Heutiger Rewatch Film mit Joachim Fuchsberger ist der Kriegsfilm "08/ 15 - TEIL 2: IM KRIEG" aus dem Jahre 1955, zusammen mit Peter Carsten, Helen Vita, Paul Bösiger, Gundula Korte, Hans-Christian Blech, Rolf Kutschera, Ellen Schwiers und O.E.Hasse. Winter 1942, die Batterie von Oberleutnant Witterer (Kutschera) liegt an der Ostfront. Unteroffizier Vierbein (Bösiger) wird nach Deutschland kommandiert, um Funkgeräte zu besorgen. Währenddessen versuchen Asch (Fuchsberger) und sein Freund Kowalski (Carsten) die Sturheit von Witterer zu mildern. Als Vierbein zurückkehrt, soll die Front zurückgenommen werden. Doch ein russischer Angriff schlägt mitten in die Absetzbewegung. Inmitten dessen setzt Witterer einen völlig wahnsinnigen Entschluß...Auch dieser Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Hans-Hellmut Kirst.
Die Co-Stars:
Peter Carsten spielte Fuchsbergers Freund , den Stabsgefreiten Kowalski, Paul Bösiger spielt den besonnenen Unteroffizier Vierbein, Gundula Korte spielte Fuchsbergers Schwester und Bösigers Verlobte Ingrid Asch, Eva Maria Scholt spielte Fuchsbergers Ehefrau Elisabeth Asch, Hans-Christian Blech spielte wieder den widerlichen, mittlerweile degardierten Wachmeister Platzek, Emmerich Schrenk spielte erneut den dreisten Oberleutnant Schulz, Helen Vita dessen untreue Gattin Lore, Ellen Schwiers die russische Spionin Natascha und O.E.Hasse spielte Oberstleutnant Plönnies.
Synchronisation:
Da dies eine deutsche Produktion ist, sprach jeder Schauspieler sich selbst.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die DVD Komplettbox mit allen drei "08/15" Filmen von Kinowelt aus dem Jahre 2001. Es handelt sich hierbei um die remasterten Langfassungen der drei Filme. Filmjuwelen brachte eine eben solche Box auf DVD 2017 ebenfalls heraus. Kinowelt brachte den Film 2001 auch einzeln heraus, ebenfalls als Langfassung. Kinowelt veröffentlichte die Komplettbox erstmals 1999 - da jedoch nur die gekürzten Fassungen auf DVD.
Interessantes:
Der Film wurde von der Produktionsfirma KG Divina GmbH & Co. hergestellt. Die Firma gehörte Ilse Kubaschewski, die zugleich Inhaberin des Erstverleihs Gloria-Film GmbH & Co. Filmverleih KG war. Die Außenaufnahmen entstanden in der Umgebung von Jämijärvi in Finnland, die Atelieraufnahmen im Divina-Studio Baldham. Die Uraufführung erfolgte am 12. August 1955 in mehreren Städten, darunter Hamburg, Dortmund und Duisburg.
Musikstücke:
Das bekannte 08/15 Theme wurde erneut von Rolf Wilhelm komponiert.
Zum Film selbst:
Winter 1941 / 42: Dieser Film setzt gut 1,5 Jahren nach den Geschehnissen des 1. Teils an. Joachim Fuchsberger schlüpft erneut in die Rolle des Herbert Asch, der mittlerweile zum Wachtmeister
befördert wurde. Sie stehen kurz vor den russischenGrenzen und warten auf ihre Befehle. Zusammen mit seinem kameraden und besten Freund Kowalski kundschaftet Asch die gegend aus.Da kam auf einmal
eiun Fliegerangriuf, beide stürzen aus ihrem Unimog und legten sich hin und Kowalski meinte "Verdammt...leckt mich doch am Arsch!" und Asch meinte cool "Na...so tief fliegen sie auch
nun wieder nicht!"
Kaum am Quartier angekommen, mußten sie erfahren, das ihr bisheriger Chef Oberleutnant Wedelmann durch den narzistischen Hauptmann Witterer ersetzt wurde, der nur darauf aus ist, Auszeichnungen
zu bekommen und dabei auch über Leichen geht - und auch ohne mit der Wimper zu zucken, seine eigenen Leute als Kanonenfutter vorsicht. Schnell geraten Asch und Kowalski mit ihm aneinander - schon
gleich, als Kowalski ihm bat, seinen Unimog zur seite zu fahren, damit sie durch können und er meinte "Die Lücke soll zu eng sein? Da hat ein ganzes Schloß mit 100 Zimmern nebeneinander
Platz!" Kowaksi, der für seinen trockenen und zsynischen Humot brkannt ist führte also
den befehl aus...und landete mitten in einem großen Schlagloch, was er wußte, Witterer aber nicht glauben wollte und Witterer darauf sauer reagierte und ihn anschrie "Mensch, sich dachte Sie
können Auto fahren! Und da fahren Sie mitten in dieses Schlagloch! Und Kowalski antwortete pflichtbewusst "Jawoll, Herr Hauptmann!"
Daraufhin war Kowalski den Posten den "Chef-Fahrers" los und gab ihn an einen Gefreiten. Doch der hielt
sich nicht lange, weil er genau so fuhr, wie Witterer anordnete:
Witterer: Los, links abbiegen
Gefreiter: Aber Herr Hauptmann, sehen Sie denn nicht...
Witterer: Widersprechen Sie mir nicht man, sonst schleife ich Ihren Arsch hier solang, bis ihnen das Wasser in der Arschritze gefriert!
Gefreiter: Jawohl, Herr Hauptmann! *und bog links ab und versackten in einer großen Schneewehe*
Witterer: Menschenskind...ich dachte sie können Autofahren...was biegen Sie denn hier links ab? Sie sind ein Idiot!
Und kurz darauf:
Witterer: Los, Gefreiter...wir müssen los!
Gefreiter: Ich sollte vorher noch tanken...
Witterer: Ach was, das wird schon noch reichen!
Wenig später...
Witterer: Warum halten Sie, Gefreiter?
Gefreiter: Der Tank ist leer, Herr Hauptmann!
Witterer: Was? Warum haben Sie denn nicht vorher nochmal getrankt, die Idiot!
Gefreiter: Ja, Herr Hauptmann!
...und schwupps hatte Kowalski danahc seinen Posten zurück
Oberstleutnant von Plönniesmußte in die Heimat wichtige Infops bringen lassen, zudem brauchte mann neue Funkgeräte. Er wählte Vierbein aus, das zu erledigen. Dieser freute sich, wieder nach Hause
zu seiner Ingrid zu kjommen und Asch freute sich für ihn und er soll Elisabeth, die mittlerweile seine Frau ist und die gemeinsam ein kleines Baby haben, welches Asch noch nie sehen konnte.
Mittweile schaffte Kowalski wieder einige Male bei Witterer unangenehm anzuecken...und drohte ihn immer dass das alles noch ein Nachspiel für ihn haben würde
Zurück in der Heimat wollte Vierbein sofort Bericht an den Major geben, wie befohlen, doch dieser war nicht da - stattdessen hatte ausgerechnet Oberleutnant Schulz, der Vierbein in der Ausbildung
bis zur psychischen Erschöpfung gemobbt hatte, die Vertrtung...und liess es sch nicht nehmen, Vierbein weiterhin zu mobben und über ihn zu lästern. Zudem sah Schulz, dass Vierbein
mittlerweil emhr Auszeichnungen hatte als er selbst...und war eifersüchtig darauf, wollte seine Verdienste sogar kleinreden, dabei hatte Vierbein 7 feindliche Panzer abgeschossen.
Wedelmanns neue Aufgabe ist nun, russisch zu lernen um auf alles hier reagieren zu können. Die Russin Natascha, die bei der Einheit lebte, nachdem die deutschen ihre Eltern ermordeten, hatte
keine andere Wahl. Sie machte gute Miene zum bösen Spiel - doch keiner ahnte, dass Natascha eine Spionin war, die wichtige Befhele zu ihren Leuten per Funk weitergab. Wedelmann verliebte sich in
Natascha während er russisch bei ihr lernte und sogar sie verliebte sich in ihn und es fiel ihr immer schwerer, ihn hintergehen zu müssen, wobei sie immer den Tod ihrer Eltern vor Augen hatte,
was ihr Kraft war, den Verrat weiterzuführen. Zudem hatte sie einen kleinen Sohng, der ausser "Schweinehund" kein Wort deutsch konnte. Gerade mit dfem Worte eckte der Junge natürlich auch mal
an...besonders, als er es zu Witterer sagte Wedelmann und Asch, die er auch so
betitelte, nahmen es mit Humor, da Natascha ihnen sagte, d ass dieses Wort eben das einzigste ist und eigentlich heißt, dass er sie mag
Als Vierbein zu seiner Ingrid wollte, traf sie natürlich auch Elisabeth, die nun auch bei Aschs Eltern lebte und überbrachte ihr Grüße und einen kurzen Bericht von ihm, sie wiederum gab ihm Fotos
mit von ihr und vor allem von ihrem gemeinsames Baby. Dann widmete sich Vierbein ganz seiner Ingrid. Das Vierbein mittlerweile begriffen hatte, was Krieg wirklich bedeutet, sah er das Leben
längst nicht mehr so naiv wie im ersten teil, wußte, dass schon dieser Besuch der letzte hier sein könnte. Er drängte Ingrid, mit ihm zu schlafen, doch sie weigerte sich...wollte keinen Sex vor
der Ehe, aber heiraten wolle man erst in seinem nächsten, regulären urlaub. Vierbein war frustriert.
Witterer liess derweilauf harmose Bürger schiessen - nur so zum Spass...das hörte der Major, der sich fragte "Welcher Idiot schiesst denn hier?" Dann liess er sich zu Witterer durchstellen...der
nicht wußte, wer am Apparate ist und er liess zu Kowaksi weitersagen "Wer auch immer jetzt anruft, der soll ihm am Arsche lecken!" Klar, dass der Major über diese Aussage wenig erfreut
war...
Der Krieg hatte Vierbein sehr verändert...da er psychisch eh schon angeschlagen war, hatte der Krieg dieses noch weiter vorangetrieben. Als er eine neue Ein heit mit jungen Leuten sah, die
in den nächsten tagen an die Front geschickt werden sollten und sich mit lauten Siegesliedern darauf freute, sah Vierbein aufeinma nur noch singende Skelette vor sich...wußte, dass sie alle
sterben würden. Zudem wußte er, dass "der feind" eine neue sadistische Methode hatte, wenn man einen Deutchen mit dem Panzer überfuhr. der Panzer schwenkt dabei nochmal kräftig nach links und
einmal nach rechts an, als würde man eine Zigarette ausdrücken...nur um ganz sicher zu sein, dass der "Feind" entgültig zerquetscht ist. Seitdem er das gehört hatte, reagierte Vierbeim immer
voller Panik.
Schulz bekam die Order, 12 Männer auszuwählen, die eine "Mission Impossible" durchführen sollten...quasi als Kanonenfutter zur Ablenkung. Schulz entschied sich für Leute, die imemr aufmüpfig
sind, und mehr Zeit im Loch als dreaussen befanden...oder irgendwelche Polen, die hier noch rumliefen. Vierbein, den hier nichts mehr hielt, nachdem Ingrid es abgelehnt hatte, mit ihm zu
schlafen, entschied sich freiwillig, diesen trupp anzuführen - er wollte o schnell wie möglich wieder an die Front, damit schnell sein urlub beginnt und er Ingrid heiraten kann um endlich
mit ihr schlafen zu können.
An der Front gab es an diesem Abend ein Showprogramm mit anschliessendem Spass. Dafür wurden einige Huren aus Deutschland hergeholt. Dabei war auch Lisa, die keine Hure ist und einfach nur weg
wollte von zu Hause. Ausgerechnet Witterer hatte sie sich ausgesucht, doch Asch stellte sich dazwischen, bot Witterer die Stirn, dass diese Frau nicht zu haben sei beide gerieten in einen Streit, doch Asch blieb cool, ohne ausfallend zu wedren
Nachdem Asch und Lisa den Abend verbrachten, beide zuviel getrunken hatten, landeten die beiden schliesslich
im Bett. Erstmals zeigte Asch eine unsympathische seite, indem er seine Ehefrau Elisabeth mit Lisa betrogen hatte...
Kurz vor seiner Abreise ging Vierbein als dem Haus von Schulz vorbei und sah Lore, die ihn zu sich einlud. Beide redeten, tranen und die "untervögelte" Lore und Vierbein, der unbedingt ja an
Ingrid seine Unschuld verlieren wollte und sie ihn ablehnte, war sexuell immer noch angestachelt und so kam das, was kommen mußte - beide landeten zusammen im Bett. Wenn das Schulz wüßte, dass
ausgerechnet Vierbein, der er immer mobbte, nun seine Frau vögelte!
Bettabenteuer 3 - auch Wedelmann und Natascha landeten im Bett, Natascha hin und hergrissen zwischen Liebe und Pflichtgefühl und Wedelmann wußte nicht, dass Natascha ihn aushorchte. Und
Bettanbeteuer 4 - selbst Ingrid, die sich für die Ehe aufsparen wollte, landete mit einem jungen Soldaten spontgan im Bett, nachdem beide zuviel getrunken hatte...die letzten Minuten erinnerte
somit er an einer schmierigen Sex-Seifenoper als an einem kriegsfilm!
Von Plönnies erfuhr, dass es in seinem Laher einen Verräter, ein Spion der Russen geben muß und das alle Signale aus Natascha Hütte kamen - was ja auch passte, da sie Russin ist Wedelmann teilte
von Plönnies mit, dass sie verraten wurden und die Russen gerade ihren geheimen Plan angriffen - was den Vorteil hatte, dass die 12 "Kanonenfutter" heile durchkamen, dafür aber die
eigentliche Armee angegriffen wurde. Weidelmann war stinksauer, als er von Nataschas Verrat erfuhr, die es auch nicht leugnete. Er wollte sie erschiessen...brachte es aber nicht übers
Herz.
Vierbein trudelte bei seinen Leuten an und Asch freute sich, ihn wiedrezusehen, Vierbein berichtete von zu Hause. Vierbein, Asch, Kowalski und Witterer waren zuzsammen und Witterer fasste den
irren Plan, 5 wussische Panzer anzugreifen...wobei man nur eine Panzerfaust hatte, die nur noch 5 Schuß Munition besass - das heißt, jeder Schuß muß sitzen. Asch redete Witterer ein, dass
es Selbstmord sei, doch Witterer wollte nichts davon wissen. Vierbein, ihr bester schütze sollte es richten. Die ersten 3 Schüsse gingen jedoch daneben, der vierte zerstörte einen Panzer, während
ide anderen4 Panzer Kurs auf sie nahmen. Witterer begann Fahnenflucht, mit der Ausrede, er würde Verstärkung rufen...aber womit? Die neuen Funkgeräte, die Vierbein geholt hatte, waren im Lager
Asch wies den Rückzug an, Asch und Kowalski liefen, während Vierbein mit dem letzten Schuß
einen weiteren Panzer vernichten wollten, schoß jedoch vorbei und lief auch weg. Doch durch den schweren Schnee war der Panzer schneller und drohte Vierbein plattzuwalzen, Vierbein sah nur
eine Überlebenschance...in ein Schneeloch zu springen und hoffen, dass es tief genug sei, dass der Panzer drüber weg führe. der Panzer fuhr über das Loch un d machte jene Bewegungen, vor der
Vierbein geträumt hatte und Panik hatte und zermalmte den armen Vierbein, der als letztes noch ein gebet sprach, ehe er starb....
Als der Panzer weg war, suchten Asch und Kowalski ihren Freund, fanden ihn dann tot vor und beide waren voller Trauer...und voller Wut auf Witterer, der Vierbein letztendlich auf dem Gewissen
hatte. Asch zog Briefe auf Vierbeins Manteltasche...zum einen die Fotos und den Brief von Elisabeth und zum anderen Vierbeins letzten langen Brief an seine Ingrid, der Asch laut vorlas und
der wirklich zu Tränen rührte...er schrieb darin, wie sehr er Ingrid liebte und es nur noch sie beide gäbe, wenn der Krieg vorbei ist, ere sich 3 Kinder wünsche...Kathin, Barbara und Elisabeth -
3 Töchter sollen es sein, da Töchter es einfacher im Leben haben würden, meinte er Dann sinnierte
er noch über ein friedvolles Leben jenseits des Krieges. Da...endete der Film...
Fazit:
Sehr starke Fortsetzung des ersten Teils, wobei mir Teile 2 dennoch etwas schlechter gefiel, was wohl daran lag, dass die Botschaft des zweiten Films nicht so gut getroffen war wie die vom
ersten. Schön, dass fast alle Hautdarsteller wieder zusammen waren - jeder war befördert wurden (und einer degradiert!) Nur...Kowalski...war immer noch Stabsgefreiter...der einzige, der in der ganzen Zeit zwischen den Teilen nicht befördert wurde...aber OK, man kennt ja Kowalskis
lockere Redensart, seinen zynisch-flockigen Humor...wo er bei seinen Vorgesetzten ja immer an eckt...das ist natürlich ein Beförderungshindernis
Witterer war wirklich ein echtes Schwein...Schulz war immer noch ein Arsch. Selbst die eindeutig
positiven Charaktere wie Asch, Vierbein und Ingrid zeigten diesmal, dass auch sie ihre dunkle Seite hatten, als alle drei jeweils ihre Partner/innen betrogen hagen...gerade von den dreien, bei
dem man nie mit gerechnet hätte! Asch wurde quasi in der Szene zum Arsch
Die sonst so klaren
Kriegsszenen kamen bei diesem Film kaum vor, der Kern spielte immer im lager um strategische Pläne zu machen und um die verschiedenen Seiten der Charaktere. Wie gesagt...etwas schwächer in
meinen Augen als der erste Teil. Das Ende mit Vierbeins Tod war natürlich ein echter Schockhammer....