Dancing in the Dark

( Dancing In The Dark ) ( USA, 1949 )

KEINE DEUTSCHE AUSSTRAHLUNG / SYNCHRONISATION

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 30.03.2024

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Betthupferl Rewatch Film aus meiner William Powell Filmreihe ist die romantische Musikkomödie "DANCING IN THE DARK" aus dem Jahre 1949, zusammen mit Betsy Drake, Mark Stevens, Adolphe Menjou, Randy Stuart und Hope Emerson. Der eingebildete Filmstar Emery Slade (William Powell) stand 1932 an der Spitze; 1949 ist er pleite und immer noch unerträglich. Fox-Produzent Crossman (Adolphe Menjou) bittet Slade um Hilfe, um Broadway-Star Rosalie Brooks (Randy Stuart) davon zu überzeugen, in dem Film „Bandwagon“ mitzuspielen. Doch als Slade Julie Clarke (Betsy Drake) kennenlernt, die ehemalige Freundin seiner Assistentin, beschließt er, dass sie und nicht Rosalie die Rolle bekommen sollte. Niemand kann die Motive für diese scheinbar selbstlose Tat ergründen, aber der alte Fuchs hat noch ein paar Tricks ... und er wird sie alle brauchen...

 

Die Stars:

William Powell spielte den früheren, eingebildeten Schauspieler Emery Slade, Mark Stevens spielte den Werbefachmann Bill Davis, Betsy Drake spielte seine Love Interest und Schauspielerin Julie Clarke, Randy Stuart spielte die Schauspielerin Rosalie Brooks, Adolphe Menjou spielte den Hollywood Produzenten Melville Crossman und Walter Catlett spielte Brooks's Vater und Agenten Joe Brooks.

 

Synchronisation:

Da der Film leider nie synchronisiert wurde, liegen auch keine Sprecherdaten vor.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film die US Kauf DVD. Aufgrund der fehlenden deutschen Synchronisation ist der Film bei uns auch leider nie auf DVD erschienen. Ich habe den Film durch einen Freund in englisch bekommen.

 

Interessantes:

Gedreht wurde der Film vom 28. März bis zum 14. Mai 1949 im Grauman’s Chinese Theatre in Hollywood sowie in den Fox-Studios in Century City. Bis auf einige Songs hatte das Drehbuch kaum Berührungspunkte mit der Bühnenshow The Band Wagon. Produzent Jessel schrieb einen Brief an Charles S. Kaufman, um sicherzugehen, dass Kaufman nicht an einem Credit interessiert war. Kaufman sah von einer Nennung seines Namens ab, nur Howard Dietz bestand auf Credits für seine Songs. Das Büro Crossmans ist eine Nachbildung des Büros von Fox-Chef Darryl F. Zanuck. Der Name Melville Crossman ist eines von Zanucks Pseudonymen. Jean Hersholt, der sich selber als Vorsitzender des Motion Picture Relief Fund spielt, zahlte die Hälfte seiner Gage in den Fond ein. Neben Alfred Newman als musikalischem Direktor kamen u. a. Cyril J. Mockridge, Herbert W. Spencer und Earle Hagen als Orchesterleiter zum Einsatz. Die Musicalnummern wurden von Seymour Felix choreografiert.

 

Zum Film selbst:

Emery Slade war 1932 auf dem Höhepunkt seiner Schauspiel-Karriere. Er wurde umjubelt und gefeiert und wohnt der Uraufführung seines Films The Snob im Grauman’s Chinese Theatre bei und hinterlässt danach seine Fußabdrücke und seine Unterschrift auf einer Betonplatte. 17 Jahre später ist Emery als Schauspieler nicht mehr gefragt. Fußabdrücke und Unterschrift verblassen genauso wie seine einst gefeierte Karriere, an die sich kaum noch jemand erinnern kann. Bei einem Spaziergang trifft er vor dem Grauman’s auf seinen Kollegen Jean Hersholt, der den Motion Picture Relief Fund leitet, einen Hilfsfonds für in Not geratene Filmschaffende. Zwar erzählt ihm Emery, dass alles gut und er sehr beschäftigt sei, doch Hersholt erkennt, dass Emery nicht die Wahrheit sagt. Zu groß war sein Stolz, wollte sich nicht vor anderen Leuten eingestehen, dass der große Star von damals heute in einer kleinen Zweizimmer Wohnung lebt Grinsen

Bei einem Treffen der Mitglieder des Fonds bringt Hersholt Emerys Fall zur Sprache. Emerys Ansehen ist durch einige unschöne Ereignisse beschädigt, dennoch glaubt Sharkey von der 20th Century Fox, dass sein Vorgesetzter Melville Crossman etwas für Emery tun könne. Barker, ein weiteres Mitglied, will Emery besuchen und ihn von der Hilfsabsicht des Fonds unterrichten, wird aber von Emery hinausgeworfen. Emery war angefressen, dass er... der einst gefeierte Hollywood-Star nun Almosen annehmen sollte und bemitleidet wird Grinsen

Melville Crossman ist besorgt, weil er für seinen neuen Film The Bandwagon noch keine Hauptdarstellerin gefunden hat. Die Favoritin ist Rosalie Brooks, doch deren Vater Joe erlaubt ihr nicht ins Filmfach zu wechseln, weil er seinen damaligen Vaudeville-Partner an den Film verloren hat. Sharkey glaubt, dass Emery, Brooks früherer Partner, Rosalies Vater zum Umdenken bewegen kann. Crossman gibt grünes Licht und Emery fliegt mit dem Werbefachmann Bill Davis nach New York. Bill hat eine Meldung herausgegeben, dass das Studio nach einer neuen Darstellerin sucht. Julie Clarke, bei Fox unter Vertrag gewesen und gekündigt, will sich bei Emery für die Rolle bewerben. Doch Emery ist nicht da und so trifft sie auf Bill, ihren Ex-Freund, der sie immer noch unbedingt heiraten will. Doch Julie ist ihre Karriere als Schauspielerin wichtiger. Auch als Bill ihr erklärt, dass die Meldung nur ein Trick sei, will sie Emery treffen.

Emery trifft sich mit Joe und Rosalie zum Abendessen. Tatsächlich kann er Joe überzeugen, Rosalie in dem Film mitspielen zu lassen. Später am Abend trifft er auf Julie, die ihn mit ihrem Gesang so sehr beeindruckt, dass er sie am nächsten Morgen in einem Übungsraum vortanzen lässt. Bedingung: Julie darf niemanden davon erzählen, absolut Stillschweigen halten, selbst bei  Bill Davis, der sie in ihrem Apartment aufsuchte. Anfänglich hatte man Spass...doch als Bill ihr wissen liess, dass er sie imme rnoch heiraten möchte, wiegelte sie ab, war skeptisch, wollte Bedenkzeit - wohlwissend, dass womöglich eine Karriere nun auf sie wartet.

Am Nachmittag trifft Emery erneut Joe und Rosalie. Er sagt ihnen, dass der geplante Film nicht gut sei und Rosalies Karriere nicht helfen würde. Er nimmt den Vertrag zurück und gesteht, dass das Studio ihm im Erfolgsfall selber unter Vertrag nehmen würde, doch kann er die beiden nicht übers Ohr hauen. Joe lobt seine Aufrichtigkeit. Grinsen Sie konnten ja nicht ahnen, dass Emery in Wahrheit Rosalie einfach "esetzt" hatte Grinsen

Bill fragt tags darauf bei Emery nach, warum noch kein Vertrag mit Rosalie zustande gekommen sei. Emery beruhigt ihn, er werde den neuen Star bei einer Pressekonferenz präsentieren. Bill ist völlig überrascht, dass Julie als Star vorgestellt wird, doch er erkennt, dass Julie bestens vorbereitet ist. Dabei hatte er versucht, sie dne ganzen Tag zu erreichen...und nun wurde sie als neuer Star für 20. Century Fox präsentiert... und ausgerehcnet von Emery - der ja nicht wußte, dass er und Julie ein Paar sind Grinsen

In Hollywood werden Emery und Bill von dem aufgebrachten Crossman gefeuert, der unbedingt Rosalie als Star haben will. Pressemeldungen von der Ostküste zeigen jedoch, wie hoch Julie von den Kritikern eingeschätzt wird. Crossman nahm händeringend die Kündigungen wieder zurück und willigt in Probeaufnahmen ein. Grinsen

Während der Probe erzählt Julie Emery, dass ihr Vater ihre Mutter noch vor ihrer Geburt verlassen hat. Nun wolle sie ihrem Vater, wer er auch sei, zeigen, dass sie ihn nie gebraucht habe und nie brauchen werde. In Emerys Büro sieht sie einen Ehrenpokal für Emery aus dem Jahr 1925 für seine Vorstellung in Springfield, ihrer Heimatstadt. Schlagartig wird ihr klar, dass Emery ihr Vater ist. Überstürzt bricht sie die Aufnahmen ab. In der Zwischenzeit hat Crossman herausgefunden, dass Rosalie den Vertrag unterzeichnet hat, der jedoch von Emery wieder zurückgenommen wurde. Wütend wirft er Emery, Bill und Julie hinaus, zumal Julie die Aufnahmen abgebrochen und ihn quasi hatte hängen lassen, so daser nun völlig ohne einen Star da steht.

Bill will Julie Probeaufnahmen mit seinem eigenen Geld ermöglichen. Die Aufnahmen, die Julie schon gemacht hat, hat er mitgenommen. Emery provoziert Julie so lange, bis sie in weitere Aufnahmen einwilligt. Grinsen Mit einem Trick schmuggelt Bill die fertigen Aufnahmen zwischen die Wochenschauberichte im Grauman’s. Als sie ausgeführt wurden und CRossman sie sah, platzte er förmlich vor Wut über den Frevel, sich einfach über ihn hinweggesetzt zu haben Grinsen Das Publikum nimmt Julies Darbietungen jedoch völlig begeistert auf. Auch Crossman ist begeistert und bietet Emery die Regie für The Bandwagon an, nachdme er hörte, das er bereits diesen Clio insezeniert hatte und Bill produziert hatte. Julie, mit ihrem Vater nun ausgesöhnt, stimmt Crossmans Angebot zu.

Fazit:
Ich hatte lange mit mir gerungen, mir diesen Film anzusehen... hatte ihn als reines Musical in Erinnerung... doch letzten Endes muß ich sagen, dass sich die "Singerei" doch mehr in Grenzen hielt, als ich ihn in Erinnerung hatte und das der Film einen guten Blick hinter die Kulissen eines Filmstudios gab - in diesem Fall mit 20. Century Fox einem echten, und keinem fiktiven, wie sonst oftmals verwendet wurde. William Powell spielte in diesem Film zum Teil sich selbst. Sein "Stern" war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr der hellste am Himmel - zum anderen nahm er sich auch mit diesem Film etwas selbst auf den Arm mit der überzogenen Darstellung des selbstverliebten Emery Slade, der wenn man Powell nicht so gut kennt, auf ihn passen mag, doch wer sich näher mit Powell beschäftigt diese Darstellung schon eher als Parodie auf Powell wirkt. Witzig war, wie Emory mit einem Trick Crossmans Unterschrift bekommen hatte, um die Clips in die Wochenschauberichte zu schmuggeln und er bei der Unterschrift vorgab, er würde in selber Reihe mit Stars wie Clark Gable, Spencer Tracy oder Betsy Drake stehen...gerade letztgenannte ist ja der Star dieses Films.... herrliche Idee mit diesem Gag Grinsen  Mir hatte der Film soweit gut gefallen, war besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Übrigens, dies war der 50. Film meiner Rewatch Reihe mit William Powell Happy

 3,5 Sterne