Ein sehr spannender Western, auch etwas ungewöhnlich. Ungewöhnlich insofern, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt - das richtig ungewöhnliche daran ist aber, dass der Protagonist
John Wesley Hardin selbst dieses Buch in den 16 Jahren Gefängnis geschrieben hatte, wo er gesessen hatte. Wes Hardin gehört zu den eher unbekannten wahren Wildwest-Legenden, zu denen ja auch
Leute wie Jesse james, Billy the Kid, Wyatt Earp oder Buffalo Bill zählen. Dieser Film von Genre-Spezialist Raoul Walsh schildert das Leben von wes Hardin, geschrieben aus seiner
Sicht.
Synchronisiert wurde Rock Hudson ungewöhnlich von Axel Monjé
Rock Hudson spielt jenen oben angesprochenen John Wesley 'Wes' Hardin. Wes ist der Sohn eines Priesters, der seine Kinder mit großen Disziplin aufgezogen hat, zudem auch die Waisin Jane bei sich
aufgenommen hat. Wäherdn der älteste Sohn keine großen Schwierigkeiten machte, so suchte Wes lieber immer das Abenteuer, fröhnte dem Glücksspiel und lernte heimlich mit einer Waffe zu schiessen.
Als er dann erwachsen war, wollten er und Jane heiraten - doch ihm fehlte das Geld dazu. Er beschloss, beim Pokern das Startkapital zu verdienen - was auch klappte, doch sein Gegenüber Ike Hanley
(Hugh 'Wyatt Earp' O'Brian) ze3igte sich als schlechter Verlierer und zog seine waffe - doch Wes war schneller und erschoss ihn. Da Hanley ein gefürchteter Mann war - der zudem 3 ebenso
gefährliche Brüder hatte, ergriff Wes die Flucht. Als der Sheriff eintraf wurde Wes als derjenige beschrieben, der Hanley eiskalt numgelegt hatte. Wes beteuerte seine Unschulkd, aber recht
Glauben wollte ihm niemand - vor allem sein vater nicht. Dirk Henley (Lee van Cleef), einer der brüder wollte Wes erschiessen, forderte ihn heraus, doch Wes zog schneller und erschoß Dirk. Auch
hier wurde es so gedreht, dass wes Dirk eiskalt erschossen hatte. Auf Bestreen von Freunden entschloss Wes, es auf einen prozess ankommen zu lassen und wollte dafür einen teuren
Rechtsanwalt verpflichten. Um ihn finanzieren zu können machte Wes mit seinem Pferd an 2 Rennen teil, die er gewann. Am nächsten Tag sollte nun geheiratet werden....doch der Sheriff wollte
Wes jetzt schon verhaften - enbtgegten der Abmachung,. Wes weigerte sich und wollte gehen, da schoß ihn der Sheriff wegen Widerstand gegen die Staatsanwalt in den Rücken, Wes drehte sich um und
erschoss den Sheriff. Schleppend konnte er entkommen und zu sich nach Hause gehen, wo ihm sein Onkel und seine Cousins unterstützten. Nun wird ihm auch noch der Mord an den Sheriff
angelastet.
Als die Meute kam, um Wes zu holen, konnte Wes fliehen, dabei wurde aus Versehen Jane erschossen. Wes wurde von Rosie, einer ehemaligen Tingeltangel-Tänzerin in einer Bar, dei einst ein
Auge auf Wes geworfen hatte, gerettet.
Dann ein Zeitsprung - 4 Jahre späterWes hatte sich irgendwoe in Texas unter anderem Namen eine Ranch gekauft, was er immer mit Jane vorhatte. Rosie und er sind nun ein Paar und sie heirateten
nkurze Zeit später. Doch das Zocken hatte wes nie ganz aufgeben können. Als Rosie dann schwanger war, schien das Glück vollkommen und auch Wes hatte sich so langsam zu einem soliden Rancher
gemausert. Rodie machte jedoch den Fehler, Wes Vater von der Schwangerschaft zu erzählen. Die Texas Ranger, die Wes nachwievor jagten, fingen den brief abund wußten nun, wo er sich aufhält. Als
Wes zu einer Rinderversteigerung fahren wollte, wurde er am Bahnhof von den Texas Rangers verhaftet. Ihm wurde der prozess gemacht - und Wes hatte Riesen-Glück, dass er zu den Morden an den
Hanley-Brüdern wegen Mangel anBeweisen freigesprochenb wurde - jedoch nicht an den Mord an den Sheriff. Da jedoch kein Augenzeuge so recht aussagen wollte, war der Richter gezwungen, keine
Todesstrafe, sondern eine langjhährige Haftstrafe zu verhängen. Wes wurde zu 25 Jahren verurteilt.
Während dieser zeit schrieb er seine Geschichte und war ein Musterhäftling, weswegen er nach 16 Jahren wegen guter Führung vorzeitig entlassen wurde und zu seiner Ranch zurückkehrte. Rosie und er
fielen sich überglücklich in die Arme und Wes lernte seinen mittlerweile 16jährigen Sohn John kennen. Doch die Freude währte kurz - er erkannte in John den mann, den er einst selbst war, jemand,
der von Waffen und Duellen beeiudruckt war. Wes ohrfeigte ihn und John ritt davon. Rosie erklärte er, dass er erkannte, dass John ihn an das erinnerte, was ihn einst sein Leben ruinierte.
Wes ritt John dan nach und mußte sehen, wie John in einer Bar von einem anderen gehänselt wurde wegen seines Verbrecher-Vaters. John rastete aus und wollte den jungen Mann erschiessen, als Wes
reinkam und John in letzter Sekunde davon abhalten konnte und warf seine Waffe weg. Der junge Mann verhöhnte nun Wes und forderte ihn auf, sich mit ihm zu schiessen, doch Wes ignorierte ihn - da
schoss der Mann und traf Wes in den Rücken. Der junge Mann schrie, dass es Notwehr sei, dass Wes ihn gerade erschiessen wollte...doch die Leute sahen es so, wie es wirklich war und überwältigten
den jungen Mann. getroffen machte Wes seinem Sohn klar, dass Gewalt immer der falsche Weg ist. John versprach seinem Vater, niemals mehr gewalttätig zu werden. Da traf der Arzt ein und
bestätigte, dass wes wieder gesund werden würde.
Ein Happy End, mit dem ich nicht gerechnet hatte...ich hatte eigentlich damnit gerechnet, dass Wes am Ende draufgeht und als er ganz zum schluß die Kugel in den Rücken bekam und John seinem vater
das Versprechen abnehmen mußte, war ich davon überzeugt - freute mich dann aber, dass er doch überlebte.
Der ganze Film wurde als Rückblende erzählt. der Film begann damit, wie wes aus dem Knast kam, zu einem Verleger fuhr und ihm sein Manuskript gab, dann in einem Zug stieg, um zu seiner Ranch zu
fahren.
Mir hatte der Film sehr gefallen, eine sehr interessante Geschichte mit einer wichtigen Botschaft
"Tante Wiki" hat in der englischen Version einen großen Eintrag über John Wesley Hardin. Der Film hält sich
an einer Stelle jedoch nicht an die realität: Im film überlebte Wes den schuß in den Rücken, in Wahrheit war er jedoch seiner Schußwunde erlegen gewesen...
Der witzigste Charakter des Films war der Totengräber Chick Noonan. Ich liebte seine sarkastischen Sprüche in dem Film. Immer, wenn irgendwo jemand dich dran war, erschossen zu werden, linste er
schon um die Ecke und witterte ein Geschäft. oder als Wes vor den Hanley-Brüder fiehen wollte un Noonan zu ihm meinte "Haben Sie schon einen schönen Anzug für ihre Beerdigung? ich habe
gerade ein paar Sonderngebote....wenig (!!!) getragen!" . Oder zu Wes Vater meinte er "Sie sind ja auch nicht mehr der Jüngste - schonmal über die Anschaffung eines sarges
nachgedacht? ich hätte da gerade welche da..."
Alles insgesamt hatte der Film mir sehr viel besser gefallen, wie ich anfangs dachte