Zweiter James-Stewart-Film war die romantische Komödie "KEINE ZEIT FÜR KOMÖDIE" aus dem Jahr 1940, zusammen mit Rosalind Russell, Genevieve Tobin und Charles Ruggles. Der naive Komödien-Theaterautor James Stwart verliebt sch in seine Hauptdarstellerin Rosalind Russell und gerät immer mehr in die Intrigen von Genevieve Tobin, die ihm zu einem Wechsel ins ernste Fach überzeugen will... Der Film basiert auf das gleichnamige Theaterstück von Samuel Nathaniel Behrman."No Time for Comedy" ist der Urititel des Films, den er auch lange trug. Später wurde er in "Guy with a Grin" umbenannt. Doch bis heute ist er primär unter dem eigentlichen Titel bekannt.
Die Co-Stars:
Rosalind Russell ("Sein Mädchen für besondere Fälle", "Abenteuer im gelben Meer" spielte Stewarts Love Interest, der große Theaterstar Linda Paige. Genevieve Tobin spielte die intigrantische
Amanda Swift, Charles Ruggles dessen älteren Ehemann und Wallstreet Broker Philo Swift. Allyn Joslyn spielte den snobistischen Morgan Carrell.
Synchronisation:
Da der Film schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr in Deutschland ausgestrahlt wurde, ist die genaue Besetzung der synchronarbeit unbekannt. In Deutschland wurde Keine Zeit für Komödie erstmals
und einzigstmals bis heute am 30. Juni 1965 von der ARD im Fernsehen gezeigt.
DVD & BluRay:
In Deutschland ist dieser Film leider nicht auf DVD oder BluRay erschienen, was wohl an der verschollenen deutschen Synchro liegen wird. Ich besitze davon eine uralte TV Aufnahme auf VHS des
damaligen, frei empfangbaren englischen TV Senders "TNT". Bild und Ton sind OK, nicht überwältigend gut, aber dennoch besser, als ich in Erinnerung hatte.In den USA ist der Film auf DVD
erschienen.
Interessantes:
Statt Rosalind Russell waren ursprünglich auch Marlene Dietrich und Bette Davis im Gespräch. Genevieve Tobin, die Amanda spielte, war die Ehefrau des Regisseurs dieses Films, William
Keighley.
Zum Film selbst:
James Stewart spielte den aus Minnesota stammenden Kleinstadtreporter Gaylord Esterbrook, der das Theaterstück "Dilemma at Dinner" geschrieben hat, und dieses in New York nun groß herausbringen
möchte. Theaterproduzent Benson hatte sich bereiterklärt, das Stück zu bringen. Als Gaylord nach New York zu Benson kam, glaubte ihm keiner, dass er jener Gaylor Esterbrook ist, da er zum einen
sehr jung und zum anderen als recht naiv / schüchtern und verklemmt herüberkam. Erst nachdem er sich ausgewiesen hatte und ihnen sogar seinen Hut mit seinen Initialen zeigte :totlach: glaubte man
ihm. Gaylord wurde auch gleich Linda Paige vorgestellt, die Gay erst für Bensons Ehefrau hielt :D Witzig ihr erster Dialog:
Linda: Haben Sie eine Zigarette für mich?
Gay: Ja, aber sicher doch *klopfte sich ab und dabei fiel ihm ein, das er ja Nichtraucher ist* :totlach:
Gay: Nein doch nicht, tut mir leid
Gay und Linda kamen sich danach näher. Da Gay sich überhaupt nicht in New York auskannte, hatte er sich einen Stadtplan gekauft. Als ein anderer Mann nach einem Weg fragte, und Gay ihm mit Hilfe
seines Stadtplans den Weg erklärte, war der Mann auch noch so selbstverständlich frech, dass er Gays Stadtplan mitnahm, es als Einladung verstand, diese behalten zu dürfen., Wie ein begossener
Pudel stand Gay nun da und wußte selbst nicht mehr, wohin er muß. Dabei fiel ihm garnicht auf, dass er doch mit Benson zum Essen verabredet war. Er kam zwar zum Essen, doch Gay hatte vergessen,
sich schick anzuziehen und fiel gleich unangenehm auf. Gay bemerkte dies jetzt erst, entschuldigte sich, rannte wie irre zu seinem Hotel zurück und zog sich um und ging zu Benson zurück.
Gleich erstmals unangenehm wieder aufgefallen.
Benson mißfiel das alles und ohne das Stück wirklich zu kennen, lehnte er Gay ab. Linda schaffte es, dass Benson das Stück wenigstens Morgan Carrell, einem Kritiker, der ebenfalls beim Essen war,
zu zeigen. Carrel las sich das Stück durch kam wenig später zurück und empfahl Benson, das Stück nicht zu bringen, es sei schlecht.
Gay ging geknickt von dannen und Linda nahm es auch mit. Linda beschloss, an einem freien Theater mit ihrem ganzen Ensemble das Stück wenigstens für 2 Wochen doch zu spielen.
Nach dem ersten Akt war Gay ganz gespannt, der draussen vorm Theater lungerte und lachende Zuschauer hörte. Nach dem 1. Akt fragte er Zuschauer, die herauskamen und die sagten ihm, dass sie
begeistert waren. Daraufhin wollte Gay feiern, ging in eine Bar um erstmals min seinem Leben Alkohol zu trinken - natürlich Champagner! Damit schüttete sich gay zu viel zu und war zu Beginn des
2. Aktes getrunken, schwankte udn wußte nicht mehr, in welchen der Theater nun sein Stück aufgeführt wurde. Natürlich ging Gay zu einem falschen Theater :D Als er hörte, dass während des Stückes
Schüsse fielen, fragte er Carrell, der zufällig kam und er meinte, er habe sein Stück "aufgepeppt", weil es stinklangweilig war. Das stimmte aber nicht, er wollte Gay damit nur ärgern. Dann
betrat er entrüstet das Theater und warf den Verantwortlichen vor, sein Stück verändert und manipuliert zu haben :D Dann haute er Carrell auch noch auf die Schnauze und Gay und Carrell wurden von
der Polizei eingesperrt. Gay merkte jetzt erst, dass Carrell ihn geleimt hatte. Linda holte beide von der Polizeistation ab und Gay entschuldigte sich bei Carrell für den Schlag. Linda und
Gay gingen daraufhin im Central Park spazieren und unterhielten sich die ganze Nacht und beide merkten, das man mehr als Freundschaft füreinander empfand. Als am nächsten Morgen, sie sassen
immer noch kuschelnd auf einer Bank, den Zeitungsjungen sahen, kauften sie eine und lase, dass das Stück ein voller Erfolg gewesen war. Gay küßte Linda daraufhin auf die Wange und Linda machte
Gay einen Heiratsantrag. Gay war verwundert...sowas sollte ja vom Mann kommen. Aber dennoch nahm er sen Antrag an.
Nach der Hochzeit schrieb Gay noch weitere 3 Comedy-Theaterstücke, indem Linda jeweils die Hauptrolle spielte, die ebenfalls allesamt erfolgreich waren. Bei einer Abendveranstaltung lernte Gay
Philo Swift kennen:
Philo: Was machen Sie so?
Gay: ich schreibe Stücke
Philo: Ja, nett. Aber ich meine...was machen Sie beruflich?
Gay: Ja...ich schreibe Stücke
Philo: Kann man denn davon leben? Ich meine, als erwachsener Mann sollte man doch was sinnvolles arbeiten
Gay: Was arbeiten Sie denn so?
Philo: Ich bin an der Wallstreet
Gay: So? Kann man denn davon leben?
Retourkutsche :)
Linda hatte derweil Amanda, Philos Frau kennengelernt und beide kamen zu ihnen und stellte sie erst gay vor. Dann wollte Gay Amanda Philo vorstellen, ehe er am gemeinsamen Nachnamen
erkannte...das sie wohl verwandt seien und Philo agte "Das ist meine Ehefrau, ja ich glaube, wir kennen uns bereits!"
Amanda fand Gefallen an lay und machte sich an ihn heran.Sie lud ihn danach zu sich und Philo nach Hause ein um über seine Zukunft als Theaterautor zu sprechen.Amanda setzte Gay immer mehr in den
Kopf, das er sein Talent an Komödien vergeuden würde, und er doch lieber ernste Stücke, für die er auch mehr Aufmerksamkeit bekommen würde, schreiben solle. Gay fand das schmeichelhaft und liess
sich von Amanda einlullen. Amanda war für Gays erstem, ersten Stück wie eine Muse und Gay besuchte sie fortan jeden Abend um an sein Stück zu arbeiten - erzählte Linda aber nichts, sagte ihr, er
träfe sich mit Freunden in einer Kneipe.
Als Philo Linda traf, berichtete er ihr, dass ihr Mann ja nun jeden Abend bei ihnen sei und er mit seiner Frau immer alleine wäre. Linda fand es merkwürdig...wieso sollte ihr Mann sie anlügen?
Eines Abeneds beschloß Linda, selbst zu den Swifts zu gehen. Gay war bestürzt, als er seine Frau kommen sah und versteckte sie, während Amanda sich mit ihr unterhalten sollte. Beide Frauen
schenkten sich nichts und liessen beide unvermittelt wissen, dass Gay "ihr" jeweils gehörte. Linda bedachte sich in der besseren Position, doch mit einer fiesen Bemerkung brachte sie Amanda zum
weinen. Als Gay mitkriegte, dass Amanda nicht mehr seine Muse sein will, weil Linda ihr wehgetan hatte, ging Gay entrüsetet heraus und fuhr seine Frau rüde an, sie würde sein neuestes Stück
sabotieren. Dann rannte Gay heraus. Linda bemerkte erst jetzt, dass ihre Ehe, von der sie annahm, sie sei glücklich, diese nicht ist und heulte sich ausgerechnet bei Philo aus, der selbst
erkannte, dass seine Frau mehr für Gay als für ihn übrig hatte.
Wochen später war Gays Stück endlich fertig und er ging zu Linda zurück, um sich ein Urteil von ihr zu holen. Linda mochte das Stück nicht, sagte ihm, es sei grauenvoll und er sollte lieber bei
seinem Steckenpferd, der Komödie, bleiben, was ihm soviel Erfolg einbrachte. gay reagierte sauer, warf Linda vo, sie sei allwissend und selbstherrlich und sagte ihr, dass er sich scheiden lassen
will, da er sich sowieso in Amanda verliebt habe, die ihren Mann bereits ebenfalls um die Scheidung gebeten hatte.
Der Presse blieb das alles nicht verborgen und erichtete darüber, zudem hiess es, dass Linda und Philo heiarten wollen und schreiben von einem "Partner-Ehetausch".
Als Gays Drama uraufgeführt wurde, erwies es sich als großer Flop, wie Linda vorausgesagt hatte. Gay war depremiert. Auch die nachfolgenden Vorstellungen waren Flops und Amanda seilte sich mehr
von Gay ab und bieerte sich nun bei Carrell an. In einer Vorstellung sassen auch Linda und Philo. In einer Pause erkannte Linda, dass sie für Philo nichts empfand und immer noch Gay liebte
und gab Philo den Laufpass. Nach dem Stück verliess das Publikum teilweise noch vor Ende des Stücks den Saal und nur Linda blieb übrig, die eifrig Applaus spendete und gay zuz einer
Dankesrede ermutigte. Auch Gay erkannte, dass Linda die einzigst wahre Frau für ihn ist. Linda ermutigte Gay, das Stück zu einer Satire umzuschreiben. Beide fielen sich küssend um den Hals
und versprachen sich ewige Liebe.
Fazit:
Ein wirklich sehr schöner Film, worin James Stewart mal wieder als naiver "Junge vom Lande" Probleme in der Großstadt hatte und mit den Leuten nicht richtig zurechtkam, sich aber mehr und mehr
respekt verschaffte. Die Vergleiche mit diesen Zügen zu seinem 1 Jahr vorher gedrehten "Mr. Smith geht nach
Washington" sind wirklich unverkennbar. Rosalind Russell gefiel mir auch, spielte sehr erfrischend und passte gut zu Stewart...wie sie im Central Park langsam zutraulich einander wurden,
und Russell Stewarts Arm von der Bank nahm und über ihre Schulter legte, war schon süß!
Klasse film...hoffentlich kommt man iurgendwann nochmal in den Genuss, ihn in deutsch zu sehen...aber nach über 50 Jahren? Wohl kaum...