Love Crazy

Heutiger Rewatch - Film aus meiner William Powell Filmreihe ist die Ehe-Komödie "LOVE CRAZY" aus dem Jahre 1942,  zusammen mit Myrna Loy, Jack Carson, Gail Patrick, Sidney Blackmer, Sig Ruman, Donald McBride und Elisha Cook jr. in einer ganz kleinen Rolle als Joe, der Liftboy. Susan Ireland (Myrna Loy), vermutet, dass ihr Ehemann Steve Ireland (William Powell) ihr untreu ist und leitet deswegen ein Scheidungsverfahren ein,. Steve behauptet, dass es nicht stimmt, doch sie glaubt ihm nicht. Steve griff daraufhin zu einem irrwitzigen Plan, seine Unschuld zu beweisen und gibt vor,  verrückt zu sein, um die Scheidung hinauszuzögern und das Missverständnis aufzuklären. Doch dieses Unterfangen wächst ihm langsam über den Kopf.... Leider wurde dieser Film in Deutschland weder gezeigt noch synchronisiert. Ich schaue mir den Film deswegen im englischen Original an.

Die Stars:

William Powell spielte den angeblich untreuen Ehemann Steve Ireland, Myrna Loy spielte seine Gattin Susan Ireland, Jack Carson spielte den prolligen Nachbarn und Bogenschutzexperten Ward Willoughby,  Gail Patrick spielte die in Powell verliebte Nachbarin und seine Ex-Freundin Isobel Kimble Grayson, Sidney Blackmer spielte Powells Freund und Loys Scheidungsanwalt George Renny, Florence Bates spielte Loys Mutter Mrs. Cooper, Donald McBride spielte Patricks Ehemann Pinky Grayson und Elisha Cook jr. spielte den Liftboy Joe.

Synchronisation:

Da der Film leider nie synchronisiert wurde, liegen auch keine Sprecherdaten vor.

DVD & BluRay:

Aufgrund der fehlenden deutschen Synchronisation ist der Film bei uns auch leider nie auf DVD erschienen.

Interessantes:

Dies war der elfte von vierzehn Filmen, in denen sie gemeinsam auftraten. Love Crazy wurde am 19. August 1949 im Screen Directors Playhouse im Radio präsentiert. Powell spielte in der Adaption ebenfalls die Hauptrolle. William Powell trug während seiner gesamten Karriere einen Schnurrbart, aber für diesen Film rasierte er ihn für die Sequenzen ab, in denen seine Figur als Frau posiert. (Das ist nicht ganz korrekt. Er hat es auch für die Gefängnisszenen in Shadow of the Law (1930) weggelassen.) ;)

Zum Film selbst:

Der Architekt Steve Ireland und seine Frau Susan freuen sich sehnsüchtig auf ihren vierten Hochzeitstag, doch ihre Mutter, Mrs. Cooper, taucht auf und macht ihren exzentrischen und witzigen Plänen für den Abend ordentlich einen Strich durch die Rechnung: Wegen eines verstauchten Fußes (auf dem eigenen Läufer, den sie beiden geschenkt hatte) bat sie Steve, um ihre Versicherungsprämie zu verschicken, da sie sich den Fuß verstaucht hat. Im Lift nach unten blieb erfast im Liuft mit Liftboy Joe stecken, der ihm noch sagte, dass der Lift in letzter Zeit rumspackt Unten trifft er seine alte Freundin Isobel Kimble Grayson, mit der er vor Jahren eine Beziehung geführt hatte und erfährt, dass sie gerade in das Wohnhaus ein Stockwerk tiefer eingezogen ist. Auf dem Weg nach oben bleibt der Aufzug diesmal komplett stecken. Während sie versuchen, aus dem Lift auszusteigen, und herausklettern wollten, wird Steve halb erwürgt und mehrmals an den Kopf geschlagen, sodass er benommen wird.

Isobel bringt ihn zur Genesung in ihre Wohnung, wo sie ihn mit zahlreichen starken Getränken überhäuft. Obwohl sie inzwischen ebenfalls verheiratet ist, macht sie deutlich, dass es ihr nichts ausmachen würde, ihre Beziehung zu erneuern, doch Steve ist hoffnungslos in seine Frau verliebt.

Als er in zerzaustem Zustand in seine Wohnung zurückkehrt, vergisst er, seine Begegnung mit Isobel zu erwähnen. Es wird jedoch sehr deutlich, als ihre Schuhe in seinen Jackentaschen gefunden werden, die er mitgenommen hat, als er ihr aus dem Aufzug geholfen hat, und es sieht schlecht für ihn aus Später, während Susan einen Auftrag für ihre Mutter am anderen Ende der Stadt erledigt, verzichtet Steve auf die langweilige Aufgabe, sich um Mrs. Cooper zu kümmern, unter dem Vorwand, mit Isobel zu sprechen.

Mrs. Cooper findet es jedoch heraus und erzählt es ihrer Tochter, was Steve in eine unangenehme Lage bringt. Jetzt ist Susan aus Rache eifersüchtig und ruft Isobels Ehemann „Pinky“ an und schlägt ihm vor, dass sie so tun, als ob sie eine heimliche Affäre haben   Er stimmt zu, aber Susan geht aus Versehen in die falsche Wohnung, die des Weltmeister-Bogenschützen Ward Willoughby. Er ist verwirrt, hat aber natürlich nichts dagegen, sich von einer schönen Frau verführen zu lassen. Als Susan ihren Fehler erfährt, fällt es ihr schwer, sich aus Willoughbys Wohnung zu befreien, da er nun eindeutig "mehr" wollte, als ein paar Küsse.

Bei dem Versuch zu flüchten Sie werden sie von Steve und Isobel gesehen, was zu großer Verwirrung führt. Die Dinge werden endlich geklärt, aber dann wird Susan zu der Annahme verleitet, dass Steve während ihrer Abwesenheit drei Stunden lang allein mit Isobel in ihrer Wohnung war.   Trotz Steves Bitten und Flehen und sich zu erklären beschließt Susan, sich scheiden zu lassen. Ausgerechnet George Renny, Steves bester freund, soll ihr Scheidungsanwalt sein

Sie versteckt sich vor ihm in Arizona mit ihrer einmischenden Mutter. Willoughby folgt ihr in der Hoffnung, seine Bekanntschaft mit Susan zu verbessern. In der Nacht vor der Scheidungsanhörung entdeckt Steves Anwalt George Renny Susan auf einer Party und erzählt es Steve. Steve stört die Versammlung, kann Susan aber nicht umstimmen. Eine zufällige Bemerkung von Steve bringt Renny auf eine Idee – eine Scheidung kann sich verzögern, wenn eine der Parteien verrückt ist. Steve gibt sein Bestes, sich verrückt zu benehmen, und stößt sogar seine Schwiegermutter in den Pool, eigentlich jedoch eher aus Versehen Allerdings war Steve in der Vergangenheit so exzentrisch, dass alle (mit Ausnahme eines Fremden, eines älteren Mannes) einfach glauben, er sei mal wieder betrunken. Dennoch bringt Renny den Scheidungsrichter dazu, einer dreißigtägigen Verzögerung zuzustimmen, damit Steve von der City Lunacy Commission untersucht werden kann.

Steve versuchte sein bestes, allen glauben zu lassen, er sei tatsächlich verrückt und führte einige urkomische Szenen auf und sorgte für irrwitzige Situationen Als ihm klar wird, dass er nun doch zu weit gegangen ist, versucht Steve, die Mitglieder davon zu überzeugen, dass er bei Verstand ist; Doch der Vorstandsvorsitzende Dr. Klugle entpuppt sich als die einzige Person, die Steve auf der Party hinters Licht geführt hat. Infolgedessen wird er in ein Sanatorium eingewiesen. Als Willoughby ihn besuchen kam, um ihn klarzumachen, dass er nun Susan erobern und nach der Scheidung heiraten will, verhöhnte er ihn, indme er in Bogenschiesser Marnier klarmachte, wie er Susans Herz erobern will Doch diese Aktion konnte Steve dazu n utzen, den Aufsehern des Sanatoriums zu beweisen, dass Willoughby sich offenbar für Wilhelm Tell hält  und so wurde auch er kurzerhand ins Sanatorium eingeliefert Doch schon wenig später gelang Willoughby die Flucht - ausgerechnet auch noch mit Steve seiner Hilfe. Doch diese Aktion sorgte dafür, dass Steve dadurch selbst seine Fluchtmöglichkeit erkannte.  Steve entkommt, indem er den Leiter der psychiatrischen Klinik, Dr. Wuthering, austrickst und ihn kopfüber in einem Netz feststeckt, das an einem Baum häng, genauso hatte Willoughby es bei Steve gemacht, um zu fliehen

Steve kehrt in sein Wohnhaus zurück und ist der Polizei einen Schritt voraus, die ihn nun für einen mörderischen Wahnsinnigen hält. Steve weicht Willoughby aus und versteckt sich mit Isobels Hilfe. Doch Willoughy liess nicht locker und machte richtig Jagd auf Steve,m aus Angst, er könne seine Pläne mit Susan durchkreuzen Um vor Willoughby zu flüchten, hatte Steve einen Geistesblitz: Er verkleidet  sich als seine "Schwester“, indem er einige Kleidungsstücke aus Isobels Wohnung anzieht und sich den Schnurrbart rasiert. Meine Güte,...was sah Powell hässlich aus!

Er erreicht schließlich als Frau verkleidet Susan, nur um kurz darauf bei Mrs. Cooper und Willoughby aufzutauchen. Als Mrs. Cooper versehentlich bestätigt, dass Steve am Abend ihres Jubiläums das Wohnhaus verlassen hat, um in einer öffentlichen Bar auf der anderen Straßenseite mit Isobel zu reden, glaubt Susan ihrem Mann schließlich und beschließt, bei der "Schwester“ zu schlafen und "sie“ mitzunehmen "Nach Saskatchewan am Morgen."

Fazit:
Erneut ein wirklich traumhaft schöner und urkomischer Film mit Traumpaar Powell / Loy. Klasse ward der Running gag mit diesem scheusslichen Läufer, den Susans Mutter ihr und Steve schenkte, auf dem jeder, der ihn betrat sofort wegrutschte, weil das Ding so rutschig war   Herrrlich auch die Szenen mit William Powell als Frau...völlig ungewohnt ohne seinen Schnauzer und dann richtig als Frau...haben ihn wirklich sehr gut hin bekommen...wenngleich Powell als Frau potthässlich ist! Witzig die Szenen, wie die eine Laufmasche seines Kleides sich ium den Plattenspieler wickelte und nach und nach sein komplette Kleid aufrubbelte oder wo er sich in der Klapsmühle beweisen mußte, wie Jack Carson fliehen konnte und dies schliesslich selbst zur Flucht nutzte   Jack Carson spielte hier auch eine herrliche Rolle als selbstverliebter Bogenschütze, der sich in Loy verliebt hatte, weil er sich Chancen ausrechnete, wenn die Scheidung durch wäre Es ist wirklich ein Jammer, das man diesen Film nicht auch synchronisiert hatte, zumindest damals in den 90er Jahren nmachgeholt hätte, wie mehrere andere Powell-Filme ja auch. In jeder Hnsicht ein echter Feel Good Film und Powell und Loy laufen einmal mehr zur Höchstform auf