The Kennel Murder Case

( The Kennel Murder Case ) ( USA, 1933 )

KEINE DEUTSCHE AUSSTRAHLUNG / SYNCHRONISATION

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 13.03.2024

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film aus meiner William Powell Filmreihe und vierterFilm  der Philo Vance - Filmreihe ist der Detektivfilm "THE KENNEL MURDER CASE"  aus dem Jahre 1933. Leider wurde dieser Film in Deutschland nie synchronisiert oder ausgestrahlt. Neben Powell spielen Mary Astor, Eugene Pallette, Ralph Morgan, Robert McWade, Frank Conroy, Robert Barrat und Paul Cavangh. Archer Coe (Robert Barrat) wurde tot in seinem verschlossenen Schlafzimmer aufgefunden. Die Polizei hält es für Selbstmord, aber Philo Vance (William Powell) glaubt etwas anderes. Als der Gerichtsmediziner auftaucht, stellt er fest, dass Archer mit einem stumpfen Gegenstand getroffen, erstochen und erschossen wurde – was einen Selbstmord unwahrscheinlich macht. Als die Beweise auf seinen Bruder hinweisen, wird Brisbane erstochen im Schrank aufgefunden. Archer hatte eine Reihe von Feinden, von denen jeder ihn gerne umgehauen hätte, aber wer tat es und wie geschah der Mord in einem Raum, von innen betrachtet. Nur ein Mann, der scharfsinnige, faszinierende und elegante Detektiv Philo Vance, könnte herausfinden, wer der Mörder ist...Die Philo Vance Filme basieren auf die gleichnamige Roman-Reihe von S.S. Van Dine.

 

Die Stars:

Zum vierten und leider letzten Mal spielt William Powell den smarten Privatdetektiven Philo Vance,

 

Synchronisation:

Da dieser Film in Deutschland nie ausgestrahlt wurde, existiert leider auch keine Synchronfassung.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die britische Kauf DVD aus dem Jahre 2002 In England erschien dann noch ein Version mit alternativem Cover. Die DVD selbst ist jedoch eine echte Billigpressung...kein Menü, keine Extras keine Trailer oder sonstiges vorneweg. Man legt die DVD in den Player und schon startet der Film ohne irgendeine Auswahlmöglichkeit oder so....also absolut billig gemacht Grinsen

 

Interessantes:

"The Kennel Murder Case“ war die erste Adaption eines Philo-Vance-Romans von S. S. Van Dine, die von Warner Bros. verfilmt wurde. Frühe Vance-Filme wurden von Paramount Pictures gedreht, spätere von Warners, Paramount und MGM. Vance würde von Warren William, Paul Lukas, Edmund Lowe und James Stephenson gespielt. Regisseur Michael Curtiz überdeckte die Tonalität des Films, die bei Krimis dieser Art typisch ist, indem er in einigen Szenen eine mobile Kamera verwendete und das Tempo des Films mit Überblendungen und Ausblendungen aufrechterhielt. In diesem Film spielte William Powell zum vierten und letzten Mal Philo Vance. Es wurden noch weitere Romane um Philo Vance zwischen 1934-1947 ohne Powells Beteiligung realisiert.

 

Zum Film selbst:

Als der Hund von Philo Vance es nicht ins Finale der Hundeausstellung des Long Island Kennel Club schafft, ist sein Mitbewerber Archer Coe enttäuscht, da er gehofft hat, einen Sieg über Vance zu erringen. Grinsen Am nächsten Morgen wird Coe tot aufgefunden, eingesperrt in seinem Schlafzimmer. Bezirksstaatsanwalt Markham und Polizeisergeant Heath (Eugene Pallette) gehen davon aus, dass es sich um Selbstmord handelte, da Coe durch einen Kopfschuss getroffen wurde und mit einer Pistole in der Hand aufgefunden wurde. Vance ist nicht überzeugt. Bald findet er Beweise dafür, dass Coe ermordet wurde. Gerichtsmediziner Dr. Doremus (Etienne Girardot) stellt fest, dass das Opfer innerlich durch eine Stichwunde verblutet ist.

An Verdächtigen mangelt es nicht; Coe war sehr unbeliebt. Seine Nichte Hilda Lake  ärgerte sich über die strenge Kontrolle ihres Onkels über ihre Finanzen und über die Eifersucht auf alle Männer, die Interesse an ihr zeigten. Ihr Freund, Sir Thomas MacDonald , verdächtigte Coe, seinen Hund getötet zu haben, um den Wettbewerb zu gewinnen. Raymond Wrede (Ralph Morgan), der Sekretär des Toten, war in Miss Lake verliebt, wurde aber ausgelacht, als er Coes Unterstützung suchte. Coes Nachbarin und Geliebte Doris Delafield (Helen Vinson) hatte ihn mit Eduardo Grassi betrogen. Als Coe davon erfuhr, kündigte er einen Vertrag über den Verkauf seiner Sammlung chinesischer Kunstwerke an das Mailänder Museum, für das Grassi arbeitete. Liang , der Koch, hatte lange, hart und illegal gearbeitet, um Coe beim Aufbau seiner Sammlung zu helfen. Er warnte seinen Arbeitgeber vor dem geplanten Verkauf und wurde daraufhin entlassen. Sogar Coes eigener Bruder Brisbane  verachtete Coe. Schließlich hatte Gamble , der Oberdiener, seine kriminelle Vergangenheit geheim gehalten.

Brisbane Coe wird Vances Hauptverdächtiger. Sein Alibi, zum Zeitpunkt des Mordes einen Zug genommen zu haben, wird widerlegt. Als Brisbane tot in einem Schrank aufgefunden wird, ist Vance sowohl verwirrt als auch aufgeklärt. Unter Brisbanes Gegenständen findet Vance ein Buch mit dem Titel Unsolved Murders; Auf einer mit Lesezeichen versehenen Seite wird detailliert beschrieben, wie man mit einer Schnur eine Tür durch das Schlüsselloch verschließt, ohne eine Spur zu hinterlassen. Ein Teil des Rätsels ist gelöst.

Später wird ein Attentat auf Sir Thomas verübt, wobei derselbe Dolch verwendet wird, mit dem auch Coe getötet wurde. Schließlich wird ein Dobermann-Pinscher von Miss Delafield schwer verletzt aufgefunden, offenbar mit einem Schürhaken am Kamin getroffen. Anhand dieser und anderer Hinweise kann Vance schließlich das Verbrechen aufklären.

Es stellt sich heraus, dass zwei Männer in dieser Nacht versuchten, Coes Leben zu beenden. Der erfolgreiche Mörder kämpfte mit Coe, erstach ihn und ließ ihn für tot zurück. Coe erwachte bald darauf. Zu benommen, um sich an den Kampf zu erinnern oder zu erkennen, dass er tödlich verwundet war, ging er nach oben in sein Schlafzimmer und öffnete sein Fenster, bevor er starb. Brisbane betrat den Saal; Als er sah, dass sein Bruder offenbar auf seinem Stuhl schlief, schoss er auf die Leiche und arrangierte die Szene so, dass sie wie ein Selbstmord aussah. Unten traf er auf den eigentlichen Mörder, der durch ein Fenster gesehen hatte, dass Archer Coe noch am Leben war, und zurückgekommen war, um den Job zu erledigen. In der Dunkelheit verwechselte der Mörder Brisbane mit Archer und tötete den falschen Mann. Dann kam Delafields Hund herein, angelockt von der Aufregung, und griff den Mörder an.

Obwohl Vance sich der Identität des Mörders sicher ist, hat er keine Beweise. Deshalb arrangiert er einen Streit zwischen Sir Thomas und Wrede um Hilda Lake Als Wrede instinktiv nach dem Schürhaken greift, um seinen Rivalen zu schlagen, erkennt der Dobermann seinen Angreifer und stürzt sich auf ihn. Wrede gesteht, dass er wütend wurde, als Coe sich weigerte, ihn bei der Werbung für Miss Lake zu unterstützen, was die Messerstecherei auslöste.

Fazit:
Zum vierten und letzten Mal schlüpfte William Powell in seiner Rolle des Roman-Detektivs Philo Vance. Gute  3 Jahre nach seinem dritten Auftritt. Diesmal präsentierte man mit Michael Curtiz einen echten Spitzen-Regisseur und konnte zudem mit Mary Astor ("Die Spur des Falken") einen weiteren großen Star bringen. Eugene Pallette war - wie schon in den den anderen 3 Philo Vance Filmen erneut als etwas tapsiger Sgt. Ernest Heath zu sehen. Er trat auch noch im Folgejahr  in der Rolle in "The Dragon Murder Case" auf (ohne Powells Beteiligung). Leider wurde Staatsanwalt Markham dieses Mal nicht von E.H. Calvert gespielt, wie in dne vorigen Filmen, sondern von Robert McWade - was ich schade fand, denn ich hatte mich an Calvert gewöhnt. Der Fall selbst war routiniert gut und spannend, clever mit dem "Schlüsseltrick" und das Ende schon fast unfreiwillig komisch, wie der armer Archer Coe quasi 2 bzw. dreimal ermorder wurde laut lachen Schade, dass Powell in den weiteren Philo Vance Filmen nicht mehr zur Verfügung stand, sondern dort wechselnde Schauspieler diese Rolle gespielt hatten, wie ja bereits mit Basil Rathbone im dritten Film. Während die vorigen Filme den Namen des Opfers im Titel trugen, war es hier nicht der Fall. Sonst hätte der Film "The Coe Murder Case" heißen müssen. Kennel heißt übersetzt "Zwinger" und sollte da sicher auf die Hunde des Films, welche letztendlich zur Lösung des Falles beitrugen, hinweisen.

 Guter Film/Serie