Heiße Grenze

( The Wonderful Country ) ( USA, 1959 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 29.04.2019

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Als zweiten Mitchum Film und zugleich damit letzten Film meiner Urlaubswoche war nun dieser Western an der Reihe, der sich noch in die Vierer "Mex-Western-Reihe" anschliesst, wenngleich sich dieser Film schon etwas von den anderen drei unterscheidet. Dieser film beruht auf den gleichnamigen Roman von Tom Lea und beschreibt einen eher romantischen Western - romantisch jedoch aber schon eher zu der Beziehung, die Mitchum mit seinem wertvollen Pferd Lagrimal (zu deutsch: Tränen) führte.

Die Co-Stars:
Julie London spielte Helen Colton, die Frau des Majors, auf der auch mitchum ein Auge geworfen hat, die jedoch seinen Lebensstil nicht gutheißt. Gary Merrill spielte diesen Major Stark Colton. Albert Dekker spielte den pflichtbewusten Texas Ranger Capt. Rucker, der Mitchum immer versuchen wollte, zu den Rangers zu holen. Charles McGraw war als beherzter Dr. Herbert J. Stovall zu sehen und Pedro Armendariz spielte den Bösewicht Cipriano Castro.

Synchronisation:
Robert Mitchum bekam einmal mehr sie deutsche Stimme von Curt Ackermann geliehen. Tilly Lauenstein sprach Julie London. Dean Martin-Stammsprecher Klaus Miedel übernahm Victor Manuel Mendoza, der den Gen. Marcos Castro spielte. Siegfried Schürenberg sprach Gary Merrill.

 

DVD & BluRay:

Der Film ist 2016 zeitgleich auf DVD und BluRay von Explosive Media erschienen. Der Film wurde jeweils vom DIA komplett aus digital remastered, und besitzt ein tolles Bilder und einen sehr guten Ton. Als Bonus gibt es den Originaltrailer, eine Bildergalerie sowie eine Trailershow aus anderen Westernfilmen des Labels.

Zum Film selbst:
Robert Mitchum spielte den Waffenhändler Martin Brady, der seit längerem in Mexiko lebt, sich dem Leben und die Gewohnheiten und auch den Kleidungsstil der Mexikaner angeeignet hat. Immer wieder reitet er für sein geschäft über die Grenze nach Texas hoch. Brady gilt hüben wie drüben als Pistolero, bei dem man aufpassen muß. Als Brady wieder einen Waffendeal hatte, stürzt er unglücklich mit seinem Pferd und brach sich ein bein. Skeptisch wird Brady beäugt, wie sich so ein Kerl ein solch derartiges Rassepferd leisten könne. Brady bekam dies für ausserordentlich gute Dienste geschenkt und das Pferd, das auf den Namen Lagrimal hört (zu deutsch: Tränen) ist sein einziger Stolz und Besitz. Durch sein gebrochenes Bein fiel er über Monate aus und konnte den Waffendeal nicht zuende bringen - zu allem Überfluß verschwanden die Waffen auf mysteriöse Weise. die Arztkosten konnte Brady bezahlen, indem er den Arzt erlaubte, dessen Stute von lagrimal decken zu lassen.

Brady Genesung schritt stetig voran und er lernet Helen Colton kennen, die Frau des Majors Stark Colton und verliebte sich in sie. Auch Helen, die sich von ihrem Mann vernachlässigt fühlte, fühlte sich zu Brady zwar hingezogen, konnte aber aber seinen Lebensstil nicht gutheißen. . Bradys Ruf brachte ihm auch den Texas Ranger-Captain Rucker auf sich, der Brady gerne als einen der seinen sehen würde.

Nachdem Brady wieder genesen war, kam der Ärger mit Marcos Castro, mit dem er den Waffendeal hatte. Dieser war garnicht begeistert, dass die Waffen weg waren, für die Brady verantwortlich war. Das Brady ein gebrochenes Bein hatte, interessierte Marcos üb erhaupt nicht und erinnerte Brady daran, in jeder Lage seine Pflicht zu erfüllen, für die er bezahlt wurde.  Durch Rucker erfuhr Brady, dass er auch seinen vater kannte, der vor einigen Jahren ermordet wurde und von Brady fair gerächt wurde. Brady hatte sich ausserdem mit dem Deutschen Ludwig Sterner angfreundet, der seit 6 Wochen aus Kassel in die USA kam und Brady bewunderte. Als Sterner von einem Mann geärgert wurde, der auch was gegen Brady sagte, kam es zum Streit, wo Sterner getötet wurde. Brady kam danach und konnte im selben Moment Sterner rächen, nachdem der Mann auf Brady anlegte und Brady aus Notwehr schiessen mußte. Doch angebliche Zeugen sahen es anders...alleine Bradys Ruf als Pistolero und so beschloß Brady, schnell wieder nach Mexiko abzuhauen.

Dort erfuhr Brady, dass die Castro Brüder zerstritten sijnd: der eine ist der Landesführer, der andere der Polizeipräsident - und dieser würde gerne beides sein. Cipriano verlangte deswegen von Brady, dass er seinen Bruder umlegen soll, bevor er es tut. Doch Brady lehnte ab. Um Helen zu gefallen, wollte er sein Leben ändern und nicht mehr zur Waffe greifen. Cipriano war aufgebracht deswegen und als Brady ging, liess er ihn verfolgen. Bei der Flucht lahmte Bradys Pferd und er kam für einige Zeit bei Santos unter auf dessen kleine farm, der mit seinen Männern Brady in der Zeit zu schätzen lernte und ihn bat, zu bleiben.  Doch diese Pläne wurden jäh zerstört, als ein Kavallerie-trupp kam, der nur noch aus einem überlebenben Sergeant bestand. Dieser bat Brady, ihn zu helfen. Der Trupp wurde von den Apachen angegriffen, die nach 20 Jahren den Frieden gebrochen haben, ausgelöst durch die Castros.  Brady fand Major Colton schwer verletzt vor und Brady beschloiß, ihn zu helfen und zusammen mit den restlichen Männern die restlichen Apachen anzugreifen, die eine Familie mit ihrer Kutsche entführt hatten - Brady ahnte da noch nicht, dass sie mittlerweile tot waren. Es gelang Brady und den Soldaten, die Apachen aufzureiben. Doch Coltons letzter Wunsch, zurück zu Helen zu kommen, schaffte er nicht mehr. Brady mußte ihm versprechen, ihr seinen Ehering auszuhändigen, was Brady auch tat.

Brady erfuhr, dass Cipriano von seinem Bruder Marcos getötet wurde und dieser nun auch Brady beseitigen will. Brady beschloß, alles hintersichzulassen. Auch seinen Ritt zurück zu Helen wurde er noch einem Mann aus Marcos Reihen angegriffen. Brady gelang es, den Mann zu töten, doch dabei stürzte Bradys Pferd zu schwer, dass er ihn den Gnadenschuß geben mußte, was Brady sehr traurig machte. Danach legte er seine Waffe, seinen Patronengurt und seinen Sombrero auf die Leiche des Pferdes und ging zu Fuß weiter - nach Helen. Diese Szene sollte signalisieren, dass Brady seinem alten Leben entgültig abgeschworen hat.

Fazit:
Ein in meinen Augen nur mäßig gelungener Western, ich fand ihn reichlich sprunghaft, mehrere Geschehnisse geschahen zu schnell nacheinander und man konnte so diverse Szenen nicht mehr richtig nachvollziehen und erschienen dadurch unlogisch. Besonders gut hatte mir Bradys "Beziehung" zu seinem Pferd gefalen und ich war traurig, als er es am Ende erschiessen mußte . :(

Alles in allem sind hier für mich nur