistung erklärte Ramey sich bereit, ein Schuldeingeständnis zu unterschreiben, damit John auch was in der Hand hatte - und John glauben soll, es seit eine einzigartige Sache mit dem Geld.  John erklärte sich bereit, ohne zu wissen, dass Raymes ihn damit übers Ohr gehauen hatte. Er hatte das Geständnis absichtlich ohne Briefmarke verschickt, so dass der Brief zu ihm zurückkam.

Tags darauf tauchten Cops bei John auf, um ihn zu verhaften. Ramey hatte ihn verpfiffen und John hatte nun keine Beweise, das es andersherum war und Ramey eine weisse Weste hatte. John wurde in ein Sträflingslager gesteckt um dort seine restliche Strafe plus das, was ihm wegen der Flucht aufgebrummt wurde. abzusitzen. John hatte doppeltes Pech: der Chef Aufseher des Sträflingslagers, Diggs, war einst jener Polizist gewesen, der John früher verhaftet hatte, eher John geflohen war. Das kostete ihm den Job und er wurde hierher strafversetzt. Nun hatte Diggs eine Wut im Bauch und tyrannisierte John nun. John mußte Helen versprechen, nicht auszubrechen, seien Zeit abzusitzen um dasnn endlich das neue Leben fortzuführen. Seine Ölquelle war bei Mosse und seinen Männern und Helen in guten Händen, die sie in seinem Sinne solange weiterführen werden.

Wochen und Monate vergingen - John verhielt sich musterhaft, liess sich in nichts hineinziehen. Er bekam jede Woche einen Brief von Helen, in dem sie schilderte, dass alles "bestens" sei. Doch irgendwann glaubte John die stereohafte Antwort in den Briefen nicht mehr und liess Mosse kommen - denn nur sein Anwalt hat als einzigster Zugang zu John. Unter Druck presste John aus seinem Freund heraus, dass gar nichts OK ist. Ramey sorgte für das pure Chaos, hatte ihm seine Ölquelle weggenommen und Helen und alle anderen in ein finanzielles Loch katapultiert. Helen mußte in ein kleines Haus umziehen und arbeiten gehen. Ramey lebte wie die Made im Speck, hatte nun sogar vor, die Ölquelle für einen satten Gewinn zu verkaufen.

John kochte vor Wut und das Diggs ihn wiedermal schikanierte, rastete John aus, prügelte auf ihn ein, weswegen er zuerst ausgepeitscht und dann Einzelhaft bekam. John nahm sich vor, zu flüchten...bevor Ramey den ganzen Sieg erringen kann...zudem wußte er, dass es Helen wegen dem allen sehr schlecht ging. Zusammen mit einem Mithäftling, der ihn schon seit längeren überredne wollte, mit ihm auszubrechen, planten sie schliesslich den Ausbruch - auch wenn er es Helen versprochen hatte, nicht zu tun. John hatte keine andere Wahl mehr.

Der Ausbruch klappte, doch ein Mithäftling wurde bei der Flucht von den Wachen erschossen, John entkam mit knapper Not. Er hatte vorher Moose über seinen Ausbruch inbformiert, der ihn wiederum einen Fluchtwagen und einen Anzug bereitstellte. Bei dem versuch, durch die ganzen Absperren zu kommen, hielt Johns Tarnung zuerst stand, doch als sie dann einen Mann treffen sollten, der wußte, wie John aussah (Diggs) mußte John seinen Plan ändern und erneut flüchten, indem er sich an der Unterseite eines Trucks festhielt. nach mehreren Kilometern liess sich John erschöpft fallen.

Johns Flucht sorgte für großes Aufsehen - auch bei Helen und Moose wurden Cops gesichtet, da man davon ausging, das John sie besuchen wird - was John auch tat, er schlich sich unbemerkt zu Helen...sa, wie schlecht es ihrt und seinem Sohn Hank ging...wie sehr sie darunter litten, was Ramey allen angetan hatte.

John wußte, dass er Ramey irgendwie dazu bringen mußte, seine Taten zu gestehen. Er steckte seine eigene Ölquelle in Brand, die ja nun Ramey gehörte...lockte Ramey so zum Brandherd.  Dort überwältigte er Ramey, es kam zum Kampf und John legte seinen ganzen Hass in den Kampf, siegte und zwang Ramey, die ganze Wahrheit zu sagen, ehe sein gesicht vom Feuer angesenkt wurde. Danach machten sich John und Moose auf, seine Ölquelle zu löschen.

Johns Name wurde reingewaschen, Ramey kam ins Gefängnis. Ob John nun weiter unter den Namen "Ingram" leben wird oder sich nun legitim "Harrington" wieder nennt, wurde man nicht gewahr.

Fazit:
Witzig fand ich Moose McCarthy...besonders am Anfang, als jemand anrief, weil ein feuer auf seiner Ölquelle ist und schnellke Hilfe brauchte und Moose meinte "Ach..kein Problem....in 2-3 Stunden sind wir da...vielleicht...naja auf einer weiteren Stunde wirds nicht angekommen, glauben sie mir. Wir sind ja nur 80 Meilen von ihnen entfernt!" totlachen Dabei warf er achtlos ein noch brennendes Streichholz in den Papiereimer, dann warf er aus Versehen, ohne hinzusehen auch noch Papier rein...schürte das Feuer. Da kam ein Kollege rein, sah das Feuer und meinte "Wir müssen Öl draufgiessen...das löscht den Brand"! totlachen Kein Öl gerade da...also eine Flasche Möbelpolitur...wurde reingeworfen, kleine Explosion und das Feuer war aus und Moose meinte "Siehst du...alles halb so schlimm!" totlachen  Bis zu diesem Zeitpunkt deutete alles eher darauf hin, dass es sich bei diesem Film um eine Komödie handeln wird - doch dann wurde der Ernsthaftigkeitsfaktor angeschreibt und der Film hatte keine Slapstickeinlagen mehr. Rein rechtlich hätte ja John immer noch viele Probleme an den Hacken. Die gesamte Ölquelle und alles, was dazu gehört, schloß er ja unter den Namen "Ingram" - also einer falschen Identität ab, inklusive eigentlich auch seiner Ehe. Rein rechtlich wäre also alles, was er in den 9 Jahren unter seinen falschen Namen gemacht hatte, null und nichtig...natürlich wurde das im Film nicht mehr besprochen, wäre für die eigentliche Handlung auch nicht wichtig gewesen Grinsen  Witzig fand ich an am Anfang und am Ende, als John ins Feuer rief und Helen ihn immer ein rohes Ei mitgab und immer zwinkernd sagte "Nicht länger als 3 Minuten" Grinsen Sollte heißen, er solle nicht länger als 3 Minuten in der Brandnähe sein...unter anderem, weil sie sonst das Ei nicht mehr mag...vom Kochheitsgrad her laut lachen

Der Film hatte mir sehr gut gefallen, war eine tolle Mischung aus Krimi. Knastfilm und reinem Abenteuerfilm, der etwas an den späteren John Wayne Film "Die Unerschrockenen" erinnerte.  Robinson als guter Mensch, der in ein Verbrechen hineingezogen wurde und später von genau denselben mann erneut verarscht wurde. In meinen Augen wieder veine wirklich tolle Rolle für Robinson in einem Film, der sicher nicht zu den bekanntesten von ihm zählt, aber wirklich man als Robinson-Fan kennen sollte.

 Sehr guter Film/Serie gibts von mir