Das letzte Signal

( Island In The Sky ) ( USA, 1953 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 18.11.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Ein sehr sehenswerter Film, ein absoluter Klassiker, perfekt gespielt und sehr spannend verfilmt. Schade, dass Michael Wayne die ganzen Jahrzehnte den Daumen auf dem Film hatte (wurde weltweit seit vielen Jahrzehnten nicht gezeigt und somit schon fast vergessen wurden). Hatte ihn am 27.05.2007 erstmals gesehen (sehen können), durch den damaligen DVD Release und heute  - 11,5 Jahre später erfolgt nun mein ReWatch. ich muß gesetehn, ich muß´te eben schlucken, als ich geleen hatte, dass ich ihn 2007 zuletzt gesehen hatte....kam mir nie und nimmer solange vor, ich hätte so auf 2011 / 2012 geschätze....wie die Zeit vergeht! Ich habe jedoch den "Fehler" gemacht, den Film jetzt zu einer Jahreszeit zu schauen, wo es draussen selbst kalt ist, was dadurch zusätzlich fröstelt, bei diesem Film, bei dem weit unter -40 Grad herrschen  zuzusehen.

Die Co-Stars:
Sehr gut gefallen hatte mich Captain Stutz in der Rolles des Captain Stutz, ein sehr besonnener, rationaler Mensch, so einen Menschen als seinen Freund zu bezeichnen, ist für jeden ein echter Gewinn. "Marshal Matt Dillon" aus "Rauchende Colts" spielte hier den enthuisastischen Mac McMullen, einen Vollblut-Piloten, für den das Glas immer halbvoll ist, nie aufgibt und eine wahre Frohnatur ist. Andy Devine spielte hier den ruhig-sachlichen Willie Moon, der es hasst, Dinge zu überstürzen. Sean McClory ("Frank Buck-Abenteuer in Malysia") spielt Frank Lovatt, den Piloten von Waynes Maschine, das einzige Opfer in diesem Film, der sich im Schneesturm aucf dem Rückweg zur Maschine verlaufen hatte und erfroren ist. Regis Toomey hatte eine kleine Nebenrolle als Sgt. Harper. Waynes Wegbegleiter Paul Fix war als Pilot Wally Miller zu sehen. John Waynes Schwiegersohn und Wegbegleiter Harry Carey jr spielte den Funker Ralph Hunt. "Daniel Boone" Star Fess Parker spielte eine ganz kleine Nebenrolle als namenloser Co-Pilot und eine noch kleinere Nebenrolle, fast schon ein Wimpernschlag - spielte "Mannix" - Star Mike Connors (da noch unter sseinem Football-Namen "Touch Connors" als Gainer. Leonard Maltin erwähnte in der Vorstellung, das man sehr genau aufpassen muß, um ihn nicht zu verpassen, da er nur in einer kurzen Szene zu sehen war...da habe ich wirklich sehr aufgepasst...aber ihn dennoch verpasst.

Synchronisation:
John Wayne wurde von "Cary Grant - Stimme" Curt Ackermann gesprochen, der Wayne schon in "Man nennt mich Hondo", "Die Comancheros" und "Der Seefuchs" synchronisierte. Lloyd Nolan bekam Louis deFunes-Stammstimme Gerd Martienzen. Peter Schiff sprach James Arness.

Interessantes:
Der Film wurde tatsächlich im kalten Alaska gedreht, die Crew mußte sich dort echten Minusgraden stellen, man wollte die Dreharbeiten realitisch und authentisch gestalten. der Kampf gegen die Kälte war für einige eine echte Herausforderung, wie Leonard Maltin im Vorwort berichtete.  dadurch, dass Michael Wayne den Film lange unter Verschluß hielt, ist er vielen lange Zeit nicht mehr bekannt gewesen. Hinzu kam, dass kurz nach diesem Film der viel mehr promotete "Es wird immer wieder Tag" in die Kinos kam. Obwohl "Das letzte Signal" hervorragende Kritiken erhielt und auch von den Zuschauern aufgenommen wurde, führte dieser Film lange Zeit ein Schattendasein. Maltin betitelte diesen Film dennoch als besten Fliegerfilm, den Wayne je gemacht hat - und ich finde, er hat damit garnicht unrecht. Leider hat der deutsche Wikipedia Bericht den Film nicht drin, jedoch der amerikanische, der noch einige interessante Facts mehr zu berichten weiß. Klick mich. Der Film beruht auf einer Erzählung von Ernest Gann, der selbst viele Jahre lang Pilot war. Neben diesem Film schrieb er auch die Drehbücher und Romane zu weiteren Filmen. Seine Bücher bildeten die Grundlage zahlreicher Filme wie Es wird immer wieder Tag, Treffpunkt Hongkong, Bezwinger des Todes, Bruchlandung im Paradies  und Der Flieger.

Der Regisseur:
William A. Wellman war damals ein ungemein bekannter und geschätzter Regisseur, der es verstand, besonders viel Welt auf Dramaturgie und Details zu legen. Von den 1920er-Jahren bis 1958 inszenierte er insgesamt über 80 Kinofilme, von denen einige heute noch als große Klassiker gelten. Mit Wayne arbeitete er auch in seinem nächsten Film "Es wird immer wieder Tag" zusammen und im Jahr darauf ein drittes Mal für "Der gelbe Strom".

Die DVD:
Wie berichtet, hielt Michael Wayne, wie auch bei "Man nennt mich Hondo", "McLintock" und "Es wird immer wieder Tag" viele Jahrzehnte den Daumen auf diesen Film, erlaubte keine TV Ausstrahlung oder etwaige Veröffentlichung auf irgednwas. Erst nach dessem Tod fiel dieses Gesetz und diese 4 Filme wurden den Fans endlich zugänglich gemacht nach ihrer Kinoaufführung von damals. Ich besitze diese DVD, die am 03.05.2007 erschien, wobei ich sogar den Schuber habe, worin alle 4 unter "Interessantes" genannten  Filme enthalten sind, jedoch das gleich Cover und Bonus haben. Diese DVD bietet sehr viel Bonusmaterial. Neben dem erwähnten, knapp 4 minütigen Vorwort von Filmexperte Leonhard Maltin (der ja auch solches Vorwort für die anderen 3 Filme sprach) gibt es einige spezielle Making Of-Berichte, über den Absturz, über echte Piloten in ähnlichen Situationen, woie auch Audiokommentare, u.a. auch wieder von Maltin. Außerdem noch ein Gespräch mit Drehbuchschreiber Ernest Gann. Zudem noch einige weitere kleinerer Extras, soei 3 stabile Karten von einstigen, internationalen Kinoplakaten. Bild und Tonqualität sind wirklich sehr gut. Auf BluRay ist dieser Film gegenwärtig noch nicht erschienen.

Zum Film selbst:
John Wayne spielt in diesem Film den Piloten Captain John Dooley, ein von seinen Kollegen sehr geschätzter Kollege für Handelsgüter und anderem Gut zusammen mit seinen Kollegen fliegt. Seit 16 Jahren ist Dooley schon Pilot und hatte den Ruf, niemals abgestürzt oder in eine unmögliche Situation gekommen zu sein. Dooley gilt als besonnen, erfahren und ehrgeizig.

Der Film beginnt mit einem interessanten Off-Gespräch über das Denken, Handeln und die Gefühle von Piloten bei ihrem Job und beschrieb auch die Ängste und Sehnsüchte von Piloten Und das die größte Angst eines Piloten...das Wetter selbst ist, der unberechenbare Wind, Vereisungen...

Und genau dieses beschrieb die Ausgangssituation dieses Filmes. Über unerforschtes Gebiuet in Alaska, welche bis dato nichtmal katografiert waren, kam es an Dooleys Maschine zu Vereisungen und Dooleys Crews konnte gerade noch einen Notruf absetzen - der wenig bringt bei unerforschtes Gebiet. Dooley gelang der Geniestreich, aus der vetragsten Situation eine unbeschädigte Landung der Maschine hinzubekommen. Do9ch die eigentlichen Probleme fingen jetzt erst an: Draussen herrschten Temperaturen bei -40 Grad und diese gingen nachts noch weiter in den Keller. Zudem beschränkten sich die Vorräte auf 8 Tafeln Schokolade, 1,5 Marmeladenbrote und 4 Konverven. Dooleys Crew zählte mit ihm 5 Personen. Mit diesen Vorräten können sie maximal 6 Tage hinkommen, wenn auch das Wetter mitspielt.

Mittlerweile erhielt das Hauptquartier den Notruf und Colonel Fuller (Walter Abel), der zuständige Kommandant des Stützpunktes trommelte sogleich alle Leute zusammen. Auch wenn einige gerade unterwegs waren oder irgendwo waren. Zum Beispiel Mac McMillan, ein Lebemann mag es garnicht, in seinem Schlaf gestört zu werden. Als er geweckt wird, schmiss er, ohne ihm zuzuhören ihn erstmal aus dem Fenster...dies war zugleich auch die witzigste Szene im gesamten Film. Derjenige kannte es schon, und bat Mac, ihn runterzulassen. Als sie am Fenster standen, zählte er anstelle Mac sogar selbst "1....2....3..." und dann warf Mac ihn hinaus in den Schnee. Dann "wagte" er es erneut, weckte ihn wieder, konnte aber kurz vorher ihn nun ins Bild setzen, dass es um Dooleys Rettung geht.  Als alle im Hauptquartier da waren, bemerkte man die ungemeine Loyalität und Freundschaft zu Dooley. Jeder brennt darauf, zu helfen und niemals aufzugeben und alle sprühten vor Otptimismus.

Dooley und seine Leute bereiteten sich derweil auf die erste Nacht vor und bauten aus Ästen und einer Kuhle einen wetterfesten Unterschlupf. Dann fragte Dooley sich, wo sein Co-Pilot Frank Lovatt steckt. er hatte jeden angewiesen, sich haargenau auf dessen Anweisungen zu richten und sich nicht vom Lager zu entfernen. da wurde Dooley gewahr, dass er sich mit einem Gewehr bewaffnet auf die Suche nach was Essbarem begeben hatte...er wollte Wild schiessen. Dooley tobte...besonders, als er erfuhr, dass er schon eine ganze Stunde fort war und Dooley es durch den dichten Schnesturm es selbst kaum zurück ins Lager schaffte. Für Frank Lovatt war es eine ergreifende Szene. Er wollte zurück ins Lager, wurde immer schwächer und lief nur noch im Kreis, weil er völlige Orientierung verloren htte. Seine letzten Gedanken waren Backflaxhs für seine Familie...seiner Frau und ihren Baby...das war das letzte, woran er dachte, bevor er erfror :( Besonders tragisch: Am näöchsten Morgen stellte sich heraus, dass er nur wenige Schritte vom Lager weg war.... :(

Das nächste Problem kam auf sie zu: der Strom war nur noch minimal an der Maschine vorhanden und den nutzten sie, um ständig Notrufe mit ihrem ungefähren Aufenthaltsort durchzufunken. Diese Notrufe kamen auch durch zu den 4 Maschinen, die auf der Suche waren...doch dadurch, dass das Gebiet ein völliges Nirgendwo war war es wie eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.  Hinzu kam, das durch die große Entfernung es auch immer eine Sprit-Frage war und sie mehrfach umkehren mußten. Hoffnung flammte auf, als die Maschinen über sie hinwegflogen, sie aber nicht sahen...das war am fünften tag der Moment, wo die vier verblieben nahezu jegliche Hoffnung verloren hatten. Auch im Hauptquartier wurde der Optimismus immer geringer und man beratschlagte, ein neues Gebiet abzusuchen oder das alte nochmal im tieferen Flug zu versuchen, falls man sie übersehen hatte (was ja der Fall war). Stutz schlug vor, abends zu fliegen, um sie dann nach den Sternen richten zu können umnd somit eine bessere Orientierung zu finden.

Dieser Vorschlag wurde angenommen. Während Dooleys Truppe nur noch manuell mit der sogenannten "Kaffeemühle" (ein manuelles Funkgerät zum Kurbeln, was nur eine Recihweite von ca. 150 Kilometern hat) funken konnten um zu morsen, schwanden immer mehr die Hoffnungen...weil sie es ja tagsüber taten, und die Rettungsmission ja heute erst abends starteten. Alle 4 waren mit ihren kräften völlig am Ende, mit den Vorräten erst recht.

Schliesslich...zu Beginn des siebenten tages wurden sie entdeckt und gerettet. dabei erfuhr man, dass Dooley verheiratet ist und 6 Kinder hat was....obwohl alle sehr gute Kumpels waren - niemand von Dooley wußte.

Fazit:
Ein ungemein spannender und dramatischer Film, sehr emotionsreich. Mir gefällt der Film sehr, wenngleich ich der Meinung bin, das man mit der Dramatik noch die eine oder andere Schippe hätte drauflegen können. Zum Beispiel Erfrierungen von Körperteilen bei der großen Kälte, noch emotionsvollere Darstellung der Hoffnungslosigkeit der 4 Leute...Begegnungen mit der Natur, neben den Wetter vllt. auch mit wilden Tieren - und so weiter. Aber 1953 wollte man wohl noch nicht soviel Dramatik drinhaben...oder so. Aber alles in allem gefällt mir der Film dennoch sehr und schaue ihn mir immer wieder sehr gerne an, auch hervorragend besetzt. Die weiblichen Rollen beschränken sich hier auf nur 2...einmal die Frau von Frank Lovatt, die man kurz in den Rückblenden sah und die Frau von Murray, die einmal im Hauptquartier anrief und fast zusammengebrochen wäre.

Alles in allem, wenn auch knapp...gebe ich  die Höchstwertung von: