Weites Land

( The Big Country ) ( USA, 1958 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 28.11.2020

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Gregory-Peck-Film ist der Edel-Western "WEITES LAND" ("THE BIG COUNTRY") aus dem Jahre 1958, zusammen mit Jean Simmon, Carroll Baker, Charlton Heston, Burl Ives, Chuck Connors und Charles Bickford. Zwei Rancherfamilien leben in erbittertem Streit um die einzige Wasserstelle des Tals. Hass, Gier und Neid drohen beide Familien in eine Spirale der Gewalt zu zerreißen, bis sich der Ostküsten- Gentleman James McKay (Peck) mutig zwischen die verfeindeten Feinde stellt. Anfangs noch verspottet und belächelt sucht er gewaltlose Wege. Doch obwohl er mit allen Mitteln um eine friedliche Lösung kämpft, wird auch er schließlich gezwungen, Farbe zu bekennen...Der Film basiert auf den gleichnamigen Bestseller-Roman von Donald Hamilton.

 

Die Co-Stars:

Jean Simmons spielte Julia Maragon, Pecks Love Interst. Carroll Baker spielte Patricia 'Pat' Terrill, Pecks Verlobte. Charlton Heston ("Ben Hur", "Planet der Affen") spielte Steve Leech, Pecks Kontrahent. Burl Ives spielte Rufus Hannassey, den Familienpatriarchen der Hannsseys. Charles Bickford spielte Major Henry Terrill, Bakers Vater. Alfonso Bedoya spielte den gutmütigen Stallburschen Ramón Gutierrez. Und Chuck Connors spielte den Raufbold und Unruhestifter Buck Hannassey, Ives ältesten Sohn.

 

Synchronisation:

Gregory Peck wurde von Heinz Engelmann gesprochen, Jean Simmons von Marion Degler, Carroll Baker von Margot Leonhard, Charlton Heston von Horst Niendorf, Burl Ibes von Eduard Wandrey, Charles Bickford von Paul Wagner, Alfonso Bedoya von Alfred Balthoff und Chuck Connors von Arnold Marquis.

 

DVD & Bluray:

Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ von MGM aus dem Jahr 2008. Bild und Ton sind sehr gut, Bonusmaterial gibt es leider überhaupt nicht, das Menü ist auch nicht animiert oder mit Musik unterlegt. United Artists brachte den Film ebenfalls auf DVD (wann genau, weiß ich nicht). Weitere DVD Versionen sind mir nicht bekannt. Auf BluRay ist er in Deutschland meines Wissens nach auch noch nicht veröffentlicht wurden.

 

Interessantes:

Regisseur William Wyler über seine Absichten: "Ich habe nie eine große Tugend in der amerikanischen Tradition gesehen, einem Menschen auf die Nase zu hauen, wenn er etwas sagt, was einem nicht paßt. Das beweist doch nur, wer am schnellsten oder am stärksten hauen kann. Die Frage, die mich interessiert, ist, ob die Leute auch einem Vertrauen schenken, der nicht um sich haut."  Burl Ives wurde für seine Rolle 1959 mit einem OSCAR als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

 

Zum Film selbst:

Gregory Peck spielte James 'Jim' McKay, einen Schifffahrts-Kapitän einer Reederei aus dem Oster der USA, der Patricia Terrill (Carroll Baker) während ihres Urlaubes kennenlernt und beide sich Hals über Kopf ineinander verlieben und sich verloben. Die Hochzeit soll ihr zu Ehren auf ihrer Familienranch stattfinden.

 

McKay reiste also in den Wilden Westen und wurde schon gleich belächelt und verspottet als er in seinem feinen Anzug, seinen irrwitzigen Hut und seinen tadellosen Manieren den Zug verliess. Dort wurde er von Steve Leech abgeholt, der Jim nicht ausstehen konnte, da er selbst in Pat verliebt ist. Leech wurde von ihrem Vater adoptiert, als er erst 14 Jahre alt war.

Dann wollte man Jim auf Old Thunder setzen, ein scheinbar harmloser alter gaul, der er aber nichts ist. Old Thunder ist ein ungebändigtes Pferd, de rbisher noch jeden, der auf ihn reiten wollte, im Eiltempo abgeworfen hatte. Jim erkannte an den Gesichtern, dass etwas mit Old Thunder nicht stimmte und lehnte ab. Das gespött ging weiter, dass der feine Pinsel nicht mal reiten könne.

Das Wiedersehen mit Pat war groß und Jim wurde sogleich ihren Vater, einen ehemaligen Kriegs-Major, vorgestellt. Danach ritten Pat und Jim mit einem Wagen los, um ihm das Land zu zeigen. Unterwegs wurden sie von den 4 Hannassy-Brüdern überrascht. Sie versuchten zu fliehen, doch die holten sie ein und amüsierten sich mit Jim, lachten ihn aus, fingen ihn mit einem Lasso und verspotteten ihn. Jim war jedoch nicht sauer, wehrte sich nicht mal, was Pat nicht gefiel. Für Jim waren es nur Rowdies, die einfach nur Dampf ablassen wollten. Wieder zurüpck zur Ranch reagierte der Major alles andere als gelassen darüber und nahm sich sofort einige seiner Männer, um den Hannassays einen Denbkzettel zu verpassen. Jim bestand darauf, dass sie es auf sich beruhen lassen sollten, er würde ihnen nichts nachtragen, doch der major hörte nicht auf ihn. Sie ritten zur Hannassay-Ranch, randalierten und fragten auf rüder Weise, wo die die 4 Hannassy Brüder rumtrieben und rittenb dann in die Stadt, wo sie sein sollten.

Jim erfuhr, dass zwischen dem Major unnd den Hannassys seit vielen Jahren Krieg herrscht. Es geht unter anderem um die umkämpfte Wasserstelle  für ihr Vieh, die einbst dem Rancher Maragon gehörte. Dieser erlaubte beiden Ranchern, dass ihr Vieh dort getränkt werden darf. Nun ist der alte Maragon tot und seine Enkelin Julie gehört die Ranch. Beide Parteien versuchten vergeblich, ihr die Ranch zu einem guten Preis abzukaufen. Zudem bekriegten sie der Major und die Hannassys nun um die Wasserstelle, dass die Hannassys dort nicht mehr bihr Vieh tränken darf. Julie stand alleine da, konnte nichts ausrichten und hielt sich heraus. Zudem war sie sehr gut mit Pat befreundet. Der Major, Leech und seine Leute fanden die 4 Hannassey Brüder und mischten drei davon gehörig auf. Nur Buck versteckte sich.

Am Abend wurde dann die Verlbungsfeier ausgerichtet. Man feuerte ungeniert...Leech liess keinen Hehl offen, dass er Jim nicht mochte und selbst scharf auf Pat ist. Inmitten der Feier kam Rufus Hannassy, das Familienoberhaupt der Hannassys ungeladen zur Feier und legte sich mit dem Major an, dass er nie wieder sein Grund und Boden betreten sollte und erklärte ihm ganz offen, wie niederträchtig eer seine Aktion gegen seine Ranch und seinen Söhnen fand. er selbst war gerade auf Geschäftsreise unterwegs. Die Feier ging dann weiter...wenngleich der Major sichtlich verärgert war.

Am nächsten tag "legte" Jim sich mit Old Thunder an. Mit Hilfe des Stallburschen Ramos hatte Jim vor, Old Thunder zu zeigen, wer der Herr ist. Witzig fand ich, dass Old Thunder erst immer wieder die Decke, die ramos ihn auf dem Rücken legte, mit der Schnauze wieder herunterzog...das Spielchen machte er dreimal. Bis Jim seinen kopf festhielt dabei. Ramos riet Jim, es lieber sein zu lassen. Doch Jim war nicht davon abzubringen. Es ging schlimm aus mit Jim., Immer und immer wieder warf Old Thunder ihn schnell ab, immer wieder versuchte Jim es erneut und irgendwann endlich hatte er Old Thunder gezähmt - was vor ihm noch keiner schaffte und verdiente sich den Respekt von Ramos.

Danach beschloß Jim, alleine loszureiten. Er war gut ausgerüstet und hatte auch einen Kompaß dabei. Jim machte sich einen netten Tag, ritt umher und hatte ein festes Ziel vor Augen. Er wollte zur Ranch von Julie, um sie ihr anbzukaufen um sie Pat zum Hochzeitsgeschenk zu machen. Er verstand sich sehr gut mit Julie, man mochte sich und als Jim ihr seine Absichten erzählte, wollte sie nicht verkaufen. Sie befürchtet, das ein Krieg vom Zaun brechen würde. Jim erklärte ihr, dass er auf keiner Seite sei und dass er jedem die Wasserstelle anbieten würde - auch den Hannassys. Julie glaubte ihm und willigste schliesslich in den Verkauf ein. Jim war gar nicht bewusst, dass er seit über 2 Tagen weg war. Pat machte sich große Sorgen um Jim und man organisierte Suchstrupps, da man befürchtete, er hätte sich verirrt. der major war stinksauer und Leech ebenso und unterstrich damit, dass Jim ein Weichei ist, der wederv hier in der Gegend noch bei Pat was zu suchen hätte.

Nachdem Leech überall suchen liess, fanden sie Jim schliesslich - bzw. er fand sie. Jim war nicht bewusst, dass er gesucht wurde und hatte auch nie Hilfe nötig, da er immer genau wußte, wo er sich befanbd. Doch leech glaubte ihm das nicht. Zurück auf der ranch kam es zum Streit und Leech forderte Jim offen heraus, doch Jim wich einem kampf aus...erneut war Pat enttäuscht von ihm als Mann.

Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe kam Jim in das Zimmer von Leech und forderte ihn diesmal zum kampf heraus. Beide Männer prügelten sich stundenlang herum, beide waren sich ebenbürtlig, ehe man sich irgendwann besann, aufzuhören und es als Remis stehenzulassen. Leech sah Jim daraufhin völlig anders, hatte nie erwartet, dass er sich einem Kampf so stellen könnte. das war der Punkt, wo Leech Jim respektioerte.

Der Major und seine Mannen vertrieben derweil die Hannassys, die ihr Vieg an der Wasserstelle tränken wollten. Rufus reagierte sauer, als seine Söhne wie geprügelte Hunde zurückkamen. Über 30 Runder verendeten, mangels Wasser.

Zwichen Jim und Pat ist es indes zum Bruch gekommen....Pat hatte es leid, dass Jim jeder Unannehmlichkeit aus dem Weg ging und sich nicht als "Mann" verhielt. Sie warf Jim heraus. Wenig später erschien julie und war bestürzt darüber und klärte Pat auf, dass Jim Old Thunder gebändigt hatte und ihre Ranch gekauft hatte. Pat ritt daraufhin in die Stadt um sich bei Jim zu entschuldigen. Doch Jim hatte mittlerweile eingesehen, dass er und Pat einfach nicht zusammenpassten, zudem hatte Jim längst ein Auge auf Julie geworfen. Jim erklärte Pat, dass es aus wäre zwischen ihnen. Pat veresuchte es zu verhindern, bis Jim ihr sagte, dass er die Wasserstelle auch den Hannassys anbieten will. Daraufhin reagierte Pat sauer und verliess lautstark  das Zimmer.

Die Hannassys hatten Julie entführt. Rufus hatte von Buck erfahren, dass Julkie ihn liebt und Rufus will, dass beide heiraten, damit er so zur Ranch kommt. Sie ahnten nicht, dass Julie die Ranch an Jim verkauft hatte. Julie machte Rufus klar, dass sie nichts für Buck empfand. Die eine gemeinsame Nacht zwischen ihnen entstand, als Buck sie vergewaltigt hatte. Rufus war sauer auf Buck, dass er ihn belogen hat. Nun versuchte er Julie die Ranch abzukaufen und Julie unterschrieb sofort - was Rufus seltsam vorkam. Julie erklärte, dass ihr die Ranch nicht mehr gehöre. sondern Jim,. Rufus war sauer, weil er dachte, dam Majors gehöre sie automatisch jetzt. Julie erklärte ihm, dass Pat und Jim sich entlobt hatten...doch er glaubte dies nicht. Um das zu klären, wollte man beweise und Julkie blieb auf der Ranch. Buck machte sich an sie heran und wollte sie erneut vergewaltigen, als Rufus dazwischenging und es verhinderte. Daraufhin ging Buck auf seinen Vater los und hätte ihn fast erwürgt., Rufus begriff, was für einen Sohn er hat.

Der Major zog mit seinem Männern, nachdem er erfahren hatte, dass sie Julie entführt hatten, los, um entgültig mit den Hannassys abzurechnen. Als Leech davon erfuhr, weigerte er sich, die Befehjle auszuführen und es kam zum Bruch mit dem Major. Als der Major daraufhin alleine gegen die Hannassys antreten wollte, konnte Leech dies nicht verantworten und ritt doch mit ihm, gefolgt von den anderen.  Da kam Jim, der den Major davon abhalten will. Doch der Major liess sich nicht reibreden, gewährte Jim aber einen Aufschub, um eine friedliche Lösung zu finden.

Jim ritt zu den Hannassys und verkündete, dass er die Wasserstrelle jedem anbiete, es müsse nicht zum Krieg deswegen kommen. Rufus war beeindruckt von Jim, doch Buck weniger. Jim merkte, dass Buck Julie eingeschüchtert hatte. Buck wollte Jim töten, doch Rufis erlaubte es nicht. Jim hatte Duellpistolen in seinem Rucksack und Rufus schlug ein Duell vor: Jim gegen Buck. Doch Buck hielt sich nicht an die Spielregeln und schoß eher - traf aber nicht. Rufus war sauer und drohte seinen sohn zu erschiessen, wenn er kein Ehremann sein kann. Nun konnte Jim auf einen whrlosen Mann seinen Schuß abgeben, doch Jim schoß in den Boden. Buck drehte daraufhin durch, besorgte sich von einem seiner Männern eine Waffe und wollte Jim erschiessen - da erschoß Rufus seinen Sohn. Der erstaunte Buck starb in  Rufus Armen, der unter Tränen erkläörte, dass er ihn mehrfach gewarnt hatte und so handeln mußte, da Buck es hinaufbeschworen hatte.

Die Frist vom Major war abgelaufen und er ritt mit seinen Männern Richtung Ranch. Doch Hannassy hatte Leute draussen gehabt und war auf einen Angriff vorbereitet und lockte den Major und seine Männern in einen Hinterhalt. Jim hatte Rufus überzeugt, wie wahnsinnig es sei, dass man einen krtieg anzettelt, obwohl eigentlich nur er und der Major im Krieg sind. Rufus forderte den Major zu einem Duell heraus. Rufus war schneller, doch der Major konnte im Sterben auch noch Rufus erschiessen. Beide starben. Es kam zum Frieden, Leech führte nun die Ranch des Majors an und heiratete Pat, während Jim und Julie zusammenkamen. Die Hannassy Ranch wurde von den 3 verbliebenen Brüdern geführt und jeder durfte die Wasserstelle nutzen.

Fazit:
Ein Western der anderen Art., Ohne viel gewalt und Blujtvergiessen, ohne viel Schiessereien kam dieser Western zurecht und Wyler wollte seine Version eines Western erzählen, dass man mit Diplomatie weiter kommt als mit brachialer Gewalt. Schauspielerisch sehr gut umgesetzt. Trotz der wuchtigen Spieldauer von 160 Minuten verging der Film recht schnell und mann hatte die wuchtige Spiellänge gar nicht so im Gefühl. Landschaftlich ebenfalls perfekt und besonders gut gefallen hatten  mir die Charakteränderungen - besonders von Heston und Ives. Heston, nach dem stundenlangen Faustkampf mit Peck, der ihn danach endlich respektierte und Ives, er im grunde kein übler Bursche war und Peck ihn überzeugt hat, die sache anders zu regeln. Natürlich gibts auch viele Leute, die diesen Western nicht mögen, weil er eben was anderes bietet, als die meisten anderen. dennoch schafft es auch dieser film ebensolche Spannung und Dramatik aufzubauen und Wyler zeigte, dass es auch andere Waffen gibt, um einen spannenden Film zu erzählen - in meinen Augen ist dies sehr gut gelungen, wenngleich ich auch nicht verheimlichen kann, dass mir der typische Western-Flair dennoch etwas gefhelt hat. Alles in allem ein wirklich sehr großer und sehenswerter Film.