Bingo Long

( The Bingo Long Traveling All - Stars & Motor Kings )    ( USA, 1976 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 04.07.2021

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Billy Dee Williams Film ist die Sport - Komödie "BINGO LONG" ("THE BINGO LONG TRAVELING & ALL - STARS MOTOR KINGS) aus dem Jahre 1976, zusammen mit Richard Pryor ("Die Glücksjäger", "Zwei ahnsinnig starke Typen", "Trans America Express"), James Earl Jones ("Star Wars"), Ted Ross und Tony Burton ("Rocky"). Baseball-Ass Bingo Long (Williams) ist es leid, von seinem Team-Manager Sallie (Ted Ross) ausgebeutet zu werden, der zudem das Team zu Grunde gerichtet hat. Er übernimmt das Team, nennt es "All Stars" und bestückt es ausnahmslos mit afroamerikanischen Spielern und begibt sich mit ihnen auf Tournee. Durch ihre Gegner, auf die sie treffen, formt sich das Team allmählich und avanchiert zur einer echten Spitzenmannschaft. Als Sallie davon Wind bekommt, setzt er alles dran, den guten Lauf des Teams zu ruinieren - doch Bingo Long läßt sich mit seinen Leuten nicht so leicht unterkriegen... Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von William Brashler.

 

Die Co-Stars:

James Earl Jones spielte Williams' besten Freund, den einstigen Starspieler Leon Carter, Richard Pryor spielte den großmäuligen Frauenschwarm Charlie Snow, Tony Burton spielte den Spieler Isaac, Ted Ross spielte den widerwärtigen Teammanger Sallison 'Sally' Potter und Stan Shaw spielte den aufstrebenen Jung-Spieler Joe 'Esquire' Callaway.

 

Synchronisation:

Billy Dee Williams wurde von Reent Reins (Stammstimme Don Johnson) gesprochen. James Earl Joners wurde wurde von Peter Kirchberger gesprochen, Richard Pryor von Lutz Mackensy, Tony Burton von Rolf Jülich,  John McCurry von Claus Wilcke und John Fluellen von Gottfried Kramer. Weitere Sprecher konnte ich leider nicht heraushören.

 

DVD & Bluray:

Leider ist dieser Film in Deutschland bislang weder auf DVD, noch auf BluRay erschienen. ich besitze von dem Film die oben abgebildete VHS - Videothekencassette aus dem Jahre 1985 von CIC, den ich mir heute auf DVD aufgenommen habe. Bei dem Film handelt es sich, laut der OFDb  um die ungeschnittene Fassung.

 

Interessantes:

Einige Charaktere und Situationen basieren lose auf realen Personen und Vorfällen. Regisseur John Badham ("Nummer 5 lebt", "Das fliegende Auge") wuchs in Birmingham, Alabama, auf und war mit den Birmingham Black Barons vertraut, die Rickwood Field mit den weißen Birmingham Barons teilten. Bingo Long basiert auf dem ehemaligen Black Baron Leroy "Satchel" Paige. Zu Beginn seiner Karriere "callte" Paige sein Außenfeld, während er im neunten Inning gegen ein Amateur- oder Semi-Profi-Team führte und die Seite schlug. Bingo hat in diesem Film einen ähnlichen Stunt gemacht. Leon Carter ist ein Josh Gibson-ähnlicher Powerhitter, der sogar die gleiche Position (Catcher) spielt. "Esquire" Joe Calloway ist eine Mischung aus einem anderen Black Baron, Willie Mays (in Persönlichkeit, Talent und Feldposition) und Jackie Robinson (als von einem weißen Team am Ende des Films unter Vertrag genommen). Die Bingo Long Traveling All-Stars & Motor Kings basierten lose auf den Indianapolis Clowns und anderen aufstrebenden afroamerikanischen Baseballteams, die sich ebenfalls an Harlem Globetrotters-ähnlichen Clowns-Routinen beteiligten.

 

Zum Film selbst:

Man schreibt das Jahr 1939 - da afroamerikanische Spieler in den "weißen" Ligen nicht geduldet werden - obwohl es mehrere Starspieler gab, blieb ihnen nichts anderes übrig, als eine eigene Liga zu gründen die "Negro Baseball League", in der 8 Mannschaften um ihren jeweils eigenen Titel spielen. Billy Dee Williams spielt Bingo Long, den Starspieler eines Baseballs-Teams, welchen immer und immer wieder von ihrem teammager Sallison 'Sally' Potter übers Ohr gehauen und übervorteilt wird. In einem Spiel bekam der Spieler DeWayne, genannt Rainbow, einen Baseball während des Spiels an den Kopf, der daraufhin ein Schädeltrauma erlitt, dass sich auf sein Sprachzentrum auslegte und er nicht mehr sprechen konnte. Zudem durfte er nie wieder Baseball spielen. Sally hatte keine Verwendung mehr für ihn, auch nicht für einen anderen Posten innerhalb des Teams und setzte ihn einfach auf die Strasse. das Maß war für Bingo Long nun entgültig voll und beschliesst, sich mit einem eigenen Team selbstständig zu machen, es selbst zusammenzustellen und durchs Land zu tingeln um gegen andere afroamerikanischen Teams anzutreten.

Zusammen mit dem ehemaligen Starspieler Leon Carter, der einfach aufgehört hatte, weil er schon vorher die Sklavenarbeiten von Sallie nicht mehr geduldet hatte, schlug Bingo vor, ihn zu entmachten. Leichter gesagt als getan, bis Bingo die Idee hatte, einfach ein eigenes Team zu gründen. Für das Spiel woltle er unbedingt Leon gewinnen, der jedoch zuerst ablehnte, sich dann aber von seinem alten Freund überreden liess. Gemeinsam suchten sie nach weiteren afroamerikanischen Talenten und ehemaligen Spielern, die sie kannten und es gelang ihnen, eine passable Truppe aufzustellen. Bingo nannte das Team "The Bing Long Travelling All-Stars & Motor Kings" Grinsen Jeder der Gründungsspieler hatte voin dem Mannschaftstitel ein Wort drin - Bingo natürlich "Bingo". leon hatte "Stars" und einer hatte "All" und wurde gefragt, was das "All heißt". Er antwortete "Weil ich eben absolut alles mache!" Grinsen Murchman bekam das "&" Zeichen und fragte Bingo, wieso er einen Notenschlüssel bekommen hätte  totlachen

Als Sallie davin erfuhr, war er sauer, zumal dadurch mehrere seiner Top-Spieler zu Bingo abwanderten, die auch von ihm die Nase voll hatten. Bingo hatte zudem 2 Autos organisiert mit dem Schriftzug des Team-Namens und tingelten nun durchs Land, um Gegner zu suchen um mit den Einnahmen Geld zu verdienen. Auch Rainbow war dabei, wenngleich ernur Laufarbeiten erldigen konnte und das Team maskottchen galt. Einigen war Rainbow ein Dorn im Auge, besonders Murchman, der nicht akzeptieren wollte, dass rainbow jeweils den gleichen Anteil des Gewinnes bekam, obwohl er nicht spielen konnte und quais nur Laufarbeiten übernahm. Doch Bingo konnte ihn nach dessen Unfall nicht hängen lassen und unterstützte ihn. Bingos größtes Ziel ist es, eines Tages in die Negro Baseball League aufgenommen zu werden.

In einem kleinen Kaff lernten sie den Ladenbesitzer Hollander kennen, der dem team Schliff gab...eine besondere Note, einen besonderen Vortanz. Zudem wurde Hollander, nachdem man über seinen Lohn gefeilscht hatte, derjenige, der die kommenden Spiele anleierte und verhandelte. Anfangs lief noch nicht alles rund bei ihren Spielen, doch mit der zeit formte sich das Team und wurde besser und besser. In einer Kleindstadt stiess dann mit Esquire Joe Callaway ein neuer Spieler dazu. Er spielte früher für die Huskers, bis das team sich auflöste. Seitdem arbeitete er als Baumwollpflücker und insgesamt als Erntehelfer. Er überredete Bingo, ihm eine Chance zu geben und bald schon wurde er zu einem der wertvollsten Spieler des Teams.

Sallie wurde immer mißmutiger und beschloß, die All Stars zu sabotieren. Er schmierte einige Platzwarte und Teammanager in Kleinstäden, so dass die Spiele nicht stattfindne konnten und somit auch kein Geld in die Kasse kam, aber die Ausgaben konstant blieben. Dies konnte auf Dauer nicht gut gehen und Bingo hatte den geniestreich, künftigst auch gegen weiße Amateuerteams zu spielen. Schon gleich das erste Spiel, welches am 04.Juli stattfand, wurde zu einem Erfolg und Bingo trug einen sicheren Sieg davon. Seitdem spielten sie gegen eine Menge weißer Teams und Bingos Team schlug sich sehr gut. Besonders Charlie wurde richtig aufgeputscht. Sein loses Mundwerk und sein Hang, in jeder Stadt eine andere Frau auzureissen war berüchtigt Grinsen In einer Stadt schliesslich woltle er allen zeigen, dass er auch bei ein er weißen frau landen konnte - er schaffte es auch tatsächlich, doch als beide im Bett zur Sache kommen wollten, stürmten 2 von Sallies Schlägern das Zimmer und wollte Charlie aufmischen - nicht wegen der weißen Frau natürlich. Charlie gelang es, zu fliehen.

Sallie mußte nun härter einsteigen, um die All Stars aufzuhalten. Vor einem Spiel liess er Charlie Snow von seinen Männern zusammenschlagen und mit einem Rasiermesser ihn dann schwere Schnittverletztungen zuführen. Es waren jene beiden Männer, die ihm im Hotelzimmer auflauerten. Charlie konnte dann gehen und brach dann blutüberströmt auf dem Platz zusammen. In einer Not OP wurde Charlies Leben gerettet - doch die OP war sehr teuer und frass einen Großteil ihres Geldes auf.  Genau das wollte Sallie ja bezwecken. Doch die Pechsträhne ging weiter. Sallies Männer überfielen rainbow, der für die Kasse und die Einnahmen verantwortlich war, klauten sein ganzes Geld und schlugen ihn nieder. Nun war das team vollends pleite und viele gaben Rainbow die Schuld...das er nichts zu tun hatte ausser einer sache, die er auch vergurrkte., Bingo stelle sich schützend vor Rainbow. Die Sorgen waren so hoch, dass man das Hotelzimmer nicht zahlen konnte. bei nacht und Nebel wollten sie abhauen, doch der Hotelier durchschaute ihren Plan und lauerte ihnen mit einigen Polizisten auf. Da Bingo nicht zahlen konnte, konfizierten sie sein Auto mit er gesamten Baseballausrüstung. Das war natürlich der Genickschuß fürs Team. Streitigkeiten und Frustration sorgten dafür, dass sich das Team immer mehr auflöste. Mit feldarbeit als Erntehelfer wollten der rest des teams soviel zusammenbekommen um ihr Auto und ihre Ausrüstung freizukaufen. Doch sie wurden auch hier beschissen und ihnen  wurde gerade mal die Hälfte des zugesicherten Lohnes gezahlt. Dennoch versuchten sie auf der Versteigerung ihren Wagen zurückzukaufen. Doch sie hatten nur 40 Dollar - das Anfangsgebot fing bei 84 Dollar an. Keiner boit mit, so dass das Auto in Polzeibesitz über ging.  Das team zerstritt sich weiter.

Als letzte Verzweiflungstat versuchte Bingo ein Auto zu klauen - gegen Leons Willen. Das klappte nur bedingt. Bingo wurde geschnappt, konnte jedoch fliehen. Leon war stinksauer und zog die Konsequenzen und verliess nun auch das Team Nun entliess Bingo auch schweren Herzens Rainbow, weil er ihn nicht länger unterstützen konnte und kaufte ihm ein Ticket nach Chicago und wünschte ihm alles Gute.

Sallie rieb sich die Hände, ergötzte sich an Bingos Schicksal. Großspurig kam er auf sie zu, wollte, dass sie ihre Niederlage anerkannten, dass sie vornherein keine Chance gehabt hatten und bote jeden wieder ein Platz in seinem Team an - zu niedrigeren Bezügen versteht sich! Ningo lehnte sofort ab - er wußte ja, dass Sallie hinter allem steckte. Immerhin sorgte Sallie dafür, dass die Anzeige wegen Autodiebstahls zurückgekommen wurde.Hätte Sallie aber nie gemacht, hätte er geahnt, dass Bingo sein Angebit ablehnt.

Sallie machte Bingo einen Vorschlag - ein Spiel: Sein team gegen die All Stars. Der Sieger kriegt alles - inkl. den Platz in der Negro Baseball League. Da manb sonst 9 Teams war, war eines zuviel. Sallie wußte, dass Bingos Team die letzten beiden Spielker haushoch verlor, zumal mal nur noch sehr wenig Spieler hatte, die noch geblieben waren. Bingo akzeptierte - sah dies als seine letzte, große Chance an.

Zurück in St Louis schaffte es Bingo, einige ehemalige Spieler zurückzuholen. Auch Rainbow tauchte wieder auf - und er konnte wieder sprechen. In Chicago geriet er in ein e Schlägerei, bei dem er was auf die Rübe bekam und plötzlich konnte er wieder sprechen laut lachen Bingo versuchte, Leon zurückzuholen. Doch Leon zeigte sich wenig interessiert, sagte aber, er würde es sich bis Spielbeginn überlegen. Bingo wußte, dass er kommen würde.

Als das Spiel begann, war Leon nicht da. Er wollte kommen, onnte aber nicht, da Sallies Schläger ihn entführten und in einer Scheune festhielten. Sallie woltle kein Risiko eingehen bei dem Spiel. Mit leon hätten die All Stars mehr als eine gute Chancen gehabt. Das Speil wurde zu einem Desaster...Bingos team hatte nicht den Hauch einer Chance, die anderen waren ihnen in allem haushoch überlegen. Wenigstens schaffte es Bingos team, dass man nur mit 0:2 zurücklag. Auch Bingo hatte keinen guten tag...ihm gelang sehr wenig im Spiel. Doch dann, nachdem Sallie ihn verspottete, besann sich Bingo beim nächsten Wurf und kam zur alten Form auf. Hoffnung blitze im Team  hoch, doch schnell hatte der Gegner sie wieder im Griff. Murchman spielte nun gegen Bingos Team.

Leon gelang es, zu fliehen, mit Hilfe eines Sarges. Mitten bei einer Beerdigung entstieg er in der Kirche bei den trauernden Gästen dem Sarg...die Leute bekamen fast alle einen Herzkasper  totlachen Leon gelang es, inmitten des Spiels aufzukreuzen  und liess sich sofort einwechseln. Mit Leons Hilfe konnten sie am Ende noch mit 3:2 gewinnen. Sallie war ausser sich...wie ein geprügelter Hunf verliess er das Stadion und hasste sich dafür, was er verwettet hatten. der Ligaausschuß war anwesend und Bingos Team bekam nun Sallies Platz Grinsen

Ein großer gefeierter Held nach dem Spiel war Esquire. Er ahnte nicht, dass ein Spielscout eines angesehenes, weißes Baseball Teams im Stadion war, der Esquire sofort einen Vertrag gab - und ihn zum ersten afroamerikanischen Spieler in der League machte. Bingo war zuerst neidisch...genau das war immer sein großes Ziel gewesen! Doch dann freute er sich für den erste 19jährigen Esquire und sagte ihm eine große Karriere voraus.

Bingo und Leon und der rest des Teams erfreuten sich über das Erreichte und Bingo hatte weitere, große Pläne Grinsen Da tauchte auch Charlie auf, wieder genesen, mit neuer Frisur, aber denselben alten Ego Grinsen Er stand dem Team ebenso wieder zur Verfügung, wie Rainbow.

Fazit:
Ein wirklich in allen Belangen großartiger Film. Glänzend gespielt, eine sehenswerte Sportkomödie, ohne albern zu sein, zudem mit ernsten untertönen, man denke alleine an die Szene, als Charlie aufgeschlitzt wurde. Bingo war sehr arrogant...klar...aber ein Spieler seines Formats....die haben doch alle ein großes Ego Grinsen Sehr gut gefallen hatte mir James Earl Jones, der immer bescheiden blieb und dennoch letztendlich der Matchwinner der Mannschaft war. Geradlinig - keine Rosinen im Kopf. Ich hatte diesen Film zuletzt vor 30 Jahren gesehen und bis heute nahezu gar keine Erinnerungen mehr an den film. Desto erfreuter bin ich, wie gut mir dieser Film doch gefallen hatte, wenngleich er die eigentlichen - besonderen Rassenprobleme, die es 1939 noch gab, nicht so wirklich glaubwürdig auffing. Hääten weiße Teams, wenn auch Amateuer, wirklich gegen afroamerikanische Teams angetreten? Auch dass Sallie ein angesehener, afroameriknaischer Geschäftsmann mit viel Einfluß war...es wäre vielleicht glaubwürdiger gewesen, wenns ein weißer gewesen wäre. Sehr toll war auch der Soundtrack des Films, alles im grunde unbekannte afroameriknische Traditionslieder, aber mir hatten sie gefllen udn sie passten zum Film. Richard Pryor spielte quasi mal wieder sich selbst...wie man ihn in seinen Filmen eben so kennt Grinsen Interessant auch, dass Billy Dee Williams und James Earl Jones aich privat wohl gut gefreundet sind, ganz zum Schluß des Films gabs eine herzliche, fast schon brüderliche Szene, die darauf schliessen liess. beide hatten letztendlich denn ja auch in "Star Wars" zusammengespielt - auf verschiedenen Seiten, versteht sich Grinsen Wobei Jones ja nur als Stimme zu hören war, wie man weiß. Ein wirklich schöner Film für einen Sonntag Nachmittag Happy

 Sehr guter Film/Serie