Heutiger James-Stewart-Film war der Western "DIE FÜNF VOGELFREIEN" ("FIRECREEK") aus dem Jahre 1968, zusammen mit Henry Fonda, Inger Stevens, Gary Lockwood und Jack Elam. Eine Verbrecherband
kommt ins beschauliche, harmlose Nest Firecreek um es zu terrorisieren. Teilzeitsheriff und Farmer James Stewart läßt sie gewähren, zumal er sich um seine hochschwangere Frau kümmern muß. Als die
Lage immer mehr eskaliert und ein junger Mann ermordet wird, greift Stewart zur Waffe. Der Film beruht auf den Roman von William Robert Cox, welcher 1968 auch in deutscher Sprache erschienen war.
Die Co-Stars:
Henry Fonda spielte Bob Larkin, den Anführer der Verbrecherbande. Gary Lockwood war als psychopathischer Earl zu sehen, der heimlich das Kommando hatte. Jack Elam spielte Bandenmitglied Norman.
James Best ("Ein Duke kommt selten allein") war als Bandenmitglied Drew zu sehen. Dean Jagger spielte den ehemaligen Rechtsanwalt Whittier. Henrietta Cobb ("Auf der Flucht") spielte Stewarts
schwangere Ehefrau Henrietta. Inger Stevens spielte die Hotelwirtin Evelyn Pittman. Brooke Bundy spielte die frühreife Leah, BarBara Luna ("Star Trek-Raumschiff Enterprise") war als Meli zu
sehen. Ed Begley spielte den Pastor Broyles, Morgan Woodward das Bandenmitglied Willard und Robert Porter spielte den hitzköpfigen Stallburschen und Feierabend-Deputy
Arthur.
Synchronisation:
James Stewart wurde von seinem Stammsprecher Siegmar Schneider gesprochen, Henry Fonda vo, Wilhlem Borchert, Jack Elam von Martin Hirthe, Gary Lockwood von Michael Chevalier, Morgan Woodward von
Edgar Ott, James Best von Rolf Schult, Inger Stevens von Eva Katharina Schultz, Robert Porter von Randolf Kronberg und Ed Begley von Konrad Wagner.
DVD & BluRay:
Ich besitze den bislang einzigsten deutschen DVD Release aus dem Jahr 2018 von
Schröder Media, der jedoch nur noch sehr schwer zu bekommen ist. Als Bonus gibt es nur den US Kinotrailer.
Interessantes:
James Stewart und Henry Fonda waren privat sehr eng befreundet, drehten aber nur wenig zusammen: 1948 in den in Deutschland nie gezeigten Film "On Our Merry Way", 1962 in dem Western-Epos "Das
war der Wilde Westen", 1968 in "Die 5 Vogelfreien" und schliesslich 1970 in "Geschossen wird ab Mitternacht". Die Handlung erinnert an den Westernklassiker 12 Uhr mittags: Dort spielt Gary Cooper
einen Sheriff, der gegen eine Bande von Verbrechern antreten muss, ohne dass ihm die Bewohner seiner Stadt dabei helfen.
Zum Film selbst:
James Stewart spielt den beschaulichen Farmer Johnny Cobb, der mit seiner Familie seit mehrerten Jahreen in dem kleinen freidfertigen Nest Firecreek lebt, worin Cobb zudem auch das Amt eines
Teilzeitsheriffs inne hat, es aber nie ernsthaft ausführen mußte. Sein Sheriffstern wurde provisorisch von seinen Kindern gebasteln und auch noch falsch geschrieben. Seine lächerliche Bezahlung
von 2 Dollar in Monat kommt oft Monate lang zu spät. Cobb hatte in seinem Leben immer den leichten Weg genommen, um Konfrontationen jeglicher Art zu vermeiden. Die Stadt Firecreek ist voll von
solchen Männern, die sich am liebsten aus allen raushalten wollen und den einfachsten Weg zu gehen. Der gescheiterte Rechtsanwalt Whittier, die männerhassende - weil immer von iuhnen enttäuscht
wordenen Mrs. Littlejohn, der junge Stallburshe Arthur, der vor wenigen jahren in die Stadt kam und angeblich seinen Nachnamen vergessen hatte, der alternde Mr. Pittman, der sich, seitdem er auf
einen Rollstuhl angewiesne ist, nur noch der Gram plagt und schliesslich die Indianersquw Meli, die Cobb vor einiger zeit mit ihrem kleinen Sohn in die Stadt holte. Cobb und Meli haben ein
geheimnis: der kleine Sohn von Meli ist Cobbs Neffe. Sein verstorbener Bruder war der vater, aber keiner soll dies erfahren, weswegen Cobb sie auch unterstützt.
Eines Tages kommen 5 Fremde in die Stadt, die von Anfang an auf Ärger aus sind. Schon kurz vor der Stadt hätte Eral beinahe die junge, hübsche Leah vergewaltigt, nur Boss Larkin konnte dies
verhindern. Earl gab ihr daraufhin 5 Dollar für ihr zerrissenes Kleid, was Leah so sehr imponierte, dass sie sich in Earl verknallte. Leahs Mutter ist die hartherzige Mrs. Littlejohn, die
einen Hass auf Männer hat, von denen sie immer nur enttäuscht wurde und sie nahm ihrer Tochter das Geld sofort ab, nachdem sie nach Hause kam. In der Stadt gerieten die beiden Bandenmitglieder
Earl und Drew in einem Streit, indem earl Drew beinahe in der Pferdetränke ersoffen hätte und nur durch Cobbs Eingreifen gerettet werden konnte.
Anführer Larkin wurde bei dem letzten Raum verletzt und hat eine Schußwunde, welche in der Stadt zu verheimlichen versucht. Er läßt such von Evelyn Pittman pflegen, die Larkin zwar nicht
ausstehen konnte, aber ihre Hilfe nicht verwehren konnte. Kaum in der Stadt stören die restlichen 4 den Gottesdienst in der Stadt, pöbel den Pfarrer an und benahmen sich unwillkührlich. Nur duch
Cobbs Eingreifen und Larkins Worte konnte schlimmeres verhindert werden. Als der Pfarrer daraufhin in seiner Predigt immer wieder spitze Pfeile gegen Earl abschoss, verletzte er diesen nach der
Predigt, indem er ihn von seinem Pferd schoß, aber ihn nicht verletzte.
Die Bürger der Stadt fordern ein Eingreifen von Cobb....doch dieser fühlte sich dazu nicht verpflichtet, da er nichtmal ein richtiger Sheriff ist. Zudem liegt seine Frau gerade mit ihrem dritten
Kind in den Wehen und es sind Komplikationen zu erwarten. Zudem ist der Arzt immernoch nicht eingetroffen und weilt noch in der Nachbarstadt Sweetwater. Auch Stallbursche Arthut wurde von den
Männern verhöhnt und verpottet. Arthur, der Cobbs Deputy ist - allerdings nur ehrenhalber auf dem Papier, da Arthut noch nie eine Waffe abgefeuert hatte, hatte genug davon, immer wieder
verspottet zu werden. Als eines Nacht Drew über Meli im Schlaf herfiel, um sie zu vergewaltigen, griff Arthur ein, beide prügeln sich und irgendwie bekam Arthut Drews Waffe in die Hände, warnte
ihn und schoß ihn in den Rücken. Drew starb daraufhin.
Larkin und Evelyn kamen sich unteredessen näher. Sie zeigte ihm neiskalt und ungeschmink auf, was er in seinem Leben noch zu erwarten hatte und Larkin zeigte ihr auch auf, was für ein Leben sie
noch vor sich hat, ausser ihren kranken Vater zu pflegen. Beide sahen ein, dass sie sich garnicht so verschieden waren und schliefen miteinander. Larkin wußte, dass er sein Leben ändern wollte,
ein friedlicher Bürger werden wollte und sich mit Evelyn eine Zukunft vorstellen kann.
Die Bande, allen voran Earl waren ausser sich und wollten Arthur sofort wegen Mordes hängen. Während die gesamte Stadt die Füße stillhielt, griff Cobb ein und verhaftete Arthur - jedoch nur zu
seinem Schutz. Danach hielten die 4 eine Totenwache ab und nötigten einige Stadtbewohner, daran teilzuhaben. Es endete in einem Saufgelagere. Zudem machte sich Leah an Earl ran und beide schoben
in einer Scheune dann eine "Nummer". Cobb wollte die ganze Nacht wache halten, jedoch wurde er von einem Nachbar gebeten, schnell nach Hause zu kommen, da seine Frau starke Schmerzen hatte. Hin
und hergerissen wählte Cobb seine Frau. Er wachte die ganze Nacht über sie, hielt ihre Hand, stand ihr bei. Als es ihr am nächsten Morgen etwas besser ging, woltle er nach Firecreek zurück, nicht
ohne, dass Mrs. Littlejohn mal wieder ihre Hassspritzen abschoss, dass der Mann seine Frau in den Wehgen alleine läßt. Doch Cobb machte sich dennoch auf dem Weg, weil er sich Sorgen um Arthur
machte.
Er ritt in die Stadt zurück und alles war sterebsstill. In einer Scheune entdeckte er schliesscibh Arthur. Er wurde aufgheängt und war tot. Nur sein treuer Hund hielt jaulend bei ihm Wache. Cobb
schäumte vor Wute schrie in der Stadt herum, wieso neimand etwas getan hatte, wo sie alle anwesend waren. Da erschien Larkin und meinte, man hätte Arthur einen Prozess gegeben und ihn zum Tode
verurteilt. Cobb wollte das nicht hinnehmen und wollte die 5 verhaften. Da drehte sich Larkin um und schoß Cobb ins Bein, damit er ihn nicht folgen konnte. Larkin wollte ihn nicht
erschiessen. Doch Cobb gab nicht auf, entgegen den Rat des ortansässigen Rechtsanwalts, der ein Leben in feigheiut gelebt hatte, fuhr Cobb ihn an, erzählte ihm sein Geheimnis mum Meli und
seinen Bruder, nahm sich ein Gewehr um mit den 4 abzurechnen.
Doch Cobb nahm keiner der 4 ernst. Erst als Cobb einen erschossen hatte, wollten die anderen nun Rache für den in ihren Augen "feigen Mord". Besonders Earl drehte immer mehr am rad. Cobb gelang
es auch Norman zu erldigen, der ihgn zwar überwältigen konnte, weil Cobb den Umgang mit einer Schußwaffe nicht gewohnt war, doch er konnte iuhn dann mit einer Heugabel erstechen, bevor Norman ihn
erschiessen konnte. Nun wurde Earlk noch wilder, entgegen Larkins Befhel wollte er Cobb bluten lassen. Eine morsche Bohle verriet ihn jedoch und zudem wurde Cobb von seinen beiden Kindern
gewarnt, Cobb drehte sich blitzartig um und versetzte Earl 3 Kugeln in den Torsus, der daraufhin tot zuzsammensackte. Nun bleib nur noch Larkin übrig. Beide standen sich gegenüber, doch Cobbs
Waffe war leer. larkin bat ihn, sich zu ergeben und ihn ziehen zu lassen doch Cobb hörte garnicht hin und lud auf freiem Feld seine Waffe neu, da schooß larkin ihn die Waffe aus der Hand. Cobb
hatte immer noch nicht genug und kroch zu seiner Waffe hin. Larkin hatte jetzt genug und wollte Cobb töten. Doch im letzten Moment wurde Larkin von hinten erschossen - er drehte siuch um: Es war
Evelyn.
Cobb nahm sich vor, von jetzt nicht mehr den leichten Weg zu gehen und für das zu kämpfen, was sich zu kämpfen lohnt und will auch seine Söhne dazu erziehen.
Fazit:
Ein wirklich sehr interessanter Western, psychologisch gesehen besonders interessant, weil sich in Firecreek sich viele Bürger ansammelten, die man auch "Versager" nennen kann, immer dne
leichtesten Weg gingen und sich aus allem heraushielten. Henry Fonda war im grunde nicht böse. Er wollte aussteigen, mein neues, freidliches Leben anfangen, doch er kann nicht, er braucht
seine Leute um sich. Man merkte, wiue er gegen Earl immer mehr das Kommando verlor und wie Fonda nimme rmehr nach einem Ausweg suchte. Inger Stevens sah das auch in ihm und verliebte sich
deswegen auch in ihn, zudem eben,weil beide garnicht so verschieden waren. James Stewart wurde durch diesen Vorfall geläutert und sah ein, sein Leben vergeudtet zu haben. Er hatte von
vornherein sich für eine Farm entschieden, die nur mittelmäßig ist, damit sie ihn keiner wegnehmen kann, weil er nicht für etwas kämpfen wollte. Die Botschaft dieses Filsm ist wirklich sehr gut,
wenn man die Beweggründe eines jeden einzelnen Charakters dieses Films hinterfragt. Vincent McEveety, der später fast nur TV Filme und TV Gastrollen machte und öfter für Disney arbeitete, schuf
hier einen ganz aussergewöhnlichen Western, der zum Nachdenken anregen sollte.