Heutiger Paul-Newman-Film ist der Rennfahrerfilm "Indianapolis" aus dem Jahr 1969. Newman konkurriert darin mit Robert Wagner ("Hart aber herzlich") um die Rennfahrerkrone und um das
Herz der schönen Joanne Woodward (die privat ja mit Newman verheiratet war) Weitere Rollen spielen Richard Thomas, David Sheiner und Clu Gulager. Das Drehbuch schrieb Howard Rodman, der
unter anderem auch die Detektivserie "Harry O." erfand. Interessant ist, dass er den Charakter Frank Capua in Santa Monica hat aufwachsen lassen, in jenem Stadtteil von Los Angeles, wo
auch ein großteil der serie "Harry O." gedreht wurde.
Die Co-Stars:
Newmans Ehefrau Joanne Woodward spielte hier seine Love Interest Elora, die er denn auch heiratet. Robert Wagner spielt Newmans Freund, Boxenpartner und schärften Konkurrenten Lou Erding. David
Sheiner ("Vega$") spielte Leo Crawford, dem Besitzer des Rennstalls, wo Newman und Wagner unter Vertrag standen. Clu Gulager spielte ihren Chef-Mechaniker Larry. Richard Thomas ("John-Boy" aus
"Die Waltons") spielte Woodwards 16jährigen Sohn Charley. Die bekannten Rennfahrer Bobby Unser, Dan Gurney und Tony Hulman spielten sich jeweils selbst.
Synchronisation:
Paul Newman wurde leider hier nicht von Stammsprecher Gert-Günther Hoffmann, sondern völlig ungewohnt und in meinen Ohren auch deplaziert von Michael Cramer synchronisiert. Joanne Woodward
von Ursula Herwig, Robert Wagner von Michael Chevalier, David Sheiner von Dietrich Frauboes, Clu Gulager von Helmut Ahner und Richard Thomas von Peter-Uwe Witt.
DVD & BluRay:
Ich besitze von diesem Film eine deutsche Pay TV TV Aufnahme. Der Film erschien jedoch auch 2007 auf DVD, jedoch ist die DVD seit Jahren vergriffen und nur noch für einen höheren Preis (ca. 50 Euro) gebraucht zu bekommen.
Zum Film selbst:
Paul Newman spielt den erfolgreichen, mit allen Wassern gewaschenen Rennfahrer Frank Capua. Eines Tages während seines Urlaubs lernt Frank bei einer Autovermietung die hübsche Elora kennen und
verliebt sich sofort in sie. Da er an dem tag angetrunken war, schaffte er es auf charmante Weise, Elora dazu zu bringen, ihn zu fahren. Beide verliebten sich ineinander und verbrachten einige
romantische Tage, wo Frank ihr seine Heimatstadt zeigte. Elora erzählte von ihrem 16jährigen Sohn Charley. Als der Urlaub sich dem Ende entgegenneigte, macht Frank ihr einen Heiratsantrag, bevor
die Ehe jedoch geschlossen werden konnte, sollte Frank etwas Zeit mit ihrem Sohn Charley verbringen. Sein Vater hatte ihn und Elora verlassen, als er gerade mal 3 Jahre alt war. Frank und Charley
verstanden sich gut, was auch daran lag, das Charliey von Franks Beruf fasziniert war. Beide heiraten.
Dann kehrte der Alltag zurück in ihr Leben und Frank bereitete sich auf das 500 Meilen Rennen von Indianapolis vor. Verbissen kämpfte er um Trainingseinheiten und darum, ein gutes Auto zu haben,
so dass er darüber Elora vernachlässigt. Bei einem Versuch, wo Elora Frank zum telefonsex anregen wollte, war er völlig neben der Spur und kapierte garnicht richtig, was sie vorhatte, was Elora
verärgerte und sie dann einfach den Hörer auflegte. Abends trafen sich alle zusammen mit Kollegen in einer Bar, darunter auch Lou Erding, einem unverbesserlichen Schürzenjäger, der das einfache
Leben und viele One Night Stands geniesst. Sofort fand er auch gefallen an Elora. Verbissen kämpften Frank und Lou um das Gewinnen eiunes Spiels mit einer Zigarette, worum es geht, dass eine
Papierserviette auf ein Glas gelegt wird und mit der Zigaratte kleine Löcher eingebrannt werden. Verloren hat der, wo das Papier als erstes reißt. Frank gewann.
Nachdem sich Frank immer mehr in die Arbeit stürzte, zog Elora immer mehr den Kürzeren. Trost fand Elora dann in den Armen von Schürzenjäger Lou Erding. Doch gleich beim ihrem "ersten mal"
erwischte sie Frank im Bett, als er ausnahmsweise heute - früher nach hause kam. Frank war wieder versteinert und stand halb unter Schock, was sich immer mehr zu einer Wut manifestierte- Elora
weinte nur noch und Erding war zioemlich enttäuscht - vor allem vopn sich selbst, wieso seine Triebe wieder mit ihm durchgegangen waren. Kurz danach zog Paul aus dem gemeinsamen Hotel
aus.
Das Eheproblem spiegelte sich auch in Pauls Arbeit wieder. Obwohl Crawford ihn einen noch besseren Wagen gab, waren seine Rennzeiten 4 Sekunden schlechter als sonst. Zudem vergeigte Frank ein
Trainingsrennen nach dem anderen und legte sich zudem auch noch mit Crawford an, der derzeit mit Erding sehr zufrieden war, aber nicht mit Frank. Frank sagte "Erding hat schon meine Frau
genommen, soll er sich doch auch noch meinen Wagen nehmen!" Charley war von seiner Mutter schwer enttäuscht und hielt zu Frank. Charley will sogar künftigst bei Frank wohnen, statt bei seiner
Mutter, doch Frank redete ihn ins Gewissen, dass er ihn zwar adoptiert hat, Elora aber letztendlich seine Mutter ist und die Freau ist, die ihn großgezogen hat. dadurch kam es zu einem Streit
zwischen den beiden, der sich aber schnell wieder entspannte, als beide zusammen 2 Flaschen Champagner leerten. Paul hatte es Charley erst untersagt, Alkohol zu trinken, da er erst 16 ist, liess
sich aber doch breitschlagen, nachdem sein Versuch "das schmeckt ihm sowieso nicht" danebenlang. Elora war sauer, als sie am Abend ihren betrunkenen Sohn von Frank in Empfang nahm. Charley
hatte immerhin Frank "den Kopf gewaschen" und ihn klar gemacht, dass er Erding beim Rennen schlagen muß. Frank konzentrierte sich nur noch auf das Renne, blendetealles andere aus und
schaffte es im allerletzten Trainingsrennen sich durch bestzeioten zu qualifizieren - auch wenn er nur auf den letzten Startplatz (Platz 16) starten mußte.
2 Tage später begann das große Rennen - Frank und auch Erding waren hochkonzentriert. Auch Elora und Charley waren dabei, um Frank gehörig anzufeuern. Kurz, nachdem das Rennen angefangen hatte,
überschattete eine Massenkarambolage das Rennen, wo gleich mehrere Fahrer schon ausschieden und durch umherfliegende Metallteile auch Zuschauer - teils schwer - verletzt wurden. Dennoch wurde das
Rennen, nach einer Unterbrechnung fortgesetzt.
Bei dem Rennen sah man teils originalaufnahmen eines Indianapolis-Rennens. Erding schaffte es schnell, ganz nach vorne mitzufahren, während Frank sich von hinten erst durchkämpfen mußte. Durch
sein ambitioniertes Fahren kämpfte sich Frank 8 Plätze nach vorne - doch der eigentliche Zweikampf und Fokus lag zwischen Erding undeinem anderen Kontrahenten sie verbissen um Platz 1 kämpfen.
Frank hatte niemans ernsthaft auf en Schirm. Doch nach und nach lkämpfte sich Frank nach vorne.
Erding schaffte es kurz vor Ende sich auf Platz 1 zu fahren - doch sein waghalsiges Tempo dass er von Anfang an fuhr, forderte seinen Tribut - 2 Runden vor Schluß schied er wegen eines
Motorschadens aus. Frank rückte auf Plkatz 2 fuhr und fuhr ein harten Rennen gegen den neuen führenden und in der letzten Kurve gelang es Frank schliesslich, an ihm vorbeizuziehen und das
Unmögliche möglich zu machen und das Rennen zu gewinnen. Die Menge tobte und Charley war ausser sich vor Freude.
Bei der anschliessenden feier wurde Frank grandios gefeiert, Crawford wollte sogleich den Vertrag mit ihm vorzeitig verlkängern - zu noch besseren Bedingungen. Doch trotz des fulminanten Sieges
konnte sich Frank nicht so recht über den erfolg freuen.
Tags darauf war Erding auf großer Entschuldigungs-Tour: Bei Crwford für seine falsche Fahrweise, bei Elora, dass er sie verführt hatte ohnd an Konsequenzen - vor allem für sie - zu denken und
schliesslich auch bei Frank. Frank hörte sich alles an und versetzte ihm dann einen saftigen Kinnhaken und ging wortlos. Erding hatte zuvor Frank gesagt, dass Elora ihn nicht will und
das sie immer noch ihn lieben würde.
Tage später - als alle anderen zum nächsten Rennen nach Milwaukee unterwegs waren, fuhr Frank bei Elora vor. Sie hatte die Scheidungspapiere bekommen - aber Frank will es gerne nochmal veruschen,
doch Elora sagte nein, hielt sich für nicht beziehungsfähig. Frank schaffte es áber letztendlich doch, Elora zu einem zweiten Versuch zu überreden.
Fazit:
Im Gegensatz zu "Le Mans" mit Steve McQueen, den ich ja erst einige Wochen zuvor gesehen hae, ist dieser
Film nicht alleine nur auf das Rennen spezialisiert, sondern hat auch einige Nebenhandlungen, die letztendlich dieselbe Screentime einnahmen. der Film schildert eindrucksvoll die Probleme eines
Rennfahrers, Beruf und Privatleben unter einem Hut zu bekommen. Paul Newman spielte - wie immer - eindrucksvoll. Robert Wagner beherrscht natürlich die Rolle des Gigolos und Frauenschwarms.
Witzig fand ich die Gute-Nacht-Szenen zwischen Richard Thomas, Joanne Woodward und Paul Newman, wo er "Gute Nacht, Mum, Gute Nacht, Dad" sagte - eine klare Anspielung auf einen seiner
berühmtesten Sätze aus "Die Waltons" Mir hatte der Film sehr gut gefallen, wenngleich ich mir von dem eigentlichen Rennen doch ein paar etwas packendere Szenen gewünscht hätte....