Der Schwarze Falke

( The Searchers ) ( USA, 1956 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 10.11.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Viele zählen diesen Western nicht nur als den besten Film von Regisseur John Ford, sondern auch als einen der besten Filme, die John Wayne je gemacht hatte. Für mich war dieser film  jedoch immer nur Durchschnitt früher gewesen, was daran lag, dass mir Filme, die über mehrere Jahre hinaus spielen, meistens nie so ganz gefallen. Doch das letzte Mal, als ich den Film sah, liegt schon sehr lanmge zurück, so dass es Zeit war, den Film nochmal eine Chance zu geben - und ich kann jetzt schon sagen, dass mir der Film heute sehr viel besser gefaällt als früher, wenngleich er auch nicht zu meinen Lieblingsfilmen des Duke zählt, gebe ich dennoch  4 Sterne für diesen spannenden Western, der John wayne durch den ganzen Film hindurch als verbitterten, rachsüchtigen Indianerhasser, speziell den Komantschen, zeigt.

Die Co-Stars:
Star-Trek-Erst-Captain Jeffrey Hunter ("Captain Pike") spielte in diesem Film hinter John Wayne die zweite Hauptrolle als Halbblut Martin Pawley. Wayne hatte ihn vor langer zeit als kleinen Jungen mitgenommen, und von seinem Bruder und dessen Famillie großziehen lassen. Vera Miles spielt Laurie Jorgensen, Jeffrey Hunters Love-Interest in dem Film, die Jahre lang auf die Rückkehr ihres Liebsten wartet. Die spätere , viel zu früh verstorbene Film Ikone Natalie Wood spielte Debbie Edwards, als 15jährige, gegen Ende des Films. Ward Bond spielte den zynischen Rev. Capt. Samuel Johnston Clayton, der halb Pastor und halb Südstaaten-Captain. Sein zynischer Humor sorgte einige Male für einiges Schmunzeln. Der als Festus in der Westernkultserie "Rauchende Colts" bekannte Schauspieler Ken Curtis spielte hier den gutmütigen Charlie McCorry, der sich in laurie verliebt und auch heiraten wollte,m nachdem Jefrey Hunter immer unterwegs war.  Ebenfalls in einer Nebenrolle war John Waynes Sohn Patrick Wayne, der den jungen Kavalerrie-Soldaten Lt. Greenhill spielte.

Synchronisation:
John Wayne wurde von seinem einen Stammsprecher Heinz Engelmann synchromnisiert! Ken Curtis hatte hier nicht seine "Festus" Stimme, war aber mit Louis deFunes-Stammstimme Gerd Martienzen auch nicht schlecht besetzt. Jeffrey Hunter wurde von Herbert Stass synchronisiert.

Der Regisseur:
John Waynes sehr guter Freund John Ford, die ja so einige Film-Meilemnsteine zusammen schufen, arbeitete hier einmal mehr mit dem Duke zusammen und schaffte, vielen Kritikern nach, hier seinen besten Film.

Die DVD / BluRay:
Wie sooft besitze ich die deutsche EV des Films...die damaligen alten sogenannten "Warner Snapper-Cover"  aus dem Jahre 2000.  Leider ohne jegliches Bonusmaterial, dafür sehr vielsprachig. Das Menü ist schlicht gehalten, nicht animiert, mit keiner Musik unterlegt. Mittlerweile gibt es den Film auch auf BluRay, mit üppigen Bonusmaterial. Enthalten darauf sind eine Dokumentation "Der Schwarze Falke: eine Würdigung"; Dokumentation von 1998 "A Turning of the Earth: John Ford, John Wayne und Der Schwarze Falke", kommentiert von John Milius; Einleitung von John Waynes Sohn und "Der Schwarze Falke"-Darsteller Patrick Wayne; Audiokommentar des Regisseurs/John Ford-Biograf Peter Bogdanovich; Alte "Behind the Scenes"-Ausschnitte aus der "Warner Bros. Presents-Reihe; US-Kinotrailer; Witzigerweise ist - jedenfalls gegenwärtig - die Bluray 4 Euro günstiger als die bonusfreie DVD. Bild und Ton meiner DVD ist in meinen Augen schon sehr gut.

Zum Film selbst:
John Wayne spielt den früheren Südstaaten-Soldaten Ethan Edwards, der es nie verknust hat, dass der Süden den Bürgerkrieg verloren hatte und er auch 2 Jahre später sich nicht richtig damit abfinden kann und teils immer noch seine Uniform trägt. Auf die Yankees ist er ebenfalls nicht gut zu sprechen. Noch verhasster aber ist er auf die Indianer - speziell den Komantschen. Ethan ist ein sehr verbitterter, zynischer Mann, der allem sehr skeptisch gegenübersteht und im Grunde auch keine Freunde hat. Nach 3 Jahren kehrte er zu seinem Bruder und seiner Familie zurück, um ein paar Tage auszuspannen und mußte feststellen, wie doch seine Nichten und Neffen, die ihn immer noch vergötterten, gewachsen waren. Da kommt Ethan zu hören, dass die Komantschen in der Gegend ihr Unwesen treiben, sinnlos das Vieh von Ranchern schlachten und auch Racnchen plündern und morden. Ethan schliesst sich zusammen mit Martin Pawley, einem jungen Halbblut, den Ethan als Kind gefunden und mitgenommen hat und bei seinem Bruder aufwachsen liess, einer Bürgerwehr an, um die Komantschen zu vertreiben. Ethan machte keinen Hehl daraus, dass er für das Halbblut nicht viel übrig hat - doch im Laufe des Films verdient er sich seinen Respekt, sie werden schliesslich Freunde und er setzt Martin sogar als Alleinerbe für sein Testamant ein. Die Bürgerwehr merkten erst viel zu spät, dass sie in eine Komantschen-Falle getappt sind. Es war deren Absicht, die Männer rauszuschicken, damit sie leichtes Spiel haben, eine weitere Ranch zu überfallen und auszurauben.

Diesmal traf es Ethans Familie. Die Komantschen, unter dem Kommando des erbarmungslosen Häüptlings "Der Schwarze Falke", haben Ethans gesamte familie getötet und die Ranch niedergebrannt. Lediglich seine beiden Nichten, die 15jährige Lucy und die 8jährige Debbie überlebten und wurden von den Komantschen verschleppt. Als Ethan die Falle witterte und mit der Bürgerehr zurückritt, war es zu spät. der eh schon verbitterte Ethan wurde daraufhin noch verbitterter und hatte nur noch einen Lebensinhalt: Den Komantschenstamm zu jagen und besonders deren Häuptling Schwarzer Falke zur Strecke zu bringen - und seine beiden Nichten zu befreien.,

Zusammen mit der Bürgerwehr unter dem Kommando von Rev. Capt. Samuel Johnston Clayton nahm eine kleine Gruppe die Jagd auf. Über mehrere Wochen hinweg verfolgte man diverse Spuren, ohne was schlüssiges zu finden - bis die Männernv on den gesuchten Komantschenstamm in die Zange genommen wurden. Mit Mühe konnten sie sich whren und die Komantschen vertreiben, doch es gab auch Verwunderte und Rev. Capt. Samuel Johnston Clayton beschloss, umzukehren. Doch Ethan dachte nicht daran. Er will die Jagd bis zu Ende führen. Begelitet von Martin und Brad Jorgensen, der Freund von Lucy, jagten sie weiter. Doch schon nach kurzer Zeit mußte Ethan den nächsten Schicksalsschlag verkaften: Er fand seine Nichte Lucy: vergewaltigt, ermordet und skalpiert vor! Als er schweren Herzens Brad davon berichtete, rastete dieser aus und legte sich alleine gegen den ganzen Stamm an. Brad starb natürlich sehr schnell. Nun jagten Ethan und Martin alleine weiter. In den folgendes Wochen und Monaten suchten Ethan und Martin sämtliche Städte, Dörfer und Gegenden ab - erfolglos.

Zwei Jahre später kehrten Ethan und Martin nach Hause zurück. Laurie freute sich, dass Martin wieder da ist und hoffte, dass er nun bleiben würde Ethan hatte einen Brief  von Mr. Futterman aus der Stadt bekommen. Futterman hatte von einem Indianer ein Stück Stoff abgekauft, der von Debbies getragenen Kleid stammte. Futterman forderte die 1.000 Dollar Belohnung, die Ethan ausgesetzt hatte. Doch Ethan zahlte ihm nur 20 Dollar...schliesslich hate er nicht Debbie, sondern nur Stücke ihres Kleides gefunden. Futterman folgte Ethan und Martin um sie zu töten und sich seine "zustehenden" 1000 Dollar zu holen. Doch Ethan bemerkte ihn und erschoss ihn.  Immerhin brachte ihn das auf eine weitere Spur, wo der Schwarze Falk kürzlich gesichtet wurde und er brach sofort wieder auf. Martin sollte bei Laurie bleiben, doch Martin weherte sich, wollte unbedingt helfen, seine Stiefschwester zu befreien - sehr zum Leidwesen von Laurie.

Unterwegs trieben Sie, um weitere Spuren auf den Schwarzen Falken zu bekommen, Handel mit den Indianern. Da Martin die Sprache nicht so gut behrrschte, wollte er von einer Squaw eine Decke kaufen...er ahnte nicht, dass er damit nicht die Decke, sondern sie selbst kaufte. Deso überraschter war er, als sie ihm überall hin folgte, bis Ethan ihn aufklärte. Was Martin auch probierte - er wurde Look, wie die Squaw hiess, nicht mehr los. dabei war die füllige Frau nichtmal sein Typ.  Eines Nachts erfuhr Ethan, dass Look etwas über den Schwarzen Falken wußte und stellte sie zur Rede. In der folgenden Nacht floh sie dann.

Wenige Wochen später erfuhren Ethan und Martin, dass eine Kavallerie Einheit einen Kampf mit einem Komantschenstamm hatten - dabei wurden unter anderem 4 enhtführte weiße Frauen befreit. Hoffnungsvoll ritten sie in die Stadt, wo die Frauen hingebracht wurden. Dabei wurde auch Look getötet, wie Ethan feststellte. Doch keine davon war Debbie...erschrocken mußten sie aber feststellen, dass alle 4 Frauen psychisch gebrochen waren...nichts "Weißes" war auch mehr übrig, sie waren komplette Squaws geworden nur eben mit einem starken psychischen Problem.

Es vergingen weitere 3 Jahre, Debbie müßte jetzt 14 Jahre alt sein, sinnierte Ethan und die Hoffnungen, sie noch zu finden und sie geistig noch nicht hinüber ist, wurden immer geringer. Bis sie eine weitere Spur zum Schwarzen Falken bekamen. Ethan und Martin gaben sich als Händler aus, um mit ihm in Kontakt zu treten. Dich der Schwarze Falke erkannte Ethan und Martin und verhöhnte sie, indem er ihn Skalps zeigte, die Ethans Familie gehörten. Während es in Ethan brodelte und auch Martin kurz vorm Explodieren war, beherrschten sie sich...mitten in dem Stamm hätten sie absolut keine Chance. Man veraberedete mit dem Schwarzen Falken einen Treffpunkt zum Verhandeln. Zu diesem Treffpunkt erschiejn - Debbie! Sie schien soweit OK zu sein, natürlich gealtert. Martin redete auf sie ein, versuchte ihre Kindheitserinnerungen wachzurütteln - und zu Martins Erstaunen konnte Debbie sich an alles erinnern. Sie machte Martin und Ethan Vorwürfe, sie nie gesucht zu haben, sie Jahrelang im Stich gelassen zu haben - nun brauche sie ihre Hilfe nicht mehr, sie fühle sich zu 100% als Komantschin und will künftigst unter ihresgleichen leben.  Ethan war nun komplett verbittert und sah Debbie nun als feindiun hin und wollte sie erschiessen. Im letzten Moment konnte Martin sie retten. Da griff der Schwarze Falke mit seinigen Männern an und Ethan und Martin konnten sich in eine Höhle retten und konnten sich aus der Umklammerung befreien.

Am nächsten Tag traten Ethan und Martin die Rückkehr an. Die Suche war beendet. Noch verbitterter als vorher. Als sie zuhause ankamen wurde es fpr Martin noch schlimmer: Laurie hatte mittlerweile die Nase voll gehabt, auf Martin zu warten, besonders weil sie in einem Brief las, er habe eine Squaw gehiratet...die auch noch jünger als sie sei. In den letzten Jahren hatte ihr Charlie McCorry mehrfach den Hof gemacht und sie hatte schliesslich seinen Antrag angenomen. Gerade heute sollte die Vermählung sein, als Ethan und Martin "Hochzeitscrasher" spielten. Es kam natürlich zu einer Schlägerei zwischen Martin und Charlie . Laurie mußte sich eingestehen, dass sie eigentlich iummer noch Martin liebt.

Rev. Capt. Samuel Johnston Clayton bekam einen Hinweis, dass die Komantschen unter dem Schwarzen Falken in der Nähe waren und wieder einen Überfall auf eine Ranch planten. Er rief sofort seine Männer von der Bürgerwehr zusammen und natürlich kamen auch Ethan und Martin mit und bereiteten dem Schwarzen Falken einen "warmen" Empganf. martin nutzte die Gelegenheit zu ihrem Wigwams zu gehen um nach Debbie zu suchen - er fand sie auch und Debbie gestand Martin, dass sie unbedingt nach Hause will, das sie ihnen letztens gesagt habe, sie will bleiben, sagte sie nur, um Ethan und Martin zu schützen. Als Martin mit Debbie fliehen wollte, stand der Schwarze Falke hinter Martin. Blitzschnell drehte sich Martin um und verpasste dem Komantschen 3 Kugeln in die Brust. Er brach tot zusammen und Martin konnte mit Debbie fliehen. Ethan kam hinzu und hetzte hinter Debbie her. Martin war in Panik, glaubte, dass Ethan sie töten will. Dich tatsächlich rettet er Debbie und zusammen mit Martin ritten sie nach hause. Laurie und Martin wurden glücklich mniteinander

Am nächsten Tag brach Ethan jedoch schon wieder auf...und machte einen auf "Einsamer Cowboy" .

 

Fazit:
Alles weitere hatte ich oben ja geschrieben, dass mir der Film mittlerweile viel besser gefällt, als früher. Auch seiner 114 Minuten Spieldauer merkte man es dem Film nicht an - im Gegenteil, er hätte sogar noch länger gehen können, weil ja auch einiges ausgelassen wurde - eben vermutlich deshalb, damit der Film nicht noch länger wird. Die Landschaftsaufnahmen sind natürlich herrlich, wengleich die Gegend nicht, wie man uns glauben machen wollte, Texas, sondern Monument Valley war :) Streitig kann man sich natürlich noch darüber werden, dass hier die Indianer als das absolut Böse dargestellt wurden und wenn man die handlung so verfolgt, auch gerechtfertigt. Leider wird ja auch gerne aussen vorgelassen, weswegen die Indianer damals so gewalttätig reagiert haben, dass eigentlich der Weiße Mann damit angefangen hatte, Indiaer abzuschlachten und von ihren Ländern zu vertreiben und die Indianer sich nur zur Wehr setzen um sich nichts mehr gefallenzulassen. Aber in Sichtweisen des Western ist es leider immer so, dass der Weiße Mann der "Gute" und die Indianer die "Bösen" sind.