Dem Adler gleich

( The Wings Of Eagles ) ( USA, 1957 )

Inhalt des Films

 

ReWatch gemacht am: 16.06.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Cover zeigt spanische DVD, in Deutschland gibts den leider noch nicht auf DVD oder BluRay. habe zum Glück eine alte TV-Aufnahme davon.

 

Muß gestehen, ihn davor schon sehr lange nicht mehr gesehen zu haben - das kommt davon, wenn man sonst immer nur dieselben Filme von Wayne schaut  Dieses ist zudem einer der letzten Filme, die es in Deutschland nicht auf DVD gibt. Verstehe nicht, wieso...in anderen Ländern gibt es den. Im TV wird er auch sehr sleten gezeiugt, ich glaube, vor 10-15 Jahren zuletzt, dort hatte ich ihn bei TNT, dem heutigen TNT Film aufgenommen. Vielleicht gibt es ja auch bei uns  Rechteprobleme zu einer DVD VÖ, wer weiß....

Wissenswertes:
Dieser Film erzählt die Biographie des in den USA sehr bekannten Marine-Flieger Frank Wead, genannt Spig, dessen große Leidenschaft die Fliegferi war und er mit allen erdenklichen Mittewln versuchte, dieses umzusetzen und er letztendlich dafür verantwortlich war, dass die Navy  ebenfalls Kampfflieger bekam und letztendlich auch Flugzeugträger. Dieser film beginnt  kurz nach Ende des 1. Weltkrieges und endet kurz vor Kriegsende des 2. Weltkrieges. Regisseur John Ford war ein sehr guter Freund von Spig, dem es eine Herzensangelegenheit war, diesen Film als Denkmal für seinen 1947 verstorbenen Freundes, 10 Jahre nach dessen Tod, zu drehen.

Synchronisiert wurde Wayne in diesem Film von Wolfgang Lukschy, der Wayne mehrfach seine Stimme lieh.

Zum Film selbst:
John Wayne spielt in diesem Film den bekannten Piloten Frank 'Spig' Wead, einen Navy-Soldaten, der schon vom ersten Weltkrieg her als Kriegsheld galt, aber auch als Querulant und jemand, der es mit dem Gehorchen von Befehlen nicht so ernst nahm. Für Spig ist sein großer Lebenstraum, ein großer Pilot zu werden. Er kann nicht verstehen, wieso nur die Army und Air Force an Kampffliegern ausgebildet witrd unddiese haben und er setzte sich dafür ein, dass die Navy nicht mehr dessen benachteiligt wird.  Bei einer Gala log Spig vor, er könne fliegen, schnappte sich eine Maschine, ein Army Flieger begleitete ihn als zweiter mann undschnell mußte dieser merken, dass Spig vom Fliegen soviel Ahnung hatte wie ein Pferd vom Bogenschiessen. Mit waghalsigen Manövern hätte er mehr als einmal fast einen Crash gebaut, flog unbeirrt durch eine Hangarhalle, war ganz vergnügt dabei und lernte während des Fluges immer mehr, die Maschine zu beherschen - bis ihnen der Sprit ausging, und Spig mitten auf der Admirals-Gala notlandete, dabei die Flügel abbrachen, er das Dinner ruinierte und mitten in einem Pool landete Spig war begeistert, war vom Fliegen jetzt richtig angefixt...der Admiral war natürlich alles andere als "amused"  Der Army Co Pilot war sauer und versetzte Spig einen Kinnhaken. Spigs Frau Mary, wollte den Schlag auf ihren Mann sich nicht bieten lassen und wollte  den Army Mann zurückschlagen, dieser duckte sich und der Admiral bekam von ihr einen gepfefferten Kinnhaken 

Spig galt bei seinen Navy Kameraden als guter Freund, allen voran der sprücheklopfende Lebemann Carson, der zu Spig sagte:

Carson: Immerhin hattest du mir mal das Leben gerettet
Spig: Hä? Ich habe noch nie dein Leben geretten
Carson: Ja...mein Reden!


Überhaupt bot der Film ungewohnt recht viel Humor, jedenfalls bis gut zur Hälfte... das Spig und Mary sogar wenige Tage nach dem plötzlichen Kindstod ihres Babys wieder vergnügt waren, fand ich etwas unrealistisch. Marys Trauer über den Tod dauerte nur sehr kurz - aber wei weiß, wieviel zeit wirklich dazwischenlag - denn der große Minuspunkt dieses Films ist, dass er recht "zügig" erzählt wurde. Es wäre schöner gewesen, sich viel mehr Zeit zu nehmen...doch andererseits galt es, den ganzen film in einer anvisierten Spieldauer hineinzubekommen...verstehe ich! Würde mich freuen, wenn hieraus mal eine 13tlg. Miniserie gedreht wird, die das gesamte Leben kompakter und ausführlicher beleuchtet...aber ich schweife ab.

Wenig später hatten Spig und Mary zwei weitere Kinder, 2 Töchter. Obwohl Spig seine Frau Mary und auch seine beiden Töchter sehr liebte, hatte er nahezu nie Zeit für sie. Spig wurde auserkoren, der erste richtige Navy-Flieger zu werden und bekam deswegen diverse Eindatzgebiete. Die Familie mußte mehrfach umziehen, bis Mary eines Tages genug davon hatte und beim letzten Wohnort mit den Kindern blieb. Die Admiralität zettelte ein Flug-Wettrennen zwischen Army und Navy an - dem Gewinner blühten  eine finanzielle Unterstützung ihrer Luftwaffe. Captain Hazard tart für die Army und Spig für die Navy ein. Beide mochten sich zwar, hatten aber dennoch eine gesunde Abmeigung...weil jeder für seine Truppe das beste wollte. So lieferten sich zuerst die beiden, dann alle beteiligten eine deftige Schlägerei.

Die Navy gewann das Flugrennen um die Welt (welches leider im Film nicht thematisiert wurde...was ich schade fand, alleine dieser Weltflug hätte vermutlich Stoff für einen eigenen kompletten Film gegeben!  Nach der Siegerehrung gabs eine erneute Klopperei zwischen Navy und Army, weil Hauard neidisch war.

So wurde Spig von einem Auftrag zum nächsten gejagt - die Zeit ging dahin und seine eigenen Töchter erkannten ihren Vater nicht, als Mary sie ihn am Fenseher zeigte.

Irgendwann hatte Spig Urlaub und kehrte zur Familie zurück. Mary war arbeiten und die beiden mittlerweile 6jährigen Töchter versorgten sich zuhause selbst, was Spig imponierte. Wieder erkannten sie ihren eigenen vater nicht und hielten ihn für einen Vertreter  Als Spig sich vorstellte und ihnen auch Glasperlen als Geschenk mitbrachte, mochten sie ihren Vater sofort. Als Mary abends nach Hause kam, war sie sauer auf Spig, weil er solange fort war, fiel ihn aber wenig später doch dankbar um den Hals.

Die folgende Nacht war ein großer Wendepunkt des Films - ab dieser nacht wurde auch der Humorpegel drastisch nach unten geschraubt. Mitten in der Nacht schrie ein von Spigs Töchter. Er erschrak, rannte aus dem Bett und wollte zu seinen Töchtern. Doch das Treppengeländer brach, Spig stürzte die Treppe hinter und konnte sich nicht mehr rühren. mary rief erschrocken den Notruf. Im Krankenhaus teilte man ihnen mit, dass Spig sich das Genick gebrochen hatte - ihm droht eine lebenslange Lähmung vom Hals abwärts. Für Spig brach eine Welt zusammen und er flüchtete sich in starke Depressionen, er brach mit Mary, weil seine Mannesehre verletzt war und er sich nicht von ihr pflegen lassen wollte. Sämtliche Chancen auf Heilung schlug Spig in den Winf, wobei die Ärzte ihn eh sehr wenig Hoffnung machten. Es war Carson mit seinem grenenlosen Optimismus, dem es gelang, durch seine bohrenden Art, Spig wieder Lebenswillen einzuhauchen und redete ihm ein, dass sich sein Zustand bessern könne. Durch monatelang intensives Trainig geschah das Wunder - Spig konnte seine Zehen wieder bewegen und nach und nach regenrierte sich der Körper durch intensives Training. Spig konnte nach mehreren Monaten sogar wieder laufen, wenngleich er lebenskrank auf Krücken angewiesen sein mußte. Jedoch hatte der Krankenhausaufenthalt seine gesamten Ersparnisse aufgefressen. Witzig die Szenen, wie einige Vorgesetzten Spig einen Flachmann ins Krankenhaus schmuggelten...immer mit dem "Psst", es keinem zu erzählen - nachher hatte Spig 4 Flachmänner von verschiuedenen Leuten bekommen, die alles nichts davon wissen sollten

Durch einen rat von Carson brachte er Spig dazu, Bücher zu schreiben, sachbücher zur Fliegerei. Zögernd versuchte er es, erhilet aber nur Absagen - bis er irgendwann eine Zusage bekam und die Spigs Leben wieder zum Besseren brachte. Seine Bücher verkauften sich sehr gut und schon bald war Spig ein wohlhabender Mann. Seine Frau Mary hatte sich mittlerweile ein eigenes Leben aufgebaut und seine beiden Töchter gingen mittlerweile schon aufs College, vergötterten ihren Vater jedoch noch immer, auch wenn sie ihn eigentlich kaum im Leben gesehen hatten. Aber das, was Spig erreichte war etwas, worauf sie alle sehr stolz waren. Spigs Bücher wurden sogar teilweise verfilmt oder er arbeitete als Berater mit an einem Flieger-Film.

Endlich war Spig soweit, das er Mary wieder in sein Leben wollte. Kurz, bevor mary wieder bei ihm einzog, geschah der Angriff auf Pearl Harbor 1944. Dies veräünderte erneut alles. Spig verpflichtete sich wieder der Navy - steig zjm General auf und war mit seinen wertvollen Tipps eine echte Bereicherung. Bei einem weiteren Angriff wenige Monate später konnte Carson, der sich als Umwegen über eine Beschäftigung als Taxifahrer sich auch wieder der Navy verpflichetete, doch noch Spigs Leben retten, indem er sich bei einem Fliegerangriff auf ihn warf. carson selbst wurde von 3 Kugel getroffen, überlebte jedoch. Für Spig war das alles zuviel...auch das Carson fast sein Leben für ihn gegeben hatte. Er bekam einen herzanfall am Bord des Flugzeugträgers und mußte nun ganz aus dem Dienst entlassen werden.

Sein Arzt gab Spig noch maximal 3 Jahre.... das war 1945. Hier endete den Film. Ich denke, dass Spig und Mary nun wieder zueiander kamen, zumal mary es ihm ja versprach, kurz vor seinem Wiedereintritt in die Navy, dass sie auf ihn warten wird...und es warenm ja nur wenige Monate.  Spig selbst starb 1947...also 2 Jahre nach Ende der Filmhandlung

Tante iki hat das Leben von Frank 'Spig' Weath auch sehr gut eingefangen -hier könnt ihr den Wiki-Eintrag zu dem realen Spig lesen. Darin erfährt man auch einiges, was im Film - aus Zeitgründen - garnicht erwähnt wurde....

Wie gesagt, eine schöne 13tlg. Miniserie über ein komplettes Leben wäre eine wirklich gute sache, besonders weil sein gesamtes Leben durchweg interessant, tragisch und spannend war.

Insgesamt bekommt der Film von mir