Black River - Der Mann vom schwarzen Fluß

( Black River ) ( USA, 1939 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 04.11.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

"Black River" zählt zu den Werken, die ich früher als Kind mehrfach geschaut hatte, da er, wie auch Filme wie "Ringo", "Schwarzes Kommando" und "Der schwarze Reiter" bei den ÖR öfters - meistens nachts - wiederholt wurden.

Die Co Stars:
Nach "Ringo" traf Wayne wieder auf Claire Trevor, die sich auch in diesem Film als Glücksgriff bewies. mit ihrer aufmüpfigen, schnippischen Art gefiel sie mir wieder sehr gut. Eine der Schauspielerinnen, die ich in John Wayne Filmen als weibliche Hauptdarstrellerin immer gerne sehe. In "Schwarzes Kommando" trafen beide ein jahr später ein drittes Mal zusammen auf. Das vierte und letzte Mal war 1954  für den Katastrophenfilm "Es wird immer wieder Tag". Zu Waynes Gegnern ist diesem Früh-Western gehörten Brian Donlevy (den ich immer wieder sehr gerne sehe!) und George Sanders.

Die DVD:
Ich besitze die DVD von Studio Canal. Bei Amazon wird die Laufzeit mit 81 Minuten angegeben, was jedoch nicht stimmt. Die Angabe von 75 Min. auf dem Cover ist korrekt. Das Menü ist animiert mit dem Titel Theme des Films zudem ausgestattet. Neben der deutschen ist auch die englische Sprache auf der DVD. An Bonusmaterial gibts nur eine Trailershow. Zur selben Zeit sollte der Film auch unter dem Titel "Der Mann vom schwarzen Fluß" erscheinen, sogar mit dem vermerkt "Deutsche Erstveröffentlichung". Doch dieses Release, obwohl bei Amazon immer noch gelistet, ist nie erschienen. Ich vermute, dass das andere Label eben schneller war, bzw. die Rechte an der VÖ auch hatte. Dennoch muß ich zugeben, dass mir persönlich das Cover zu "Der Mann vom schwarzen Fluß" besser gefallen hätte.

Synchronisation:
Zu diesem Film existieren 2 verschiedene Synchros. In der ersten wurde Wayne von meinem Drittlieblingssprecher Wolfgnag Lukschy gesprochen. der film wurde dann (wieso auch immer!) neu synchronisiert, wo Wayne dann von Klaus Kindler, der deutschen Stammstimme von Clint Eastwood synchronisiert wurde. Die zweite Synchro wurde 1966 in Auftrag gegeben. Ich denke, es könnte daran liegen, dass die erste Synchrofassung den Qualitativstandard nicht entsprochen hatte, oder verschollen ist oder dass er damals gekürzt war. Für die Zweit-Synchro war dann die Firma CS-Film GmbH, München verantwortlich.

Zum Film selbst:
John Wayne spielt den Trapper James 'Jim' Smith, der mit seinen sogenannten Black-River-Männern in einer Art eigenen Stadt leben, mit eigenem Bürgermeister. Man schreibt das Jahr 1759, also eine Zeit, an dem der Wilde Westen noch garnicht so wild war und erst noch in den Kinderschuhen steckte, und die britische Krone das Sagen hatte. Als Jim gerade von einier 3 jährigen Expedition als Trapper zurückkehrte, war Janie (Claire Trevor) überglücklich. Hatte Jim ihr doch vor 3 Jahren - sie war damals gerade 15 Jahre alt gewesen - die Ehe versprochen. Von Jims seite war das eigentlich nur so dahergesagt, doch füe Janie - mittlerweile 18 Jahre alt - war dies ihr einzigster Lebensinhalt. Entsprechend sauer reagierte sie, als Jim sich zwar sehr freute, sie wiederzusehen, aber in keinster Weise vorhatte, sein angebliches Eheversprechen in die Tat umzusetzen. Jim erklärte ihr, das in seinem Leben, wo er ständig auf Achse ist, kein Platz für eine Ehefrau sei. Janeie, immer noch sauer, gab aber dennoch nicht auf.

Stationiert wurde von der britischen Krone ins Jims Nähe ein Fort, angeführt von Captain Swanson (George Sanders), der mit Leib und Seele sich seinem König verschworen hat. Sie waren eigentlich dazu da, um die Bürger vor Angriffen der Indianern zu schützen. Es war eine Zeit, wo die Indianer noch ihr Land eisern verteidigten und das Eindringen der "Weißen" in ihr Land nicht duldeten. Leider waren die damaligen Western oftmals immer so ausgelegt, dass die Indianer als Böse und Monster dargestellt wurde - obwohl sie damals nichts weiter gemacht haben, als - wenn auch auf einer eher primitiven Art - ihr Land zu verteidigen.  Die Richtigstellungen von Filmen folgte ja erst viele Jahre später (zumindest in einigen Filmen). Die ach so bösen Indianer waren auch in diesem Film als wahre Monster hingestellt, die sogar kleine Kinder brutal skalpierten (was mian in dem Film natürlich nicht sah, nur vom Hörensagen mitgeteilt bekam) und einige andere Kinder entführt wurde. Einer der Schwachstellen des Filmes ist, dass man sich im Fortverlauf der Geschichte sich keinen Meter um die entführten Kinder interessierte).

Der jüngste Überfall der Indianer folgten mit Tomahawks, die die Indianer von weißen Händlern erworben hatten, weswegen die Briten das Gesetzt erlassen hatten, dass die "Weißen" keinen Handel jeglicher Art mehr mit den Indianern führen dürfen. Dies passte natürlich den Händlern nicht, da es Geldeinbußen bedeutet und gerade die Indianer gute Abnehmer waren (mit was auch immer sie überhaupt bezahlt hatten...sicher nicht mit Geld). Die Händöer waren der Meinung, dass die Regierung sicher nicht dran gelegen ist, das durch so ein gesetzt das Florieren der Wirtschaft gestoppt würde. Weswegen der Handel weiterbetrieben wurde, natürlich auf illegale Weise. der Rädelsführer war Callendar (Brian Donlevy), der auch unter Captain Swanson arbeitet.

Als Jim und seine Männer zufällig mitbekamen, dass ein solkcher illegaler Handel ablief, durchkreuzten sie die Pläne, stoppten die Kutschen mit dem Handel und nahm ihn ihre illegalen Güter ab.  Callendar war ausser sich und prangerte Jim und seine Männer als Diebe, Lumpen und Gesindel vor Swanson an, sie hätten ohen Grund einen normalen Convoi überfallen, die nur Güter ausschliesslich für die britische Armee hatten. Der engstirnige Swanson glaubte Callendar und erliess Haftbefehle.  Doch Jims Bürgermeister witterte sofort, dass etwas nicht stimmte und weigerte sich. er ritt zu Jim und seinen Männern und warnte sie, dass Swanson haftbefehle gegen alle hätte.

Tatsächlich gelang es Swanson einige von Jims Männern zu verhaften. Jim nahm seine gesamten Männer, an die 300 Leute und belagerten damit das Fort und nahmen sie unter Dauerbeschuß - ohne die Absicht, jemanden zu töten oder zu verletzten. Scheinbar gab Swanson der Belagerung nach, entliess die Gefangenen und entsprach Jims "Befehlen".  Natürlich hatte Swanson in der Hinterhand, sich zu rächen und sah dies als Beweis eines rebellischen Aktes. Jim wurde bei dieser Aktion angeschossen. Janie eilte sofort zu Jim, um ihn zu pflegen und brachte ihn letztendlich zu einem Arzt.

Für Swanson und Callendar der Zeitpunkt der vergeltung - und zwar ganz legal. Man überzeuigte die britische Krone, dass die Black River Leute nichts weiter als Rebellen sind, denen Einhalt gefordert werden muß. Man drehte sich alles so zurecht, dass die Black River leute tatsächlich die Bösen sind.

Jim hatte mittlerweile davon gehört und will seinen Männern beistehen. Zusammen mit seinem Freund Calhoon will er mit Swanson reden - doch Swanson erschien nicht, sondern Callendar, der erschoß Calhoon und hängte es Jim an und nahm ihn wegen Mordes fest. Soabld versuchte Janie und die ganzen Black River Männer, Jim zu befreien, doch Jim wollte nicht. er will den Prozess der seine Unschuld beweisen sollte und schaffte es, seinen Freunden von einer Dummheit zu bewahren. Jim liess sich von seinem Bürgermeister vertreten. Calendar brachte den scheinbaren Mord vor und der Bürgermeister bewies eindrucksvoll durch einen Gewehrschußtest, das Jim der Mörder garnicht gewesen sein konnte. Paralell hatte Janie 2 Männer vorher losgeschickt, die General Cage benachrichtigen solo, der Jim un den Black River Männern immer loyal war. Obwohl der Bürgermeister glasklar Kims Unschuld bewies, wollte Callendar das unter dem Teppich kehren. In dem Moment kam Cage und liess Callendar festnehmen und Swanson vorübergehend suspendieren und sprach gegen Jim und seinen Männern die Unschuld aus.

Jim sah seine Aufgabe erledigt und neue Trapperaufgaben erwarteten ihn. Doch Janie wollte sich nicht so abspeisen lassen. Als Jim fortritt, nahm sie sich das nächste Pferd und ritt ihm hinterher.

Fazit:
Ich mochte diesen Film wirklich sehr, er hatte eine spannende und dramatische Story  Action, etwas Humor - wirklich alles sehr klasse.  Jedcoh gabs einige starke Logiklöcher, z.B. dass Jim eigentlich Swanson und seine Männern komplett im griff hatte und sie danach wieder laufen liess - obwohl doch klar war, das die sich rächen würden. Ich hätte ja Cage eher benachrichtigt, Swanson und Callendar verhaftet, bis Cage entschieden hätte. Von daher....alles ziemlich naiv von Jim gewesen.  Auch ich hatte ich ddieses stundenlange Dauerfeuer auf das Fort nicht verstanden, wo mengenweise Munition verschleudert wurde obwohl man auf keine Leute, sondern nur auf das Fort schoss. Die Belagerung hätte man auch beser machen können und nur schiessen, wenn einer rausgehen wollt. Theoretisch hätte Swanson und seine Männer nur warten müssen, bis denen die Munition ausgeht (was ja schon fast soweit war) und dann hätten sie die einfach nur pflücken brauchen., Swanson machte es clever, überhaupt nicht zurückzuschiessen.  Überhaupt gabs mehrere Szenen, die ich sehr fragwürdig hielt. Es ist aber interessant, Wayne auch mal in einem Western zu sehen, der eigentlich 100 Jahre vorher spielt, und er zu einer Zeit der "Lederstumpf" Ära führte, wo Waffen nach jedem Schuß neu geladen werden mußten, die Kleidung noch anders war und es eben noch keine Amerikaner oder Cowboys gab, sondern hauptsächlich Briten, Spanier und Indianer.

Dennoch....miir hatte der Film ansonsten einfach sehr gut gefallen, weswegen ich hier  4 Sterne gebe, obwohl ich weiß, dass es überbewertet ist, anhand der vielen Logiklöcher - hier gewann heute mal mein geschmack auf Spannung und Action.