Fluß ohne Wiederkehr

( River Of No Return ) ( USA, 1954 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 04.05.2019

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heute stand nun dieser Klassiker auf meinem Nachmittags-Programm: Die einzigste Zusammenarbeit zwischen Robert Mitchum und Marilyn Monroe. Es war der Film, der die Monroe entgültig zum Star machte. Der Film beruht auf einer Geschichte von Louis Lantz. Marilyn Monroe gab 4 Songs in diesem Film zum besten, unter anderem sang sie am Ende auch den Titel "River of no Retun", der am Anfang des Films von Roy Rogers gesungen wurde.



Die Co-Stars:
Marilyn Monroe spielte die wieibliche Hauptrolle und verzauberte hier Robert Mitchum und war wirklich ein atemberaubender Anblick in diesem Film als Kay Weston. Rory Calhoun ("Der Texaner") spielte Harry Weston, den Bösewicht des Films. Tommy Rettig ("Lassie") spielte Mark Calder, den Sohn von Mitchum.

Synchronisation:
Robert Mitchum wurde in diesem Film von Wolfgang Lukschy gesprochen, Marilyn Monroe von Margot Leonard (Stammestimme Diana Rigg in "Mit Schirm, Charme und Melone"). Rory Calhoun wurde von Harald Juhnke gesprochen und Tommy Rettig wurde von dem heute bekannten deutschen Schlagersänger Rolanmd Kaiser gesprochen.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ von 2003. Der Film wurde komplett restauriert und hat ein echt tolles Bild und Ton. Als Bonus gibt es den Kinotrailer, eine Bildergalerie und  Vergleiche vom Bildmaterial vor / nach der Bildbearbeitung. Seit 2012 gibts den Film bei uns auch auf BluRay, witzigerweise mit weniger Extras als der DVD.

Zum Film selbst:
Robert Mitchum spielte den Rancher Matt calder, der jüngst erst wegen Mordes aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er hatte einem Mann in den Rücken geschossen, der einen Freund von ihm töten wollte. Eigentlich ein Fall von Notwehr, was der Richter jedoch anders gesehen hatte. Aus diesem Grund konnte er sich ein paar Jahre nicht um seinen 9jährigen Sohn Mark kümmern. Matt kam in die Stadt zurück, um seinen Sohn zu suchen und fand heraus, dass die Barsängerin Kay Weston sich seiner angenommen hatte. Er erzählte ihr nicht, wo er die letzten jahre gewesen war und will nun mit seinem Sohn eine eigene Ranch bewirtschaften. Schnell lernen die beiden einander kennen und Matt brachte seinem Sohn die Landwirtschaft und das Schiessen bei.

Eines Tages sahen die beiden, wie ein Floß mit 2 Menschen hilflos auf dem Fluß trieg. matt half den beiden - es waren Kay und ihrer Zocker-Ehemann Harry. Harry erzählte, dass sie auf den Weg nach Council City sind, wo Harry beim Spielen eine Goldmine erworben hatte...wohl aber nicht ganz ohne Mogeln.  Matt riet den beiden ab, den Fluß zu benutzen, da er viele Tücken hat und nicht umnsonst von den Indianern "Fluß ohne Wiederkehr" genannt wird.  Harry überwältigte Matt, bedrohte ihn daraufhin mit seinem Gewehr, stahl es und auch sein Pferd. Kay wollte bei Matt bleiben um seine Wunden zu versorgen. Harry würde sie später nachholen.

Kaum war Matt wieder auf den Beinen bemerkte er, dass sie von Indianern umzingelt sind. Da ihnen nur das Floß bleibt, flüchteten sie mit dem Floß. Die Indianer griffen an, steckten seine Ranch an und beschossen Matt, mark und Kay, ohne zu treffen. Nun müssen sie doch auf dem Fluß nach Council City hin. Zudem will Matt Rache - er will sein Pferd und sein Gewehr wiederhaben. Kay konnte Matt zwar verstehen, konnte aber nicht zulassen, dass er ihren mann was antut. Sie meinte, Harry sei kein übler Kerl, wollte nur nicht, dass ihm die Goldmine jemand wegnimmt. Matt war skeptisch über die scheinbar guten Absichten von Harry. Kay hatte schon vorher erfahren, dass Matt wegen Mordes eingesperrt war und Mark hörte , wie Kay ihn damit konfrontierte. Matt erklärte, dass es Notwehr war.

Der Fluß hatte seine Tücken und es galt auch gefährliche Stromschnellen zu bewerkstelligen. Nachdem sie die passiert hatten, war Kay am Ende ihrer Kräfte. Sie hielten am Land an, damit sich kay ausruhen konnte. Kay erweckte bei Matt den Eindruck, dass sie ihn mag und als Matt sie daraufhin küssen wollte, wehrte sie sich. Unterbrochen wurde sie, als Mark schrie, der von einem Tiger angeknurrt wurde. Da keiner von ihnen Waffen hatten, kamen 2 Cowboys zu Hilfe, die den Tiger verscheuchten. Doch die Absichten der beiden Cowboys war keineswegs ehrenhaft. Der eine entpuppte sich als derjenige, den Harry beim Spiel um seine Goldmine gebracht hatte und er suchte Harry nun.  Matt gelang es, einen der Männer zu überwältigen und sich auf ein Remis zu einigen, dass jeder seiner Wege zieht.

Kurz darauf, wieder auf dem Fluß erfolgte ein Indianerangriff und Matt sah, dass die Indianer die beiden Pferde von den Cowboys hatten, die sie offenbar ermordet hatten. Nur mit knapper Not konnten Matt, mark und Kay den Indianern entkommen, was sie auch durch erneute Stromschnellen und seinem kleinen Wasserfall zu verdanken hatten, was sie alle nur mit knapper Not überlebten. .

Kurz darauf erreichten sie Council City, Matt willigte Kay ein paar Minuten, dass sie Harry aufsuchte um alles friedlich zu klären. Sie fand ihren Mann, mußte aber feststellen, dass er kein guter Mensch ist.  Harry sah nicht ein, sich zu entschuldigen, oder Matt sein Pferd zurückzugeben - stattdessen wollte er Matt umbringen. Matt und Mark waren derweil in einem Waffengeschäft, um sich ein Gewehr zu kaufen - auch Mark sollte sein erstes bekommen. Als Harry Matt schliesslich zum Kampf stellte - matt waffenlos, schien Matts letztes Stündlein geschlagen - doch Mark erschoss Harry hinterrücks mit seinem neuen Gewehr. Nun konnte Mark das Verhalten seines Vaters, der ja auch einen Mann hinterrücks erschiessen mußte, nachvollziehen.

Matt und Kay kamen nun doch zusammen. Sie wollten zurück zuur Ranch, sie wieder aufbauen und heiraten.

Fazit:
Mir hatte der Film sehr gut gefallen! Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass John Boorman sein 1971er Meisterwerk "Beim Sterben ist jeder der Erste" mit Burt Reynolds und Jon Voight an diesen Film angelehnt hatte, da sie sich teils etwas ähneln. Ich fand den Film ungemein spannend und wirklich klasse, zudem auch tolle Landschaftsaufnahmen. Was mir mißfiel war, dass die Indianer mal wieder als blutrünstige Tiere dargestellt wurden, die offenbar ohne einen Grund angriffen und mordeten.  Es ist sehr lange her, dass ich den Film zuletzt gesehen hatte...ich hzatte irgendwie immer eine falsche Erinnerung von dem Film...das es eher ein Drama als ein Abenteuerfilm war und hatte irgendwie die Erinnerung, dass Mitchum am Ende in Monroes Armen starb, nachdem er sich für sie geopfert hatte.... aber das Ende war zum Glück völlig anders und überhaupt überraschte mich der Film total - als das ich ihn in Erinnerung hatte. Ein wirklich sehr sehenswerter Film....