Irgendwie ist dies einer von den Filmen, die mich früher schon nicht so vom Hocker rissen und das hat sich bis heute auch nicht geändert. Zugegeben, der Plan von Reynolds, die bevorstehende
Trauung von seinem besten Freund Kris Kristofferson und der von beiden angebetene Jill Clayburgh unterschwellig mit Worten zu torpedieren, so dass Kristofferson am Ende Clayburgh am Altar
stehen liess und Reynolds letztendlich Clayburgh bakm, war schon wirklich sehenswert - aber das war auch so ziemlich das einzige, was den Film sehenswert machte. Reynolds spielte gewohnt gut,
schlitzohrig, wortgewandt und erfrischend, jedoch wirkte Kristofferson irgendwie gelangweilit und lustlos. Was wirklich schade ist, denn alleine der gedanke, dass mit "Bandit" und "Rubber Duck"
schliesslich die beiden wohl größten Trucker-Charaktere überhaupt zusammen in einem Film spielten, machte die Vorstellung alleine schon sehenswert. Wobei....Kristofferson seinen Rubber Duck ja
erst nach diesem Film, ein jahr später, spielen sollte. Brian Dennehy als debiler Footballspieler mit einem völlig hohlen Hirn spielte in meinen Augen seine schlechteste Rolle seiner
Filmkarriere. Über dessen merkwürdigen Humor konnte ich hier in keiner Szene lachen, wirkte nur dumm und unglaubwürdig. Carl Weathers war ziemlich unauffällig und spielte weit unter das, was er
eigentlich kann. Positiv fiel für mich noch Roger E.Mosley auf. der 3 Jahre später als "T.C." in "Magnum" bekannte werdene Schauspieler wirkte mit seiner Art sehr auffallend, fordernd und
wirklich ein Gewinn für den Film. Robert Preston, der Clayburghs Vater und der Besitzer des Football-Teams spielte wirkte zerfahren, weit unter dem, was man eigentlich von ihm kennt. Letztendlich
Jill Clayburgh, die noch positiv auffiel, aber irgendwie viel zuviel redete, aber immerhin unterm Strich noch recht positiv in diesem Film auffiel.
Die Footballszenen waren noch sehenswert, besonders das Endspiel gegen Dallas, als Miami mit 0:21 hinten lag und dann noch spektakulär aufdrehte und das Spiel noch mit 23:21 drehte. Dennoch -
wenn man die Football-Szenen mit Reynolds "Die Kampfmaschine" vergleicht, wirkten die Szenen hier recht harmlos und längst nicht so kämpferisch, wie in Reynolds 3 Jahre vorher gedrehten
Klassiker.
Reynolds wurde in diesem Film von Manfred Seipold gesprochen.
Alles in allem unterm Strich gesehen, einer von Reynolds schlechteren Filmen - in meinen Augen.
Die Bewertung? ich hadere zwischen 2 und 3 Sternen, da man 2,5 Sterne nicht geben kann, entscheide ich mich letztendlich für