High Wolf

( The Telegraph Trail ) ( USA, 1933 )

Deutscher Alternativtitel: Indianer auf falscher Spur

Inhalt zum Film

 

ReWatch gemacht am: 24.09.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Eine weitere Zusammenarbeit zwischen John Wayne und seinem "Wunderpferd" Duke, der in diesem Film sogar zeigen konnte, dass er schlau ist, erinnerte schon fast etwas an Jolly Jumper aus den Lucky Luke Comics. Man hätte den Film auch untr dem Originaltitel veröffentlichen können, da ja auch der deutschsprachige Titel quasi englischsprachig ist....aber OK...naja. Seit dem 09.12.2011 in Deutschland auf DVD erhältlich, zudem auch die erste deutschsprachige Premiere überhaupt, da der Film erst kurz vorher extra für das Release synchronisiert wurde: Amazon schreibt dazu: DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG! Ein superrares John Wayne-Frühwerk der Extraklasse! Der Film kommt digital remastered und in der momentan best möglichsten Qualität! Für echte John Wayne Fans ist dieser Film ein ganz spezielles Bon Bon! Absolut empfehlenswert!

Die Co-Stars:
Neben John Wayne ist natürlich besonders Frank McHugh bekannt, der hier Johns besten Freund Corporal Tippy spielt, einen selbstverliebten Möchtegern-Helden mit großer Klappe und unglaublich viel Phatasie, wenn es darum geht, seinen Kameraden erfundene Erlebnisse von ihm zu erzählen. Dann natürlich Yakima Canutt, der Häuptling High Wolf spielt und früher ocft mit John Wayne drehte - sowoehl vor als auch als Stuntman hinter der Kamera. Der bekannte Stummfilm-Star Marceline Day spielte die bezaubernde Alice Keller.

Die DVD:
2011 erschien der Film nicht nur erstmals in Deutschland auf DVD, es war auch gleichzeitig die erste deutsche Berührung mit dem Film, da er erst kurz vorher synchronisiert wurde. Der Synchronsprecher von John Wayne ist - jedoch unbetsätigt und nur eine Vermutung von mir  -  Martin Sabel, der ja viele Wayne-Frühwerke in den letzten Jahren erstmals synchronisierte. der Film soll digital aufgehübscht wurden sein, wirkt in der tat für einen 30er Jahre B-Movie-Western wirklich recht gut. Als Bonusmaterial gibt es nur einen Verweis auf das große John Wayne Bilderbuch und eine kleine Trailershow zu anderen Früh-Western.

Zum Film selbst:
John Wayne spielte den Army Scout John Trent, dessen Aufgabe es ist, im Jahre 1860 den Telegrafenb, der gerade seine große Geburtsstunde feiert, im ganzen Land zu errichten. Dabei ist er jedoch dem Verbrecher Gus Lynch (Albert J. Smith) ein Dorn im Auge, denn diese Vderbindung würde seine einträglichen Gdschäfte empfindlich stören.  vergebens hoffte er, dass um seinen Dunstkreis keine Maste errichtet werden....vergebens. Zudem hatte er ein Auge auf die hübsche, junge Alice Keller geworfen, die Tochter des Hotelbesitzers, die jedoch kein Interesse daran hat, mal seine Frau zu werden. Aus ihrer Not heraus erfindet sie händeringend einen Verlobten, fand dann zufällig ein Foto der Army Rangers und wählte sich John Trent aus, beschrieb ihn als herrschsüchtigen Mann, vor dem man sich in Acht nehmen sollte. Just in diesem Moment traf John Trent mit 2 seiner Leute in dem Hotel ein.  Sie warf scih dem völlig erstaunten John förmlich an den Hals mit "Liebling, da bist du ja endlich, ich habe dich so vermisst!". John wußte nicht, was ihm geschieht und spielte "das Spiel" zumindest halbwegs mit, was ihm natürlich Lynch erst recht gegen ihn aufbrachte.

Als Lynch auch noch erfuhr, dass John der führenede Kopf der Gruppe ist, der die Telegraphen hier errichtet, ist sein Hass völlig auf ihn fokussiert. Zudem glaubt Lynch auch nicht, dass der "singende Draht", wie er von den Indianern genannt wird, funktioniert, bis John ihm eindrucksvoll bewies, das er funktionierte und ihm einen gepfefferten Stromschlag verpasste . Auch das tat nicht gerade dazu bei, dass John ihm sympathischer wurde.

Lynch wendet sich nun an die Indianer, hat er doch ein freundschaftliches Verhältnis mit Häuptling High Wolf und erzählt ihm Lügen über den Telegrafen-Mast, dass er die Indianervertreiben will, das in dem singenden DRaht ein böser Geist wohnt, der den Indianern Böses will. Dieses reichte aus, um High Wolf zu überzeugen, mit seinem Stamm dagegen anzugehen und so überfällt er einen Bautrupp und tötet alle. Einer konnte gerade noch ein Funkspruch absetzen, den John empfing. John ahnte sofort, dass Lynch dahintersteckte, da sein Kontaktmann von einem "Weissen im Hintergrund" sprach.

Alice versuchte zudem immer, wenn Lynch in der Nähe war, die Nähe zu John zu suchen, um ihre Charade aufrechtzuerhalten. John hatte schon fast Angst vor ihr und versteckte sich oft vor der "Verrückten". Dabei merkte er garnicht, dass er sich langsam richtig in sie verliebte, wie auch umgekehrt.

John beaufsichtigte den weiteren Telegraphen-Bau, auch dieser wurde überfallen und sämtliche Weiße ermordet. John konnte nur knapp entkommen, indem er einen Indianer tötete, und seine Kleidung, inkl. Kopfschmuck. ansich nahm und damit durch die Indianer hindurch getarnt Hilfe holen konnte - und wurde fast von seinem Kumpel Tippy erschossen.

High Wolf und die Indianer wollten nun aufs Ganze gehen und griffen das örtliche, kleine Fort an, auf "Anweisung" von Lynch, um den Telegrafen ein für allemal ein Ende zu setzen. Bei dem Angriff wird Tippy scheinbar verletzt...er hauchte schon sein Leben an einen Kollegen aus...bis dieser feststellte, dass Tippy garnicht verwundet wurde, sondern dass ein paar Flaschen Tomatensaft getroffen wurden und diese Flecke auf seine Kleidung gemacht hatten. Wütend nahm Tipps die Uhr, die er seinen Kollegen "vermacht" hatte wieder zurück.

Die Rangers konnten High Wolfs Stamm schliesslich besiegen, dabei wurde auch High Wolf getroffen. Lynch wollte sich davonmachen, als er merkte, das hier nichts mehr zu gewinnen ist und liess High Wolf sterbend zurück. Diese war sauer und mit seiner letzten Kraft erschoss er Lynch.

Die Arbeiten des Telegrafen konnte nun ungehindert weitergehen und John und Alice kamen zusammen.

Fazit:
Natürlich kein großer Film, sondern ein B-Movie-Western, wie es damals zuhauf gab. Natürlich nicht unspannend mit einem Schuß Romantik und Humor, ich mag besonders die Szenen zwischen John und Alice, wie sie ihn als ihren Verlobten vorstellte. Oder eben die Szenen mit Frank McHugh und seinen grandiosen Übertreibungen! Ein Film, den man nicht gesehen haben muß, aber dennoch schön ist, ihn zu kennen - eigentlich eben nur was für John Wayne Fans oder Freunde des klassischen Westernfilms der 30er Jahre.