Zweiter Rewatch Film mit Edward G. Robinson von heute war der Gangster / Zockerfilm "LEICHTES GELD"("SMART MONEY") aus dem Jahre 1931, zusammen mit James Cagney, Evalyn Knapp, Noel Francis und die spätere Horror-Ikone Boris Karloff in einer sehr kleinen Nebenrolle. Die beiden großen 30er Jahre Hollywood-Bösewichter Robinson und Cagney gemeinsam in einem Film! Der beliebte Friseur Nick Venizelos (Robinson) hat zwei Leidenschaften: Blonde Frauen und das Glücksspiel. Gerade zu letzterem läßt ihr animieren, bei einem Turnier gegen einen berüchtigten Spieler anzutreten. Als Nick jedoch übers Ohr gehauen wird und um sein Erspartes gebracht wurde, sinnt er auf Rache, die ihm gelingt - er aber durch einen Zufall zu einer großen Zockergröße wird und er sich mit illegalem Glücksspiel zusammen mit seinem besten Freund Jack (Cagney) zum wohlhabenen Mann. Der Staatsanwaltschaft ist sein illegales Casino, welches er in seinem Friseursalon betreibt, ein Dorn im Auge und versuchen alles, um Nick das Handwerk zu legen und setzen dabei auf sein zweites Laster: Eine blonde, schöne Frau...
Die Co-Stars:
James Cagney spielte Robinsons rechte Hand und besten Freund Jack (Nachname nicht genannt), Evalyn Knapp spielte Robinsons Love Interest Irene Graham, Noel Francis spielte die Betrügerin Marie, Ralf Harolde spielte den Betrüger Sleepy Sam und Boris Karloff spielte eine ganz kleine Rolle als Kartenspieler Sport Williams.
Synchronisation:
Obwohl dieser Film seinerzeit synchronisiert wurde, gilt jene Fassung wohl heute als verschollen. Ich kontne auch keine Sprecher zu dem Film auftreiben, besitze den Film selbst nur in englisch.
DVD & BluRay:
Da diese deutsche Fassung vermutlich verschollen ist, gibt es diesen Film folglich auch leider nicht in Deutschland auf DVD und BluRay. ich besitze von dem Film eine alte TV Aufnahme im englischen Originalton ohne jegliche Untertititel. Bil und Ton sind altersentsprechend noch gut.
Interessantes:
Leichtes Geld ist ein sanftmütiger Film, der einige faszinierende Cagney-Sequenzen enthält, und Kritiker bemerkten, wie gut Robinson und Cagney gegeneinander spielten. Dies war jedoch leider ihre einzige Leinwandpaarung, da Cagney nach der Veröffentlichung von "Der öffentliche Feind" im selben Jahr aufhörte, Nebenrollen zu spielen.
Zum Film selbst:
Edward G. Robinson spielte den giechisch abstämmigen Friseur Nick 'The Barber' Venizelos, der sein eigenes Geschäft betreibt. Seine größte Leidenschaft neben blonder, hübscher Frauen ist das
Glücksspiel. Er wettert gerne, sei es auch nur um Belangloses und es gibt kaum ein Glücksspiel, welches er nicht beherrscht oder stets darin gewinnt. Er versorgt zudem seine Kunden mit
Glücksspielen in seinem Hinterzimmer. Er hat so viel Glück, dass man ihm vorschlägt, in die große Stadt hinauszugehen, um es mit dem berühmten Spieler namens Hickory Short aufzunehmen. Nick, dem
es nicht an Selbstvertrauen mangelt , bringt die Hälfte des Einsatzes von 10.000 Dollar selbst auf,
während die anderen den Rest aufbringen. Er verlässt den Laden unter der Aufsicht seines Assistenten Jack und nimmt den Zug in die Stadt.
Dort lernt er von Marie, der hübschen Blondine, die am Zigarrenstand des Hotels arbeitet, wo Hickory sein illegales High-Stakes-Pokerspiel veranstaltet. Aus Sympathie gibt Nick ihr 100 Dollar.
Nick setzt sich beim Spiel hin, verliert aber sein ganzes Geld. Später sieht er jedoch einen Zeitungsartikel, in dem berichtet wird, dass der echte Hickory Short gerade aus dem weit entfernten
Florida aus dem Gefängnis entlassen wurde. Der Mann, den er für Hickory hielt, ist eigentlich
Betrüger Sleepy Sam, und Marie ist seine Freundin und Komplizin. Im Hotel fordert er die 100 Dollar zurück, doch Marie gibt vor, ihn nicht zu kennen. Als Nick törichterweise versucht, sein Geld
zurückzubekommen, wird er von Sleepy Sam und den anderen falschen Pokerspielern verprügelt. Nachdem er das Krankenhaus verlassen hat, schwört er Rache.
Nick kehrt zu seinem Friseurgeschäft zurück und erhöht einen weiteren Einsatz. Sechs Monate später spürt er Sleepy Sam und seine Bande in einer "anderen Stadt" auf (es wurde tatsächlich auch der
Schriftzug "Eine andere Stadt" eingeblendet! . Er schlägt ein Eins-gegen-eins-Spiel vor, bei
dem jeder Mann 50.000 Dollar aufbringt und spielt, bis einer das ganze Geld hat. Sam akzeptiert. Nick besteht darauf, frische Kartenspiele holen zu lassen, nur um sicherzugehen. Als Nick gewinnt
und versucht zu gehen, doch da greifen die Betrüger nach ihren Waffen, aber Jack und ein anderer Mann stürmen mit bereits gezogenen Waffen herein. Nick freut sich dann und weist darauf hin, dass
er einfach besser als Sam geschummelt hat, indem er rasierte Karten verwendet hat . Nick, der Marie
immer noch sehr mochte, will mit Marie zusammenkommen. Er schickt ihr Blumen und ein Diamantarmband. Doch sie lehnte ab.
Nick wird von nun ansehr erfolgreich. Er darf auch endlich den echten Hickory Short spielen; Eine Kolumne von Walter Winchell berichtet über das Gerücht, Nick habe Hickory um 300.000 Dollar
geschlagen (was nicht stimmte!). Nick wird zum König des illegalen Glücksspiels in der Stadt, mit Jack als seiner rechten Hand. Zudem stieg Nicks Ego, das schon immer recht groß war, nun noch
höher Er hat jedoch immer noch eine Schwäche für Frauen, insbesondere für Blondinen.
Im Vorbeifahren werden sie angehalten und gebeten, eine junge Frau, die halb ertrunken aus dem
Fluss gefischt wurde, ins Krankenhaus zu bringen. Irene lebt während der Fahrt wieder auf, aber Nick besteht darauf, dass sie in seiner Villa bleibt, bis sie sich vollständig erholt hat, wegen
der Proteste des sehr misstrauischen Jack. Schließlich ist sie so berührt von Nicks Freundlichkeit, dass sie gesteht, dass sie vor einer Anklage wegen Erpressung flieht, aber er ist unbesorgt.
Nick ist so dreist, dass die öffentliche Empörung den Bezirksstaatsanwalt Black unter Druck setzt, der bald wiedergewählt werden soll. Er hat Irene abgeholt.
Black droht, sie strafrechtlich zu verfolgen, es sei denn, sie kooperiert bei der Belastung von Nick, aber sie weigert sich zunächst. Schließlich bringt er sie dazu, zuzustimmen, ein
Rennwettschein in Nicks Mantel zu stecken, was ausreichen wird, um Nick für einen Monat ins Gefängnis zu stecken. Jack findet es heraus, aber als er versucht, seinen Freund zu warnen, dich Nick
wütend, glaubt ihm nicht und schlägt ihn zu Boden. Die Polizei überfällt das illegale Casino und Black verhaftet Nick. Dann entdecken sie, dass Jack tot ist. Entsetzt bittet Irene Nick um
Vergebung, die er ihr im Nachhinein großzügig gewährt. Er wird zu zehn Jahren verurteilt. Als er in den Zug einsteigt, um ins Gefängnis zu fahren, bietet er an zu wetten, dass er in fünf Jahren
draußen sein wird. Er kanns eben nicht lassen....
Fazit:
Eine sehr schöner Film, Robinson war hier nicht so wirklich böse, sondern einfach nur überheblich und naiv. Von Marie kam er nie so wirklich los....am Ende ja auch, als sie am Bahnhof stand, als
er ins Gefängnis überführt werden sollte, und ihm da die 100 Dollar wiedrezugeben, die Nick ihr nun gänzlich schenkte Klasse auch die Szenen mit Nick und seinem Kanarienvogel. Traurig nur, dass man damals noch nicht wußte, das man solche Tier nicht alleine halten sollte...zudem war
der Käfig für den armen kleinen viel zu klein Witzig aber, wie er seinen Vogel immer um Rat fragte, was
er nun tun solle Sehr naiv von Nick auich bei seinem ersten großen Spiel, das er ganz offen
am Pokertisch seinen ganzen Geldbatzen zeigte! War ja förmlich eine Einladung, ausgenommen zu werden
Witzig auch, wie Nickj die eine Blondine, die Staatsanwalt Black geschickt hatte, um Nick zu
infiltrieren, Nick sie aber durchschaute und mit einem Arschtritt hinausbeförderte Alles in
allem hatte mir der Film wirklich gut gefallen und dem englischen konnte ich, durch die gut verständliche Handlung, auch gut folgen. So gefällt mir das Schade, dass Robinson und Cagney nur diesen einen Film gemeinsam machten und Cagneys Screentime ja auch nicht
die allergrößte war, trotz fast gleichgroßer Namensnennung in den Credits. Fast schon eine Art Vorfilm für Robinson für seinen späteren Film "Cincinnati Kid und der Pokerkönig"