Heutiger Betthupferl Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Spencer Tracy ist das Abenteuer - Drama "DER ALTE MANN UND DAS MEER" ("THE OLD MAN AND THE SEA") aus dem Jahre 1958 nach dem gleichnamigen Bestseller von Ernest Hemingway. In weiteren Rollen spielen Harry Bellaver, Felipe Pazos jr., Don Blackman und Mary Hemingway. Irgendwo auf Kuba in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Der alte Fischer Santiago (Spencer Tracy), der schon lange keinen großen Fang mehr gemacht hat, fährt zum Gespött der anderen Fischer noch einmal aufs Meer hinaus, um einen großen Fisch zu fangen. Wider Erwarten beißt bei ihm ein gigantischer Marlin, ein Schwertfisch an. Zwischen Fisch und Mensch entbrennt ein langer und harter Kampf, den der alte Fischer schließlich gewinnt. Doch es warten noch andere Gefahren auf ihn, bis er mit seinem Fang wieder daheim ist...
Die Stars:
Spencer Tracy spielte den alten Fischer Santiago, Felipe Pazas jr. spielte den kleinen Jungen und Santiagos besten Freund Manolin, Harry Bellaver spielte den Wirt Martin. Ansonsten gab es eher nur ganz kleine Nebendarsteller.
Synchronisation:
Spencer Tracy wurde von Hans Hinrich gesprochen, Harry Bellaver von Ernst Konstantin und der Erzähler (im original auch von Spencer Tracy gesprochen) von Mathias Wieman.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film eine digitale Pay TV Aufnahme von WARNER FILM, die ich mir kürzlich neu aufgenommen hatte. der Film ist jedoch auch bei Warner 2006 auf DVD erschienen, ist jedoch schon ziemlich schwer nur noch zu bekommen.
Interessantes:
Die Dreharbeiten, die über einen Zeitraum von fast zwei Jahren gingen und im späten April begannen und bis Ende Juli 1956 andauerten sowie Mitte Juli bis Ende August 1957 fortgesetzt wurden, fanden vor Kuba und in Cabo Blanco (Peru) statt. Die Produktion wurde von der Presse eingehend gewürdigt, da die Novelle Hemingways inzwischen den Status eines modernen amerikanischen Klassikers erlangt hatte. Die Probleme während der Produktion waren erheblich, das Wetter spielte nicht mit und ein Streit zwischen dem Produzenten Hayward und dem Regisseur Fred Zinnemann über das Drehbuch trug auch nicht gerade zur Besserung bei. Aus verschiedenen Gründen stieg Zinnemann, der von Viertel vorgeschlagen worden war, aus; so war er mit den Szenen, die auf dem Meer spielten, nicht einverstanden, und dass man dem Zeitplan so weit hinterherhinkte, missfiel ihm ebenfalls. Da die Schlechtwetterperiode nicht vorübergehen wollte, stoppte Hayward gezwungermaßen die Produktion des Films. Es fiel dann die Entscheidung, im Warner Studio in Burbank zu drehen. Da dort erst einmal ein Bassin mit einem Wasservolumen von über zwei Millionen Liter Wasser gebaut werden musste, drehte Tracy zwischendurch noch mit Katharine Hepburn zusammen den Film Eine Frau, die alles weiß. Als er die Dreharbeiten für Der alte Mann und das Meer wieder aufnahm, hatte er das Interesse an diesem Film weitgehend verloren, seine ehemalige Begeisterung war wie weggewischt. Außerdem hegte er starke Zweifel, dass ein so langer Film, der einen einsamen alten Mann in einem kleinen Boot zeigt, die Zuschauer fesseln könne. Ursprünglich hatte sich Humphrey Bogart für seine Produktionsfirma Santana Productions um die Filmrechte an Hemingways Roman bemüht. Bogart wollte den Film mit sich in der Hauptrolle und mit Nicholas Ray als Regisseur realisieren. Er bekam die Rechte jedoch nicht, und die Rolle ging schließlich an seinen Freund Spencer Tracy, nachdem auch Anthony Quinn im Gespräch war. Ernest Hemingway war gar nicht angetan von Tracy in der Rolle des Fischers. Tracy habe zu reich und zu wenig wie ein kubanischer Fischer ausgesehen. Während der immer wieder unterbrochenen Dreharbeiten kam es zu diversen Schwierigkeiten auch bedingt dadurch, dass Tracy wieder zu trinken begann und es sogar dazu kam, dass man ihn durch Ernest Borgnine ersetzen wollte. Zudem lehnte Hemingway sowohl die erste Drehbuchfassung von Paul Osborn, der John Steinbecks Roman Jenseits von Eden für den Film angepasst hatte, als auch die von Paul Green ab und bestand darauf, dass sein Freund Peter Viertel, der bereits für Hemingways Roman Fiesta das Drehbuch geschrieben hatte, eine Überarbeitung vornahm. Osborn hatte den Charakter von Manolin aufgebaut, des kleinen kubanischen Jungen, der Santiago vergöttert, alle Rückblenden sowie den Erzähler der Geschichte gestrichen und eine Deliriumssequenz hinzugefügt. Viertel ließ sodann einen Erzähler aus dem Off parallel zur Geschichte auf der Leinwand Hemingways Text vorlesen, um so die Poesie von dessen Worten beizubehalten. Der zweite Entwurf Viertels fand dann auch Hemingways Zustimmung. Der Schriftsteller selbst fungierte als technischer Berater. Mary Hemingway, die vierte und letzte Ehefrau von Hemingway, hat im Film einen Cameo-Auftritt als Touristin. Dimitri Tiomkin, der die später mit einem Oscar ausgezeichnete Filmmusik komponierte, setzte sich dafür ein, dass seine üppige, symphonische Partitur durch einen Titelsong ergänzt werden sollte, für den er sich Mahalia Jackson als Sängerin wünschte. Er wurde insoweit jedoch überstimmt. Der Roman von Ernest Hemingway wurde 1990 mit Anthony Quinn in der Hauptrolle auch für das Fernsehen adaptiert. Regie führte Jud Taylor.
Zum Film selbst:
Santiago ist ein Fischer, der in einem kleinen beschaulichen Dorf am Meer in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Seine ganze Leidenschaft dient der Fischerei. Doch bei ihm läufts mehr schlecht als
recht, hatte vor einiger Zeit an 87 Tagen keinen einzigen Fisch fangen können, ehe ihm danach das Glück wieder hold war. Doch mittlerweile sind wieder 84 Tage vergangen, ohne dass er erfolgreich
war. Santiago wird von den anderen eher belächelt. Sein einzigster Freund in der kleine Junge Manolin, dem Santiago das Fischen beigebracht hatte und der einen Narren an den alten Mann gefressen
hatte. Manolin beglietete ihn regelmäßig zum Fischfang - doch die lange Durststrecke hatte dazu geführt, dass sein vater nicht mehr möchte, dass er mit Santiago rausfährt, weil er nichts fängt
und dieses Pech auf ihn abfärben könnte und brachte ihn auf ein anderes Fischerboot unter, wo er auf Anhieb 3 Fische fing. Doch Manolins Freundschaft zu Santiago blieb und ebsuchte ihn jeden
Tag.
Am 85. Tag nahm sich santiago vor, diesmal nicht ohne Fisch heimzukommen und fuhr an diesme Tag besonders weit aufs Meer. Doch viele Stunden lang passierte nichts, Santiago war müde,
träumte vor sich hin und überlegte, wie es weitergehen soll. Er hatte urige Träume von Delphinen und Walen . Doch... auf einmal hatte er einen gigantisch großen Fisch gefangen und Santiago setzte
alles daran, ihn zu fangen. Doich der Kampf war verbissen und hart und Santiagos Versuche den Fisch zu fangen gingen auf Kosten seiner Hände, die von dem Tau, mit dem er den Tisch hielt,
geschunden wurden. Letztendlich gelang es ihm, den Fisch zu harpunieren und zu töten. Santiago war stolz auf sich, befestigte den Fisch an sein Boot und machte sich auf den Rückweg.
Doch Santiago merkte erst jetzt, wie weit er diesmal doch rausgefahren ist und dadurch, dass er den Fisch hapuniert hatte und dieser blutete, wurde ein Hai darauf aufmerksam, der Santiago den
Fisch streitig machte. Mit seiner Harpune und seinem Messer gelang es Santiago, den Hai zu töten - doch zu einem hohen Preis. Der Hai hatte von seinem Fisch ein gehöriges Stück herausgebissen.
Der Fisch zog nun dadurch eine ganze Blutspur hinter sich und dies lockte noch weitere Haie an und Santiago kämpfte verbissen mit ihnen, diese abzuwehren...doch dabei ging Harpune und Messer
kaputt und verloren und schliesslich schlug er nur noch mit einem Stock nach ihnen um sie seinem Fisch fernzuhaltern...doch er hatte den Kampf eigentlich verloren, denn die Haie hatte nahezu den
gesamten Fisch zerfetzt und Santiago blieb nahezu nur noch ein Skelett übrig. Er konnte zwar einige Haie töten, verletzen und verjagen...doch seinen großen Fisch hatte er eigentlich
verloren.
Als Santiago müde und völlig geschafft nach Hause kam, fiel er nahezu tot ins Bett. Am anderen Morgen kam Manolin zu ihm, doch Santiago nahm ihn vor Erschöpfung gar nicht wahr...schlief noch.
Manolin sah seine zerschundenen Hände und fing an zu weinen, ging dann runter zum Hafen wo sich einige Menschen versammelt hatte die beeindruckend das große Fischskelette sahen und wußten, was
für einen großen Fang der alte Mann gemacht haben mußte...wußten aber auch gleich dass ihm die Haie den Fisch streitig gemacht hatten. Manolin beschloß, künftigst wieder mit Santiago
fischen zu fahren, ganz gleich, was sein vater dazu sagt. Santiago freute sich darüber.
Fazit:
Spencer Tracys Skepsis zu dem Film, ob die Leute im Kino wirklich Lust darauf haben nur ihn auf hoher See beim Wenigtun zu beobachten, kann ich sehr gut nachvollziehen...tatsächlich plätscherte
der Film in den ersten 50 Minuten ziemlich vor sich hin, war sehr dialogstark für den Erzähler. Weswegen mein Bericht für diesen Film auch eher kürzer ist als sonst. Als Roman (ich kenne das Buch
leider nicht) muß das alles sehr gut funktioniert haben...als Film aber leider eher weniger. Fahrt nahm alles erst auf, nachdem er den großen Fisch an der "Angel" hatte, der Kampf darum und die
Auseinandersetzung mit den Haien. Es war sher spannend und tragisch mitanzusehen, wie verbissen der alte Mann darum kämpfte, seinen großen Fisch nach Hause zu bringen, es letztendlich zwar nicht
schaffte, aber sich dennoch den Respekt der Leute, die ihn sonst nur belächelt hatte, zu gewinnen. Vom Cast her gabs eigentlich nur Spencer Tracy, der Junge hatte nur eher eine Nebenrolle, Harry
Bellaver noch kleiner und alle anderen waren fast nur Statisten. Die größte Sprechrolle hatte der Erzähler, der im original ja auch von Spencer Tracy gesprochen wurde.