Spuren im Sand

( Three Godfathers ) ( USA, 1948 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 08.12.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Mich wunderte es, dass der Film eine FSK ab 0 hat, für einen Wayne-western ja schon mehr als ungewöhnlich, im Endeffekt aber doch vertretbar, wenngleich ich wegen der Handlung doch eher eine FSK: 6 angesetzt hätte, aber nun gut.

Zuerst gabs erstmal eine schwere Entscheidung: Schause ich mir meine Kauf DVD an (uncut ; 102 Min., - komplette Neusynchro) oder lieber meine ARD-TV-Aufnahme - cut ; 91 Min. mit der Erstsynchro. Beides hat natürlich viel Pro und Contra. Perfekt wäre ja gewesen, wenn man für die Kauf DVD nur die geschnittenen Passagen neusynchronisiert hätte (oder diese einfach nur untertitelt hätte)

Entschieden hatte ich mich zuerst für die Uncut-Version...doch das hatte ich dann schnell revidiert...weil die Stimmen, die ich zwar mag, mir überhaupt nicht auf die Schauspieler passten.

Synchronisation:
John Wayne wurde in der Erstsynchro von Wolfgang Lukschy, in der Neusynchro von Thomas Danneberg (Stammstimme von Terence Hill, Sylvester Stallone, Schwarzenegger, etc.) Dies ist schon sehr ungewohnt...Danneberg auf Wayne zu hören! Lukschy ist mir da einfach sehr viel lieber.

Die Co-Stars:
Schön fand ich, dass der Film Harry Carey sr. gewidmet wurde, der 1947 verstorben war. Gleichzeitig spielte sein Sohn Harry Carey jr. in diesem Film seine erste Filmrolle. Vorher trat er zwar schon in 2 Produktionen auf, jedoch nur als Statist, somit nicht wirklich nennenswert, zumal diese Auftritzte im Film nichtmal erwähnt wurden.  Carey jr. spielte einen der "3 Godfathers" - William Kearney ('The Abilene Kid'). Petrdo Armendariz ("Der eroberer") spielte den dritten Godfather - Pedro Roca Fuerte. Ward Bond spielte in dem Film den unnachgiebigen, stusinnigen Sheriff Perley 'Buck' Sweet, der die drei erbarmungslos jagt. In einer Nebenrolle ist auch Mildred Natwick ("Barfuss im Park") als Mutter des Babys zu sehen, die kurz nach der Geburt verstarb. Guy Kibbee war zum Schluß als Richter zu sehen.

Der Regisseur:
Einmal mehr kamen John Wayne und John Ford hier zusammen - Ford drehte hier seinen allerersten Farbfilm und war deswegen noch mehr als sonst darauf bedacht, atemberaubende Landschaftsaufnahmen den Zuschauern zu präsentieren. Ford schaffte es, die eigentlich bösen, bösen Bankräuber hier als Helden darzustellen, die ihr eigenes Leben hinter dem Wohl und der Rettung des Kindes stellten.

Die DVD:
Der Film kam 2007 auf den deutschen Markt erstmals auf DVD heraus und wurde dafür komplett neusynchronisiert, um den Zuschauern diesen Klassiker erstmals uncut zu präsentieren. . Leider gibts auf der DVD keinerlei Bonusmaterial. Bild und Ton sind ganz ordentlich.

Zum Film selbst:
John Wayne spielt den Bankräuber Robert 'Bob' Marmaduke Sangster Hightower, der zusammen mit seinen Freunden und Partnern, den schiesswütigen Mexikaner Pedro Roca Fuerte (Armendariz) und dem Jungspunt William Kearney, der sich auch 'The Abilene Kid' nennt, durch die Gegend ziehen um Banken auszurauben. Dabei verschlägt es die drei in das cheinbar harmlose Nest mit dem schönen Namen "Welcome" in Arizona. Dort machten sie erstmal die Bekanntschaft mit dem scheinbaren Rancher Perley Sweet, von allen nur Buck genannt. Bon machte sich über sein Namensschild an der  Gartenpforte lustig "B.Sweet" (auf deutsch: Sei süß!) und lachte lautstark. Sweet fand das garnicht so witzig und so machte sich Bob gleich unbeleibt bei ihm. Dann mußte Bob feststellen, dass er kein normaler Rancher, sondern auch der Sheriff des Ortes ist.

Der Banküberfall verliess planmäßig ab, jedoch wurde William dabei an der Schulter angeschossen. Die drei hatten einen sturen Plan, den sie befolgen wollten. Sie ritten duch die Mojawe Wüste - als Ziel war der erste Wassertank, um dort ihre Wasservorräte aufzufüllen. Doch die drei rechneten nicht mit der sturen Hartnäckigkeit von Sheriff Sweet, der einige Männer zusammentrommelte, um die drei zu jagen. Sweet dachte sich schon, dass die Drei den Mojawe Wassertank als Ziel hatten. Mit der Eisenbahn kamen sie vor den dreien an und stationieren dort zwei Männer mit einen Winchester bewaffnet. Bob fluchte, als er mit seinen Partnern ankam, mit ihren Sechsschüsser und das es in der Wüste nichts gab, um sich anzuschleichen, waren sie machtlos! Also steuerten sie den nächsten Wassertank in - in Apache Wells. Doch Bob vermutete, dass Sweet auch dort Leute postieren wird. Um Sweet ein Schnippchen zu schlagn, ritten sie den entgegengesetzten Weg zu einer anderen Wasserquelle. Sweet staunte nicht schlecht, dass Bob ihn überlistet hatte.

Bon, William und Pedro erlebten jedoch eine böse Überraschung, als sie dort ankamen: Eine Familie mit Planwagen woltle dort ihre Wasservorräte auffülen, doch der mann war unfähig dazu und zerstörte auf Dauer die Quelle, die komplett versiegt war und liess danach seine schwangere Frau dem Schicksal zurück. Die Drei fanden die hochschwangere Frau im Planwagen und halfen bei der Entbindung. Die Frau war den dreien unendlich dankbar, wußte aber, dass sie sterben wird und ernannte die 3 Männern zu den Paten ihres Kindes und nannte ihr Baby "Robert William Pedro Hightower" und verstarb dann. Die drei mußten der sterbenen Frau das Ehrenwort geben, sich um ihr Baby zu kümmern.

Nun standen die drei Männer mitten in der Wüste mit einem Baby und keiner hatte eine Ahnung, wie man ein Baby versorgt. Hilfreich war eine Kiste mit Babyzeugs, unter anderen auch ein Buch über Babypflege. Doch Bob nannte das meiste darin Nonsens.  Als da stand, man sollte das Baby mit Fett einschmieren, nahmen sie kurzernahdn Wagenschmiere und fetteten das Baby damit ein.  Aber die Fütterungstippe waren hilfreich und die Familie hatte dafür für die Mahleiten der ersten 2 Wochen vorgeseorgt. Bob wußte jdcoh, das man hier nicht bleiben kann, zumal es keine Wasservorräte mehr gibt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis Sweets mit seinen Männern kommt. Und som beschloss man, den Hinweisen der Bibel, die sie dort fanden, zu befolgen, um das Baby nach Jerusalem zu bringen. Da der Ort Neu Jeusalem in unmittelbarer Nähe war, verstanden die 3 es als Hinweis. Williams Arm machte ihn immer weiter schmerzlich zu schaffen, erfüllte aber seine Paten-Pflichten bravurös. In der folgenden Nacht tobte ein Sandsturm und die Pferde liefen weg.

Witzig fand ich, als Bob das Baby im Arm hatte und ihn kameradschftlich tätschelte und der auf einmal anfing zu schreien...so wie John Wayne schaute, war dies wohl nicht geplant gewesen. Dann machten sich die 3 Paten auf den Weg nach Neu Jerusalem - zu Fuß!

Später trafen Sheriff Sweets und seine Leute an der Stelle ein, sahen die zerstörte Wasserstätte und Sweeet schob dies den drei Paten in die Schuhe, die hätten die Wasserstätte zerstört, um denen eins auszuwischen. Dann fanden sie das Grab und die Kleider der Mutter und es stellte sich heraus, dass die Mutter die Schwester des Sheriffs war, was er an den Kleidern und der Hochzeitsmitgift erkannte. Sweets schümte vor Wut un schlußfolgerte, dass die drei Paten seine Schwester und ihren mann ermordet hatten. Sweets änderte daraufhin seinen jagdplan  von "lebend oder tot" auf "to" um und erhöhte auf "tot" auch gleich die Belohnung.

Für die drei Paten begann ein eisenharter Überlebenskampf. das Wasser wurde immer knapper, die Kraftreserven ebenso. dennoch war keiner der 3 davon abzubringen, Neu Jerusalem zu erreichen. Als erstes verliessen William seine Kräfte, besonders ausgelöst durch seine schulter, deren Wunde sich meiner Vermutung nach durch Nichtbehandeln und durch die Hitze, dem Schweiß und dem Dreck sich stark entzündet hatte, weswegen er ja auch starke Schmerzen und womöglich Fieber hatte. Er starb in Beisein von Pedro und Bob.

Bon und Pedro zogen alleine weiter, bis Pedro wegrutschte und sich ein Bein brach, sowieso schon mit den Kräften am Ende. Pedro bat Bob, ihn zurückzulassen und ihm doch seine Waffe dazulassen. was er mit der Waffe vorhatte, wußte Bob genau. Bob schleppte sich nun alleine mit dem Baby weiter und hötte wenig später den Schuß, wie Pedro sich selbst richtete.

Sheriff Sweets und seine Männer kamen Bob immer näher und es war nur eine kurze Frage der Zeit, bis er ihn fassen würde. Bobs Kräfte schwanden immer mehr, torkelte mehr als das er ging, stürzte immer wieder, bis er einen Psalm in der Bibel las, dass ein Esel erschien um die drei Weisen zu erretten. Bob hatte nun genug von dem Humbug und warf die Bibel fort, zusamen mit allem anderen Ballast, steckte nur noch die restliche Babynahrung in seine Jackentaschen und nahm das Baby. Bob wollte eigentlich entkräftet aufgeben, als ihm Pedro und William al Geister erschienen, die ihn vorantrieben. Und dann glaubte Bob seinen Augen nicht zu trauen - ein Esel! Mit letzter Kraft ritt er mit dem Baby die restlichen Meilen nach Neu Jerusalem, wo er völlig entkräftet in dem Saloon eine warme Milch fürs Baby und ein kaltes großes Bier für sich selbst bestellte. Doch Bob kam nicht dazu, das Bier zu geniessen, als aufmal Sweets im Saloon erschien und Bob zum Duell forderte. Bob drehte sich um und sagte "Nun haben Sie mich ja endlich!" und brach zusammen.

Die nächste Szene begann 1-2 Tage später. Bob sass zu Kräften gekommend in einer Zelle und Sweets spielte Schach mit ihm. Sie warteten auf den Richter, der über Bobs Schicksal entschied. Sweets glaubte Bob mittlerweile, dass sie ausser dem Bankraub nichts weiteres schhlimmes gemacht hatten und Sweets rechnete es ihm hoch an, dass er seinen Neffen rettet. Doch das Sorgerecht wollte Bob nicht abtreten, obwohl Sweets es versuchte und ihm nicht glaubte, dass seine Schwester die drei zu den Paten ernannt hatte, zweifelte auch den Namen an.

Dann kam der Gerichtsprozess und der Richter hegte tiefe Sympathien für Bob. Statt den 20 jahren Knast bekam Bob 1 Jahr und einen Tag - die Mindeststrafe. zudem auch das Sorgerecht des Babys zugesprochen,. für das Jahr Gefängnis wird das Baby bei Sweets und seiner Frau bleiben. Dem Richter imponierte es, dass Bob um das Sorgerecht kämpfte, sich nicht abspeisen lassen wollte.

Der Film endete, wie Bob ins Gefängnis überführt wurde.

Fazit:
Ich mag diesen film sehr und spiegelt eine vorzügliche Weihnachtsstimmung wieder. Zudem spielte der Film ja auch während der Weihnachtrszeit, wie immer wieder erwähnt wurde. Besonders die Auopferung der 3 Banditen, das Wohl des Babys über ihr eigenes zu stellen - war bewundernswert. Witzig fand ich, wie Bob das baby immer "Robert" nannte und William verbessere "Robert William" und dann mischte Pedro sich ein und sagte "Robert William Pedro!". War ein netter kleiner Running Gag des Films. Eine mitreissende Handlung, dazu tolle Landschaftsaufnahmen und sympathische Schauspieler machen diesen Film zu einem wahren Meisterwerk. Zudem auch ein Western, der zeigt, das man auch ohne Gewalt, Mord und Totschlag auskommen kann und dennoch spannend zu sein.