Das war Mord, Mr. Doyle!

( Crime Of Passion ) ( USA, 1957)

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 15.04.2022 (Karfreitag)

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Zweiter Rewatch vom heutigen Karfreitag mit Barbara Stanwyck aus meiner Crime Noir Classic Reihe ist der Thriller "DAS WAR MORD MR DOYLE ("CRIME OF PASSION") aus dem Jahre 1957, zusammen mit Sterling Hayden, Raymond Burr, Faye Wray und Stuart Whitman. Nach der Heirat mit dem Polizisten William Doyle (Hayden) hängt die ehrgeizige Journalistin Kathy Ferguson (Stanwyck)  ihren Job an den Nagel, um sich ihren neuen Pflichten als Hausfrau zu widmen. Doch schon bald fühlt sie sich als Heimchen am Herd unausgelastet und setzt es sich in den Kopf, die Karriere ihres unmotivierten Mannes voranzutreiben. Dabei schreckt sie weder vor dem Einsatz ihres Körpers zurück, indem sie eine Affäre mit dem verheirateten Vorgesetzten (Burr) ihres Mannes noch davor, einen Mord zu begehen...

 

Die Co-Stars:

Sterling Hayden spielte Stanwycks Ehemann William 'Bill' Doyle, Raymond Burr spielte dessen Captain Anthony 'Tony' Pope, Faye Wray dessen kranke Ehefrau Alice, Royal Dano spielte Haydens Kollegen Charlie Alidos, Virginia Grey dessen Frau Sara und der damals noch völlig unbekannte Stuart Whitman spielte einen namenlosen Kriminallaboranten. 

 

Synchronisation:

Barbara Stanwayck wurde von Gisela Trowe gesprochen, Sterling Hayden von Arnold Marquis, Raymond Burr von Wolf Martini, Faye Wray von Gudrun Genest und Royal Dano von Klaus Miedel.

 

DVD & Bluray:

Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Zweitauflage mit verändertem Cover aus dem Jahre 2007 von MGM. 2006 erschien der Film erstmals, ebenfalls von MGM auf DVD. Vom Inhaölt sind beide absolut identisch, Bild und Ton sind sehr gut, Bonusmaterial sucht man vergebens.  Ein Release auf BluRay ist bislang noch nicht erfolgt.

 

Interessantes:

Der Kritiker Dan Callahan dem Film eine positive Rezension und schrieb: „Hayden installiert Stanwyck in einer höllischen Vorstadt, wo die Frauen nur über ihre Fernseher reden; nach einer besonders anstrengenden Montage von müßigem Hausfrauengeschwätz tobt Stanwyck gegen die Mittelmäßigkeit um sie herum . Wenn sie gegen ihre Pflichten in der Küche wettert, ist sie ein 30er-Star, der heftig gegen die Konformität der 50er Jahre wettert. Obwohl ihre Figur gewalttätig wird, werden die Gründe für ihre Wut eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, und der Film stellt Sie auf ihre Seite. Dieser übersehene, subversive Film hat es getan eine starke feministische Botschaft und eine noch stärkere Leistung von Stanwyck." Kritiker Glenn Erickson mochte das Noir-Drehbuch des Films und schrieb: „Crime of Passion ist ein faszinierender Film, der direkt mit der klassischen Konzeption der Femme-Fatale-Figur übereinstimmt Hier seziert sie die mörderische Frau aus der Perspektive der 50er Jahre. Es ist scharfkantig, direkt in seinem Thema und gleichzeitig veraltet und progressiv. Barbara Stanwyck und Sterling Hayden geben ein außergewöhnliches Leinwandpaar ab."

 

Zum Film selbst:

Barbara Stanwyck spielte die engagierte Journalistin Kathy Ferguson, die mit allen Mitteln versucht, Karriere in ihrem Job zu haben. Sie hat jedoch nur eien Fehler: Sie ist eine Frau! Und ihre Verleger denkt gar nicht daran, ihr gute Fälle aufzutragen, sondern speist sie mit belanglosem Kleinkram ab. Mehr und mehr frustet Kathy es, auch die Sprüche, sich endlich einen Mann zu suchen und  diesen zu bemuttern, kann sie nicht mehr hören. laut lachen

Als sie schliessliuch auf eigener Faust in einem Mordfall schreibt, bekommt sie Ärger mit der Polizei in Gestalt von Lt. Charlie Alidos und seinem Assistenten Sgt. Bill Doyle.  Alidos trug Kathy vor, den Namen ihres Informanten und den Aufenthaltsort von diesem zu nennen, weigerte sich jedoch. Vom ersten Moment an verspürte Kathy eine besonder Zuneigung zu Bill Doyle und gab an, nur an ihm persönlich diese Nachricht zu überreiechen und bietet Bill im Vieraugen-Gespräch an, dass dies seiner eigenen Karriere sicherlich förderlich sei. Auch Bill fand schnell starkes Gefallen an Kathy.

Um beruflich endlich voranzukommen, nimmt Kathy ein Job Angebot in einer anderen Stadt an. Auf dem Weg dorthin lief sie Bill wieder über den Weg, der sie spontan zu einem Date überredete, beide verliebten sich daraufhin heftigst ineinander, so dass Kathy ihren neuen Job sausen liess und schliesslich einwilligte, Bills Frau zu werden. Kathy freute sich sehr auf ihrer neuen Aufgabe als Hausfrau und darauf, endlich nicht mehr von Männern darauf gedrängt zu werden, das zu tun, was sie nun tut.

Doch schnell merkte Kathy, dass das Leben als Hausfrau sie nicht ausfüllt. Sie hänbgst zwar regelmäßig mit den Ehefrauen von Bills Kollegen ab, doch ihren hausfrauen Klatsch von den neuesten Strickmethoden, Klamotten und Lifestyle und das Rungegackere waren überhaupt nicht ihr Ding und so versuchte sie sich anderweitig nützlich zu machen - und mischte sich in die Karriereplkäne ihres Mannes ein. Grinsen Bill war stets genügsam, hatte nie irgendwelche Karrierepläne, ihm gefiel alles so, wie es lief und hatte auch nicht vor, daran etwas zu ändern. Er liebte seinen Job so wie er war - doch Kathy war dies einfach nicht genug und versuchte in jeder Situation, ihren Mann anzustacheln, in seinem Job voran zu kommen. Grinsen

Schliesslich mischte sich Kathy immer stärker darin ein, es gefiel ihr nicht, wie Sara Alidos und andere Cop-Ehefrauen  immer Charlie Alidos in den höchsten Tönen loibte, er sei der Traum von einem Mann...sie fing an, Alidos für das, was er war, zu hassen und die WQeibsbilder, die ihn anhimmelten, ebenso. Sie fingierte absichtlich einen Autounfall und lernte soe Alice Pope, die Ehefrau von Captain Tony Pope, Bills Chef, kennen und freundete sich mit ihr an. dadurch lernte sie natürlich auch Tony kennen. Tony ermutigte Kathy dazu, wieder unabhägig Artikel für die hiesige Zeitung zu schreiben und outete sich an Fan ihrer früheren Kolumnen. Beide lernten sich infolge immer besser kennen, wobei Kathys einzigste Absicht es dabei war, die Karriere ihres Mannes zu pushen - wenn sie mit Tony befreundet war, würde auchg er davon provitieren - genau wie Pope, als er Alidos unter seine Fittiche aufgenommen hatte um ihn langsam zu seinem Nachfolger in dieser Abteilung aufzubauen.

Doch Kathy merkte schnell, dass dieser weg einfahc nicht recht funktionieren wollte und so redete sie auf Engelszungten auf Bill ein, sich von L.A. nach Beverly Hills versetzen zu lassen. Sie gab an, ständig Angst um ihn zu haben, dass ihm im Job was passieren können und die Kriminalitäöt im vornehmen Beverly Hills Cop weniger gefährlich sei - ausserdem könnte er da mehr von innen heraus operieren (und seine Zukunftspläne erhöhen) Grinsen . Obwohl Bill es in seinem bisherigen Job gefiel, beugte er sich Kathy zu Liebe und fragte um einer Versetzung. Doch diese wurde abgelehnt - Pope wollte einen solch guten Mann nicht gehen lassen und beschwichtigte Bill, zu bleiben. Kathy akzeptierte - kochte jedoch innerlich und beschloss, ihren bisherigen Plan wieder aufzunehmen.

Kathy fingierte Briefe und Notizen von Alidos und dessen Frau unbd gab Bill an, dass sie von beiden verleumdet wurde. Bill war stinksauer...reagierte darauf, suchte Alidos auf und schlug ihn. Dieses hatte zur Folge, dass sie sich beide zu Pope verantworten mußten - Bill hatte das Glück, geglaubt zu werden, Pope versetzte Alidos in eine andere Abteilung und Bill bekam schliesslich Alidos Posten. Somit also die restre Hand von Pope. Kathy war zufrieden und ein großes Stück des Ziel nähergekommen.

Nun muß Kathy nur noch erreichen, dass Pope Bill zu seinem Nachfolger aufbaut. Sie beginnt eine Affäre mit Pope und brachte ihn schliesslich dazu, dass er in Rente gehen sollte, damit er sich um seine kranke Frau Alice besser kümmern kann und schlug vor, dass er Bill zu seinem Nachfolger mit und verführte ihn dabei. Pop, innerlich schwach von dieser Verführung, akzeptierte den Vorschlag und Kathy sah sich am Ziel.

Doch Tage später, als Pop wieder einen klaren Kopf hatte, überdachte er dies. Er wollte weiterhin in Rente gehen , doch aber einfach Alidos nicht übergehen. Zuviel Zeit und Jahre hat er in ihn investiert, ihn zu seinem Nachfolger zu machen, indem er ihn nun einfach übergeht. Er beschloss, dass Alidos sein Nachfolger wird und Bill dessen Stellvertreter, also genau jenen Posten behält, den er nun innehat. Als er Kathy davon erzählte, war sie stinksauer, versuchte Pope zu überreden, es sich anders zu überlegen - doch er blieb stur.

Bei einer großen Verhaftung von einer Gruuppe junger Menschen wurdne unter anderem mehrere Waffen abgenommen. Kathy gelang es, den wachhabenen mit der Bitte, ihr ein Glas Wasser zu holen, als sie Bill besuchen wollte, zu bringen. Dabei entwendete Kathy unbemerkt eine der Waffen. Am Abend suchte sie Pope auf um ihn eine letzte Chance zu geben - doch er blieb bei seiner Entscheidung. Daraufhin zog Kathy die Waffe und erschoß Pope, fuhr dann abgebrüht nach hause um auf Bill zu warten, der wenig später den Anruf bekam wegenb Popes Tod und dass er die Ermittlungen leiten sollte.

Bei der Überprüfung der Eigenart der Waffe wurde festgestellt, dass es sich um exakt einer jenen Waffen henadelt, die man kurz zuvor erst sichergestellt hatten. Wie konnte diese also wiedre in den Besitz eines Mörders kommen, obwohl sie in der Asservatenkammer liegen sollte? Bill befragte alle Beteiligten, die ihre Unschuld beteuerten und Bill stiess immer wieder auf Kathy, die ebenfalls zu dem zeitpunkt ja da war und für einen Moment unbeoachtet war.

Bill fuhr am Abend nach Hause und konfrontierte Kathy schonungslos. Kathy brach sofort zusammen, gestand den Mord und auch, weswegen sie ihn begangen hatte. Bill fuhr sie an, dass er nie irgendwelche Karrierepläne verfolgt habe und er immer noch derselbe Mensch sei, der glücklich mit dem war, was er hatte. Kathy wollte und konnte es nicht glauben, dass Bill nun einmal anders "tickt" als sie. Bill nahm sie fest und brachte sie ins Gefängnis.

Fazit:
Ein großartiger und spannender Film Noir, der in der Spätversion lag, aber - zum Glück - noch in schwarz weiß gedreht wurde, was dem Film seine zusätzliche Authenzität verlieh. Happy Barbara Stanwyck zog einmal mehr alle Register ihres Könnens, spielte die taffe und clevere Frau, engagiert in ihem Wesen, die einem Mann die Stirn bieten kann. Sie versuchte sie ihren genügsamen Ehemann - glänzend gespielt von Sterling Hayden, dazu zu bringen, mehr aus sich zu machen., Auch Raymond Burr, der ein Jahr später in der Rolle des Rechtsanwaltes "Perry Mason" zu seiner wohl berühmtesten Rolle kommen sollte und später als "Der Chef" dieses wiederholte, spielte wirklich sehr eindringlich und gut. Stuart Whitman, damals noch ganz am Anfang seiner Karriere, machte seine sache als eifriger - heute würde man ihn einen CSI-Kriminologen nennen - sehr gut. Mir gefällt dieser film sehr, schaue ihn mit immer wieder gerne an.

 Geniale/r Film/Serie