Todsünde

( Leave Her To Heaven ) ( USA, 1945 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 17.03.2022

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film aus meiner Crime Noir Classic Reihe ist der Thriller TODSÜNDE ("LEAVE HER TO HEAVEN") aus dem Jahre 1945 mit Gene Tierney, Cornel Wilde, Jeanne Crain, Vincent Price, Gene Lockhardt und Chill Wills. Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Ben Ames Williams. Obwohl sie mit dem Staatsanwalt Russell Quinton (Price) verlobt ist, heiratet die junge Ellen Berent (Tierney) nach kurzer Bekanntschaft den Schriftsteller Richard Harland (Wilde). Schon bald nach der Hochzeit belasten mysteriöse Ereignisse ihre Liebe. Richards Bruder ertrinkt in Ellens Beisein und sie verliert durch einen Unfall ihr ungeborenes Kind. Als Ellen immer eifersüchtiger wird, glaubt Richard, dass sie psychisch krank ist und hinter den Todesfällen steckt. Seine Ahnung soll sich auf teuflische Weise bestätigen...

 

Die Co-Stars:

Cornel Wilde spielte Tierneys Ehemann Richard Harland, Jeanne Crain spielte Tierneys Cousine  Ruth Berent, die in Wilde verliebt ist, Mary Philips spielte Tierneys Mutter, Vincent Price spielte Tierneys Ex-Verlobten, den Staatsanwalt Russell Quinton, Gene Lockhardt spielte Dr. Saunders, Daryl Hickman spielte Wildes jüngeren Bruder Danny.

 

Synchronisation:

Gene Tierney wurde von Eva Vaitl, neuhinzugefügte Szenen von Arianne Borbach synchronisiert. Cornel Wilde von Hans Nielsen, Vincent Price von Peter Pasetti, Jeanne Crain von Erika Georgi, Gene Lockhardt von Bodo Wolf.

 

DVD & BluRay:

ich besitze den bislang einzigsten deutschen DVD Release von 20th Century Fox aus dem Jahre 2007. Bonusmaterial gibt es leider überhaupt nicht, Bild und Ton sind jedoch sehr gut. Einen BluRay Release ist gegenwärtig auch noch nicht auf dem deutschen Markt erschienen.

 

Interessantes:

Der Film basiert auf dem 1944 erschienenen Roman Leave her to Heaven (dt. Titel: Hol sie der Himmel) des US-amerikanischen Schriftstellers Ben Ames Williams. Den Titel entnahm Williams einer Zeile aus William Shakespeares Hamlet. Darryl F. Zanuck, Vizepräsident der Twentieth Century Fox, erwarb auf Empfehlung von Joseph L. Mankiewicz, Otto Preminger und John M. Stahl die Filmrechte. Der russisch-amerikanische Drehbuchautor Jo Swerling adaptierte den Stoff für die Leinwand, Stahl erhielt den Regieauftrag. Tierney und Price hatten bereits ein Jahr zuvor bei Otto Premingers Laura zusammengearbeitet. Die Außenaufnahmen entstanden in Monterey (Kalifornien), Granite Dells und Sedona (Arizona) sowie in Maine, New Mexico und Wyoming. Die berühmte Bootsszene, in der Ellen den Tod ihres Schwagers verschuldet, entstand im kalifornischen Bass Lake. Die Innenaufnahmen wurden in den Fox-Studios gedreht. Obwohl Todsünde weder die expressionistischen Schwarzweißbilder noch den urbanen Schauplatz aufweist, die einen Film Noir in der Regel auszeichnen, wird er wegen des Themas der aus obsessiver Liebe mordenden Frau von Filmhistorikern wie Silver / Ward, Foster Hirsch und James Naremore übereinstimmend als solcher eingestuft. Im Reclam-Band zu "Classical Hollywood“ analysiert Johannes Binotto den Film als Genre-Bastard, der zwischen Film Noir und Melodram oszilliere: "Nie war der Film Noir so farbig, nie ein Melodram so düster wie hier.“ Dabei betont der Autor besonders die durch Farbe erzielten Verfremdungseffekte: "In seinen vielen Aussenaufnahmen malen Stahl und sein Kameramann Leon Shamroy die vertraute Natur mit Chemiefarben aus und erzielen damit faszinierende Verfremdungseffekte: Etwas stimmt hier nicht, die Idylle ist toxisch. Der Zuschauer sieht es den Bildern an, lange bevor die Handlung es ihm bestätigt" . 1988 wurde der Stoff von Christian I. Nyby II unter dem Titel Eine tödliche Affäre (Originaltitel: Too Good to Be True) für das US-Fernsehen erneut verfilmt. Das 120 Minuten lange Remake, mit Loni Anderson als Ellen Berent, Patrick Duffy als Richard Harland und Glynnis O’Connor als Ruth Berent, wurde am 14. November 1988 ausgestrahlt. Die Adaption von Drehbuchautor Timothy Bradshaw konnte jedoch nicht an den großen Erfolg des Originals anknüpfen. Danny-Harland-Darsteller Darryl Hickman erwähnte beim Audiokommentar der US DVD, wie schlecht er von Gene Tierney und Regisseur John M. Stahl behandelt wurde.

 

Zum Film selbst:

Gene Tierney spielte die reiche, leicht verzogene Ellen Berent, die krankhaft eifersüchtig ist und ständig nach Bestätigungen und Komplimenten giert. So starb kürzlich ihr geliebter Vater bei einer gemeinsamen Bergwanderung. Kurz darauf verlobte sie sich mit dem Staatsanwalt und aufstrebenen Politiker Russell Quinton. Auf einer Zugfahrt nach Hause, wo sie zu der Bestattung ihres Vaters reiste, lernte sie im Zug den jungen Schriftsteller Richard Harland kennen, von dem sie gerade seinen neuesten Roman las. Beide verstanden sich vom ersten Moment an gut miteinander. Beide waren überrascht, dass sie nicht nur am selben Bahnhof ausstiegen, sondern auch zu der selben Bestattung wollten. Ich muß jedoch gestehen, dass ich zu keiner Zeit gewusst hatte, was Richard bei dieser Bestattung wollte, da er zweifels nichtmal den Verstorbenen kannte, noch dessen Familie, was offensichtlich hervorging.

 

Der Film startete 2 Jahr nach den ganzen Geschehnissen dieser Geschichte. Ein Anwalt erzählte einem Freund, was Richard widerfahren war, als er traurig auf einem See mit seinem Ruderboot unterwegs war. Er erzählte ihm, dass er just gerade eine 2jährige Haftstrafe verbüßt hatte und startete dann zu seijner ausführlichen Geschichte.

Mr. Berent starb bei einer Bergwanderung mit Tochter Ellen, die ihn immer vergöttert hatte. Lange Zeit wurde seine Leiche nicht gefunden, erst jetzt wurde sie gefunden und eine Bestattung konnte erfolgen. Er wünschte sich eine Verbrennung und das seine Asche über ein bestimmtes Gelände, was ihm viel bedeutete, gestreut werden sollte. Dieses übernahm würdevoll Ellen, während alle Trauergäste dabei standen. Richard lernte dabei auch Ellens nicht minder hübsche Cousine Ruth kennen. An diesen und den folgenden Tagen lernten sich Elleund und Richard immer besser kennen und verliebten sich ineinander. Irgendwann erwähnte Ellen, dass sie verlobt sei. Doch wenig später erkannte Richard, dass sie ihren verlobungsring nicht mehr trug und sagte, dass sie ihre Verlobung geöst habe weil sie sich in Richard verliebt hatte. Überglücklich fielen sich beide in die Arme. Schliesslich war es mehr oder weniger Ellen, die Richard den Antrag machte. Richard war stutzig...immerhin verlor Ellen kürzlich ihren Vater und bis vor wenigen Tagen war sie noch mit einem anderen Mann verlobt. Doch Ellen überzeugte Richard mit ihrer überschwenglichen Liebe und er nahm an.

Zwei Tage später erschien Russell Quinton, Ellen Ex Verlobter - und zudem frischgebackener Oberstaatsanwalt von New York.  Er war nicht gerade  froh, Richard zu sehen, der ihn immerhin seine Verlobte ausgespannt hatte und liess es Richard auch wissen. Bei Ellen versuchte er in einem letzten eindringlichen gespräch, sie zu überzeugen, zu ihm zurückzukehren - doch Ellen lehnte ab. Russell bat sie zudem, die Hochzeit erst nach seiner Wahlkampagne zu verschieben, da es schlecht aussehen würde, wenn dem großen Bewerber kurz vorher die Verlobte wegläuft Grinsen Doch Ellen interessierte das nicht, drängte Richartd sogar dazu, gleich am nächsten Tag zu heiraten. Gesagt - getan, am folgenden Tag wurde geheiratet.

Ein paar tage später reisten Richard und Ellen ind die Fliutterwochen, von dort direkt nach Warm Sptings. Richard wuchs dort auf und sein sehr viel jüngerer Bruder Danny lebt dort in einer Pflegeeinrichtung. Danny ist körperlich behindert, ist beim Gehen lebenslang an Krücken angewiesen. Richard hatte die Idee, künftig in Warm Springs zu leben, dort ein Haus zu kaufen und das auch Danny bei ihnen leben sollte. Ellen mochte Danny und zeigte sich einverstanden. Doch schon nach kurzer Zeit merkt Ellen, dass Richard, der in die Arbeit seines neuen Buches vertieft war, die Pflege und Fürsorge für Danny weitgehend alleine stemmen mußte. Zwar half ein Freund von Richard gerne im Haushalt aus, doch Ellen duldete es schnell nicht mehr, eine weitere Person im Haus haben zu müssen. Auch passte Ellen es nicht, dass Danny gleich das Zimmer neben ihren Schlafziummer hatte und Ellen sich dann beim Sex nicht so gehen lassen kann, wie sie es gerne würde, weil die Wände sehr dünn waren Grinsen (OK...das kann ich wirklich verstehen!) Grinsen

Dann sollte eine Reise zu Richards Fischerhütte "Back to the Moon" erfolgen. Ellen freute sich sehr darauf, bis sie erfuhr, dass auch Danny dabei sein sollte. Ellen versuchte, Richard davon zu überzeugen, wie beschwerlich dort die Umgebung für Danny sein würde - doch Richard, als auch sein Arzt Dr. Saunders waren der Meinung, dass diese Reise Danny gut tun würde. Ellen war sauer...zeigte dies aber nicht vor Richard. Richard widmete sich viel Zeit mit Danny, gingen schwimmen, tollten herum...Ellen paste das alles immer weniger, denn sie wollte, dass Richard ausschliesslich Zeit mit ihr nehmen sollte. Bestenfalls unternahm man alles zu dritt. Auch, dass Richard viel Zeit mit Schreiben verbrachte, passte Ellen nicht.

Richard bemerkte Ellens Unzufriedenheit und lud spontan ihre Mutter und Ruth zu sich in die Hütte ein und überraschte Ellen damit. Doch anstatt sich Ellen darüber freut, war sie stinksauer, Richard nun quasi mit zwei weiteren Leuten "teilen" zu müssen. Ellen entging es nicht, wie sehr Ruth Richard ansah und auch Richard ihre Cousine offenbar mochte. Ellen wurde langsam immer eifersüchtiger auf ihre Cousine. Als ihre Mutter und Ruth dann abreisen wollten, kam der Gedanke, Danny mitzunehmen, da er dort eine bessere Umgebung hätte, eine Schulmöglichkeit...Ellen war begeistert von der Idee, Richard wollte Danny diese Entscheidung überlassen. Danny wollte kurze Bedenkzeit.

Am Tag darauf - Richard war wieder mit seinem Buch beschäftigt, fuhr Ellen mit Danny auf den See heraus, weil Danny weiter versuchte, sein Schwimmen zu verbessern.  Danny teilte ihr mit, dass er bei ihnen bleiben möchte. Ellen passte dies ganz und gar nicht...hatte gehofft, endlich Zeit alleine mit Richard zu verbringen. Ellen redete Danny gut zu, sein Schwimmpensum heute enorm zu steigern, um Richard damit zu überraschen und zu beeindrucken. Danny fand die Idee gut. Ellen ahnte aber, dass die Strecke für Danny zuviel sein würde - und genau so war es. Irgendwann sagte Danny, er könne nicht mehr...Ellen redete ihn gut zu, dass es sicher noch ein Stücken gehen würde. Doch kurz darauf bekam Danny einen Kranmpf, rief Ellen um Hilfe, die aber eiskalt sitzenblieb und zusah, wie Danny im See ertrank. Erst, als er unter Wasser war und einige Zeit nicht wieder hochkam, schrie sie um Hilfe, sprang hinterher. Richard hörte die Hilferufe, sprang ebenfalls ins Wasser. Doch es war alles zu spät - Danny war tot. Offiziell wurde es als Unfall eingestuft.

Dieses tragische "Unfall" warf Richard völlig aus der Bahn, wollte nur noch alleine sein und nachdenken. Ellen passte das alles nicht, dass er jetzt wieder keine Zeit für sie hatte und sich ihr widmete, konnte nicht verstehen, wieso ihn Dannys Tod so mitnahm! Zuvor war sie wegen danny noch bei Dr. Saunders ausgerastet, nannte ihn einen "blöden Krüppel"   Huch Saunders schob es damals darauf, dass Ellen frustriert und überarbeitet war. Ellens Mutter meidete ihre Tochter, sie vermutete, dass sie etwas mit Dannys Tod zu tun hatte...sie kannte eben die krankhafte Eifersucht ihrer Tochter, sagte aber nichts, weiul sie nichts beweisen konnte und im innern hoffte, sich zu irren.

Die Wochen vergingen...Richard erholte sich nicht von dem Verlust und Ruth sagte Ellen, dass es Richard sicher aufheitern würde, wenn sie schwanger werden wüprde. Ellen  sah dies als Möglichkeit, dass Richard wieder Zeit mit ihr verbringt. Sie liess sich von Richard schwängern und hoffte nun, dass alles besser wird. Tatsächlich hebte es Richards Laune emens wieder auf, er wurde wieder der Alte. Doch Ellens Schwangerschaft brachte neue Probleme. sie mußte sich schonen, konnte an viele Unternehmungen, die Richard wegen seines Buches machen mußte, nicht begleiten und musterte Ruth mit Argusaugen, die mehr und mehr Zeit mit ihrem Mann verbrachte und zudem ihm beim Fehlerlesen seines Buches half.  Einige Monate später fühlte sich sich hässlich, weil sie durch die Schwangerschaft dicker wurde und unattraktiv für Richard. In beisein von Ruth schrie sie sie an, dass sie das ungeborene Kind hassen würde und sie sich wünschen würde, es würde doch schnell verrecken!  Huch Ruth war schockiert über diese Aussage....

Als Richard und Ruth eine gemeinsame Geschäftsreise wegen des Buches unternehmen wollten, bei der Ellen wegen ihrer Schwangerschaft nicht mit kommte -. hatte Ellen ein für alle Male genug. Vorher stritt sie sich mit Richard wegen der Reise, warf im Untreue vor. Kaum war er auf dem Weg zum Bahnhof, stürzte sie sich absichtlich die Treppe herunter! Als Richard und Ruth davon erfuhren, brachen sie sofort die Reise ab, eilten nach Hause. Ellen hatte Glück im Unglück - doch sie hatte das Baby verloren - also alles nach Plan für Ellen. Richard war abermals schockiert und war noch schockierter, dass Ellen dieser Verlust in keinster Weise mitnahm.

Das Klima war toxisch, als Ellen wieder zu Hause war. Für die sonst lebenslustige Ruth war das irgendwann zuviel...sie plante eine Reise nach Mexiko, um abzuschalten. Unglücklicherweise erschien an dem Tag auch Richards neuestes Buch - ein Probeemeplmar vom Verleger! Ellen erfuhr, dass das Buch in Mexiko spielte...in derselben Stadt, wohin Ruth reisen will. Dann sah sie die Widmung des Buches - die für Ruth war! Ellen kochte vor Eifersucht! Sie platzte vor Richard mit ihren verdächtigen heraus. Richard reagierte sauer....sagte, dass er absolut nichts mit Ruth hätte. Doch auch Richard waren verdächtigungen gekommen....wegen Dannys Tod und das des Babys. Er konfrontierte Ellen mit Dannys Tod, unterstllte ihr Absicht, ihn nicht geholfen zu haben. Ellen platzte heraus, dass er recht hatte...sie Danny absichtlich hatte ertrinken lassen, damit Richard wieder sich mehr um sie kümmert...sie gab auch zu, sich absichtlich von der Treppe gestürzt zu haben, weil ihr das ungeborene Baby genervt hatte und sie in ihren Bewegungen eingeschränkt hatte. Richard war fassungslos...und reagierte letztendlich so, wie wohl jeder reagiert hätte. Er packte seine Koffer...verliess Ellen und sagte es ihr. Ellen verstand diesen Entschluß nicht...sie habe es doch alles für ihn getan! Von wegen.,...alles was sie tat, tat sie nur für sich.  Ich Idiot

Kaum, dass Richard aus dem Haus war, schrieb sie einen Brief an Russell Quinton, beschrieb darin, dass Richard sie betrügen würde mit ihrer Cousine und dass sie bedroht wird und sie Angst um ihr Leben hätte. Tags darauf vertauschte sie eine Zuckerdose mit Arsen und bei einem Picknick vergiftete sie sich absichtlich damit. Sie lag im Sterben, Richard wurde zurückbeordert. Sie starb, kurz nachdem Richard kam. Sie konnte Richard noch sagen, dass sie vebrannt werden will und ihre Asche genau da vertreut werden soll, wie ihr Vater.

Ein paar Tage später - Polizei kam und verhafteten Ruth des Mordes: Ellen hatte eine ganz perfide Falle aufgebaut...Ruth habe sie vergiftet um Richard für sich alleine zu haben. Zudem liefen alle Beweise, die man gegen Ruth hatte - auch mit dem Zucker, genau zu ihr. Und Quinton, der Ellen immer noch liebte, war es natürlich eine Wonne, Ruth wie auch Richard vor Gericht auseinander zu nehmen. Ellen hatte wirklich alles super geplant und Richard und Ruth konnten auch nicht das Gegenteil beweisen...auf die Frage hin, ob Ruth Richard liebe, knickte Ruth ein, sagte, sie haben Richard vom ersten tag an geleibt und auch Richard hatte sich in den letzten Monaten, wo es mit Ellen schlecht lief, sich in Ruth verliebt hatte, zumal auch auch viel gemeinsam hatte. Für Quinton war alles klar. Zumal Ellens Leiche verbrannt und verstreut wurde, obwohl sie explizit im Testament darauf bestanden hatte, ind er Familiengruft beigesetzt zu werden. Da Ruth und Richard Ellens "Wunsch" nach verbrennung entsprechen wollten, taten sie es. Doch leider gabs keine Beweise dazu und Qunton sah dies als Vertuschung an. Dann packte Richard aus, erzählte, wie schwer eifersüchtig Ellen war, dass die den Mord an Danny gestand und an das ungeborene Kind...Ellens Mutter konnte Richard bestätigen, dass sie krankhaft eifersüchtig wart.

Wieso auch immer...die Geschworenen sprachen Ruth frei - nicht jedoch Richard, der wegen Vertuschung eines Mordes (an Danny!) für 2 Jahre verhaftet wurde.

Gegenwart - der Anwalt hatte die Geschichte fertig. Richard ruderte an den Steg, begegnete Ruth, beide fielen sich in die Arme.

Fazit:
Ein wirklich excellenter Film Noir Thriller, wenngleich ich meine Probleme damit hatte, dass er in Farbe gedreht war...überhaupt kommen solche Filme meiner Ansicht nach in s/w viel besser zur Geltung...das ganze Feeling...ist eben ein ganz anderes als in einem farbenfrohen Etwas. Gene Tierney spielte ungemein gut - selten so eine eifersüchtige, egoistische Person erlebt, die über Leichen ging, damit sich eine Person um sie, statt einer anderen kümmert. ich bin auch der Meinung, auch wenn das im Film nicht mehr erwähnt wurde, dass Ellen auch ihren Vater ermordet hatte. Vermutlich wollte er, dass sie sich endlich einen Mann sucht, weil er nicht länger sie als tägliches Anhängsel haben wollte - sie darauf ausrastete und ihrn  in die Schlucht stiess. Perfide, wie sie ihr teufliches Netz spannte....natürlich glaubte der immer noch verliebte Quinton Ellen alles...und er hasste natürlich Richard! Nur gut, dass Ellens perfider Plan am Ende nicht aufging. Was ich ziemlich blöd gemacht fand war, das die Geschworenen - trotz all der Beweise gegen Ruth, ihr am Ende doch geglaubt wurde, nur wegen Richard emotionaler Aussage, wie es wirklich wahr aber eigentlich keiner belegen konnte. Im normalen Fall...wäre das anders gelaufen aber ich freue mich, dass die Gerechtigkeit am Ende gesiegt hatte! Vincent Price passte als Staatsanwalt hervorragend in die Rolle. Jeanne Crain war schon fast süßer als Gene Tierney in dem Film. Großartig auch anzusehen, wie sehr "kranker" Tierneys Eifersucht im Laufe des Films wurde und tödlicher. Am Ende opferte sie sich selbst, Jeanne Crain und Cornel Wilde eins reinzuwürgen.  Wunderbar gefielen mir die Location, besonders am See zu "Back to the Moon" gefiel mir sehr gut. Für Regisseur John Stahl wohl sein bekanntester Film. Er starb ja auch schon 1050 im Alter von 63 Jahren. Ein atmosphärisch dichter Thriller mit Melodram Elementen - oder ein Melodram mit Thriller-Elemente, sie jeder es auch sehen möchte - auf jedenfall ein sehr beeindruckender Film. Hat Spass gemacht, ihn nach soviel Jahren wieder zu sehen, hatte vieles schon wieder vergessen gehabt....

 4,5 Sterne