Der Barbar und die Geisha

( The Barbarian and the Geisha ) ( USA, 1956 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am : 06.10.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Die Co-Stars:
Der einzigst amerikanische Schauspieler in dem Film neben Wayne war Sam Jaffe, der seinen Assistenten. Die weibliche Hauptrolle ging an die Japanerin Eiko Ando, die in diesem Film nzudem auch ihren einzigsten Film ihrer Karriere drehte. 2 Jahre später war sie noch in einer Gastrolle in "The Toast of the Town" zu sehen. Das wars dann. Danach trat sie nie wieder vor oder hinter der Kamera in Aktion. Sie lebte heute noch, ist 84 Jahre alt. Mit James Robbins und Norman Earl Thompson spielten zwar noch 2 weitere Amerikaner mit, doch deren Rollen waren so klein, dass sie nichtmal im Abspann erwähnt wurden (es gab eh keinen Abspann in dem Film)

Der Regisseur:
Mit John Huston drehte John Wayne mit einer weiteren Regie-Legende zusammen.

Synchronisation:
Einmal mehr lieh Stammsprecher Heinz Engelmann John Wayne seine Stimme 

Die DVD:
20 Century Fox veröffentlichte diesen Film sehr liebevoll. Mit excellentem Bild und Ton, einem edlen, robusten Pappschuber, in der DVD lag eine Postkarte mit dem Motiv von dem Film, sowie ein kleines Booklet über den Film und die 3 Hauptdarsteller.  Als Bonusmaterial waren 2 Ausschnitte aus der "Fox tönenden  Wochenschau" zu dem Film, die eine zweigte Eiko Ando, wie sie zur Filmpremiere in die USA gab und einem Fan ein Autogramm auf einer weißen Karte gab...in japanisch. Der Fan wußte nun nicht wo oben und unten bei dem Autogramm ist. Eiko drehte sich dazu nochmal um und lachte.  Zudem ist eine Bildergalerie und der Kinotrailer auf der DVD.

Historisches & über die Produktion:
Dieser film beruht auf tatsächlichen Begebenheiten des US Diplomaten Townsend Harris, auf dessen Notizen der gesamte Film beruhte. Regisseur John Huston war von den Notizen Harris' so beeindruckt, dass er beschloss, garnichts eigenes zu dem Fiulm zuzuerfinden sondern einfach nur seine wahren Erflebnisse zusammen zu verknüpfen und daraus den kompletten Film entstehen zu lassen.  Für Huston war es jedoch schwer, einen geeigneten Drehort zu finden, da er nichts gescheites fand, was die Gegend des damaligen 1856  wiedergeben kann. Seine Wahl fiel dann schliesslich auf das kleine Fischerdorf Kawana. Soweit, so gut. Doch das problem war, dass die Bürger von der Fischerei abhängig waren und ihr tägliches Leben nebenbei normal weitergehen mußte, weswegen Huston sich gezwungen war, die produktion seines Filmes jeden Tag um mehrere Stunden zu unterbrechen. Dies hatte zur Folge, dass der Film viel mehr Unkosten verschlang, als kalkuliert. Alleine John Wayne hatte damals die Rekordsumme von 666.666 Dollar ausgemacht (was heute schon fast jeder Nebendarsteller in einer Serie bekommt)  Zum Vergleich: John Wayne verdient zum Anfang seiner Karriere 75 Dollar die Woche  Währenddessen die Produzenten des Films sehr gerne Charlton Heston in der Hauptrolle gesehen hätten, pochte Huston darauf, den Film mit John Wayne zu besetzen, weil nur er es seinerzeit verstand, wie kein anderer, den typischen, idealistischen Amerikaner zu verkörpern. John Wayne selbst war sehr verwundert darüber - er selbst hielt sich hingegen für eine krasse fehlbesetzung dieses Films. Wer mehr wissen will über den wahren Townsend Harris - klicke bitte diesen Link. Interessant ist übrigens auch, dass der film quasi von 2 Seiten erzählt wurde: Zum einen eben direkt über Townsend Harris, zum anderen über Harris' Geisha Okichi (Eiko Ando).

Über den Film selbst:
John Wayne spielte den US Diplometen Townsend Harris, der vom US Präsidenten Franklin Pierce 1856 nach Japan geschickt wurde, um dort dort als Handelsvermittler zwischen der USA und Japan zu fungieren. Kurz vorher war es der USA gelungen, einen Handelsvertrag mit Japan  abzuschliessen, wenngleich dieser eher unter Druck geschah. Die Japaner duldeten seinerzeit keinerlei Eindringen in ihr Land durch fremde Völker. Durch diesen vertrag gelang es Präsident Pierce jedenfalls einen fuß aufs Land zu bekommen.

Harris und sein Assitent Henry Heusken (Sam Jaffe), der zugleich auch als Dolmetscher fungierte war nun mit seinem Schiff vor der Küste Japans - doich der  dort zuständige Gouverneur Tamura war ein  Anhänger alter Werte und verweigerte Harrius - trotz des Vertrages - die Einreise. Harris pfiff darauf, bestand auf Einhaltung des Vertrages und kam mit Henry an Land, wo er auf einer Mauer des Hasses stiess. Tamura lehnte jegliche Unterstützung ab, glaubte fest daran, dass die Amerikaner gekommen seien, um das friedlebende Japan ins Chaos zu stürzen. Zähneknirschend durch den Befehl des Shogun mußte Tamura Harris jedoch eine Unterkunft geben. Die bekamen sie auch: Eine kleine rumpelige Scheine inmitten auf einen Friedhof. Doch Harris nahm es mit Humor und meinte "Naja, jedenfalls müssen wir uns nicht über zu laute Nachbarn beschweren"  und über den Schuppen meinte Harris ironisch "Sehr hübsch hier, sehr gemütlich!"   Probleme bekam der hochgewachsene Harris jedoch mit den Türen, wo er mit der regelmäßigkeit immer mit seinem Kopf anstiess, was bei den Kindern, die neugierig vor dem haus rumlungerten, für Gelächter sorgte.

Als erstes hisste Harris erstmal die US-Flagge, um anderen Schiffen zu signalisieren, dass sich hier eine uS-Botschaft befand. Kaum war die Fahne gehisst, stand Temura auch schon wutschnaubend vor der Tür der die sofortige Abnahme nder Flagge befahl. Harris gehorchte, sagte aber mehr zu sich als zu ihn, dass er sie aus gegebenen Anlässen wieder hissen würde. Währedn Harris bei Temura immer wieder auf den Vertrag pochte, erklärte Temura ihn, dass dieser Vertrag nur unter Zwang entstanden war.

Witzig war, dass die Japaner das "L" nicht aussprechen konnten...was mich besonders wunderte, denn ich wußte bislang immer, dass sie das "R" nicht aussprechen konnten und stattdessen es durdch ein "L" ersetzten. Schon merkwürdig...vielleicht ein Fehler in der deutschen Synchronisation?

Temura entsann die Geisha Okichi zu Harris. Gemeint war sie als "Anerkennung", doch Temura setzte sie als Spionin ein, die Harris aushorchen soll und Temura immer Bericht verstaten sollte. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten empfand Okichi Sympathie für Harris. Ihr ständiger Einsatz bei Harris machte Okichi jedoch bei den anderen Geishas unbeleibt, und sie wurde mit Verachtung bestraft, was Okichi verletzte.  Sie konnte ja auch nichts dafür, wenn ihr Meister ihr das befahl.

Die Japaner begegneten den beiden Amis auch fortan mit Hass. So wurde Henry aufgelauert un dseinen Hut geklaut, er versuchte verzweiflte, ihn zurückzuholen. Da mischte Harris sich ein und konnte einen der beiden Männer zusammenschlagen - doch dann meldete sich der zweite zu Wort, der Kampfsportarten beherrschte und dageghen  Harris nichts ausrichten konnte. Erst Okichi mußte die Situation klären.

Die Tage vergingen, ohne dass Harris es gelang, den Shogun zu sprechen, weswegen er eigentlich ja gekommen war um weitere Handelsabkommen mit den USA zu besprechen. Harris versuchte es unermüdlich, blitzte bei Temura jedoch immer ab.

Eines Tages näherte sich ein US Schiff der Küste. Harris histe sofort die Flagge und bekam kaum, dass sie gehisst war, wieder starken Ärger mit Temura, der die Abhame befahl. Harris setzte alles daran, um dem US Schiff das Anlegen zu ermöglicvhen - doch temura wartete am Land mit seinen Samurai-Lriegern und einer großen Kanone, um das Anlegen zu verhindern,. Harris stellte sich demostrativ vor die Kanonen und Temuar blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Harrius fuhr mit einem kleinen Ruderboot dem Schiff entgegen, doch der captain schrie, er sollte wegbleiben - am Bord gibt es ein tödliches Cholera Problem, wo schon einige Seemänner dem zum Opfer fielen. Bevor Harris und der captain es verhindern konnten, sprangen mehrere Matrosen vom Schiff und schwammen an Land, um sich Hilfe zu erholffe. Harris schrie zu Temura, er solle die Matrosen erscxhiessen, weil sie die Cholera  insichtrugen - doch da Harris kein Japanisch kann und Temura kein Engloisch gab es Verständigungsprobleme und das Chaos war perfekt.

In kürzester Zeit breitete sich die Cholera über das Dorf auf und brachte vielen den Tod. Harris und Henry halfen, wo sie konnten und auch Okichi tat sehr viel. Das war der Moment, wo Harris sich in seie Geisha verleibte.  Temura tobte vor Wut . gab Harris natürlich die Schuld, fühlte sich zudem bestätigt, dass fremde Völker nur den Tod brächten.

Harris erfuhr, dass nur Feuer uns Eis die Chlera besiegen kann. Eis war zu dieser Jahreszeit undenkbar - blieb das Feuer und er steckte zahlreiche Hütten im Dorf an, was  ihm den weiteren Hass der Bürger auf sich b rachte - und erst recht den von Temura. Der liess Harris und Henry sogleich verhaften und bereitete alles für die Ausweisung vor. Mit dem nächsten Schiff sollen sie verschwinden - oder sie würden sterben.

Doch Harris "Ausräucherung" hatte geholfen und die Cholera bseieht. Dies mußte auch Temura einsehen und er kam wenig später zu Harris, um sich reumütig zu entschuldigen. Zu Harris großer Überraschung liess er ihn auch jetzt zum Shogun passieren, was eine Reise nach Edo zuf Folge hatte. Temura und zahlreiche Samurai begleiteten Harris, Henry und Okichi.  Nach einem tagelangem Marsch erreichte man die Stadt endlich und Harris konnte zu dem Shogun und dem Kongress sprechen und brachte sein Anliegen vor, die Länder zu vereinigen um sich gegenseitig zu unterstützen.  Eine Abstimmnung soll zeigen, ob sich Japan anschliessen würde, oder nicht. Der größte Fürsprecher war der Shogun Shyo selbst. Bei einem Festbankett wurde Shyo ermordet - und Temura machte erneut Harris dafür verantwortlich.  Am nächsten tag kam die Abstimmung mit mit größerer Mehrheit wurde beschlossen, mit den Amerikanern künftigst zusammenzuarbeiten. Einigen Nichtfürstimmern waren natürlich sauer, wollten ihre alten Werte festhalten - einer von ihnen war Temura.  Der Mord an Shyo brachte also letztendlich das Gegenteil für Temura ein.

Auf dem Weg zurück ins Dorf wies Temura Killer an, die Harris töten sollten und weihte auch Okichi ein, die einen Schwur hatte, Harris nichts zu sagen. Okichi fühlte sich in einer Zwickmühle. Den Mann zu verraten, den sie liebte oder ihre Pflicht zu erfüllen. Und...für Japaner steht die Pflicht eben über alles.  Doch Okichi griff zu einer List. Sie tauschte in der rraglichen Nacht das Schlafgemacht mit Harris. Temura kam in der Nacht selbst, um Harris zu richten. Als er die Decke wegzog, sah er statt Harris Okichi darunter und erstarrte. In dem Moment erschien auch Harris und begriff die Situation, weil Temura das Schwert noch stoßbereit hielt. Temura flüchtete, gestand Okichi vorher noch, dass er versagt habe und Schande über sich gebracht hatte. Er ging vor die Tür und machte Harakiri, richtete sich selbst. Auch Okichi zog die Konsequenzen und machte sich selbst für den Verrat und den Selbstmord von Temamura verantwortlich und verliess Harris. Henry übersetzte Harris den Brief und sagte ihm gleich, dass er sie nie wiedre finden würde. Harris hatte sein politisches Ziel erreicht, verlor dafür jedoch die Liebe zu Okichi.

Fazit:
Ein sehr interessanter Film, prächtig fotografiert vor schöner Kulisse und Einhaltung alter, japanischer Werte. In meinen Augen wurde der Film mit viel Authenzität herübergebracht und die Tagebücher des echten Harris (wobei ich diese natürlich nicht kenne) wohl sehr gut rübergebracht.  Ich empfand Wayne nicht als Fehlbesetzung. Sicher eine ungewohnte Rolle für ihn - aber in meinen Augen muß ein guter Schauspieler jede Rolle, die er spielt, beherrschen.  Und das war Wayne gelungen.

Alles in allem dennoch nur: