Heute war der Abschluß meines Mike-Connors-ReWatches. Habe nun alle Film durch mit Mike, wo er eine größere Rolle spielt, und die ich in meiner Sammlung derzeit habe. Den Abschluß machte die
Kriegssatire "Lage hoffnungslos, aber nicht ernst" aus dem Jahr 1965. Mike Connors spielte mit Weltstar Alec Guiness und dem damals noch blutjungen Robert Redford die Hauptrollen.
Die Co-Stars:
Weltstar Alec Guiness spielte eigentlich die erste Hauptrolle in dieser herrlichen Kriegssatire, er spielte den Deutschen Wilhlem Frick, ein Mann, den keiner mag und der sich einsam fühlt. Der
damals noch recht unbekannte Robert Redford spielte ebenfalls eine der 3 Hauptrollen. Er spielt den Deutsch-Amerikaner Captain Hank Wilson, der zusammen mit Mike Connors über Deutschland per
Fallschirm runtergeht. Da der Film größtenteils in Deutschland gedreht wurde, spielten auch deutsche Stars mit, der bekannteste unter ihnen Paul Dahlke ("Drei Männer im Schnee") als strenger
Ladenbesitzer Neusel. Mady Rahl (bekannt aus der Quiz-Show "Was bin ich?" spielte die Puffmutter Lissie und Anita Höfel spielte Neisels freundliche Bedienerin Edeltraud.
Synchronisation:
Mike Connors wurde - wie auchin den 2 Jahre später gedrehten Western "San Fernando" von Gert-Günther Hoffmann (Stammstimme Paul Newman, Sean Connery, Patrick Macnee, Wlliam Shatner)
synchronisiert. Alec Guiness wurde von Siegmar Schneider (deutsche Stammstimme von James Stewart) gesprochen. Robert Redford von damals jungen Thomas Danneberg (Stammstimme von Sylvester
Stallone, Arnold Schwarzenegger).
DVD & BluRay:
Bedauerlicherweise gibts diesen schrägen, herrlichen Film immer noch nicht auf DVD oder BluRay in Deutschland. Wäre wirklich toll, wenn sich das mal ändern würde, da er mit Guiness und Redford
immerhin 2 sehr große Namen daherkommt. Ich hatte mir den Film vor über 10 Jahren bei Premiere Nostalgie (heute Sky Nostalgie) im Pay TV aufgenommen.
Interessantes:
Obwohl der Film erst 1964 / 65 gedreht wurde, entschied sich der deutsche Regisseur Gottfried Reinhardt für eine Schwarz-Weiß-Produktion, was damals zu der Zeit, vom im deutschen TV der Farbfilm
immer populärer wurde, vermutlich eher zum Nachteil war. Reinhardt begründete seine Entscheidung damit, dem Film weitere Authezität zu geben, da er gegen Ende des 2. Weltkriegs und zudem noch in
Deutschland spielt. Vermutlich könnten aber auch die Produktionskosten damit zu tun haben, da alleine Alech Guiness Präsenz sicher nicht billig war. Ich muß aber zugeben, dass Guiness schon eine
Idealbesetzung war, bestenfalls hätte auch Heinz Rühmann diese Rolle spielen können. Obwohl der Film in Deutschlan d gedreht wurde, steckten die Paramount Pictures hinter dem Film, so dass die
US-Premiere am 13.10.1965 stattfand, und hierzulande erst am 21.01.1966. Die Außenaufnahmen entstanden unter anderem in Neckarsteinach. Im Film sind die Hauptstraße und die Ruine Hinterburg
deutlich zu erkennen. Für Regisseur Gottfried Reinhardt war dies die letzte Kinofilmregie. Die Drehbuchautorin Silvia Reinhardt war seine Ehefrau. Der Film beruht auf dem Roman “The Hiding Place”
aus dem Jahr1960 von Robert Shaw. An der Kinokasse war der Film jedoch nicht spnderlich erfolgreich, was meiner Vermutung an der Schwarz-Weiß-Inszenierung im damaligen Farb-Hipp evtl. zu Schulden
kommen läßt.
Zum Film selbst:
Dezember 1944, kurz vor Weihnachten. Mike Connors spielt den US-Soldaten Sgt. Lewis 'Lucky' Finder, der zusammen mit seinem Vorgesetzten, dem jungen Captain hank Wilson (Redford) über deutschland
abgeschossen wird und sich beide gerade noch mit einem Fallschirm retten können. Gerade gelandet werden sie von einem mysteriösen Mann gebetetn, sich in seinem haus im Keller zu verstecken. der
mysteriöse Mann ist der deutsche Gutemensch Wilhelm Frick (Guiness), den keiner in der Stadt mag, aufgrund seines Vornamens "Wilhelm" - wie der deutsche Kaiser, durch den letztendlich beide
Weltkriege entstnaden sind. Frick führt in Zeiten des Krieges ein beschauliches Leben als kleiner Angestellter in der Drogerie Neusel. Frick hat keinerlei Freunde und führt nach Feierabend ein
vereinsamtes Leben. Seine einzige Kontaktperson ist seine vor 7 Jahren verstorbene Mutter, deren übergroßes Bild bei ihm hängt und er ständig den Kontakt pflegt. An dem Bild ist ein Kalender mit
Tagessprüchen angebracht, dessen Weisheiten er für die seiner Mutter hält. Frick freute sich, als er die beiden jungen Männer in seinem Keller vorfand, sogleich schloß er die Zellentür. Seine
Mutter war eine weise Frau, und hatte Jahre vor dem Krieg des Ausbruch des Krieges vorhergesagt, weswegen man sich im Keller einen Luftschutzbunker baute, zudem auch eine Art Zelle gehörte, mit
Eisenstäben abgesichert, dennoch spärlich eingerichtet. Lucky und Hank staunten nicht schlecht, als sie merkten, einem Deutschen in die Falle gegangen zu sein. Sie ahnten nicht, dass eine gewisse
Böswilligkeit dahintersteckte, sondern dass Frick einfach Freunde suchte. Zwar wollter Frick sich einreden, dies getan zu haben, um sein Land vor US Besetzern zu schützen, doch ausser ihm glaubte
das sonst wohl kein Zuschauer des Films.
Hank merkte als erster, dass Frick nicht vorhatte, die beiden den Nazis zu übergeben und merkte, dass Frick im grunde ein friedliebender Mensch ist. Hank versuchte Frick einzureden, doch auf
derselben seite zu sein. dank seiner halbwegs guten Deutschkenntnisse wollte er Frick einreden, dass er in einem Ort namens Waisenhaim, was am Rhein liegen sollte, geboren und aufgewachsen
sein . Zur Krönung der Glaubwürdigkeit sanf er ihm sogar ein deutsches Volkslied vor, jedenfalls soweit, wie er es sich gemerkt hatte. Tatsächlich sah es erst so aus, dass Frick darauf reinfiel,
und die beiden aus der Zelle holte, doch dann entsann Frisch sich, noch nie etwas von dem Ort Waisenheim gehört zu haben und er ihn auch auf keiner Karte finden konnte. Hanks Versuche, ihn
einzureden, dass der Ort so klein sei, das er auf keiner Karte vermerkt sei, glaubte er ihm nicht. So vergingen die nächsten Tage, wobei Frick sie mit Essen und Trinken und Gesprächen versorgte.
Mit den tagen wurde besonders Lucky immer unruhiger und sah schliesslich die Chance eines Ausbruchs, als er das Schloß der Zelle knacken konnte. Doch beide kamen nur nis zur Küche, als Frick
gerade von der Arbeit kam. Frick versicherte den beiden, sie gehen zu lassen -natürlich nach dem Essen seiner schmackhaften Kartoffelsuppe. Lucky und Hank ahnten nicht, dass die Suppe mit einem
Schlafmittel versetzt war und als beide wieder zusich kamen, fanden sie sich in ihrer Zelle wieder, diesmal mit Ketten festgebunden und auch die Tür war repariert und mit einem zusätzlichen
Schloß und einer schweren Kette versehen. Zwar gestattete Frick den beiden, die Kettenfesseln an den Händen zu lösen, sobald die Türen zu sind, jedoch mußte die immer erst wieder angebracht
werden, wenn Frick ihnen das Essen brachte oder die Zelle säuberte. Frick stellte beiden sogar einen mickrig und spärlich geschmückten Weihnachtsbaum vor die Zelle. Die Zeit verging und
Frick gönnte seinen beiden Gefangenen immer mehr an Luxus, wie Kissen und Decken zum Bett, einer Pflanze, Büchern und ähnlichem. Doch Lucky und Hank war es zu wenig...sie kamen sich vor wie Affen
im Zoo und führten einmal, als sie einmal, als Frick in den Keller kamen, ihn einen Affentanz vorführten, mehr zum Frust - aber frick war belustigt darüber. Während Hank sich langsam an die
Gefangenschaft gewöhnte und er das Zeichnen als Leidenschaft begann, wurde Lucky immer frustrierter und depressiver, liess sich gehen, duschte und rasierte sich nicht mehr und konnte nicht
verstehen, wie Hank das alles so hinnahm, weswegen sich beide eine wilde Prügelei lieferten.
Einmal, als Frick auf der Arbeit war, erinnerte er sich daran, seinen Werkzeugkoffer im Keler in der Zellennähe vergessen zu haben und eilte nach Hause. Tatsächlich versuchte Lucky seit längerer
Zeit mit einer selbstgebauten Schlinge den Koffer zu sich herzuziehen, und als es ihm endlich gelang, erschien Frick, der dem Treiben ein Ende bereitete. So langsam fing sich auch Lucky
wieder. Frick erteilte den beiden eine Art Unterricht und klärte sie über den aktuellen Stand der Kriegslage in der Welt auf und tischte ihnen faustdicke Lügen auf, dass Deutschland gerade dabei
war, die Welt zu erobern, was Hank und Lucky noch frustrierter machten. Frick verschwieg den beiden, dass der Krieg mittlerweile vorbei war. Aus dem grund, weil er beiden damals versprochen
hatte,m sie freizulassen, sobald der Krieg vorrüber ist. Doch das Frick die Anwesenheit der beiden genoss und er nun nichtmehr alleine war, brachte er es nicht übers Herz, ihnen zu sagen, dass
der krieg schon vor Monaten beendet war.
Aus schlechtem Gewissen den beiden gegenüber gestattete er beiden einen Wunsch: Hank wünschte sich einen Gänsebraten mit Äpfeln...und Lucky wünschte sich eine Frau für ein paar intime Stunden.
Nun...der Braten stellte keine große Herausforderung für Frick da, doch eine willige Frau zu finden, die zudem sein Geheimnis für sich behielt und auch den beiden nicht in Kenntnis setzen sollte,
dass der Krieg längst vorbei war, gestaltete sich schwierig. Frick suchte einen Nachtclub auf und kam mit der Puffmutter Lissie ins Gespräch. Sie zeigte ihm daraufhin die Girls, weil sie dachte,
sie seine für Frick selbst. Frick bat um ein persönliches Gespräch. Frick wußte nur nicht so recht, wie er Lissie die Situation erklären sollte, ohne gleichzeitig sein Geheimnis preiszugeben. Er
fragte Lissie, ob sie selbst auch fürs bett sei, da er von den jungen Dingern keines traute. Sie lehnte erst ab, willigte dann aber doch ein. Als Frick ihr mit seinen umständlichen Worten
versuchte,m seinen fall zu erklären, wurde Lissie immer mulmiger und hielt Frick für einen perversen Irren ...besonders als er meinte, dass ihre Gespiellin gefesselt sei und sie es auch sein
würde...es wären auch 2 Männer, wobei der andere nicht an ihr interessiert sei, sondern an einer Gans...und se selbst wäre auch dabei und genau zuzusehen bei der ganzen Aktion. Lissie drückte
schliesslich den NBotfallknopf und die Security kam hinein und warf Frick mit lebenslangen Hausverbot heraus.
Bei dem Rausschmiß verletzte sich Frick und wurde ins Krankenhaus gebracht. Lucky und Hank wurden immer nervöser, als Frick nicht zurückkam und sie schon Angst hatten, hier zu sterben. Als Frick
wieder zusichkam, flüchtete er aus dem Krankenhaus, stahl ein Fahrrad und radelte zurück nach Hause, stürzte in den Keller und schloß die Zelle auf, als es an seiner Haustür klingelte und er
wiueder nach oben ging - dabei aber die Zelletür offenlies. Vopr der Tür stand die Polizei und Frick rutschte das Herz in die Hose. Er dachte, sie kämen wegen dem "geliehenen" Fahrrades. Lucky
und Hank nutzten die Chance und verliessen ihre Zellöe, gingen nach oben und Frick konfrontierte sie mit den Bullen vpr der Tür - die beiden dachten natürlich, dass es die SS Polizei sei. Beide
nutzten ein Fenster um zu verschwinden, während Frick selbiges tat. Die Polizei verfolgte die drei. Was Frick nicht wußte - die Cops waren nicht wegen des Fahrrades hinter Frick her, sondern
einfach nur, weil er ohne Unterschrift aus dem Krankenhaus geflohen war.
Unterwegs stutzten Lucky und Hank...sie dachten ja immer noch, dass Krieg sei - dabei war ein Kriegsfilm, der gerade in der Stadt gedreht wurde - nicht hlfreich, als sie das Setting
crashten. Beide versuchten nun schnell in die hoffentlich immer neu neutrale Schweiz zu kommen. Als sie ein Boot klauen wollten, wurde sie von der blutjungen Wanda überrascht. Gerade erst
21 Jahre ist Wanda auf der Suche nach ihren ersten sexuellen Schritten....und wollte sogleich einen Dreier mit den beiden machen Doch die beide lehnten ab und dachten nur an ihre Flucht.
Schlußenbdlich konnte man entkommen...
Die nächste Szene zeigte, wie beide wieder in den USA waren und gefeiert wurden, das man der deutschen Kriegsgefangenschaft entkommen konnte. Auch Frick war in die USA gereist, da die Cops
sein haus danach unter die Lupe nahmen und feststellten, was Friuck die letzten 2 Jahre getrieben hatte und Männer gegen ihren Willen festhielten und nun gesucht wurde. frick heuerte in den USA
als Butler an, immer in der Nähe seiner beiden "Freunde"
Fazit:
Herrlich schräg und witzige Kriegssatire, wpbei man noch eine Schippe drauflegen hätte können, was die Flucht aus Fricks Haus anging. Ich mag den Film jedenfalls sehr gerne und zeigt auch mal
eine lustige Seite des Krieges. beeindruckend auch, vieviel deutsch hier gesprochen wurde - besonders von Robert Redford. Interessant war auch, das die Szenen gegen Ende des Films in den USA alle
fast komplett in englisch waren, die deutsch untertitelt waren. Für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlich.
Der Film bekommt von mir 4 Sterne
Damit ist mein ReWatch um Mike Connors nach 11 Filmen vorerst beendet - weil ich keine weiteren filme mehr mit ihm haben, zumindest keine wo er jedenfalls eine halbwegs große Nebenrolle hätte.
ich hoffe, nochmal den einen oder anderen zu bekommen, um mein ReWatch mal fortzusetzen.