Die Szene mit Jill Ireland hatte mich damals echt verblüfft. Da kommt Bronson "nach Hause" und Jill Ireland ist ausser sich vor Freude, dass er endlich nach langer Zeit wieder da ist und wie sie
ihn vermisst hat und erzählt ihm auch, dass sie ihm einen Liebesbrief geschrieben hat und liest ihn auch vor. Dann eine Blende, am nächsten Morgen. Bronson steht auf, Ireland liegt noch im Bett
und sagt "Das macht aber einen Hunderter mehr, weil mich der Liebesbrief soviel Mühe gekostet hat"
Da stellte sich heraus, dass sie eine Prostituierte war und Bronson sie immer dafür bezahlte, dass sie ihn so empfängt. Ganz schön traurig, wenn man so darüber nachdenkt.
Und ich weiß noch, dass ich meine Schadenfreude nicht verhehlen konnte, als sich Jan Michael Vincent am Ende in sein Auto setzt und die Notiz von Bronson am Rückspiegel entdeckt. Er hat bekommen,
was er verdient hat, der arrogante Schnösel. Allein schon, wie er mit seiner Freundin umgesprungen ist, die sich vor seinen Augen die Pulsadern aufschnitt und er seelenruhig blieb und sie erstmal
bluten liess, weil es ja "noch ein paar Stunden dauert" bis sie ausblutet.
Bronson spielte hier einfach klasse....ich weiß noch, dass ich damals als Kind, wo ich den Film zuerst hatte, richtig Angst vor Bronsons Charakter hatte, wenn er auf einmal so aus sich raus kam. Traurig natürlich das Ende des Films - etwas, was im späteren Remake mit Jason Statham ja nicht gemacht wurde, da wurde der Tod ja nur vorgetäuscht.
Sehr guter Bronson Film, mit einem überraschenden und nicht vorhersehbaren Ende.