John Wayne mal in einem Abenteuerfilm zu erleben, ist ja auch eher selten. Dazu auch noch mit der italienischen Schönheit Sophia Loren zusammen und das alles unter der Regie vom Alt-Meister Henry
Hathaway - das verspricht schon eine interessante Mischung. Interessant ist überhaupt das richtige Wort für siesen Film, denn wenn man ganz genau aufpasst, merkt man, dass sich die Geschichte in
dem Film wiederholt. Zum einen die Geschichts um Pauls Vater, der auf der Jagd nach der geheimnisvollen Stadt war, sich in einer Frau verliebte, die aber letztendlich bihren Reiseführer liebte.
Zudem war Pauls Vater zeit seines Lebens ein anständiger und netter Mann gewesen, der erst durch das Finden der Stadt verkorkst wurde, seinen scheinbaren Nebenbuhler tötete, und er dann von
seiner Angebeteten ermordet wurde. Ganz genau so wiederholte sich nun die Geschichte von seinem Sohn, fast jedenfalls, bis auf ein Detail, dazu aber später. Freilich sah man natürlich die ganze
Geschichte um seinen Vater nicht, das wurde der zuschauer denn erst nach und nach gewahr, was mit ihm geschehen war.
Die Co-Stars:
John Wayne und Sophia Loren trafen hier zum ersten uns einzigsten Mal aufeinander. Eine im Grunde merkwürdige Besetzung, aber ich finde, beide harmonierten sehr gut zusammen. Überhaupt waren in
diesem Film viele italienische Beteiligte dabei. Ebenfalls dabei war Rossano Brazzi, der den französischen Arzt und Schatzsucher Paul Bonnard spielte. Überhaupt waren es fast nur diese 3
Schauspieler, die man im gesamten Film sah, von einigen Statisten , die das Voilk der Uuaregs spielten, abgesehen und eben natürlich am Anfang, wie Paul nach Timbuktu kam. Jedoch nach gut 15
Minuten, wo man aufbrauch, gehörte das gesamte Feld nur noch diesen 3 Schauspielern.
Synchronisation:
John Wayne wurde - zum Glück - von Stammsprecher Heinz Engelmann synchronisiert. Rossano Brazzi bekam mit Gert Günther Hoffmann (deutsche Stimme von u.a. Sean Connery, Paul Newman, Patrick
Macnee, William Shatner) auch eine hohe Prominenz zugeteilt. Sophia Loren bekam mit Marion Degler ebenfalls ihre deutsche feste Stimme.
Der Regisseur:
Mit Henry Hathaway hat der Film einen der wohl größten und besten regisseure seiner Zeit bekommen, was man der Intensität des Filsm auch ansieht. Da stimmt alles vom Drehbuch, bis zu den
Kamerafahrten, der Musik - man wußte in jeder Minute, dass es sich hier um was ganz großes handelt. Hathaway arbeitete ja schon mit John wayne in dem ebenfallsigen Abenteuerfilm "Land der 1000
Abenteuer" zusammen, ebenso füpr den Film "Zirkuswelt - Held der Arena" und dem Western "Die vier Söhne der Katie Elder". Die erste gemeinsame Zusammenarbeit war 1941 mit dem Film
"Verfluchtes Land" gewesen.
Die DVD und BluRay:
Ich besitze hiervon den französischen Import, die eigentliche deutsche Erstveröffentlichung.. Das Bild ist wirklich klasse, der Ton auch, als Bonus gibt es leider nur einen Trailer. Mittlerweile
ist der Film auch auf Bluray erschienen - jedoch sind DVD als auch Bluray auf dem deutschen markt mittlerweile vergriffen und der Film ist nur noch für teures Geld zu bekommen (zwischen 30-60
Euro)
Zum Film selbst:
John Wayne spielt Joe January, einen Abenteurer, der sich in Timbuktu als Wüstenführer anbietet. Als der Amerikaner am 04.07. den US Unabhängigkeitstag feiert, wird er als vermeintlicher
Bombenleger festgeneommen, da die Einheimischen den Unterschied zwischen Bomben und Feuerwerkskörpern nicht kannten.
Zu gleichen Zeit kommt der Arzt Dr.Paul Bonnard nach Timbuktu, um das Werk seines verschollenen Vaters zu vollenden. Vor Jahren kam sein vater nach Timbuktu, um nach einer sagenumworbenen
biblischen Stadt zu suchen. Seinen Aufzeichnungen nach hatte er die Stadt auch gefunden - doch seitdem fehlt jegliche Spur von ihm. Bonnard weiß, dass sein Vater tot sein muß, dennoch hat er es
sich in den Kopf gesetzt, das Werk seines Vaters zu vollenden. In dieser Stadt soll ein großer Goldschatz liegen, den sein Vater auch gefunden hat. Mit diesem Schatz plant Bonnard in der Gegend
Krankenhäuser und Schulen zu bauen.
Der lange, 10wöchige Weg führt mitten durch die Sahara und aus diesem Grund wird ihm Joe January als Führer nahegelegt, ein Mann, der die Wüste besser kennt als andere Leute ihre Westentasche.
Das problem ist nur, das er ja gerade im gefängnis sitzt. Bonnard holt ihn heraus, zahlt die angemessene Strafe. Bonnard aht zudem einje Schwäche für die hünsche Dida entwickelt, eine
stadtbekannte Diebin und Herumtreiberin, die auch bei Paul lange Finger machte. Paul hat sich in den Kopf gesetzt, sie auf den rechten Weg zurückzuführen. Joe, der einst mit Dida zusammenwar,
bezweifelt dies jedoch.
Joe und Paul machen sich am nächsten Tag mit 6 Eseln, proviant und reichlich Wasser auf den beschwerlichen Weg. Dida wollte mitkommen, doch weder Joe noch Paul erlaubten dies. Paul passte es
zudem auch nicht, dass Joe einige Flaschen Whiskey mitnahm, doch Joe liess sich an diesen verbot nicht stören.
Unterwegs mußten sie auf räuberische Tuaregs aufpassen, die in der Wüste herumstreifen. An einer Oase, wo sie ihre Wasservorräte auffüllten gesellte sich Dida zu ihnen. Sie begleitete eine kleine
Karawane. Joe und Paul waren empört - doch nun war sie schonmal hier und mußte mitkommen.
Sehr interessant fand ich die Szene, worin Paul in der Wüste eine Stadt sah und Joe ihm erklärte, dass es sehrwohl eine Stadt ist, die Stadt Manajar - doch die brfindet sich 400 Kilometer
entfernt und hierbei handelt es sich lediglich um eine Luftspiegelung. ich persönlich finde das sehr enorm, aus 400 Kilometer....WOW! Dann begegneten sie eine Gruppe Tuaregs an einer
weiteren Oase, die den Tod eines Kameraden erwarteten. Joe und Dida gingen in Deckung, weil dies gefährlich werden könnte. Doch Paul fühlt sich an seinen hippokratischen Eid gebunden und ging zu
den Tuaregs und verarztete den Mann - un hatte Glück, dass die Tuaregs dies auch so akzeptierten.
Unterwegs passierte das, was passieren mußte: Joe und Paul bekamen sich wegen Dida in die Haare. Paul merkte, dass er sie liebte und auch Joe fühlte, dass er immer noch was für sie übrig hat.
Beide Männer prügelten sich.
Im laufe der Strecke zweifelt Joe imm mehr daran, dass die Aufzeichnungen von Pauls Vater was taugen. Joe hatte ohnehin nie an die Existenz der Stadt geglaubt und noch weniger an den Schatz
darin, doch da die Bezahlung gut war und er so aus dem Knast kam, nahm er an. Doch als die Wasservorräte knapp wurden, entschied Joe, dass man umdrehen solle, da der Punkt, den man sich
vorgenommen hatte, längst uberschritten war. Doch Paul ist überzeugt, dass sie kurz vor dem Ziel waren. Auch Dida stellte sich auf Pauls Seite. Joe jedoch fand, dass man jetzt noch gerade genug
Wasser habe, um wieder nach Timbuktu zu gehen. Dida nimmt daraufhin 2 prallgefüllte Feldflaschen und goß sie in den Sand...nun ist eine Rückkehr nach Tumbuktu unmöglich! Joe hielöt Paul und Dida
für verrückt und das man nun in den sicheren Tod geht. Doch tatsächlich...wenige Zeit später trafen sie auf das Flußbett aus den Aufzeichnungen, das zwar längst nicht mehr der Fluß ist, der er
mal war...aber immerhin. Und kurz darunter sahen sie eine Stadt, vielmehr einen größeren Ruinenbereich. Doch Joe erkannte, dass dies nicht die gesuchte beiblische Stadt ist, sondern
eine uralte, verlassene römische Stadt, wie er an der Architektur und der lateinschen Sprache erkannte. Paul war ausser sich vor Glück - es stimmt also alles! Doch die Freude währte nur kurz.
Paul fand die Leichen, vielmehr die übriggebliebenen Skelette von 2 Männern und einer Frau. Bei einem Skelett entdeckte Joe einen brief, der alles veränderte: Er war von Pauls Vater geschrieben
und veränderte alles, was Paul für seinen vater empfand: Er hatte, obwohl verheiratet, hier eine neue Frau gefunden, die er liebte und für die er seine Familie aufgeben wollte und mit dem
ganzen Geld in Paris ein neues Leben anzufangen. All die guten Vorsätze, die sein vater Paul geschrieben hatten - waren Humbug! Und auch der gute Kerl, für den paul ihn hielt, war er nicht. Doch
die Frau erwiderte die Liebe nicht, sie liebte ihren Wüstenführer. Daraufhin erstach Pauls Vater den Wüstenführer hinterrücks mit einem Messer. Die Frau nahm die Waffe des Führers udn
erschoss Pauls Vater. Sie selbst vollendete ihr Leben neben ihren Geliebten, indem sie sich selbst mit denselben Messer richtete.
Doch...wo war der Schatz? Joe hatte einen Tipp durch einen Bibelvers, den pauls Vater mit einem seitenknick markiert hatte - der Schacht in einem trockenen brunnen. Paul stieg hinab und fand
tatsächlich den Goldschatz. Dida war überglücklich und küßte Paul leidenschftlich - auch dafür, dass er aus ihre eine neue Frau gemacht hatte. Doch für Paul war alles zuvieol gewesen. Die Reise,
die Wahrheit über seinen vater, der Schatz....er hatte sich halsüberkopf in Dida verliebt. Joe wollte ihn mit Whsieky etwas beruhigen - doch Paul hatte nie in seinem Leben Whiskey getrunken und
so richtete der Alkohol mehr Schaden als Nutzen ein. Eines Nachts, als sich Paul vollaufen liess, ging er zu Dida und machte ihr einen Antrag. Dida erzählte ihm, dass sie ihn nicht liebe. Als
Paul ihr daraufhin den gesamten Goldschatz schenkte, um sie "zu kaufen" lhente sie erneut ab. Er versuchte sie zu vergewaltigen, doch sie konnte sich befreien. Schwer frustriert und gebeutelt
hatte Paul seinen Verstand verloren. In derselben Nacht nahm der den gesamten Goldschatz, alle 6 Esel, das Wasser und machte sich alleine auf den Rückweg.
Als Joe und Dida am nächsten Morgen erwachten, sahehn sie, das Paul weg ist - mit allem. Joe fluchte. Er nahm seine letzte Whiskeyflasche, goß ihn aus und füllte sie mit Wasser - das einzigste
Gefäß was sie hatten und tränkte zudem einen Schal mit Wasser. Ihnen bleib ur die Flucht nach vorn - um nach Tumbuktu zurückzukommen. Sie mußten versuchen, dass sie Paul wiederfinden, der ja
führerlos umherirrte und schnell in die Bredouille geraten wird.
Für Joe und Dida begann der Kampf ums nackte Überleben, die geringen Wasservorräte waren schnell zur Neige. Unterwegs fanden sie Joes Lieblingsesel Jeannette, die von Paul weggelaufen war. In den
Satteltaschen fand er eine Dose Pfirsiche, die sie über die erste Durstnot kurz hinweghalfen. Doch schnell merkten sie, dass dies eine Reise ohne Rückkehr wohl werden wird. Völlig am Ende ihrer
KJräfte beschloss Dida, zurückzubleiben - und gab sich die alleinige Schuld, dass alles soweit gekommen war. Joe gelang es jedoch, Dida neuen Lebensmut einzuhauchen. Kurz darauf entdeckten sie
die anderen Esel - und Paul der völlig erschöpft im Sand lag, aber noch lebte. Er hatte kein Tropfen Wasser mehr und die Hitze hatte seinen eh schon angeknacksten Verstand noch weiter
verschlimmert. Er war nun der festen Annahme, dass Joe ihn töten würde, wie der Wüstenführer auch seinen vater getötet hatte, wie er glaubte.
Jeannette witterte eine Wasserstelle und Joe machte sich sofort daran, zu graben. Doch zunächst erfrolglos, bis er merkte, dass der sand matschiger wurde. Wasser! Joe merkte nicht, wie Paul sich
hinterrücks anschlich und Joe ein Messer in den Rücken rammte. Dida schrie auf, schnappte sich Joes Waffe und erschoß Paul, krabbelte dann zu Joe, um seine Wunde zu versorgen. Joe fiel schnell in
einen fibrigen Zustand...alles schien aus. Doch im letzten Moment entdeckte eine vorbeiziehende Karawane die beiden und nahm sie auf. Ob Joe überlebt hat, erfuhr man nicht mehr in den Film, ich
gehe aber schwer von aus, sonst hätte man seinen Tod am Ende noch eingebaut.
Fazit:
Als ich den Film vor vielen jahren zoletzt gesehen hatte, mochte ich ihn nicht sonderlich In meinem uralten Notizen gab ich den Film die Schulnote "4" - was ich nach heutiger Sichtung garnicht
verstehen kann. Mir hatte der Film sehr gut gefallen, natürlich war der Humor und auch die Action so gut wie nicht vorhanden. Der Film ist ein reiner Abenteuerfilm, mit starken Drama und
Romantik-Elementen - und einer interessanten Botschaft. Das war überhaupt mein erster Eiundruck, als ich den Film vorhin zuende gesehen hatte. er ist vor allem eines: Interessant!
Der Film bekommt von mir nach heutiger Sichtung: