Rose - Marie

( Rose - Marie ) ( USA, 1936 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 05.04.2020

 

Diskussionsthread in meinem Forum

 

 

Heutiger James Stewart Film ist zugleich auch mein Abschlußfilm. Mit dem heutigen Film habe ich absolut alle James Stewart-Filme rewatcht. Als letztes kommt der romantische Musical-Krimi "ROSE-MARIE" aus dem Jahre 1936, zusammen mit Jeanette MacDonald, Nelson Eddy und David Niven in einer Kleinstrolle. James Stewart als Gefängnisausbrecher, der dabei einen Mountie tötet. Seine Schwester, eine bekannte Sängerin will ihn helfen und verliebt sich dabei in einen Mountie, der ihren Bruder jagt... Der Film beruht auf dem gleichnamigen Theaterstück von Otto A. Harbach und Oscar Hammerstein.

Die Co-Stars:
james Stewart spielt hierin nur eine sehr kleine Rolle und ist nur am Ende des Filmes zu sehen, hat da vielleicht ca. 10 Sätze. Die beiden eigentlichen Hauptrollen spielten Jeanette MacDonald (als Sängerin Marie de Flor / Marie Flower) und Nelson Eddy (als Mountie Sgt. Bruce). In weiteren Rollen spielten Reginald Owen (als Maries Manager R.O. Myerson), Allan Jones (als Romeo) und Herman Bing (als Mr. Daniels). Eine sehr sehr kleine Rolle spielte auch David Niven - damals noch als "David Nivens" als "Teddy", einen Garderobenmitarbeiter.

Synchronisation:
Die Synchronisation wurde 1939 erstellt und galt jahrzehntelang als verschollen. James Stewart wurde von Kurt Meisel gesprochen, David Niven von Hans Georg Laubenthal. Nelson Eddy und Jeanette MacDonald konnte ich leider nicht recherchieren.

DVD & BluRay:
In Deutschland gibts diesen Film freilich wegen der fehlenden Synchronisation auch keine DVD oder BluRay. ich besitze von dem Film eine Codefree Kauf DVD von einem britischen DVD Händler. Bild und Ton ist recht gut, als Bonus ist dort ein Trailer enthalten. Etwaige Untertitel werden nicht angeboten. Ferner ist der Film natürlich auch in den USA auf DVD erschienen.

 

[Update] Sensation - Am 23.07.2021 ist dieser Film nun bei uns auf DVD erschienen, nachdem die deutsche Tonspur mehr als 70 Jahre als verschollen galt. Big Ben Movies brachte den Film nur erstmals in Deutschland auf DVD heraus. Bonus ist nicht vorhanden. Bild und Ton sind trotz altersbedingt OK.

Interessantes:
Jeanette MacDonald und Nelson Eddy waren eines der ersten großen Leinwand-Traumpaare. Zwischen 1935 - 1942 standen sie 8x gemeinsam vor der Kamera.Beide drehten ausnahmslos nur romantische Musicals. "Rose-Marie" war ihr zweiter gemeinsamer Film.  MacDonald starb 1965 mit 61 Jahren an einem Herzinfarkt, Eddy wurde 65 Jahre alt und starb an einem Schlaganfall.

Zum Film selbst:
Dieser Film spielt von der Handlung her komplett in Kanada. James Stewart spielte hier nur eine winzig kleine Rolle und taucht erst ziemlich am Ende des Films erstmals auf. Er spielte John Flower, einen Mann, der wegen illegalen Waffenbesitzes eingesperrt wurde. Erschwerend war, das mit dieser Waffe auch jemand getötet wurde, aber ihm der Mord nicht nachgewiesen werden konnte. John hat eine Schwester, die bekannte Sängerin Marie Flower, die sich künstlerisch Marie deFlor nennt (de Flor = Flower = Blume). Nach einer längeren Tour kehrt Marie wieder nach Hause zurück und führte ihre erfolgreiche Gesangskarriere auch dort auf diversen Bühnen fort. Eines Tages bekommt sie die Mitteilung, dass Johns Antrag auf Bewährung einmal mehr abgelehnt wurde  und das John die Nerven verloren hatte. Er war ausgebrochen und hatte auf der Flucht einen Mountie getötet. Diese Meldung bekam Marie von dem zwielichtigen Boniface mitgeteilt. John läßt über Boniface Marie wissen, das er das Land verlassen muß und er dazu gteld benötigt, was Marie ihm geben soll. Doch anstatt Boniface das Geld auszuhändigen, beschliesst marie, Boniface zu begleiten, um es ihren Bruder selbst zu geben.

Auf dem weg machten sie in einem Kleidungsgeschäft halt, wo Marie sich was kaufen will. Dabei stahl Boniface ihr Portemonnaie und flüchtete. Marie bekam das erst wenige Auigenblicke später, als sie bezahlen wollte, mit.  Nun, mittellos und ohne eine Ahnung, wo sie John finden kann, beschliesst sie, erstmal Geld zu verdienen und will in einer Spelunke als Sängerin anheuern. Obwohl sie bekannt ist, erkannte sie da niemand und es wurde sogar ihr Gesangstalent angezweifelt. Während des Vorsingens schob sich eine andere Frau dazwischen um ihr zu zeigen, wie es richtig geht. Rose war darüber recht geknickt und verlies die Spelunke. Doch ihr Gesang fiel dem Mountie Sgt. Bruce auf, der sich auf der Stelle in sie verliebte. Er erkannte sie auch, dass sie eine bekannte Sängerin ist, zoig aber keinerlei Schlüsse zu John Flower - und dabei ist Bruce mit der Ergreifung Flowers beauftragt wurde.

Marie stellt sich ihm als "Rose-Marie" vor, darauf kam sie, da auf ihrem Reisekioffer ein "R" stand. Bruce liess sie in dem Glauben. Marie erzählte ihm, dass sie auf dem Weg zu einem Verehrer sei... Bruce bot ihr an, sie zu begleiten, da die kanadischen Wälder hier nicht ohne sind. Auf dieser Reise kamen sich beide näher und entdeckten, dass sie auch gesangsmäßig gut zusammenpassten. Marie wußte sehrwohl, das er ein Mountie ist und war bestrebt, ihm nichts davon wissen zu lassen, dass sie Johns Schwester ist. Beide freundeten sich jedoch immer mehr an. Doch Marie wußte, dass sie ihn nun bald loswerden muß, wenn sie John nicht direkt einen Mountie in die Arme rennen lassen will.

Dann trafen sie einen freundlichen, kanadischen Indianerstamm und Marie entdeckte dort Boniface wieder, stellte ihn zur Rede und forderte ihm auf, ihr Portemonnaie zurückzugeben. Das tat er und zudem bestand Marie drauf, dass er sie nun zu John führt. In der Nacht brachen sie auf und Marie konnte so Bruce abschütteln.  Doch Bruce entdeckte kurz darauf, das Marie weg war und folgte ihr. Unterwegs sinnierte er ihren Namen....nun fiel ihm auf dass de Flor französisch ist und auf englisch "Flower" heißt und zog nun 1 & 1 zusammen.

An einem Fluß fiel Marie ins reissende Wasser. Boniface bemerkte Bruce und flüchtete. Bruce konnte Marie im letzten Moment retten. Fortan wich er nicht mehr von ihrer Seite. Witzig war, dass sie natürlich weiterhin versuchte, ihn loszuwerden....obwohl sie einen Bärenhunger hatte und Bruce gerade etwas kochte.

Bruce: hast Du Hunger? Ich brate gerade Speck und Eier
Marie: Nein, danke, ich mag weder Speck noch Eier


Bruce glaubte ihr nicht und aß genüsslich vor der ausgehungerten Marie...bis diese schliesslich nachgib und das Essen in sich hineinschaufelte...und Bruce sagte "Oh....ich dachte Du magst keinen Speck und Eier!" 

Marie überlegte, wie sie Bruce loswerden kann, sie stand zudem in einem Gewissenskonflikt, weil sie sich unlängst auch in den smarten Mountie verleibt hatte.  In der Nacht schliesslich gelang es ihr, unbemerkt zu flüchten. So glaubte Marie...denn Bruce liess ihr absichtlich einen Vorsprung, damit sie ihn zu John führt.

marie entdeckte schliesslich die Hütte, die ihr Boniface nannte und fand John. Glücklich fielen sich Bruder und Schwester um den Hals. Doch das Wiedersehen währte nur kurz -. denn aufmal stand Bruce vor der Tür, um John festzunehmen. Auf Engelszungen redete Marie auf ihm ein, er solle John laufenlassen, da er kein böser Mensch sei und der Mord nur ein Unfall gewesen sei. Doch Bruce liess sich nicht beirren und liess Marie nun wissen, das er wußte, dass sie Bruer und Schwetser waren. Marie war wie vorm Kopf geschlagen und fuhr ihn an, ob er ihr nur was vorgespielt hätte...auch das er sie liebt. Bruce sagte, dass alles, was er sagte und für sie empfindet, wahr sei.

Zurück zu Hause trat Marie wieder auf der Bühne auf...doch die letzten tage forderten ihr Tribut, die Verhaftung von John, der Verrat von Bruce. Während ihres Gesaangs hörte sie überall Bruce Stiumme und schliesslich konnte sie das alles nicht mehr ertragen und fiel in Ohnmacht.

Als sie wieder erwachte, stand Bruce bei ihr um ihr nochmals seine Liebe zu gestehen. Beide fielen sich verliebt in die Arme.

Fazit:
Dieses Film zu bewerten ist für mich sehr schwer. Zum einen hatte er mir wirklich gut gefallen, von der Storyline, der wirklich superschönen Landschaft und das gesamte Ambiente. Doch diese enorm viele Singerei...dazu noch echt schrille Opernlieder sind einfach absolut nicht meins und ich muß gestehen, bei den Gesangseinlagen auch immer vorgespult zu haben, da ich sie einfach nicht ertragen konnte. Von allen James-Stewart-Filmen waren die Gesangseinlagen in diesem Film am höchsten.   das reisst den Film doch ziemlich wieder nach unten. Auch sehr schade, dass James Stewarts Rolle in diesem Film kleiner war, als ich sie in Erinnerung hatte.

Somit gebe ich 2,5 Sterne für diesen Film...